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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.06.2024

Mit ganz viel Verständnis und Sensibilität!

Wo die Sterne uns sehen
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Justine Pust hat eine unheimlich schöne und stimmungsvolle Atmosphäre geschaffen, in der ich mich wohlgefühlt und trotzdem den Ernst der Themen mit jeder Faser gespürt habe.

Willa ist eine so sensible, ...

Justine Pust hat eine unheimlich schöne und stimmungsvolle Atmosphäre geschaffen, in der ich mich wohlgefühlt und trotzdem den Ernst der Themen mit jeder Faser gespürt habe.

Willa ist eine so sensible, vorsichtige Person, deren Herz vor Großzügigkeit überschäumt. Doch ihre Handlungen sind geprägt von tief sitzenden Ängsten und Unsicherheiten. Es war eine Achterbahnfahrt mit Willas Gefühlen Schrittzuhalten und gleichzeitig war die Umsetzung so einfühlsam und berührend, dass mein Herz überquoll.

Die Dynamik zwischen Willa und Elias wechselt von behutsam zu neckend, von temperamentvoll zu leidenschaftlich. Dabei machen die Dialoge Spaß, changieren in den schillerndsten Emotionen und finden immer den richtigen Ton in den bedeutenden Momenten.

Genau wie die Chemie zwischen den beiden, habe ich den Rückhalt der Freundinnen, die fürsorglichen Arschtritte und die ernsten Gespräche geliebt. Eine Freundschaft, die mir Herzlichkeit, Hoffnung und Wärme geschenkt und mich in eine wohlige Umarmung gezogen hat.

Fazit: »Wo die Sterne uns sehen« ist die bisher beste, gefühlvollste und tiefgehendste Geschichte von Justine Pust. Mit ganz viel Verständnis und Sensibilität gibt sie Willa und Elias Raum sich ihrer eigenen Dunkelheit, dem Schmerz und der Schwere ihrer Emotionen bewusst zu werden, ohne dabei an Leichtigkeit und Atmosphäre zu verlieren.

Die ganze Rezension gibt es auf unserem Blog!

Veröffentlicht am 30.05.2024

Gefangen zwischen Gedanken, Zweifeln und aufkommenden Gefühlen!

When The King Falls
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Marie Niehoff hat mich mit dieser rasanten, emotionalen Vampirstory überrascht. Sie schreibt so flüssig und fesselnd, dass es ein Leichtes war, mich dem Strom der widersprüchlichen Gefühle, der geladenen ...

Marie Niehoff hat mich mit dieser rasanten, emotionalen Vampirstory überrascht. Sie schreibt so flüssig und fesselnd, dass es ein Leichtes war, mich dem Strom der widersprüchlichen Gefühle, der geladenen Spannung und der Dynamik hinzugeben. Vor allem der Mix aus moderner Geschichte, dem Erzählstil und den blutigen Gerüchten der monströsen Wesen der Nacht haben die Spannung nicht reißen lassen.

Als Florence an den Hof kommt, gilt es sich nicht in der Welt aus Prunk und Glitzer zu verlieren und die eigenen Vorurteile zu hinterfragen. Gefangen zwischen Gedanken, Zweifeln, aufkommenden Gefühlen und Pflichtbewusstsein. Während der Hass und die Rache so intensiv brennen, dass die Grenze zwischen Wahrheit und Lüge verschwimmen.

Ich muss sagen, dafür, dass Florence ihr Leben lang auf diese Aufgabe vorbereitet wurde, hätte ich irgendwie … mehr erwartet? Nichtsdestotrotz hatte ich eine aufregende und spannende Zeit und nun wieder richtig Lust auf düstere Vampirstorys!

Fazit: Marie Niehoff hat mich mit »When The King Falls« überrascht. Die Geschichte wirft eine interessante Perspektive auf das Machtverhältnis zwischen Mensch und Vampir und stellt mit den Figuren moralische Wertevorstellungen infrage. Zwischen dem Wunsch nach Freiheit und Gerechtigkeit geraten immer mehr Zweifel und das Hinterfragen der eigenen Glaubenssätze zwischen die Fronten. Ich bin sehr gespannt auf das Finale!

Die ganze Rezension gibt es auf unserem Blog!

Veröffentlicht am 30.05.2024

Kampf, Leid und Zusammenhalt!

Godslayer
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Genau wie im ersten Band konnte mich der leichte und gleichzeitig spannende Schreibstil von Zoe Hana Mikuta mitreißen. Wieder in diese chaotische, machtgierige und von Leid durchzogene Welt einzutauchen ...

Genau wie im ersten Band konnte mich der leichte und gleichzeitig spannende Schreibstil von Zoe Hana Mikuta mitreißen. Wieder in diese chaotische, machtgierige und von Leid durchzogene Welt einzutauchen fühlte sich genauso episch, wie bedrohlich an.

In den Haupt-, wie Nebenfiguren steckt so viel Herz, Mut und Hoffnung. Sie sind stark und unglaublich sensibel, voller Ängste und Entschlossenheit. Ihr Leben wurde von Leid und Schmerz bestimmt, von Verletzung und Entbehrungen. Dass sie dennoch ihre eigene Oase aus Zusammenhalt, Freundschaft, Träumen und liebevollen Neckereien kreieren gibt der Geschichte etwas unglaublich menschliches.

Die Autorin spielt gekonnt mit Macht und Gewalt, sät Zweifel und Misstrauen, eröffnet Zwiespälte in den Herzen und legt Hass und Liebe viel zu nah beieinander, dass ich selbst ganz zerrissen war. Gerade die emotionale Ebene konnte mich vollends erreichen. Mit all der Schwere, Tragik und Hingabe.

Trotz all dieser Punkte konnte mich die Handlung nicht so in Atem halten, wie im ersten Teil.

Fazit: Zoe Hana Mikuta hält einige Überraschungen in dem emotionalen Abschluss bereit. »Godslayer - Die Götter müssen sterben« ist von Gewalt, Dunkelheit, Schmerz und unglaublich viel Hoffnung bestimmt.

Die ganze Rezension gibt es auf unserem Blog!

Veröffentlicht am 28.05.2024

Zwiespälte, Rache und Dramatik!

A Breath of Winter
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Carina Schnells Schreibstil führt einen mit Leichtigkeit durch die Handlung, fängt die Atmosphäre und Umgebung malerisch ein und hält gleichzeitig durch die rasanten Szenen ein hohes Spannungslevel. Zusätzlich ...

Carina Schnells Schreibstil führt einen mit Leichtigkeit durch die Handlung, fängt die Atmosphäre und Umgebung malerisch ein und hält gleichzeitig durch die rasanten Szenen ein hohes Spannungslevel. Zusätzlich spickt sie ihre Geschichte mit so vielschichtigen, wie faszinierenden Figuren und gibt ihnen Ängste, Sehnsüchte und Charaktertiefe.

Ich habe mich in den Zeilen verloren, bei der Jagd mitgefiebert und die Kämpfe genossen. Es macht Spaß den Dialogen, den gut platzierten Spitzen und dem freundschaftlichen Geplänkel zu lauschen. Die Nebenfiguren sind genauso liebevoll und mit Herz ausgearbeitet, wie die Hauptfiguren. Sie tragen geheime Wünsche, Verlangen und Gedanken in sich, die sie nur umso sympathischer und sensibler machten.

Halleluja hat mich die Autorin erwischt. Es ist nicht so, dass ich den Plot-Twist nicht schon lange geahnt hätte, aber der Aufbau bis dahin, meine Gefühle den Charakteren gegenüber und die inneren Zwiespälte, die ich mit mir selbst ausfechten musste … Chapeau! Ich kann gar nicht beschreiben in was für ein moralisches Dilemma mich Carina Schnell geworfen hat.

Fazit: Carina Schnell hat mich mit »A Breath of Winter« emotional erwischt. Neben reichlich Action, konnte ich die ganze Zeit mitfiebern und -fühlen, bis ich am Ende in ein moralisches Dilemma geworfen wurde. Ein klares Highlight!

Die ganze Rezension gibt es auf unserem Blog!

Veröffentlicht am 28.05.2024

Melancholisch und leicht, wehmütig und hoffnungsvoll!

Jetzt sind wir endlos (Jetzt-Trilogie, Band 3)
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Gabriella Santos de Limas poetischer Schreibstil geht direkt ins Herz. Ihre Worte sind melancholisch und leicht zugleich, wehmütig und hoffnungsvoll. Sie lässt ihre Charaktere leuchten, auch wenn ihre ...

Gabriella Santos de Limas poetischer Schreibstil geht direkt ins Herz. Ihre Worte sind melancholisch und leicht zugleich, wehmütig und hoffnungsvoll. Sie lässt ihre Charaktere leuchten, auch wenn ihre Zweifel flackern. In der Geschichte um Amanda und Émil geht es um die unterschiedlichsten Graustufen von Emotionen. Es geht um Unsicherheiten, Hemmungen und dem verloren geglaubtem Selbst. Taff nach Außen, leer von Innen. Sie fühlen nichts und gleichzeitig alles.

Ich bewundere die Autorin für ihr Feingefühl bei schweren Themen, ihr Einfühlungsvermögen in die Denkweisen ihrer Figuren und die Stärke, mit denen sie gegen Stigmatisierung vorgeht. In Verbundenheit mit der Güte und Liebe, die in der Freundschaft der drei Frauen einhergeht und der Empathie, die sie bei der Annäherung zwei verletzter Seelen legt.

Ich finde es eine wunderschöne Botschaft, dass die Grenze zwischen Female Empowerment und weiblicher Sozialisierung nicht einfach zu überwinden ist. Dass sich Verhaltensmuster nicht so leicht abschütteln lassen und dass hinter starken Worten auch viel eigene Unsicherheit stecken kann.

Fazit: »Jetzt sind wir endlos« ist rau, kratzig und unverblümt. Gabriella Santos de Lima schreibt mit unheimlich viel Feingefühl und Empathie über Verletzung, Selbstfindung und Hoffnung.

Die ganze Rezension gibt es auf unserem Blog!