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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.07.2022

Von neuen Prüfungen, Mut und der Vergangenheit!

Die Chroniken von Alice - Dunkelheit im Spiegelland
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Ich mochte von Anfang an die Beziehung von Alice und Hatcher. Sie ist so unkompliziert, obwohl die beiden so viele Narben in sich tragen und darum wissen. Das ist auf eine Art schön, die ich nicht beschreiben ...

Ich mochte von Anfang an die Beziehung von Alice und Hatcher. Sie ist so unkompliziert, obwohl die beiden so viele Narben in sich tragen und darum wissen. Das ist auf eine Art schön, die ich nicht beschreiben kann. Darum hat mir dieser Abschluss auch so gut gefallen. Einerseits sind da Alice Sorgen und ihre Unsicherheit. Anderseits ist da die gegenseitige Zuversicht, der Zusammenhalt und das Einverständnis zwischen den beiden, dass es einfach ist, sie zu verstehen. Diese letzte Prüfung hat die beiden gefestigt und mir ein rundes Ende beschert.

Fazit: Wie in den vorigen Bänden gefällt mir der märchenhafte, bildgewaltige und doch nüchterne, klare Stil von Christina Henry sehr. Ich liebe es, dass die Autorin die alten Geschichten zu neuen verwebt und diese viel dunkler und blutiger macht. Tatsächlich sind die vier Kurzgeschichten weniger brutal, als die beiden ersten Bände. Dafür spinnt die Autorin kleine Geschichten, die ineinander übergehen und uns doch sehr viele neue Eindrücke vermitteln und Sichtweisen darstellen. So lernen wir Alice Familie näher kennen, erfahren mehr über Hatchers Jugend und sehen Alice Magie wachsen. Für mich eine gelungene und abwechslungsreiche Fortsetzung, die mich wieder ein mal richtig abgeholt hat!

Veröffentlicht am 12.06.2022

Witches und Hunters - wir gehen im Zwiespalt auseinander ...

Witches & Hunters
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Auch wenn Cat als starke und unabhängige Frau beschrieben wird, so habe ich ihr doch das junge Alter und ihre Naivität angemerkt. Vielleicht konnte ich sie auch genau deswegen in mein Herz schließen, denn ...

Auch wenn Cat als starke und unabhängige Frau beschrieben wird, so habe ich ihr doch das junge Alter und ihre Naivität angemerkt. Vielleicht konnte ich sie auch genau deswegen in mein Herz schließen, denn diese Gutgläubigkeit hat der Handlung eine gewisse Hoffnung gegeben.

Mit dem Schreibstil von Janina Schneider-Tidigk bin ich etwas durch die Szenen gestolpert. Die Actionszenen kamen leicht und dynamisch rüber, während sich viele Unterhaltungen und Sätze sperrig anfühlten und dazwischen mit Nichtigkeiten ausgefüllt wurden. Ich konnte mich ebenfalls nicht mit der vulgären (Aus-)Sprache anfreunden.

Es war ein Highshool-Teenie-Magie-Romanzen-Drama, das nur noch von einem Überschuss an Testosteron gekrönt wurde. Während sich die Männer balzen und ein bisschen zu wichtig nahmen, fehlte nur noch das gegenseitige Muckis zeigen. Genauso gab es hier völlig übereilte Eifersucht und übertriebene Beschützerinstinkte.

Einzig und allein die Brutalität, die Geschichte rund um die Hexen und ihre Fähigkeiten, sowie der Konflikt haben mich am Lesen gehalten.

Fazit: »Witches und Hunters - Verbranntes Vertrauen« - wir gehen im Zwiespalt auseinander. Eine überladene Teenie-Drama-Show, die sich aller Klischees bediente, aber auch unterhaltsam zu lesen war. Während mich die Kampf- und Magieszenen catchen konnten und ich die Hintergrundgeschichte äußerst spannend fand, war mir im Vordergrund zu viel Machtgehabe zwischen den Männern.

Die ganze Rezension/Kritik gibt es auf unserem Blog!

Veröffentlicht am 12.06.2022

Das Spiel mit dem Feuer!

Die Flamme im Eis
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Carina Schnell schafft einen starker Einstieg mit malerischen Szenen, die winterlich und magisch angehaucht sind und sofort dieses Gefühl von klirrender Kälte auf der Haut verursachen. Es ist mir immer ...

Carina Schnell schafft einen starker Einstieg mit malerischen Szenen, die winterlich und magisch angehaucht sind und sofort dieses Gefühl von klirrender Kälte auf der Haut verursachen. Es ist mir immer eine Freude ihren packenden Schreibstil durch die Zeilen zu folgen und mich von ihren Worten mitreißen zu lassen. Auch hier konnte ich wieder in den Genuss ihrer bildhaften Sprache und ihrer vor Energie sprühenden Charaktere kommen.
Vor allem die Verbundenheit zur Natur konnte ich fühlen. Alles strahlt in einem satten grün, das Eis knistert und die Bäume flüstern ihre Geheimnisse in den Wind.

Elea sprudelt oft über mit ihrem hitzigen Temperament, nutzt dieses Feuer aber ebenso um mit Tatendrang anzupacken. Sie scheint unermüdlich in ihrem Eifer, unerschöpflich in ihrem Ideenreichtum.
Ihr Mut und Selbstvertrauen haben, wie die Flamme in ihr, hell geleuchtet. Ihre Anwesenheit spendete Trost und Geborgenheit. Sicherheit und Wärme.

Im letzten Drittel fiel es mir nicht mehr so leicht der Geschichte zu folgen. Plötzlich verschob sich der Schwerpunkt und auch, wenn ich den Aspekt schön fand, so geriet das Dringliche in Vergessenheit. Genauso plötzlich waren wir aber wieder auf dem Weg und das Ende trat schneller ein, als ich angenommen hätte.

Fazit: »Die Flamme im Eis« von Carina Schnell besticht durch ein magisches Setting, einen mitreißenden Schreibstil und die faszinierenden Kräfte der vier Elemente. Das alles wurde mit viel Feuer, der Schönheit der Natur, einem geheimnisvollen Schloss und einer Portion Misstrauen gemischt.

Zwischen 4 und 4,5 Sternen!

Veröffentlicht am 12.06.2022

Die Sprache der Maschinen!

Florance Bell und die Melodie der Maschinen
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Florance ist ein beeindruckendes, junges Mädchen, das sich mit einem großen Herzen und einer frechen Zunge auszeichnet. Meistens ist ihr Mund zu schnell und sie müsste ihrem Stand entsprechend vorsichtiger ...

Florance ist ein beeindruckendes, junges Mädchen, das sich mit einem großen Herzen und einer frechen Zunge auszeichnet. Meistens ist ihr Mund zu schnell und sie müsste ihrem Stand entsprechend vorsichtiger sein, aber ich fand das unglaublich charmant. Ihre Begeisterung für die Technik, ihr feines Gespür für die Zahnräder und das Herz der Maschinen haben mir richtig imponiert.

Der Schreibstil von Carsten Steenbergen ist rasant und lässt viele Bilder im Kopf entstehen. Ich habe mitgefiebert, geschraubt und hatte Herzklopfen. Der Autor lässt keine Langeweile aufkommen, arbeitet mit vielen Überraschungen und Knalleffekten - im wahrsten Sinne des Wortes.

Die Einpflechtung der Themen Selbstbestimmung, Unterdrückung und Machtgier, kombiniert mit dem aufregenden Abenteuer haben mir total viel Spaß gemacht zu lesen. Dass es viele Wendungen in der Handlung, spannende Offenbarungen gab und Lügen aufgedeckt wurden, machte die Geschehnisse nur umso interessanter.

Fazit: Mit »Florance Bell und die Melodie der Maschinen« hat Carsten Steenbergen mich in ein Steampunk-Abenteuer aus Verstrickungen, Gier und Lügen gezogen. Dazu gab es viele Überraschungen, Knalleffekte und die absolute Hingabe zu den Maschinen.

Veröffentlicht am 12.06.2022

Eine Handlung mit Herz und Abenteuern!

Twisted. Durchs Schicksal entzweit
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Ayleen Beekmann konnte mich schon in Intertwined in die griechische Mythologie und die spannenden Erlebnisse ziehen. Auch in diesem Spin-Off ist es ihr wieder gelungen mich bestens zu unterhalten, mir ...

Ayleen Beekmann konnte mich schon in Intertwined in die griechische Mythologie und die spannenden Erlebnisse ziehen. Auch in diesem Spin-Off ist es ihr wieder gelungen mich bestens zu unterhalten, mir willensstarke Charaktere zu liefern und die Handlung mit Herz und Abenteuern zu spicken. Natürlich gerät alles ziemlich durcheinander - die Gefühle, die Schicksale und schließlich auch der Olymp.
Falls ihr Intertwined gelesen habt: Juniper steht ihrer Schwester in Waghalsigkeit, Mut und Temperament in nichts nach.

Juniper ist eine Träumerin. Mit den Gedanken in den Wolken, aber mit dem Herzen leidenschaftlich dabei. Ihre Lebensfreude ist ansteckend und es war mir ein Leichtes, mich mitziehen zu lassen. Ihre übersprudelnden Gefühle, ihre Liebe zu ihrer Familie, ihr Feuereifer und den starken Willen, niemals aufzugeben.

Obwohl die Geschehnisse Juniper und Miles einander näher bringen, so ist der letzte knisternde Funke nicht bei mir übergesprungen. Ich mochte Miles, seine Entwicklung und die Offenheit, die er Juniper entgegenbringt. Ich mochte es wie sie zusammenarbeiten und harmonieren. Denn Miles ist warmherzig, hilfsbereit und ein Mensch mit einem guten Herzen. Trotzdem blieb er mir zu sehr im Hintergrund, zu blass, um das Feuerwerk auch in mir zum Sprühen zu bringen.

Fazit: In »Twisted - Durchs Schicksal entzweit« wurde mir eine abenteuerliche, spannende und abwechslungsreiche Handlung geboten. Ayleen Beekmann konnte mit Witz, charmanten Charakteren und magischen Gefahren punkten!