Profilbild von Zuckerwatte-im-Kopf

Zuckerwatte-im-Kopf

Lesejury Star
offline

Zuckerwatte-im-Kopf ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Zuckerwatte-im-Kopf über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.11.2020

Was für ein freudiges Wiedersehen!

Magus
0

Grausam und erbarmungslos
Es geht noch immer ums nackte Überleben. Das müssen nicht nur die Charaktere feststellen, sondern auch die Leser und Leserinnen, die sich in die ewige Stadt begeben. Zwischen ...

Grausam und erbarmungslos
Es geht noch immer ums nackte Überleben. Das müssen nicht nur die Charaktere feststellen, sondern auch die Leser und Leserinnen, die sich in die ewige Stadt begeben. Zwischen Machtkämpfen und Bestienangriffen ist es nicht immer leicht einen kühlen Kopf zu bewahren.
Greg Walters spielt wunderbar mit den Emotionen, lässt die Bestien tödlich um sich greifen und verschont niemanden.

Die Freunde haben große Herausforderungen zu bestehen. Denn nicht nur die Monster trachten ihnen nach dem Leben, sondern auch Luca hat es auf sie abgesehen und will ihren Tod sehen. Doch es braut sich etwas zusammen. Etwas mit dem niemand gerechnet hätte und bei dem das Geschick und der Mut der Freunde gebraucht wird.
Wird es Magnus, Ceres, Tarl und Balger gelingen die Welt zu retten?

Greg Walters hatte mich nach ein paar Seiten und ich hätte ewig weiter lesen können. Er spinnt eine spannende Handlung mit mutigen Charakteren und einer Portion Magie. Der Schreibstil ist einnehmend, leicht und mit viel Action gespickt.
Er hat nicht nur eine geheimnisvolle Welt erschaffen mit erbarmungslosen Monstern, sondern auch den Zwist und die Machtspiele zwischen den Menschen, die Angst und den Wahnsinn von dem sie getrieben sind.
Sind die Bestien am Ende gar nicht die wahre Gefahr?

Fazit: Die Reise zurück nach Kol hat sich für Magnus, Ceres und Tarl als Fehler herausgestellt, für mich war es ein freudiges Wiedersehen. Ich war regelrecht fasziniert und wurde von der spannenden Handlung verschlungen. Wer von »Bestias« begeistert war der wird »Magus« lieben. Ich kann es kaum erwarten den letzten Band »Rebelles« zu lesen und alles rund um die Geheimnisse zu erfahren.

Veröffentlicht am 09.11.2020

Das Abenteuer geht weiter!

Die Chroniken von Alice - Die Schwarze Königin
0

Alice muss sich mehr beweisen denn je, zu sich selbst finden und ihre Magie akzeptieren. Aber der Weg dorthin ist von Trugbildern, Tricksereien und Illusionen gespickt. Von gefräßigen Monstern, die ihren ...

Alice muss sich mehr beweisen denn je, zu sich selbst finden und ihre Magie akzeptieren. Aber der Weg dorthin ist von Trugbildern, Tricksereien und Illusionen gespickt. Von gefräßigen Monstern, die ihren Tod wollen, gruseligen Häusern, verzauberten Dörfern und einer zerbrochenen Liebe, die alles niederzubrennen droht.

Christina Henry spielt hier noch viel mehr mit der Psyche, den Gedanken und den Ängsten der Protagonisten. Sie nimmt Alice alles was ihr lieb und teuer ist, fordert sie heraus und reibt sie nervlich so auf, dass sie an ihre Grenzen gerät. Vielleicht ist es genau das was diese Geschichte ausmacht.
Denn nicht nur Alice muss für sich einen Weg finden sie selbst zu bleiben und sich nicht zu verlieren. Auch als Leser ist es schwer von Illusion und Realität zu unterscheiden.

Der märchenhafte Schreibstil, die irren Wendungen, die bösen Abgründe der Menschen, die traurigen Schicksale, Hoffnung, Verzweiflung und Wut - das alles hat die Autorin in ihre Geschichten einfließen lassen und daraus eine Welt gebaut, die an Düsternis kaum zu übertreffen ist.

Allerdings ist mir aufgefallen, dass der Schreibfluss nicht so gegeben war wie im ersten Band. Ob es an der Übersetzung lag, kann ich nicht sagen. Es haben sich sehr viele Wortwiederholungen eingeschlichen, die dem ganzen die Vielfältigkeit und den Zauber nahmen.

Fazit: »Die Chroniken von Alice – Die Schwarze Königin« von Christina Henry hat mich in die Abgründe geführt - dieses Mal auf unblutige Weise - und mit meiner Psyche und der von Alice und Hatcher gespielt. Mehr denn je muss Alice an sich glauben und ihre Magie akzeptieren, damit sie einen Weg aus all den Illusionen herausfindet und die böse Königin besiegen kann.
So unterschiedlich sich die Geschichten auch gestalten, haben sie mir beide auf ihre Weise gefallen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.11.2020

Was für ein krankes, irres und blutiges Buch!

Die Chroniken von Alice - Finsternis im Wunderland
0

Die Geschichte spiegelt ganz andere Seiten wider, als wir sie aus dem Märchen kennen. Sie ist ziemlich brutal, skrupellos, genial, finster und bösartig.

Christina Henry schreibt so fesselnd, dass ich ...

Die Geschichte spiegelt ganz andere Seiten wider, als wir sie aus dem Märchen kennen. Sie ist ziemlich brutal, skrupellos, genial, finster und bösartig.

Christina Henry schreibt so fesselnd, dass ich kaum die Augen von den Seiten abwenden konnte. Sie setzt die Charaktere aus dem Märchen von Alice im Wunderland ganz neu in Szene und erschafft eine Geschichte, die mich gleichzeitig vor Spannung fast umgebracht hat und bei der ich nicht wegschauen konnte, aufgrund der Brutalität. Dabei verwebt sie Ängste und Sorgen und spritzt noch jede Menge Blut drüber.

In einer dunklen und bösen Welt, die keinen Platz für nette Mädchen hat, muss sich Alice zwischen ihren Alpträumen zurück in die Realität kämpfen. Doch beides liegt nicht so weit auseinander, wie sie anfangs dachte ...

Mir wäre nie in den Sinn gekommen, dass mich solche Geschichten für sich einnehmen könnten, aber die Autorin hat das schon nach den ersten Seiten mühelos geschafft! Sodass ich jetzt dem zweiten Band um Alice und Hatcher entgegen fiebere und nicht erwarten kann, wohin sie ihre Reise noch führt.

Da ich letztens das Thema Triggerwarnung angesprochen habe: bei diesem Buch wäre eine durchaus angemessen gewesen!

Fazit: »Die Chroniken von Alice – Finsternis im Wunderland« von Christina Henry entführt uns in eine hässliche Welt, in die Köpfe irrer Menschenhändler, bis hinunter in die Abgründe der menschlichen Seele. Eine Geschichte, die mich das Grauen lehrte und mir doch so viel Spannung lieferte, dass ich kaum wegschauen konnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.11.2020

Hat mich leider nicht so gecatcht wie erwünscht!

Midnight Chronicles - Schattenblick
0

Die Charaktere fand ich von Anfang an abwechslungsreich. Trotzdem fühlte ich mich niemandem wirklich nah. Roxy hat eine kühle Art, die ich auf ihre Weise noch cool fand, aber selbst ihre verletzliche Seite ...

Die Charaktere fand ich von Anfang an abwechslungsreich. Trotzdem fühlte ich mich niemandem wirklich nah. Roxy hat eine kühle Art, die ich auf ihre Weise noch cool fand, aber selbst ihre verletzliche Seite hat mich nicht so berührt, wie sie es hätte tun sollen.
Shaw hat es einen dagegen leicht gemacht ihn zu mögen. Er hat es zwar ab und an übertrieben, aber im Ganzen war er der gute Kerl, den man gerne zum Freund hat.

Bianca Iosivoni hat es mit dem Schreiben wirklich drauf – wenn ich jetzt mal die ganzen Wiederholungen außer Acht lasse.
Zusammen mit Laura Kneidl hat sie eine tolle Idee erschaffen, coole und witzige Charaktere entworfen, sie in jede Menge Gefühlschaos gestürzt und der Handlung viel Spannung und Action verliehen. Die Kämpfe haben mir hier am besten gefallen - in gruselige Häuser schleichen, sich von Geistern angreifen lassen, Herzklopfen und Nervosität inbegriffen. Dazu noch die verschiedenen Klassen der Hunter, die Magie und die humorvollen Charaktere.

Tja … und dann kommt das aber ...
So jetzt kommen wir zu den oben erwähnten Wiederholungen. Ich finde die Geschichte an so vielen Stellen spannend und habe den Kampf und die Action geliebt. Aber immer wieder wird die Handlung mit sich wiederholenden Gedanken gestört. Ich fühlte mich so oft aus dem Lesefluss gerissen. Das hat nicht nur den Spannungsboden kaputt gemacht, sondern mir auch die Kampfszenen madig.
Aber nicht nur das. Es zieht sich durch die gesamte Handlung, sodass ich ab einen gewissem Zeitpunkt regelrecht genervt war. Ihr dürft uns Lesern etwas zutrauen, ihr dürft euch darauf verlassen, dass wir uns Dinge merken und keine Erinnerung alle paar Seiten gebrauchen.

Fazit: Der Klappentext zu »Midnight Chronicles« hat mich so sehr angesprochen und doch wurde ich enttäuscht. Es ist ein toller Schreibstil und der Ansatz zu einer grandiosen Handlung. Trotzdem hat es mich nicht gecatcht. Die ganzen Wiederholungen haben mich so oft aus dem Lesefluss gerissen, da konnten auch die Action, Kämpfe und Geisterjagd nichts mehr retten. Denn Am Ende sitze ich ratlos davor, mit nicht viel Wissen mehr, als am Anfang. Es ist keine schlechte Geschichte - auf keinen Fall - aber auch keine überragende.

Veröffentlicht am 02.11.2020

Ganz großes Kino!

Waypoint FiftyNine
0

Als Ausgangspunkt haben wir die Weltraumkneipe Waypoint FiftyNine, die nicht nur den besten Schnaps hat, sondern auch jede Menge Berichte der Durchreisenden bereithält. Und genau darum geht es in den witzigen, ...

Als Ausgangspunkt haben wir die Weltraumkneipe Waypoint FiftyNine, die nicht nur den besten Schnaps hat, sondern auch jede Menge Berichte der Durchreisenden bereithält. Und genau darum geht es in den witzigen, aber auch sehr skurrilen Geschichten dieser Anthologie.
Mir wurden vielseitige Abenteuer, wilde Kämpfe, Verfolgungsjagden, Witz und Komik geliefert. Ich hatte definitiv viel zu Lachen!

Günther Kienle und Jörg Fuchs Alameda haben eine Rahmenhandlung erschaffen, die sich um die Kurzgeschichten herum aufbaut. Sie begegnen den Charakteren, spinnen die Ideen weiter und haben doch etwas ganz Eigenständiges geschrieben. Diese Übergänge haben dazu geführt, dass ich nie das Gefühl hatte aus der Handlung gerissen zu werden.
Eine richtig tolle Idee, die eine wahnsinns Spannung aufgebaut und echt Spaß gemacht hat.

Auf unserem Blog habe ich euch zu jeder Geschichte ein kleines Fazit geschrieben.

Fazit: Eine irre und witzige Idee mit einer grandiosen Umsetzung - diese Anthologie bietet ein Abenteuer nach dem nächsten. Durch die Rahmenhandlung von Jörg Fuchs Alameda und Günther Kienle liest sich das Ganze wie eine Geschichte mit vielen Anekdoten.

Hach, was für ein Erlebnis, was für eine Komik. Ganz großes Kino. Ich bin echt begeistert!