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Veröffentlicht am 05.01.2018

Von Tech Bitches und Dinosauriern

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Chefredakteurin Imogen Tate kehrt nach einer mehrmonatigen krankheitsbedingten Auszeit zu ihrem geliebten Modemagazin Glossy zurück. Doch dort hat sich während ihrer Abwesenheit einiges verändert: Ihre ...

Chefredakteurin Imogen Tate kehrt nach einer mehrmonatigen krankheitsbedingten Auszeit zu ihrem geliebten Modemagazin Glossy zurück. Doch dort hat sich während ihrer Abwesenheit einiges verändert: Ihre ehemalige Assistentin Eve Morton kehrte mit einem Havard-Abschluss zurück und will das gesamte Magazin ins digitale Zeitalter führen. Aus der dicken 400-seitigen Hochglanzausgabe soll eine App werden. Imogen ist mit dieser Entwicklung unzufrieden und auch deutlich überfordert. In der Modewelt kann sie sich zwar selbstbewusst bewegen und hat gute Kontakte zu diversen Designern und Fotografen, aber von Facebook, Twitter, Instagram und Co. hat sie keine Ahnung. Nun muss sie sich in dieser neuen digitalisierten Welt zurechtfinden und nebenbei auch noch mit der arroganten und intriganten Kollegin Eve konkurrieren. Ein Zickenkrieg ist vorprogrammiert!

Imogen ist eine selbstbewusste Frau im mittleren Alter, die mit beiden Beinen fest im Leben steht und ihre Arbeit in der Modebranche über alles liebt. Sie ist stets freundlich, mitfühlend und hat eine sehr gute Menschenkenntnis. Nachdem sie sich damit abgefunden hat, dass ihr geliebtes Magazin sich weiterentwickeln muss, versucht sie sich in der Online-Welt einzugliedern und das Magazin Glossy moderner zu machen. Doch hierbei legt ihr Eve Morton, ihre ehemalige Assistentin, immer wieder Steine in den Weg und versucht sie zu vergraulen.

Eve ist arrogant, ehrgeizig, intrigant und will immer im Mittepunkt stehen, was sich auch in ihrer Firmenführung zeigt. Sie behandelt ihre Mitarbeiterinnen schlecht und gesteht ihnen nicht einmal genügend Schlaf oder Essen zu und demütigt sie auf der Arbeit. Wenn sie ihrer Meinung nach nicht die gewünschte Leistung zeigen, kündigt sie die Mitarbeiterinnen ohne Skrupel.

Der Schreibstil ist humorvoll und flüssig und hauptsächlich aus der Sicht von Imogen geschrieben, wodurch man sehr gut in deren Gedanken- und Gefühlswelt eintauchen und deren Handlungen nachvollziehen kann. Dennoch empfand ich besonders das erste Drittel des Buches als ziemlich zäh und ich hatte den Eindruck, dass die Handlung nicht wirklich voranschreitet.
Einige wenige Szenen sind auch aus der Sicht von Eve oder Ashley, einer der Mitarbeiterinnen bei Glossy, geschrieben. So wird zusätzliches Hintergrundwissen geliefert und man kann auch hinter die fiese Fassade von Eve schauen. So versteht man auch deren Charakter und ihre Motive besser. Ob man diese allerdings nachvollziehen kann, sei jedem selbst überlassen.

Die Thematik rund um die neuen Medien und sozialen Netzwerke ist sehr aktuell und nachvollziehbar gestaltet. Man hinterfragt nach und nach, wie viel man im Netz eigentlich von sich preisgibt und wie sich das permanent "online" und "verfügbar" sein auf das reale Leben auswirkt.


Fazit:
Anfangs verläuft der Roman etwas schleppend, doch dies wird mit der Zeit besser und man bekommt eine humorvolle Story am Puls der Zeit in der die digitale Welt gegen die analoge konkurriert. Außerdem werden spannende Einblicke in die Welt der Mode gewährt und gezeigt, dass es möglich ist, Familienleben und Karriere unter einen Hut zu bekommen.

Veröffentlicht am 05.01.2018

vielschichtige Protagonistin und vor Allem die Geheimnisse um ihre Vergangenheit sind spannend

Shadow Dragon
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Kai wurde als Baby vor dem Tempel der Onna-Bugeisha ausgesetzt und wird seitdem von den dort lebenden Kriegerinnen zu einer eben solchen ausgebildet. Ihre Lebensaufgabe besteht darin das Leben von Prinzessin ...

Kai wurde als Baby vor dem Tempel der Onna-Bugeisha ausgesetzt und wird seitdem von den dort lebenden Kriegerinnen zu einer eben solchen ausgebildet. Ihre Lebensaufgabe besteht darin das Leben von Prinzessin Noriko zu schützen. Kurz bevor diese zur Krönungsfeier des neuen Kaisers aufbrechen will wird sie jedoch Opfer eines Anschlags und dabei so schwer verletzt, dass sie die Reise nicht antreten kann. Da Kai der Prinzessin sehr ähnlich sieht, soll diese vorübergehend in Norikos Rolle schlüpfen und sich vor den Königshäusern behaupten. Doch dies ist eine sehr gefährliche und auch riskante Aufgabe, denn wenn der Schwindel auffliegt, so droht ihr nicht nur der Tod sondern dem Königreich des River Kingdom eventuell sogar der Krieg.

Erzählt wird das Buch aus der Ich-Perspektive aus Kais Sicht, weshalb man ihre Gedanken und Gefühle gut nachvollziehen kann. Dabei wird auch ihre innere Zerrissenheit zwischen ihrem Pflichtbewusstsein gegenüber Noriko und ihrem Königreich und ihren eigenen Interessen sehr gut rüber. Als Onna-Bugeisha hat sie gelernt, dass sie selbst nicht zählt und nur die Prinzessin wichtig ist. Doch nachdem sie in deren Rolle eintaucht und dabei auch Interesse an zwei jungen Männern entwickelt stellt sie sich immer mehr die Frage, ob sie denn nicht vielleicht auch mal egoistisch handeln könne. Dabei entwickelt sich Kai stetig in eine Richtung, bei der ich mir bis zum Ende noch nicht ganz sicher bin, was ich davon halten soll. Aber spannend ist die Entwicklung durchaus und ich bin gespannt, wie Kais Weg in den zukünftigen Bänden weiter verlaufen wird.

Wie bereits angedeutet gibt es hier eine Dreiecks-Beziehung, die aber keinesfalls im Vordergrund steht und nur angedeutet wird. Daher fand ich diese so noch in Ordnung und war auch wirklich bis zum Ende nicht sicher, welchem der jungen Männer sie vertrauen kann und wem nicht.

Die Nebencharaktere sind recht zahlreich und besonders auch aufgrund der exotischen Namen musste ich manchmal überlegen, wer denn jetzt noch mal wer ist. Dies behinderte den Lesefluss aber keineswegs, sondern hat vielmehr dazu beigetragen das asiatische Flair weiter zu verstärken.
Bei den Figuren selbst gab es sowohl solche, die ich direkt ins Herz geschlossen habe als auch einige Antipathie-Charaktere, was die Geschichte sehr vielseitig gemacht. Aufgrund der Erzählperspektive blieben allerdings manche Charaktere (noch) relativ blass, was der Geschichte aber nicht schadet.

Das Setting hat mir wirklich gut gefallen, auch wenn ich mir gewünscht hätte noch mehr Details zu den verschiedenen Königreichen zu erfahren. Dennoch wurde ein guter Gesamteindruck vermittelt und ich konnte mich gut in Kais Welt zurecht finden. Zudem spielen hier verschiedene Götter, Gottheiten, Sagen und Mythen eine Rolle, was ich wunderbar integriert in die Handlung fand. Auch hier erhoffe ich mir in Zukunft noch mehr Details.
Da recht viel Wert auf das Setting und auf Beschreibungen gelegt wurde, floss die Handlung besonders zu Beginn sehr träge dahin und ich hätte mir stellenweise etwas mehr Geschehen gewünscht. Dennoch gab es auch genug Szenen, die mich mitgerissen haben und besonders das große Showdown am Ende war sehr spannend.

Leider kamen mir die Drachen und die Magie in diesem Reihenauftakt noch etwas zu kurz und ich hätte gerne mehr darüber erfahren. Der Shadow Dragon ist sehr mysteriös und ich bin gespannt, welche Intention er selbst verfolgt. Zudem wurden weitere Geheimnisse um Kai selbst und ihre Herkunft angedeutet, bei denen ich gespannt bin, was es damit auf sich hat. Besonders gefällt mir auch, dass die Handlung nur in Maßen vorhersehbar war und ich doch immer wieder überrascht wurde.


Fazit:
Mich konnte der Auftakt der Shadow Dragon Trilogie trotz kleinerer Schwächen überzeugen und ich bin schon gespannt auf die Fortsetzung. Kai ist eine sehr vielschichtige Protagonistin und vor Allem die Geheimnisse um ihre Vergangenheit sind spannend.

Veröffentlicht am 05.01.2018

Viele unerwartete Wendungen

Beautiful Idols - Die Nacht gehört dir
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In "Beautiful Idols" reagieren drei 18-19-Jährige auf den Aufruf des Clubbesitzers Ira und bewerben sich bei diesem als Promoter. Den Kandidaten werden daraufhin verschiedene Clubs zugeteilt und derjenige ...

In "Beautiful Idols" reagieren drei 18-19-Jährige auf den Aufruf des Clubbesitzers Ira und bewerben sich bei diesem als Promoter. Den Kandidaten werden daraufhin verschiedene Clubs zugeteilt und derjenige der am Ende seinen Club am erfolgreichsten promotet, gewinnt eine sehr hohe Geldsumme.
Die Motivation der drei Protagonisten an diesem Wettbewerb teilzunehmen sind sehr unterschiedlich. Layla ist Bloggerin und will eine Enthüllungsstory über die Reichen und Schönen schreiben. Mit dem Preisgeld will sie ihr angestrebtes Journalistikstudium finanzieren.
Tommy würde gerne Musiker werden und benötigt dafür zunächst die nötigen finanziellen Mittel.
Aster rebelliert mit ihrer Bewerbung gegen ihre sehr traditionell eingestellte Familie und möchte zudem mit dem Job als Promoterin ihre Karriere als Schauspielerin pushen und erhofft sich wichtige Kontakte zu schließen.
Eine weitere wichtige Figur ist die gerade total angesagte Madison, die die Promoter in ihren jeweiligen Club locken sollen. Dabei spielt die junge Schauspielerin eine entscheidend größere Rolle als man zunächst vermuten würde.

Die Charaktere machen im Verlauf der Geschichte alle eine Entwicklung durch, die ich nicht unbedingt als positiv bewerten würde. Sie werden zunehmend verbissener und egoistischer und jeder will gewinnen. Dies wäre allerdings für einen Wettbewerb genau das Richtige und hätte mich wohl nicht so sehr gestört, wenn dabei nicht die Maßnahmen immer skrupelloser und rücksichtsloser werden würden, die die Teilnehmer ergreifen um zu gewinnen. Der Konkurrenzkampf spitzt sich immer weiter zu und besonders interessant ist, dass eigentlich keiner der drei Protagonisten der Clubszene sonderlich positiv gegenüber steht. Bis zum Schluss konnte ich bei den Hauptpersonen keinen richtigen Sympathieträger finden, aber ich mochte wohl Tommy noch am meisten.

Die Handlung selbst hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen, auch wenn sie vollkommen anders war, als ich erwartet hatte. Das Buch ist deutlich düsterer als erwartet und zeigt seelische Abgründe auf. Außerdem wird dargestellt, dass jeder individuelle Dämonen hat, denen man sich stellen muss und die einem das Leben schwer machen. Allerdings braucht das Buch ziemlich lange, um einen Spannungsbogen aufzubauen und hat mich eigentlich erst auf den letzten ca. 150 Seiten so richtig gefesselt. Das Ende war dann offen gestaltet und ich bin unheimlich gespannt, wie die Geschichte weiter geht. Allerdings würde ich mir dann wünschen, dass das Buch von Anfang an spannender ist.

Ein weiterer Kritikpunkt meinerseits ist, dass die positiven Gefühle irgendwie zu kurz kommen. Es werden zwar "Liebesgeschichten" eingebaut, doch diese fand ich nicht nachvollziehbar und irgendwie lieblos. Große Gefühle sucht man hier vergeblich.

Der Schreibstil ist aufgrund langer, verschachtelter Sätze etwas anspruchsvoller zu lesen, so dass man sich auf jeden Fall konzentrieren sollte. Erzählt wird das Buch abwechselnd aus der Sicht von Layla, Tommy und Aster und auch Madison bekommt ihre eigenen Szenen. Besonderer Wert wird hier darauf gelegt, die Gedanken und Hintergründe der Charaktere ausführlich zu beleuchten, allerdings wurden sie mir auch dadurch nicht sympathischer.


Fazit:
Mich konnte erst das wirklich spannende und überraschende Ende vom Auftakt der "Beautiful Idols" Reihe überzeugen. Das Buch braucht leider lange, um einen Spannungsbogen aufzubauen und auch die Charaktere konnten mich nicht wirklich überzeugen. Aber da ich hoffe, dass die Fortsetzung die Spannung vom Ende aufnimmt und dann weiterhin spannend bleibt, werde ich dieser auf jeden Fall eine Chance geben.

Veröffentlicht am 05.01.2018

Wundervolle und tiefgründige Geschichte

Wenn gestern unser morgen wäre
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Die Protagonistin Sara ist Ende zwanzig, arbeitet in einem großen Unternehmen und befindet sich in einer langjährigen Beziehung mit ihrem Freund Oliver. Abgesehen davon, dass sie seit längerem vergeblich ...

Die Protagonistin Sara ist Ende zwanzig, arbeitet in einem großen Unternehmen und befindet sich in einer langjährigen Beziehung mit ihrem Freund Oliver. Abgesehen davon, dass sie seit längerem vergeblich auf einen Heiratsantrag wartet, glaubt sie ihr Leben wäre perfekt. Doch einige folgenschwere Entscheidungen ihrerseits führen dazu, dass ihr Leben vollkommen aus den Fugen gerät. Doch dann erwacht sie nach einem Autounfall im Krankenhaus und es scheint als würde sie eine zweite Chance bekommen. Denn Sara wurde zehn Tage in die Vergangenheit zurück versetzt und hat eine zweite Chance erhalten, in der sie nun alles anders machen kann. Doch wird sich ihre Zukunft dadurch wirklich bessern?

Kristina Moningers Schreibstil ist locker und leicht zu lesen, aber auch sehr bildhaft. Erzählt wird das Buch aus Saras Sicht, weshalb man einen guten Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt erhält. Besonders Saras Humor wurde hier gut integriert und ich musste über einige ihrer Gedanken schmunzeln.

Mit Sara selbst musste ich erst warm werden, aber die Geschichte ist auch nicht darauf ausgelegt, dass man von Anfang an alle ihrer Taten gut heißen kann. Sie macht im Verlauf der Geschichte eine sehr positive, aber vor Allem auch authentische Entwicklung durch. Nach und nach beginnt sie ihr ganzen Leben in Frage zu stellen und zu überlegen, was sie denn wirklich von ihrer Zukunft erwartet und was für sie die Definition von Glück ist.
Doch neben vielen rosa-roten Liebesszenen, die einem beim Lesen Schmetterlinge in den Bauch zaubern, gibt es auch ernstere Themen. Dadurch ist das Buch sehr vielseitig und regt zum Nachdenken an. Besonders diese bunte Mischung an Themenvielfalt hat mir gut gefallen.

Das Buch selbst ist meiner Meinung nach sehr lebensnah und jeder wird wohl in seinem Umfeld teils ähnliche Charaktere oder ähnliche Situationen finden. So spielen hier besonders die zwischenmenschlichen Beziehungen in den unterschiedlichsten Konstellationen eine entscheidende Rolle.

Die Nebenfiguren fand ich toll ausgearbeitet und sehr vielseitig. So gab es neben einigen liebenswerten Charakteren auch solche, mit denen man als Leser nicht vollkommen sympathisieren konnte. Doch auch dies ist sehr lebensnah und ich fand es besonders interessant hinter die Fassade dieser Figuren zu blicken und sie näher kennen zu lernen. Auch hier gab es die eine oder andere Überraschung und es wird schön gezeigt, dass man andere Menschen nicht in Schubladen stecken sollte.

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich habe diese besondere Geschichte vollkommen genossen. Einziges Manko ist, dass die Zeitreise nicht wirklich erklärt wird, was aber für das Verständnis der Geschichte auch nicht nötig ist.


Fazit:
"Wenn gestern unser morgen wäre" von Kristina Moninger vermittelt eine tolle Message und nimmt den Leser mit in eine gefühlvolle und sehr abwechslungsreiche Geschichte, die zum Nachdenken anregt. Ich kann euch das Buch nur wärmstens ans Herz legen!

Veröffentlicht am 05.01.2018

emotionale Geschichte mit einigen Längen

Nur eine Ewigkeit mit Dir.
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Als Hauptthematik befasst sich das Buch damit, den Verlust der eigenen Mutter zu verarbeiten. Nachdem Lilly Mutter starb, stürzte sie in ein tiefes Loch, aus dem sie alleine nicht mehr heraus kommen konnte. ...

Als Hauptthematik befasst sich das Buch damit, den Verlust der eigenen Mutter zu verarbeiten. Nachdem Lilly Mutter starb, stürzte sie in ein tiefes Loch, aus dem sie alleine nicht mehr heraus kommen konnte. Sie erstickt geradezu an ihrer Trauer und sieht irgendwann keinen anderen Ausweg mehr als ihrem Leben ein Ende zu setzen. Als sie kurz davor ist, sich von einer Brücke zu stürzen, gibt sich Jonas zu erkennen. Er ist ein Zeitenmittler, der zwischen den Zeiten lebt und Lilly bereits aus seinem früheren Leben kennt. Dort hieß sie Lene und lebte kurz vor dem zweiten Weltkrieg. Er versucht Lilly zurück ins Leben zu führen und ihre Trauer zu verarbeiten.

Ich hatte auf den ersten 100 Seiten wirklich Schwierigkeiten in das Buch zu finden. Die Teile, die aus Lillys Sich erzählt werden sind sehr melancholisch und traurig und diese bedrückende Stimmung hat mich richtig mitgerissen. Das hat mir eigentlich sehr gut gefallen, allerdings passiert einfach gefühlt gar nichts und man erfährt immer nur aufs neue wie schlecht es Lilly geht und wie müde sie ihres Lebens doch geworden ist. Auch ihre Gefühle gegenüber Jonas, die sie sehr schnell entwickelt, lockern das ganze nur wenig auf.

Jonas hingegen fand ich sehr spannend, da man lange nicht weiß, was genau seine Funktion ist und wie seine Arbeit aussieht. Allerdings hat er auch mit seinen Dämonen zu kämpfen, da er Lilly bereits aus einem früheren Leben als Lene kennt, diese dort aber unsterblich in Paul verliebt war und Seelen ihre verwandte Seelen auch in neuen Leben immer wieder aufs Neue finden - Seelenverwandtschaft also. Diesen Ansatz fand ich sehr süß.

Der Schreibstil ist angenehm, wenn ich auch teilweise den Eindruck hatte auf der Stelle zu treten und nicht weiter zu kommen. Aufgelockert wird alles mit Rückblicken in Lillys/Lenes früheres Leben und wie sie dort Paul begegnet und wie ihr damaliges Leben aussieht. Diese Szenen haben mir eigentlich sogar besser gefallen als die in der heutigen Zeit.

Insgesamt ist die ganze Geschichte sehr emotional und hat auch eine tolle Grundidee. Besonders gefallen hat mir das Ende und wie die verschiedenen Handlungsstränge und Zeiten zusammen laufen und ein Gesamtbild ergeben.

Fazit:
"Nur eine Ewigkeit mit dir" ist eine sehr emotionale Geschichte mit interessanter Thematik. Allerdings mangelt es mir teilweise an Spannung und Handlung, weshalb ich das Buch leider nur eingeschränkt empfehlen kann.