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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.01.2018

Zu wenige Emotionen vermittelt, langweilige Handlung

Love Games - Spiel ohne Regeln
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Da Maddie und ihre Freundinnen es einfach leid sind zu sehen, wie ihr Freund Braden Frauen häufiger wechselt als seine Socken, geht Maddie auf die Wetter ihrer Freundinnen ein, diesem eine Lektion zu erteilen. ...

Da Maddie und ihre Freundinnen es einfach leid sind zu sehen, wie ihr Freund Braden Frauen häufiger wechselt als seine Socken, geht Maddie auf die Wetter ihrer Freundinnen ein, diesem eine Lektion zu erteilen. Sie soll es schaffen, dass er sich im vier Wochen in sie verliebt, mit ihm schlafen und ihn dann fallen lassen. Damit wollen sie ihm zeigen, wie es den Frauen geht, die er benutzt.
Gleichzeitig lässt sich Braden auf die Wette von seinen Kumpels ein, dass er es in vier Wochen schafft, die wunderschöne, aber unnahbare Maddie Stevens nicht nur in sein Bett zu bekommen, sondern dass sie auch ihr Herz an den Playboy verliert.
Doch natürlich läuft nicht alles nach Plan und aus dem vermeintlichen Spiel wird schnell bitterer Ernst, bei dem viel mehr als gebrochene Herzen auf dem Spiel stehen.

Ehrlich gesagt konnte ich weder Maddie noch Braden wirklich gerne leiden.
Maddie verhält sich einfach ziemlich unreif und ich konnte ihre Handlungen nicht immer nachvollziehen. Irgendwie hatte man den Eindruck, dass sie als liebes und unschuldiges Mädchen dastehen sollte, was sie aber in meinen Augen überhaupt nicht ist. Sie lässt sich schließlich genau so auf diese dämliche Wette ein, wie es Braden tut und ist damit nicht besser als er. Und ihr selbst scheint nicht einmal bewusst zu sein, wie dämlich diese Wette ist und dass sie bei einem Erfolg auf jeden Fall ein Herz brechen wird. Den Sinn dahinter einem Freund (!) eine Lektion zu erteilen erschließt sich mir einfach nicht, schließlich ist das einfach nur verletzend und das wird ihr einfach nicht klar. Maddies "traurige" Vergangenheit wirkt irgendwie aus dem Zusammenhang gegriffen und so als hätte die Autorin hier unbedingt noch einen schlimmen Schicksalsschlag für einen der Protagonisten einbauen wollen.

Irgendwie konnte ich es da bei Braden noch eher vorstellen, dass er sich auf die Wette einlässt, da er ein richtiger Badboy ist und Frauen nur als Betthäschen sieht (abgesehen von seiner besten Freundin). Da die Wette für ihn eine richtige Herausforderung darstellt, konnte ich es schon nachvollziehen, warum er sich darauf einlässt, was aber nicht heißt, dass ich die Aktion gut heißen will. Das hat ihn mir zwar nicht unbedingt sympathischer gemacht, aber irgendwie fand ich ihn doch authentischer, da er nicht so scheinheilig wie Maddie ist. Irgendwie fand ich ihn sogar süß, wie er versucht hat Maddie zu erobern und sich wirklich Mühe gegeben hat, sie zu beeindrucken und ihr "ein guter Freund" zu sein. Hier fand ich es auch deutlich nachvollziehbarer und romantischer, wie er Maddie langsam in sein Herz gelassen hat. Ich mochte seine Entwicklung super gerne.

Auch die Freunde der beiden nehmen eine ziemlich wichtige Rolle ein, da diese immer wieder die treibende Kraft hinter der Wette sind und diese weiter voran treiben. Dabei übersehen aber alle, wie es wirklich um Maddie und Braden steht. Das konnte ich nicht so wirklich nachvollziehen, da die Veränderungen in meinen Augen sehr offensichtlich waren und ich durchaus der Meinung bin, dass man gute Freunde merken sollten, wenn die besten Freunde etwas bedrückt. Ganz davon abgesehen, dass ich die Wette selbst schon ziemlich dämlich unf auch kindisch finde. Immerhin sind hier alle auf der Uni und sollten sich eigentlich etwas reifer verhalten.

Den Schreibstil fand ich flüssig und angenehm zu lesen. Da abwechselnd aus der Sicht von Maddie und Braden erzählt wird, kann man die Veränderungen der beiden sehr gut verfolgen und mehr oder weniger gut nachvollziehen.

Die Handlung selbst war überwiegend vorhersehbar und das ewige Hin und Her fand ich ziemlich anstrengend. Das hängt natürlich auch stark davon ab, dass ich mit den Charakteren nicht so viel anfangen konnte und die Wetten selbst einfach dämlich und kindisch fand. Das letzte Drittel des Buches fand ich aber eigentlich ganz süß, weil hier die Veränderungen (vor allem bei Braden) sehr gut dargestellt werden und die Szenen emotionaler werden. Aber retten konnte das natürlich relativ wenig.

Fazit:
Insgesamt war ich einfach nicht zufrieden mit dem Buch. Ich wurde nicht mit den Charakteren warm, fand die Grundidee nur mäßig interessant und leider wurden auch relativ wenige Emotionen vermittelt, was für mich bei einem Young Adult Buch einfach dazu gehört.

Veröffentlicht am 05.01.2018

Gelungene Fortsetzung

Sharj und das Salz der Erde
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Endlich geht das Abenteuer von Sharj und José in die nächste Runde.
Die Aufmachung des Buches entspricht der der vorherigen beiden Bände. Das Buch enthält wieder wunderschöne Illustrationen und zeigt zu ...

Endlich geht das Abenteuer von Sharj und José in die nächste Runde.
Die Aufmachung des Buches entspricht der der vorherigen beiden Bände. Das Buch enthält wieder wunderschöne Illustrationen und zeigt zu Beginn der Kapitel, welche Charaktere im Folgenden eine Rolle spielen werden. Diese Bilder sind toll dafür geeignet, sie mit Kindern gemeinsam zu betrachten und darüber zu spekulieren, was denn als nächstes passieren könnte.

Zu Beginn des Buches gibt es eine recht ausführliche Zusammenfassung darüber, was bisher geschehen ist, so dass man sich hier wieder wunderbar in die Handlung hinein versetzten kann, auch wenn das Lesen des vorherigen Bandes bereits länger zurück liegt. Theoretisch könnte man also auch mit diesem dritten Band starten, aber empfehlen würde ich dies nicht, da man sonst vielleicht doch nicht alle Zusammenhänge und Hintergründe versteht und euch vor Allem dann zwei wundervolle Geschichte entgehen würden ?

Recht schnell stürzen Sharj und José in ihr nächstes Abenteuer, in dem sie dieses Mal den Einwohnern von Terra Salinas helfen sollen. Dort wurden die Kinder zunächst von ihren Eltern getrennt und werden nun vom bösen Herrscher Mula in Maschinen verwandelt. Doch dieses Mal landen Sharj und José an unterschiedlichen Orten in Terra Salinas und müssen auf sich allein gestellt herausfinden, welche Aufgabe sie in dieser fremdartigen Welt haben und wem genau sie wie helfen müssen.
Mir hat besonders gefallen, dass in "Sharj und das Salz der Erde" mehr Zeit auf die Beschreibungen der Welt gelegt wird, so dass man ein besseres Bild vor Augen hat, wo man sich hier eigentlich befindet.

Neben dem Handlungsstrang mit Sharj und José laufen wie bereits bekannt parallel auch andere Handlungsstränge wie der von Sharjs Pflegeeltern, die sich gerade im Haus der kürzlich verstorbenen Großtante von Otto befinden. Hier erlebt man immer mehr, wie habgierig Otto in Wirklichkeit ist und was für ein böser Charakter er ist. besonder gefreut habe ich mich allerdings darüber, dass seine Frau langsam beginnt sich zu ändern und ihr Handeln zu hinterfragen.

Das Buch ist wieder sehr kindgerecht geschrieben, spricht aber auch komplexer Themen an. Es gibt sowohl Charaktere, mit denen die kleinen Leser sich identifizieren können, als auch solche gegen die schnell eine Abneigung entsteht. Dabei werden die mittlerweile doch recht zahlreichen Handlungsstränge sehr gut und nachvollziehbar verknüpft. Allerdings erfordern diese vermutlich auch, dass Kinder sich beim Lesen konzentrieren müssen, da sie sonst vielleicht nicht alle Zusammenhänge nachvollziehen können.


Fazit:
"Sharj und das Salz der Erde" stellt eine gelungene Fortsetzung dar, in der sich Sharj und José in ein neues spannendes Abenteuer stürzen müssen. Die diversen Nebenhandlungsstränge ergeben immer mehr ein Gesamtbild und zeigen, in welche Richtung sich die Geschichte weiter entwickeln wird. Ich sehe dem Finale der Reihe voller Vorfreude entgegen und kann die Bücher besonders für Kinder sehr empfehlen.

Veröffentlicht am 05.01.2018

Wundervolles Kinderbuch mit spannender Hanldung

Die Schlacht der Bücher
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In "Die Schlacht der Bücher" werden Anna und Jakob von einem Mathebuch ins "Nichts" gezogen. Dort müssen sie eine Bibliothek mit neuen Geschichten und Büchern füllen. Doch sie sind nicht alleine dort. ...

In "Die Schlacht der Bücher" werden Anna und Jakob von einem Mathebuch ins "Nichts" gezogen. Dort müssen sie eine Bibliothek mit neuen Geschichten und Büchern füllen. Doch sie sind nicht alleine dort. Und wieso verschwinden aus der Buchhandlung von Sandra immer mehr Kinderbücher?

Der Schreibstil in dem Buch ist kindgerecht, einfach und flüssig zu lesen. Einige wunderschöne Illustrationen erhöhen zusätzlich den Lesespaß.

Die Handlung ist total süß. Im Mittelpunkt steht der Wert von Büchern und Geschichten und wie wichtig es ist, dass es Bücher zu allen möglichen Themen und aus allen Genres gibt. Die Geschichte ist unterhaltsam und lässt sich schnell lesen. Dabei gibt es immer wieder spannende Passagen aber auch etwas ruhigere.

Die Charaktere sind wunderbar vielseitig und liebenswert. Man kann ihr Handeln gut nachvollziehen und erlebt ihre Abenteuer hautnah mit. Besonders schön empfand ich auch die Freundschaft zwischen Anna und Jakob und wie die beiden miteinander umgehen.
Auch der Antagonist wird deutlich beleuchtet und man kann seine Motive gut nachvollziehen und seine Entwicklung ist verständlich beschrieben.

Neben guter Unterhaltung werden in dem Buch auch grundlegende Werte wie Freundschaft, Toleranz, Respekt und Zusammenhalt vermittelt. Und besonders durch das Überthema "Bücher" können kleine und große Bücherwürmer beim Lesen viel Spaß haben.


"Die Schlacht der Bücher" ist ein wundervolles Kinderbuch mit einer actionreichen Handlung, liebenswerten Charakteren und einer tollen Botschaft.

Veröffentlicht am 05.01.2018

Süßes Tierabenteuer

CanGu auf der Suche nach Saphir
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"CanGu auf der Suche nach Saphir" ist das zweite CanGu-Abenteuer der jungen Hündin Gucci und des Katers Canelo. Diese Fortsetzung kann aber auf jeden Fall auch unabhängig vom ersten Band gelesen werden.

Da ...

"CanGu auf der Suche nach Saphir" ist das zweite CanGu-Abenteuer der jungen Hündin Gucci und des Katers Canelo. Diese Fortsetzung kann aber auf jeden Fall auch unabhängig vom ersten Band gelesen werden.

Da Familie Jansen auch in diesem Jahr wieder in den Urlaub fahren möchte, werden die Hunde Gucci und Streuner zu einer befreundeten Bäuerin gebracht, um dort die Ferien zu verbringen. Dort treffen sie beiden wieder auch die Kater Canelo und Topo, mit denen sie sich im letzten Jahr bereits angefreundet und ein großes Abenteuer erlebt haben. Und auch hier stürzt sich das CanGu-Team wieder direkt in ein neues Abenteuer, in dem sie ein Katzenbaby retten müssen.

Der Schreibstil war wieder sehr leicht und kindgerecht mit vielen kurzen Sätzen, wobei aber auch ein paar schwerere Worte benutzt werden, so dass das Kind beim Lesen auch etwas lernen kann. Die Beschreibungen sind recht detailliert und zudem gibt es wieder einige gelungene Illustrationen, die für zusätzlichen Lesespaß sorgen.

Die Handlung selbst erzählt wieder von einem süßen Tierabenteuer, das vielen Kinder Spaß machen wird. Gemeinsam mit Gucci und Topo lernt man ein freches Eichhörnchen kennen, rettet ein verlassenes Katzenbaby, muss sich gegen Ratten mit Vorurteilen behaupten und klettert in die finstere Kanalisation. Dabei werden wieder schöne Werte vermittelt wie zum Beispiel, dass blinde Rachegelüste dich nicht weiter bringen, dass Freundschaft wichtig ist und wie wichtig es ist, Schwächeren zu helfen. Dabei schafft es die Autorin wieder auch schwierigere Themen wie den Tierschutz und das Müllproblem kindgerecht zu vermitteln und anschaulich darzustellen.


Fazit:
"CanGu auf der Suche nach Saphir" ist eine gelungene Fortsetzung und ein süßes Tierabenteuer, bei dem vor Allem kleine Leser nicht nur Spaß haben werden, sonder auch etwas lernen können. Das Buch eignet sich auch toll zum Vorlesen.

Veröffentlicht am 05.01.2018

Besser als der Vorgänger

Rush of Love – Erlöst
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Nachdem der erste Band wirklich viel Kritik von mir einstecken musste, muss ich diese nach dem Lesen des zweiten Bandes zumindest teilweise wieder revidieren. Ich hatte ja bemängelt, wie sorglos dort mit ...

Nachdem der erste Band wirklich viel Kritik von mir einstecken musste, muss ich diese nach dem Lesen des zweiten Bandes zumindest teilweise wieder revidieren. Ich hatte ja bemängelt, wie sorglos dort mit dem Thema Verhütung umgegangen wird, was ich besonders bei Büchern für eine solch junge Zielgruppe absolut nicht gut heißen kann. Allerdings ist Blaire nun schwanger (dies ist kein Spoiler, da es bereits auf den ersten Seiten des Buches erwähnt wird?), weshalb das Verzichten auf Verhütung anscheinend wirklich wichtig für den weiteren Verlauf der Story war.

Dennoch konnte mich auch dieser zweite Band nicht vollkommen überzeugen, hat mir allerdings besser gefallen als der Reihenauftakt.
Blaire entwickelt sich zu einem Hormon-gesteuerten, unsicheren Menschen und nichts ist mehr übrig geblieben von der selbstständigen, jungen Frau, die sich im Leben immer zu helfen wusste und nie aufgegeben hat. Das fand ich so furchtbar und war zeitweise richtig sauer auf Abbi Glines, dass sie mir Blaire so unsympathisch gemacht hat.

Auch Rushs Charakter wurde quasi auf links gedreht - aber zum Positiven hin. Er setzt alles daran Blaire zurück zu gewinnen und ihr ein guter Freund und Fels in der Brandung zu sein. Das ist natürlich schön, war für mich aber teilweise nicht nachvollziehbar. Allerdings mochte ich Rush hier definitiv lieber als Blaire. Er ist auf jeden Fall ein spannender Charakter, hinter dem mehr steckt, als man auf den ersten Blick vermuten könnte.

Die Nebencharaktere haben mir allerdings noch besser gefallen und ich freue mich schon so sehr auf die Geschichten von Blaires und Rushs Freunden.

Der Schreibstil war wieder angenehm und leicht zu lesen und ich habe das Buch fast am Stück durchgelesen. Abbi Glines Schreibstil mag ich wirklich sehr gerne.

Die Handlung selbst konnte mich auch nicht so ganz überzeugen, aber ich fand sie doch unterhaltsam. Allerdings war sie auch nicht sonderlich überraschend, nachdem man bereits zu Beginn des Buches wusste, in welche Richtung sich die Handlung weiter entwickeln wird.
Wahrscheinlich komme ich einfach mit der Thematik nicht so gut klar, dass man ungeplant aufgrund von Leichtsinn so jung schwanger wird und dann alles etwas herunter gespielt wird. Aber das ist mein persönliches Empfinden und wenn man da nicht so "empfindlich" ist wie ich, dann findet man die Story vielleicht wirklich toll.

Fazit:
Auch mit dem zweiten Band der Rosemary Beach Reihe konnte mich die Autorin noch nicht zum Fan machen. Ich mochte die Charakterentwicklungen nicht oder fand sie nicht nachvollziehbar. Außerdem finde ich die Thematik etwas schwierig und hier nicht optimal behandelt. Dennoch kann man mit "Rush of Love - Erlöst" ein paar schöne Lesestunden haben, wenn man nicht so kritisch an die Geschichte heran geht.