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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.07.2021

Berührend, sanft, ehrlich

Zeig mir das Meer
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Der Zeichenstil von Julie Maroh hat mich sehr begeistert! Manchmal kantig und grob, sodass der Fokus nur auf die wichtigen Szenen geworfen wurde, in anderen Situationen weich und emotional. Gerade in den ...

Der Zeichenstil von Julie Maroh hat mich sehr begeistert! Manchmal kantig und grob, sodass der Fokus nur auf die wichtigen Szenen geworfen wurde, in anderen Situationen weich und emotional. Gerade in den Gesichtern wurden so viele Gefühle widergespiegelt. Ich konnte die Unsicherheiten spüren, das Zaghafte in manchen Handlungen. Jakes Zwiespalt und die Hemmungen über sich selbst nachzudenken und darüber zu reden, wie er sich fühlt.
Außerdem die Frage mit der sich Jake jeden Tag beschäftigt: wo komme ich her und wer bin ich?

Ich mag es, dass nicht nur die Liebe, sondern auch die Freundschaft im Vordergrund steht. Dass der Autor so viele wichtige Botschaften vermittelt. Das Gefühl von Zugehörigkeit, genauso wie das Gefühl der Verlorenheit. Dass jeder sein eigenes Tempo hat, um den Mut aufzubringen über den eigenen Schatten zu springen und sich selbst zu finden. Es wichtig ist, seine Freundschaften zu bewahren und ehrlich zu sein und trotz allem zueinander zu stehen, auch wenn man mal sauer oder wütend aufeinander ist.

Fazit: Alex Sanchez erzählt in »Zeig mir das Meer« sehr sanft über die erste Liebe, über den Mut zu seiner Sexualität zu stehen und bringt die Magie des Wasser mit ein. Eine Geschichte, die auch ohne Superkraft ausgekommen wäre, aber ihr dadurch etwas magisches und sehnsuchtsvolles gegeben hat. Die Zeichnungen von Julie Maroh unterstützen die Geschichte auf einfühlsame Weise und bringen die Mimik und Emotionen dynamisch zur Geltung.

Die ganze Rezension gibt es auf unserem Blog!

Veröffentlicht am 22.06.2021

Atemberaubend, bezaubernd, magisch!

Ein Kleid aus Seide und Sternen (Ein Kleid aus Seide und Sternen 1)
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Elizabeth Lim hat einen wundervollen Schreibstil, der sofort in die Welt entführt. Magisch angehaucht, mit viel Witz, spannenden Wendungen und einer starken, wie mutigen Protagonistin. Sie spinnt alte ...

Elizabeth Lim hat einen wundervollen Schreibstil, der sofort in die Welt entführt. Magisch angehaucht, mit viel Witz, spannenden Wendungen und einer starken, wie mutigen Protagonistin. Sie spinnt alte Geschichten neu und ich habe mich in ihrer Erzählweise verloren, den Legenden gelauscht und den Funken gespürt.
Ich mochte den Prunk und die Magie. Die Poesie in den Worten, die Sprachgewalt und die Gefühle, die sie mir übermittelt hat. Aber auch die Bodenständigkeit von Maia, ihren Fließ, ihren Willen und ihr Durchhaltevermögen. Sie ist so viel mehr als eine junge Frau, die ihren Träumen nachjagt.
Maia sprengt die Rollenverteilung und riskiert ihr Leben, obwohl auf ihre Tat der Tod steht. Sie tut es aus Liebe, Ehre und weil sie zeigen will, dass Frauen genauso viel Wert sind wie Männer. Dass auch sie mehr können, als hübsch auszusehen.

Fazit: Elizabeth Lim hat mit »Ein Kleid aus Seide und Sternen« einen umwerfenden und wunderschönen Roman erschaffen, der mich auf eine mystische Reise mitgenommen hat. Ich fühle immer noch das Nachbeben der geheimnisvollen Welt. Sie hat eine magische Geschichte gewebt, mit Sternen bestickt, mit Gefahren gesäumt, mit Liebe zum Leben erweckt und mich damit verzaubert.
Ich kann die Fortsetzung kaum erwarten!

Veröffentlicht am 21.06.2021

Eine spannende Geschichte mit großartigen Charakteren!

Feuererwachen
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Rosaria Munda hat eine fantastische Welt erschaffen mit gut ausgearbeiteten Charakteren, Machtkämpfen, Hoffnung und Verlust. Von unsymphatisch, undurchsichtig, hinterlistig, war alles dabei.
Am Anfang ...

Rosaria Munda hat eine fantastische Welt erschaffen mit gut ausgearbeiteten Charakteren, Machtkämpfen, Hoffnung und Verlust. Von unsymphatisch, undurchsichtig, hinterlistig, war alles dabei.
Am Anfang ist mir die Handlung zu langsam vorangeschritten. Das kam für mich eher unerwartet. Es ist auch nicht so, dass ich mich gelangweilt hätte, ich wollte einfach schneller mit dabei sein und mitten in die Geschehnisse eintauchen.
Dabei ist es einfach keine Geschichte die vor Action strotzt und bei der wir in jede Menge Kämpfe verwickelt werden. Es herrscht eher eine unterschwellige Spannung. Auch innerhalb der Freundschaften kam es immer wieder zu Konflikten, die gerade durch den anstehenden Wettkampf und die Gefühle untereinander ausgelöst wurden. Folglich kam eine interessante Dynamik zwischen den Drachenreitern zustande.
Am Ende habe ich auch noch meine geliebte Action bekommen und durfte mich in einem grandiosen Finale wiederfinden!

Die Autorin hat einen sehr bildlichen und gewaltigen Schreibstil. Die teilweise undurchsichtigen Handlungen und Absichten haben bei mir oft die Frage aufgeworfen, wem man trauen kann und wem nicht.
Durch die Rückblenden hat sich ein immer klarer werdendes Bild zusammengefügt, dass mir zwischenzeitlich auch mal eine Gänsehaut beschert hat. Sie schafft es mühelos Leid und Hoffnung mit einfließen zu lassen. Verpackt das Grauen auf schaurige Art, lässt das Herz in zwei brechen und zeigt auf, wie gefährlich Gier und Macht werden können.
Aber sie gibt uns mit Lee und Anni eine so starke Freundschaft an die Hand, einen so innigen Glauben aneinander, dass es trotz Rückschlägen möglich war, zwischen all dem Irrsinn auch Hoffnung zu verspüren.

Veröffentlicht am 19.06.2021

Die Geschichte konnte mich definitiv überraschen!

Blue Sky Black. Ohne Dunkelheit keine Sterne
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Johanna Danninger hat mich mit ihrer Dystopie sehr überrascht. Ich mochte ihren Schreibstil, ihren Figurenaufbau und die Hintergründe, die diese Geschichte so gefährlich gemacht haben. Sie lässt die Menschen ...

Johanna Danninger hat mich mit ihrer Dystopie sehr überrascht. Ich mochte ihren Schreibstil, ihren Figurenaufbau und die Hintergründe, die diese Geschichte so gefährlich gemacht haben. Sie lässt die Menschen verzweifeln, mischt Hoffnungslosigkeit hinzu und gibt ihnen doch den Glauben an eine Zukunft. Dabei zeigt sie die Abgründe der Machtgier, was diese aus den Menschen machen kann und wozu sie bereit sind, um an ihre Ziele zu gelangen. Notfalls über Leichen.

Es fiel mir unglaublich leicht in die Geschehnisse einzutauchen. Die Geheimnisse aufzudecken und die Charaktere kennenzulernen hat einen großen Teil ausgemacht.
Auch an Action und Kampfszenen mangelt es nicht, was von mir wieder einen großen Pluspunkt gab. Mitfiebern, planen und zittern inbegriffen.

Nur bei der Liebesgeschichte musste ich leider aussteigen. Da kam bei mir gar nichts durch und ich war froh, dass sich die Konzentration nicht darauf gelegt hat, sondern auf die Entwicklung und die Machenschaften der Regierung.

Wer die ausführliche Kritik lesen möchte, findet diese auf unserem Blog!

Fazit: Obwohl ich Kritik an manchen Stellen des Buches habe und mir die Liebe viel zu schnell vom Himmel fiel, hat mich der Rest der Geschichte wirklich überrascht. Eine interessante Handlung, ein Zukunftsszenario, das erschreckend real erscheint und Charaktere, die größenteils überzeugen können. Gepaart mit Action, Mut und den Willen für eine bessere Zukunft zu kämpfen.

Veröffentlicht am 19.06.2021

Großartiger Anfang, doch der Verlauf konnte mich leider nicht ganz überzeugen!

Das Lied der Sonne
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Einer der größten Pluspunkte ist der Schreibstil von Jennifer Wolf. Den habe ich inhaliert und mich direkt wohlgefühlt. Am Besten sind ihr die Beschreibungen und die damit einherziehenden Emotionen von ...

Einer der größten Pluspunkte ist der Schreibstil von Jennifer Wolf. Den habe ich inhaliert und mich direkt wohlgefühlt. Am Besten sind ihr die Beschreibungen und die damit einherziehenden Emotionen von Palilan gelungen. Ich habe den Tanz gesehen, die Stimmen gehört und die Sonne auf der Haut gespürt. Auch einige Nebencharaktere hat sie wirklich schön gezeichnet und ihnen ein liebevolles Herz gegeben.

Alles in allem wurde es mir einfach zu undurchsichtig und langgezogen. Mir fehlte der Spannungsbogen, der mich vor Nervosität in Atem halten sollte. Meistens geschahen die Szenen, in denen es dazu kommen könnte, außerhalb meines Sichtfeldes.
Bis zum Ende habe ich mir gewünscht, dass mehr auf das Königreich eingegangen wird und auch ich mehr mit einbezogen werde. Ich habe so sehr auf die Bewegung im Land gehofft und mir ausgemalt wie sich der Anfang von etwas Neuem bilden würde.
Leider kam das Ende ohne großen Knall und war fast zu einfach, um wahr zu sein.

Fazit: »Das Lied der Sonne« hat für mich sehr atmosphärisch angefangen, sodass ich große Hoffnung in die Geschichte um Lanea setzte. Der Kontinent hatte viel zu bieten von wunderschönen Sandstränden, bis hin zu der stürmischen See. Doch leider verlief es in eine Richtung, die ich selbst nicht ganz benennen kann. Ich hatte immer das Gefühl, dass in Lanea so viel mehr steckt und sie einfach nicht zu Wort kam. Die Handlung verlief manchmal langgezogen, manchmal aufbrausend. Wenn etwas wirklich aufregendes passierte, dann war es meistens außerhalb des Sichtfeldes. Schade.