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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.05.2024

Behaglich, wie ein heißer Bratapfel mit cremiger Vanillesoße!

Feels like Christmas
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Fünf Kurzgeschichten, die nicht nur Weihnachtsstimmung verteilen, sondern den Charme vergangener Zeiten einfangen. Es hat mir großen Spaß gemacht zurück in schöne Erinnerungen einzutauchen und geliebte ...

Fünf Kurzgeschichten, die nicht nur Weihnachtsstimmung verteilen, sondern den Charme vergangener Zeiten einfangen. Es hat mir großen Spaß gemacht zurück in schöne Erinnerungen einzutauchen und geliebte Charaktere wiederzutreffen.

Carolin Wahl, Kyra Groh, Gabriella Santos de Lima, Alexandra Flint und Marina Neumeier haben sprachlich einen so unterschiedlichen Ton, aber in einem sind sie sich einig. In ihren Geschichten geht es um Freundschaft, Liebe, Zusammenhalt und Gemütlichkeit. Behaglich, wie ein heißer Bratapfel mit cremiger Vanillesoße. Gefüllt mit Mandeln, Marzipan und Zimt, süß auf der Zunge und wärmend ums Herz.

Besonders der kleine Einblick in Pollys Leben hat mich berührt. Kyra Groh schreibt einfach großartig, mit so viel Herz und Persönlichkeit, dass ich direkt wieder Fernweh bekommen habe. Bei zwei anderen Geschichten hatte ich das Gefühl es fehlte ihnen an Seiten, um die Emotionen voll zu entfalten. Insgesamt war es ein wunderschönes Wiedersehen mit Winterfeeling.

Fazit: Feels like Christmas war eine Mischung aus Winterzauber, warmen Kakao mit Marshmallows und gemütlichem Beisammensein. Carolin Wahl, Kyra Groh, Gabriella Santos de Lima, Alexandra Flint und Marina Neumeier haben jeder Geschichte ihren eigenen Sog verliehen.

Veröffentlicht am 22.05.2024

Brutal, geheimnisvoll und düster!

Vampyria - Der Hof der Finsternis
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Victor Dixen erzeugt durch seine bildhafte Sprache eine düstere Atmosphäre voller spannungsgeladener Momente. Seine brutalen und blutigen Darstellungen schockieren aufgrund der Grausamkeit. Gemischt mit ...

Victor Dixen erzeugt durch seine bildhafte Sprache eine düstere Atmosphäre voller spannungsgeladener Momente. Seine brutalen und blutigen Darstellungen schockieren aufgrund der Grausamkeit. Gemischt mit den Geheimnissen und Intrigen am Hof, bot die Geschichte Abwechslung und Dramatik zugleich.

Der Autor lässt seine Vampire schön, stark und abgrundtief böse auftreten. Sie sind arrogante, emotionslose Raubtiere, die ihren Hochmut und ihre Herablassung offen zur Schau tragen. Sehr anschaulich wird auch das blutige Spiel zwischen Vampir und Mensch dargestellt. Das Machtgefälle hätte nicht deutlicher sein können. Insgesamt fand ich die Charakterdarstellungen, ihre Gedanken und Motivationen vielfältig und interessant.

An sich hatte die Geschichte ein paar Längen, viele Hilfestellungen und Zufälle, die die Handlung recht einfach vorantrieben. Trotzdem hatte ich vor allem an der düsteren Darstellung der Vampire und der hinterlistigen Gesellschaft am Hofe meine Freude.

Fazit: Victor Dixen hat mit »Vampyria - Der Hof der Finsternis« einen blutigen, brutalen Ton angeschlagen, der mich in die Intrigen beim Hof und die gefährlich, abgründige Welt der Vampire geführt hat.

Die ganze Rezension gibt es auf unserem Blog!

Veröffentlicht am 28.04.2024

Es braucht Zeit und Mut ...

Kein Sturm zu nah (Tales of Sylt, Band 2)
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Auch im zweiten Band fängt Alexandra Flint den Charme der Insel und die Atmosphäre unglaublich authentisch ein.

Elisa und Jonah haben in mir die unterschiedlichsten Gefühle geweckt. Manche Situationen ...

Auch im zweiten Band fängt Alexandra Flint den Charme der Insel und die Atmosphäre unglaublich authentisch ein.

Elisa und Jonah haben in mir die unterschiedlichsten Gefühle geweckt. Manche Situationen waren so ehrlich und knisternd, in anderen zerriss Jonas Härte die Verbindung. Dann wieder zerbrach ein Wort, eine Berührung oder ein Augenblick in tausend Gefühlssplitter. Bei beiden Charakteren ging es darum, den eigenen Platz zu finden, Grenzen zu setzen, eigenen Träumen nachzuspüren und sich über Wünsche und Bedürfnisse klar zu werden.

Der für mich schönste Aspekt der Reihe ist der Zusammenhalt der Frauen untereinander und dass die Handlung nicht nur auf Liebe aufbaut, sondern den Fokus genauso auf die Freundschaft legt. Das gemeinsame Lachen, Brainstorming, Verständnis und die gegenseitige Unterstützung waren Balsam für die Seele.

Insgesamt war mir die Handlung zu lange gebremst, bis sie für mich auf den letzten 100 Seiten richtig spannend, nervenaufreibend und aufregend wurde.

Fazit: Alexandra Flint hat in »Kein Sturm zu nah« die unterschiedlichsten Gefühle in mir geweckt. Neben dem Charme von Sylt war vor allem die Freundschaft der Frauen sehr wohltuend. Nur die Handlung hat sich ein bisschen hinausgezögert.

Veröffentlicht am 28.04.2024

Wie weit kann ein Mensch sich verbiegen, ohne dabei zu zerbrechen?

Sense of Love - Mit jedem unserer Worte (Love-Trilogie, Band 3)
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Marina Neumeier hat mir wieder die schönsten Ecken Venedigs gezeigt. Sie hat ein Händchen dafür, die Atmosphäre in Worten festzuhalten und das Gefühl von Heimat und Wohlbefinden zu vermitteln.

Livia und ...

Marina Neumeier hat mir wieder die schönsten Ecken Venedigs gezeigt. Sie hat ein Händchen dafür, die Atmosphäre in Worten festzuhalten und das Gefühl von Heimat und Wohlbefinden zu vermitteln.

Livia und Luca sind sehr unterschiedliche Persönlichkeiten mit verschiedenen Lebenswegen, die doch darin enden, dass sie den Verpflichtungen ihrer Elternteile unterlegen sind. Ich mochte das Zusammenspiel ihrer Charaktere, die herausfordernden Dialoge und das gemeinsame Wachsen ihres Selbstbewusstseins.

Die angesprochenen Themen haben mich persönlich wütend gemacht, mitgenommen und bedrückt. In vielen Situationen musste ich innehalten, als die Gefühle mich alle gleichzeitig niederdrückten. Die Autorin hat nicht nur eine glaubhafte Darstellung der Familie, dem Festhalten an Traditionen und Aufdrücken von Rollenbildern gestaltet, sondern auch den damit einhergehendem Machtmissbrauch und Liebesentzug.

In der Mitte des Buches war mir die Handlung zu langatmig. An vielen Stellen hätte ich mir mehr Reaktion, mehr Gefühl und mehr emotionale Ausbrüche gewünscht. Dass sie in ihrer Wut und ihrem Kummer genauso aufgehen, wie ich es beim Lesen getan habe.

Fazit: Marina Neumeier hat in »Sense of Love - Mit jedem unserer Worte« nicht nur die wunderschöne Atmosphäre Venedigs eingefangen, sondern auch Themen eingebunden, die mich emotional aufgewühlt haben.

Veröffentlicht am 04.04.2023

Mystisch, magisch, blutig!

Die Geister von New York
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Craig Schaefer hat einen vielseitigen Schreibstil mit einem ausgeklügelten Wordbuilding. Sprachlich wirkte es auf mich manchmal unnahbar - aber nicht im schlechten Sinne, sondern im sachlich, distanzierten ...

Craig Schaefer hat einen vielseitigen Schreibstil mit einem ausgeklügelten Wordbuilding. Sprachlich wirkte es auf mich manchmal unnahbar - aber nicht im schlechten Sinne, sondern im sachlich, distanzierten „Detektiv-Geschichten“ Stil. Was wiederum zu dem strukturierten Lionel und seiner Vorgehensweise als Journalist passte.

Die Charaktere haben eine große Faszination auf mich ausgeübt, weil ich sie hinter ihrer geheimnisvollen Aura nicht sofort einschätzen konnte. So konnten sie mich auch aufs ein oder andere überraschen. Das mochte ich sehr.

Ich fand die Verflechtungen von Magie, New York, Geistern, Hexen, Mythen und Gottheiten sehr gelungen. Auch an blutigen, barbarischen Szenen kam es nicht zu knapp. Zusätzlich wurde die Stimmung mit einem Hauch Dunkelheit und Bösartigkeit gedrückt. In jeder Ecke der Stadt lauerten Gefahren und Unnatürliches. Es war wie in einen Strudel geworfen zu werden. Doch statt dagegen anzuschwimmen, habe ich mich mitreißen lassen.

Fazit: »Die Geister von New York« von Craig Schaefer hat eine unheimliche, düstere Faszination auf mich ausgeübt. Mit viel Geschick wurde ich durch New York, Mythen und Legenden gelotst und habe mich auf verschiedene Fährten begeben. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und mochte die Charaktere, sowie die Stimmung sehr.

Die ganze Rezension gibt es auf unserem Blog!