Cover-Bild Zeig mir das Meer
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Panini Verlags GmbH
  • Themenbereich: Graphic Novels, Comics, Cartoons - Comics und Graphic Novels im amerikanischen / britischen Stil
  • Genre: Weitere Themen / Comics
  • Seitenzahl: 212
  • Ersterscheinung: 20.04.2021
  • ISBN: 9783741621178
  • Empfohlenes Alter: ab 13 Jahren
Alex Sanchez, Julie Maroh

Zeig mir das Meer

Eine Coming-out-Geschichte
Sanni Kentopf (Übersetzer)

Jake Hyde lebt mit seiner Mutter in einer kleinen Stadt in der Wüste New Mexicos. Obwohl er nicht schwimmen kann, ist seine große Sehnsucht das Meer, von dem er sich wie magisch angezogen fühlt.

Und Jake hat noch eine andere Sehnsucht: Er fühlt sich immer stärker zu Kenny Liu hingezogen, einem Jungen aus dem Schwimmteam seiner Schule, der mit seiner Homosexualität ganz offen umgeht. Langsam aber sicher muss sich Jake eingestehen, dass er selbst schwul ist. Doch wie würden die Menschen um ihn herum darauf reagieren, zumal sich seine Mitschüler schon über den selbstbewussten Kenny wegen seiner Orientierung lustig machen? Wie würde seine Mutter damit umgehen, die sich sowieso zu viele Sorgen macht? Und was würde Maria sagen, Jakes beste Freundin, die sogar bereit ist, ihm an die Universität von Miami zu folgen, weit weg von ihrer geliebten Familie?

Auf der Suche nach sich selbst erwachen bei Jake völlig ungewöhnliche Kräfte und er erfährt mehr über die wahren Gründe für seine Sehnsucht nach dem Meer und die seltsamen Zeichen auf seiner Haut, die bei Kontakt mit Wasser anfangen zu leuchten.
Schließlich muss er sich entscheiden, ob er mit dem Strom schwimmen oder sich kopfüber ins Abenteuer stürzen will.

Eine mitreißende Coming-out-Geschichte über Selbstbestimmung und den Mut, zu sich selbst zu stehen, geschrieben von dem preisgekrönten Autor Alex Sanchez und gezeichnet von der französischen Comic-Künstlerin Julie Maroh, die durch ihre erfolgreich verfilmte Graphic Novel Blau ist eine warme Farbe weltbekannt wurde.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2021

Truth or Consequences

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Jake Hyde war immer ein offenes Buch, vor Allem für seine beste Freundin Maria. Doch Maria möchte nach der Schule in der Nähe ihrer Familie bleiben, während es Jake ans Meer zieht. Als Jake merkt, dass ...

Jake Hyde war immer ein offenes Buch, vor Allem für seine beste Freundin Maria. Doch Maria möchte nach der Schule in der Nähe ihrer Familie bleiben, während es Jake ans Meer zieht. Als Jake merkt, dass er sich für seinen selbstbewussten Mitschüler Kenny interessiert, wird die Kluft zwischen ihm und Maria größer und ihre Freundschaft droht zu zerbrechen. Und dann sind da noch die seltsamen Male auf seiner Haut, die bei Berührung mit Wasser zu leuchten beginnen…

„Zeig mir das Meer“ ist eine Graphic Novel, geschrieben von Alex Sanchez und gezeichnet von Julie Maroh.

Mir gefallen der Zeichenstil und die gedämpften Farben. Alle Menschen sind sehr natürlich und realistisch gezeichnet, nicht überspitzt oder karikiert. Auch die Diversität der Charaktere war schön und ich war überrascht, dass sogar noch mehr hinter ihrer der Gestaltung steckt. Besonders Zekes Aussehen wurde von den Autoren bewusst eingesetzt, wie man an den Skizzen und Notizen der Autoren am Ende sieht.

Die Graphic Novel spielt im DC Universum, also treffen wir altbekannte Gesichter, wie zum Beispiel Superman. Eine überraschende Enthüllung konnte ich auch deswegen besser einordnen, weil ich vor Kurzem den Film Aquaman gesehen habe, aber man versteht die Handlung auch ohne Hintergrundwissen.

Jake ist wirklich ein toller Protagonist. Ich konnte jede seiner Handlungen absolut nachvollziehen. Selbst als er mal Mist baut geht es ihm nur darum, die Gefühle anderer nicht zu verletzen und nicht um Rechtfertigung für sich selbst. Er will für alle seine Freunde nur das Beste und ist allgemein sehr selbstreflektiert.

Die Figuren gehen alle unterschiedlich mit Jakes Outing um, aber beinahe alle sind verständnisvoll und unterstützen ihn. Das fand ich sehr schön, denn ich habe richtig mit Jake mitgefiebert. Ich kann mir vorstellen, dass diese Graphic Novel vielen Menschen Mut gibt, die in einer ähnlichen Situation stecken.

Kenny ist genau der Richtige für Jake, er spornt ihn zu mehr Selbstbewusstsein an und ist sein perfektes Gegenstück. Ich finde, dass Kenny in einer bestimmten Situation nicht so toll reagiert hat, aber das wurde in der Graphic Novel auch thematisiert und reflektiert.

Die Beweggründe der Nebencharaktere werden gut durchleuchtet, wie zum Beispiel die von Kenny und Maria, aber auch Jakes Mutter. Die größte Entwicklung, Jake ausgenommen, macht Kennys Vater im Laufe der Geschichte durch. Am Anfang wirkte er sehr ablehnend, doch später mochte ich ihn dann doch ganz gerne.

Ein bisschen merkwürdig war, dass sich ein bestimmter, für Spannung sorgender Plot, vom einen auf den anderen Moment in Luft aufgelöst hat. Aber es gab genug andere Handlungsstränge, die das wieder ausgeglichen haben und der Fokus der Geschichte liegt sowieso eher auf zwischenmenschlichen Beziehungen als auf Action und Spannung.

Ich habe zuvor eher Comics gelesen als Graphic Novels, aber ich finde dieses Medium sogar noch besser.

„Zeig mir das Meer“ ist eine tolle Graphic Novel und wirklich zu empfehlen!

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Veröffentlicht am 07.07.2021

Berührend, sanft, ehrlich

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Der Zeichenstil von Julie Maroh hat mich sehr begeistert! Manchmal kantig und grob, sodass der Fokus nur auf die wichtigen Szenen geworfen wurde, in anderen Situationen weich und emotional. Gerade in den ...

Der Zeichenstil von Julie Maroh hat mich sehr begeistert! Manchmal kantig und grob, sodass der Fokus nur auf die wichtigen Szenen geworfen wurde, in anderen Situationen weich und emotional. Gerade in den Gesichtern wurden so viele Gefühle widergespiegelt. Ich konnte die Unsicherheiten spüren, das Zaghafte in manchen Handlungen. Jakes Zwiespalt und die Hemmungen über sich selbst nachzudenken und darüber zu reden, wie er sich fühlt.
Außerdem die Frage mit der sich Jake jeden Tag beschäftigt: wo komme ich her und wer bin ich?

Ich mag es, dass nicht nur die Liebe, sondern auch die Freundschaft im Vordergrund steht. Dass der Autor so viele wichtige Botschaften vermittelt. Das Gefühl von Zugehörigkeit, genauso wie das Gefühl der Verlorenheit. Dass jeder sein eigenes Tempo hat, um den Mut aufzubringen über den eigenen Schatten zu springen und sich selbst zu finden. Es wichtig ist, seine Freundschaften zu bewahren und ehrlich zu sein und trotz allem zueinander zu stehen, auch wenn man mal sauer oder wütend aufeinander ist.

Fazit: Alex Sanchez erzählt in »Zeig mir das Meer« sehr sanft über die erste Liebe, über den Mut zu seiner Sexualität zu stehen und bringt die Magie des Wasser mit ein. Eine Geschichte, die auch ohne Superkraft ausgekommen wäre, aber ihr dadurch etwas magisches und sehnsuchtsvolles gegeben hat. Die Zeichnungen von Julie Maroh unterstützen die Geschichte auf einfühlsame Weise und bringen die Mimik und Emotionen dynamisch zur Geltung.

Die ganze Rezension gibt es auf unserem Blog!

Veröffentlicht am 19.05.2021

coming out

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Jake lebt in Mexiko und träumt vom Meer, doch seine alleinerziehende Mutter möchte, dass er sich von Wasser fernhält. Seine beste Freundin Maria liebt die umliegende Wüste und möchte ihr Leben mit Jake ...

Jake lebt in Mexiko und träumt vom Meer, doch seine alleinerziehende Mutter möchte, dass er sich von Wasser fernhält. Seine beste Freundin Maria liebt die umliegende Wüste und möchte ihr Leben mit Jake verbringen, der bereits liebevoll in ihre Familie integriert ist. Kenny liebt das Schwimmen und gilt als Freak, seit er sich als queer geoutet hat.
Jake ist sich zunehmend unsicher, was die Zukunftspläne Marias angeht und möchte seine eignen Ziele gerne allein durchsetzen, zudem fühlt er sich zu Kenny hingezogen. Wie kann er sich und den Beiden gerecht werden, ohne jemanden zu verletzen? Bevor er darüber nachdenken kann, ist er bereits in ein Desaster geschlittert. Die Verwirrung und Zerrissenheit der drei Jugendlichen kommt sehr gut heraus. Der einfühlsame Text wird durch die Zeichnungen wirkungsvoll unterstützt.

Die sexuelle Orientierung und Selbstfindung von Jugendlichen verlaufen nicht immer unproblematisch, es ist manchmal nicht leicht für sich und seine Belange einzustehen, die Akzeptanz von Freunden und den Eltern kann man auch nicht immer voraussetzen. Dieses Buch widmet sich diesen Themen einfühlsam und durch die Verflechtung mit dem Superhelden Universum auf eine moderne jugendgerechte Art. Die Aufmachung als Graphic Novel ist großartig gelungen. Die Zeichnungen und deren Farbgebung sind aufwendig und sehr passend. Die Auszüge aus dem Skizzenbuch am Ende, die die Entstehung der Charaktere verdeutlichen sind ein schönes I-Tüpfelchen.
Ein Anhang mit der Auflistung von Hilfsangeboten für Jugendliche rundet das Buch sehr schön ab.
Überzeugende Coming out Geschichte in GN Form, das wichtige Botschaften glaubhaft transportiert

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Veröffentlicht am 14.05.2021

Eine einfühlsame Graphic Novel zum Thema „coming out“ mit DC-Superhelden-Background

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„Du bist okay so wie du bist, auch wenn du anders bist als andere. Du bist kein Monster.“ (aus dem Vorwort)
“Liebe kann viele Formen annehmen.“ (S. 31)

Meine Meinung:
Jake lebt mit seiner Mutter im kleinen ...

„Du bist okay so wie du bist, auch wenn du anders bist als andere. Du bist kein Monster.“ (aus dem Vorwort)
“Liebe kann viele Formen annehmen.“ (S. 31)

Meine Meinung:
Jake lebt mit seiner Mutter im kleinen Städtchen „Truth or Consequences” mitten in der wüstenartigen Weite New Mexicos. Seit er denken kann, fühlt er sich magisch zum Meer hingezogen. Und seit einiger Zeit fühlt er sich auch zu Kenny hingezogen, dem coolen Typen aus seiner Klasse, der so locker mit seiner Homosexualität umgeht. Doch dieses Geheimnis hält Jake tief in sich selbst verschlossen und wagt es noch nicht mal, sich seiner besten Freundin Maria anzuvertrauen, die in Jake mehr sieht, als nur einen Freund…

Das Thema „coming out“ ist kein leichtes, selbst in unserer heutigen, „offenen“ Gesellschaft, denn noch immer müssen „Betroffene“ (Entschuldigung, mir fiel kein besseres Wort ein!) leider viel zu oft Vorurteile und Zurückweisung fürchten. Sehr einfühlsam schildert Autor Alex Sanchez die innere Zerrissenheit Jakes, der genau vor diesem wichtigen Wendepunkt in seinem Leben steht. Seine Ängste und Befürchtungen werden greifbar und nachvollziehbar. Ganz wunderbar ist es aber zu lesen, wie seine Freunde und Familie ihn unterstützen und verstehen. Und so transportiert diese Story die Botschaft, wie wichtig es ist, sich selbst zu akzeptieren, auf Freunde und Familie zu vertrauen und sich nicht in Lügenkonstrukten zu verstricken, die die Freundschaften vor eine Zerreißprobe stellen!

Interessanter Weise hat Alex Sanchez seine tiefgründige und bewegende Story mit dem DC-Superhelden-Universum verknüpft, so dass auch Superman, Aquaman & Co hier anzutreffen sind. Gebraucht hätte Sanchez´ coming-out-Story das nicht unbedingt, aber es sorgt für einen Touch Mystery und ein weiteres Geheimnis…

Begeistert bin ich auch von Julie Marohs Illustrationen, die ganz perfekt zur Story passen und die Atmosphäre wunderbar transportieren, wie etwa auf Seite 146, wo Jake unter dem unendlichen Sternenhimmel an einem See sitzt und nachdenkt. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass der Verlag am Ende noch einige Seiten mit Auszügen aus Marohs Skizzenbuch spendiert hat.

Einen extra-Stern würde ich noch dafür vergeben (wenn ich nicht eh´ schon 5 Sterne vergeben hätte), dass auf Seite 190 eine Übersicht von Anlaufstellen abgedruckt wurde, wo sich Leser*innen bei Bedarf Hilfe und Beratung holen können!

FAZIT:
Einfühlsam, modern, überraschend und voll und ganz überzeugend – eine wunderbare Graphic Novel zum Thema „coming out“!

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Veröffentlicht am 09.07.2021

Rezension zu „Zeig mir das Meer“ von Alex Sanchez

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•Rezension•
Zeig mir das Meer: Eine Coming-out-Geschichte von Alex Sanchez

Handlung:

Jake Hyde lebt mit seiner Mutter in einer kleinen Stadt in der Wüste New Mexicos. Obwohl er nicht schwimmen kann, ...

•Rezension•
Zeig mir das Meer: Eine Coming-out-Geschichte von Alex Sanchez

Handlung:

Jake Hyde lebt mit seiner Mutter in einer kleinen Stadt in der Wüste New Mexicos. Obwohl er nicht schwimmen kann, ist seine große Sehnsucht das Meer, von dem er sich wie magisch angezogen fühlt. Und Jake hat noch eine andere Sehnsucht: Er fühlt sich immer stärker zu Kenny Liu hingezogen, einem Jungen aus dem Schwimmteam seiner Schule, der mit seiner Homosexualität ganz offen umgeht. Langsam aber sicher muss sich Jake eingestehen, dass er selbst schwul ist. Doch wie würden die Menschen um ihn herum darauf reagieren, zumal sich seine Mitschüler schon über den selbstbewussten Kenny wegen seiner Orientierung lustig machen? Wie würde seine Mutter damit umgehen, die sich sowieso zu viele Sorgen macht? Und was würde Maria sagen, Jakes beste Freundin, die sogar bereit ist, ihm an die Universität von Miami zu folgen, weit weg von ihrer geliebten Familie?

Meine Meinung:

Ich war sofort von den wunderschönen Illustrationen begeistert und habe das Buch innerhalb weniger Stunde durchgelesen. Der Autor spricht hier so so wichtige Themen an und setzt diese wunderbar um. Der Protagonist war mir sehr sympathisch und ich konnte viele seiner Gedankengänge nachvollziehen. Aber auch viele Nebencharaktere haben die Geschichte zu etwas besonderem gemacht. Das einzige was ich hier wirklich etwas bemängeln möchte ist der Preis des Buches. Natürlich nehmen farbige Seiten mehr Kosten in Anspruch, jedoch war mir die Seitenanzahl dafür zu gering.

4,5/5⭐️

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