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Veröffentlicht am 29.03.2022

Die Liebe zum Ballett mit der Liebe zu Paris vereint!

Love Paris Dance
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Die atmosphärischen Gänge durch Paris, die kleinen Cafés, die stillen Ecken, die schönen Aussichten, die verborgenen Plätze. Es war ein ganz besonderes Feeling, als würde ich all die Eindrücke tatsächlich ...

Die atmosphärischen Gänge durch Paris, die kleinen Cafés, die stillen Ecken, die schönen Aussichten, die verborgenen Plätze. Es war ein ganz besonderes Feeling, als würde ich all die Eindrücke tatsächlich erleben und in mich aufnehmen.

Mia ist ehrgeizig, voller Spaß, feuriger Energie und übersprudelnden Emotionen. Sie kann kaum genug von den Pariser Straßen bekommen und verliert sich in schönen Augenblicken.
Dabei ist Mia sich immer treu. Auch wenn sie unsicher ist, weiß sie, dass ihr Traum im Vordergrund steht. Egal, wie stark sie zweifelt, wie viel Chaos in ihrem Kopf herrscht, wie sehr ihre Gedanken kreisen. Sobald die Musik erklingt und sie auf der Bühne steht, ist nur noch Platz für das Tanzen. Das habe ich geliebt. Dieses Gefühl alles für eine Leidenschaft zu geben, sich in der Sehnsucht aufzulösen und die Bewegungen mit jedem Muskel zu spüren.

Zwischen Mia und Audrey gibt es ständig Reibungspunkte, die aber nichts schlechtes darstellen. Vielmehr ist es ein Aufeinandertreffen von zwei jungen Frauen, die denselben Traum haben, dafür aber andere Wege gehen. Es war spannend diese unterschiedlichen Wesenszüge aufeinandertreffen und wachsen zu sehen.

Fazit: In »Love Paris Dance« von Anne-Sophie Jouhanneau geht es um einmalige Chancen, der Liebe, dem Leben und unerwarteten Wendungen. Mia nach Paris zu folgen war eine der besten Entscheidungen. Denn sie vereint nicht nur Stärke und Lebensfreude in sich, sondern auch eine unbändige Hingabe zum Tanzen, für die sie alles geben würde.

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Veröffentlicht am 29.03.2022

Mein Herz ist voll mit Konfetti und Zuckerwatte!

Und wir tanzen über den Flüssen
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June ist übersprudelnd, prickelnd und witzig. Wie Brausepulver auf der Zunge.
Kian ist der Anker, der sie am Boden hält und der Mittelpunkt, der sie zusammenfügt. Wie ein Fels in der Brandung.
Ash ist ...

June ist übersprudelnd, prickelnd und witzig. Wie Brausepulver auf der Zunge.
Kian ist der Anker, der sie am Boden hält und der Mittelpunkt, der sie zusammenfügt. Wie ein Fels in der Brandung.
Ash ist stürmisch und gütig zugleich. Wie warmer Regen im Sommer.

In der kurzen Zeit geraten sie durcheinander, zweifeln, suchen und finden sich. Sie vergeben, sind voller Angst, Mut und Glück. Die drei befinden sich emotional auf einer ganz tiefen Ebene der Verbundenheit.
Manchmal reicht Liebe nicht aus und manchmal ist sie alles.

Sophie Bichon legt all diese wunderbar, traurigen, aufmunternden, verzweifelten Emotionen in ihre Geschichte. Diese Gefühle, die einen gleichzeitig erdrücken und schweben, zweifeln und lieben, melancholisch und unbändig sein lassen.
Mein Herz ist voll mit Konfetti und Zuckerwatte. Angefüllt mit Schmerz und Verlust. Aufgeregt klopfend von den Eindrücken, Erlebnissen und Möglichkeiten. Es ist schwer die Worte einzufangen, zu formen und auszudrücken, auf welch erdenkliche Arten mich die Liebe von June, Kian und Ash berührt hat.

Fazit: »Und wir tanzen über den Flüssen« von Sophie Bichon ist eine Explosion an Gefühlen und Konfetti fürs Herz. Bunt, laut, leise, sanft, geladen - alles auf einmal. Eine so schöne und aufwühlende Geschichte, die noch lange in mir nachklingen wird.

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Veröffentlicht am 29.03.2022

Aufwühlend und emotional!

Wie ein leuchtender Stern
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Tahereh Mafi hat mich auf eine Gefühlsachterbahn mitgenommen. Sehr eindrucksvoll schildert sie den Alltag von Shadi, die Anfeindungen, ihre überwältigenden Emotionen, den täglichen Zwiespalt und die innere ...

Tahereh Mafi hat mich auf eine Gefühlsachterbahn mitgenommen. Sehr eindrucksvoll schildert sie den Alltag von Shadi, die Anfeindungen, ihre überwältigenden Emotionen, den täglichen Zwiespalt und die innere Leere dieser jungen Frau. Das hat mich sehr mitgenommen. Ich war fasziniert von Shadis Stärke, ihrem Ehrgeiz in der Schule, dem Versprechen an ihre Mutter, die Übergriffe still über sich ergehen zu lassen, damit sie keine Probleme bekommt. Ihrem Humor zwischen all den bösen Worten und Blicken und ihrem Willen, alles für die Familie zu tun.

Ich mochte Shadi auf Anhieb. Ihre Loyalität, ihre freigelassenen, wie eingeschlossenen Gefühle. Wie sie versucht sich in diesem Leben aus Schmerz, Liebe, Familie und den eigenen Wünschen zurechtzufinden.

Manchmal habe ich mich gefragt, wohin die Geschichte geht und was sie mir sagen möchte. Ich fühlte mich oft verloren zwischen den Zeilen, ziel- und orientierungslos wie Shadi selbst. Und dann war es auch schon zu Ende und ich dachte, dass noch so viel mehr kommen müsste.

Fazit: »Wie ein leuchtender Stern« von Tahereh Mafi ist keine leichte Lektüre, obwohl ich sie innerhalb eines Tages inhaliert habe. Mich hat das Schicksal, die Trauer, die innere Zerrissenheit von Shadi gebannt und ich bin einen Weg aus Einsamkeit mit ihr durchgegangen, den sie mit neuer Hoffnung füllen konnte. Es war ein emotionales Buch, das sehr viele verschiedene Gefühle zulässt und ihnen Raum gibt, sich zu entfalten.

Veröffentlicht am 21.03.2022

Das ist für mich die Präsentation, die wir für dieses Thema brauchen!

Catching Stardust (Queen's University 1)
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Ruth ist außen wie bunte Zuckerwatte und doch innerlich grau, still und melancholisch. Ist sie in einem Moment laut und fröhlich, kann sie im nächsten fallen und nicht wieder aufstehen. Ihr Schmerz reißt ...

Ruth ist außen wie bunte Zuckerwatte und doch innerlich grau, still und melancholisch. Ist sie in einem Moment laut und fröhlich, kann sie im nächsten fallen und nicht wieder aufstehen. Ihr Schmerz reißt ihr immer wieder den Boden unter den Füßen weg. Sie kämpft, überlebt und bricht doch zusammen. Aber es gibt die Momente, in denen sie locker ist, lacht und ihre Sprüche an Sarkasmus kaum zu übertreffen sind. In denen die junge, unbeschwerte Frau hindurchblitzt, die sie vor dem Unfall gewesen ist.

Diese Momente des Auftauchens aus den dunklen Tiefen der Depression werden mehr, als sie auf Dominic trifft. Seine Nähe bringt sie dazu mehr aus sich herauszukommen und Menschen an sich heranzulassen. Für Ruth bedeutet das aber auch sich einzugestehen, dass noch lange nicht alles wieder gut ist. Es sind langsame Schritte, durchzogen von Flashbacks und Rückschritten, aber auch von Freude und Spaß.

Emily Bähr ist eine Meisterin der großen und intensiven Gefühle. Sie lässt so viel Herz in Ruth und Dominic fließen, so viel Glaubwürdigkeit und Sympathie. Ihre Kommunikation ist so geradeheraus und direkt, ohne künstliche und selbstgeschaffene Kluften, die es zu überwinden gilt.
Das ist für mich die Präsentation, die wir für dieses Thema brauchen.

Fazit: Emily Bähr hat mit »Catching Stardust« eine großartige, wie unheimlich einfühlsame Geschichte über den Schmerz von Verlust, Depressionen und die Auswirkungen auf das Leben geschrieben. Gleichzeitig fließt auch so viel Humor, Persönlichkeit und Liebe mit ein. Ein Herzensbuch, ein Highlight, eine Lieblingsgeschichte, die mich aufgrund der sensiblen Umsetzung von den Socken gehauen hat!

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Veröffentlicht am 21.03.2022

Das Ende der Welt, der Anfang von allem ...

Die beste Zeit ist am Ende der Welt
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Wie habe ich dieses Abenteuer, die weichen, emphatischen Worte, die lustige Dialoge, die traurigen Momente und die Dynamik in der Gruppe geliebt! Wie sehr konnte ich mich auf die Reise, all die Turbulenzen ...

Wie habe ich dieses Abenteuer, die weichen, emphatischen Worte, die lustige Dialoge, die traurigen Momente und die Dynamik in der Gruppe geliebt! Wie sehr konnte ich mich auf die Reise, all die Turbulenzen und die emotionalen Auf und Abs einlassen.

Sara Barnard schreibt so nah an Peyton, ihren Gefühlen und ihrer Hilflosigkeit, als wäre ich direkt dabei. Als würde ich denselben Schmerz erleben und aus diesem heraus handeln. Als wäre ich genauso blind vor Verzweiflung und würde dadurch in Kauf nehmen, mich selbst zu verlieren.
Die Autorin erschafft durch die Nähe zu Peyton wahnsinnig sentimentale, lustige, verwirrte und traurige Momente. Es gab so viele Dinge über die sie sich klar werden muss, allem voran, wer sie ist und wer sie sein möchte.

Was ich mitnehmen konnte aus der Geschichte?
Dass Mobbing ein hartes, verletzendes und unendlich zerstörendes Thema ist. Dass Menschen uns das Gefühl geben können nirgendwo dazuzugehören oder alles zu sein. Dass auf ein Wort oft noch mehr folgen, die einen auseinander treiben und nicht wieder heilen können.

Fazit: Sara Barnard hat mir mit »Die beste Zeit ist am Ende der Welt« eine aufwühlende und herzliche Geschichte, voller Mut, Chancen und Offenheit gegeben. Darüber wie verloren man sich fühlen kann und wie einsam. Diese Geschichte ist nicht nur eine Liebeserklärung an Kanada, sondern auch an sich selbst.

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