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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.02.2023

Mystisch, magisch, leidenschaftlich!

Anatomy
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Der Schreibstil von Dana Schwartz ist detailliert und so voller Leidenschaft, dass es ein Leichtes für mich war, den Geheimnissen und der Atmosphäre zu verfallen. Sie legt viel Liebe in die Ausarbeitung ...

Der Schreibstil von Dana Schwartz ist detailliert und so voller Leidenschaft, dass es ein Leichtes für mich war, den Geheimnissen und der Atmosphäre zu verfallen. Sie legt viel Liebe in die Ausarbeitung von Hazel, ihrer Rolle als Frau und ihrem Willen ihren Wünschen zu folgen. Gleichzeitig baut sie eine rätselhafte Spannung auf, der ich mich ab der ersten Seite nicht mehr entziehen konnte.

Sobald es um den menschlichen Körper, seine Funktionen und der Auswirkung der Krankheit ging, waren die Beschreibungen so bildgewaltig, als wäre ich persönlich dabei gewesen, um das Skalpell zu halten.

Die unheimliche Stimmung hat wie dichter Nebel über der Handlung gehangen und mich immer wieder vor eine Wand aus Mysterien gestoßen. Die Autorin hat das Setting des Schottlands aus 1817 eingefangen und mit dunklen Geheimnissen ausgeschmückt. Das Spiel mit der Anatomie des Körpers, dem Magischen und dem unterschwelligen Grusel, war wie ein Nervenkitzel für meine Gefühle.

Hazel ist eine faszinierende Frau, mit einem unbändigen Willen und schillernden Facetten. Ihr Biss und ihre Unverfrorenheit haben mich zutiefst beeindruckt, auch wenn sie diese vor ihrer Umgebung verstecken musste. Sie war in ihrem Denken der Zeit voraus, hat sich und ihre Träume niemals aufgegeben und einen Weg gesucht, wie sie ihre Leidenschaft ausleben konnte. Dieser war nicht nur unkonventionell, sondern auch von Mut, Waghalsigkeit und einer Prise Glück geprägt.

Fazit: Bildgewaltig, eindringlich und atmosphärisch erzählt Dana Schwartz in »Anatomy - eine Liebesgeschichte« über eine junge Frau, die alles für ihren Traum, Chirurgin zu werden, tun würde.

Die ganze Rezension gibt es auf unserem Blog!

Veröffentlicht am 04.02.2023

Eine raffinierte, diverse und atemberaubende Reise!

Der Hexenzirkel Ihrer Majestät. Das begabte Kind
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Juno Dawson schreibt detailliert, bildreich und magisch. Die Handlung baut sich langsam auf und lässt den Lesenden Zeit in die Welt der Hexen und Hexer einzutauchen, ihre Geschichte zu verstehen und auf ...

Juno Dawson schreibt detailliert, bildreich und magisch. Die Handlung baut sich langsam auf und lässt den Lesenden Zeit in die Welt der Hexen und Hexer einzutauchen, ihre Geschichte zu verstehen und auf sich wirken zu lassen. Sie verleiht ihren Charakteren Tiefe, bei manchen mischt sie Verzweiflung mit unter, andere lässt sie im Dunkeln, von Geheimnissen umwoben.

Die menschlichen Beziehungen sind ausgeklügelt, schwanken zwischen Vergangenheit, Vertrautheit und neuen Wegen. Im Fokus stehen die vier Frauen, die sich seit Kindertagen kennen und ihre Fähigkeiten gemeinsam entdeckten.

Richtig und Falsch waren oft nicht leicht zu unterscheiden. Die Sichtweisen, aus den verschiedensten Perspektiven fand ich wunderbar erfrischend. Sie machten es mir manchmal schwer, jemanden als „böse“ anzunehmen, weil ich die Absichten nicht unbedingt als falsch wahrnahm.

Ich liebe die Diversität in der Geschichte. Vor allem, weil sie über die menschlichen Beziehungen, die sexuelle Orientierung und die Hautfarbe hinausgeht. Es geht um Werte, das Aufzeigen von Problematiken, das Finger aufdrücken und die Sache mit der Akzeptanz, Toleranz und Diskriminierung.

Fazit: Juno Dawson steckt viel Zeit in die Entwicklung ihrer Figuren und das habe ich mit jeder Seite erkannt. In »Der Hexenzirkel Ihrer Majestät. Das begabte Kind« bekam ich nicht viel Action, aber einen spannenden Aufbau, eine sagenumwobene Geschichte über die Anfänge der Hexen, weitreichende Emotionen, ein Aufzeigen und Umdenken und ein raffiniertes, wie auch faszinierendes Magiesystem.

Die ganze Rezension gibt es auf unserem Blog!

Veröffentlicht am 24.01.2023

Wie hoch ist der Preis der Schönheit?

Im Spiegel starb ihr Herz
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Xenia Winterwoods hat auf ihre Neuinterpretationen einen Zauber aus Dunkelheit gelegt. Sie vollbringt es, aus den finstersten Stunden, einen Lichtfunken zu erhaschen und ihn festzuhalten. Trotz des Verlusts ...

Xenia Winterwoods hat auf ihre Neuinterpretationen einen Zauber aus Dunkelheit gelegt. Sie vollbringt es, aus den finstersten Stunden, einen Lichtfunken zu erhaschen und ihn festzuhalten. Trotz des Verlusts der eigenen Freiheit, der Familie und des Lebens, konnte ich in Snow und Cormea so viel Schönes und Gutes sehen.

Sie sind vielschichtige Persönlichkeiten, die sich nicht pauschal in sympathisch und unsympathisch aufschlüsseln lassen. Ihre Geschichte von Anfang an mitzuerleben, ihre Gefühle zu verstehen und das Herz mit jedem Schmerz mehr an sie zu verlieren, hat mich genauso leiden lassen. Den beiden Frauen war ein Aufwachsen mit Güte, Herzlichkeit und Geborgenheit verwehrt und es war nicht einfach für mich sie zu verurteilen, wenn ich die Seele der Charaktere so gut kannte.

Es ist nicht nur die düstere Stimmung, die Melancholie, der Schmerz und die Unterdrückung. Es ist ebenso die unterschwellige Spannung, der brodelnde Hass, die aufstauenden Gefühle und die Liebe, die immer wieder ihre Chance verpasst. Die zentralen Themen Unterdrückung, Diskriminierung, Gleichberechtigung, Chosen Family und noch so viele mehr, wurden einfühlsam und sensibel integriert, sodass ich sehr viel für mich aus der Geschichte ziehen konnte.

Fazit: Xenia Winterwoods hat nicht nur eine düstere, einnehmende Geschichte geschrieben, sondern geht mit den behandelnden Themen sehr sensibel und emphatisch um. Mein Herz wusste so oft nicht, in welche Richtung es schlägt, wem es sich zuwenden soll und wie es wieder in seinen Rhythmus findet. »Im Spiegel starb ihr Herz« ist unheimlich faszinierend, tiefgründig und dunkel.

Veröffentlicht am 18.01.2023

Mystisch, magisch und geheimnisvoll!

Das verborgene Zimmer von Thornhill Hall
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Ich mag den Erzählstil von Christian Handel. Die detaillierten Beschreibungen, die düstere Atmosphäre, mit dem leichtem Crime untergemischt. Es war, als würde das Anwesen nur durch seine Worte vor meinen ...

Ich mag den Erzählstil von Christian Handel. Die detaillierten Beschreibungen, die düstere Atmosphäre, mit dem leichtem Crime untergemischt. Es war, als würde das Anwesen nur durch seine Worte vor meinen Augen entstehen, als würde ich durch die alten Gemäuer schleichen und die Rosenpracht im Garten bestaunen können. Der Handlungsaufbau sorgte stets für Spannung, es wurde sich Zeit genommen, um auf dem Anwesen anzukommen und die ersten Eindrücke des mystischen Ambientes einzufangen.

Die Geister auf Thornhill Hall strahlten all die Wärme und Herzlichkeit aus, die ich auf den kalten Fluren der Villa vermisst habe. Es hat Spaß gemacht den Ablauf mitzuerleben und auf Rätseljagd zu gehen. Das Ende legt noch einmal eine verdrehte Wendung hin, bei der ich immer noch nicht weiß, ob ich sie genial oder zu abstrus und einfach finde.

Überrascht hat mich die plötzliche freundschaftliche Verbindung mit dem unterschwelligen Knistern und der aufkeimenden Liebesbeziehung. Das kam schnell und intensiv. Da kamen meine eigenen Gefühle nicht ganz mit.

Bei all den Bewohnenden war es schwierig hinter ihre Motive zu blicken und einen Draht zu den Lebenden aufzubauen. Leider ist diese Distanziertheit bis zum Ende nicht gewichen. Ich weiß nicht, ob es an der Vielzahl an Personen lag, aber so richtig kamen ihre ganzen Geschichten nicht zur Geltung und haben sich im Laufe der Handlung verloren.

Fazit: Christian Handel kann mit seinem bildreichen Schreibstil, der mystischen Stimmung und dem atmosphärischen Setting überzeugen. »Das verborgene Zimmer von Thornhill Hall« hielt einige Überraschungen bereit, war mir insgesamt aber in vielen Punkten nicht tiefgehend genug.

Veröffentlicht am 18.01.2023

Wissenschaft, Gleichberechtigung und gute Unterhaltung!

Das irrationale Vorkommnis der Liebe – Die deutsche Ausgabe von »Love on the Brain«
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Die Weise wie Ali Hazelwood von Bee erzählt fand ich großartig. Die Naturwissenschaft ist ihr Leben, ihre große Liebe und sie geht so sehr in ihrer Arbeit auf, dass ich automatisch mitgefiebert habe. Es ...

Die Weise wie Ali Hazelwood von Bee erzählt fand ich großartig. Die Naturwissenschaft ist ihr Leben, ihre große Liebe und sie geht so sehr in ihrer Arbeit auf, dass ich automatisch mitgefiebert habe. Es war schön diese Leidenschaft zu spüren und ihren Willen, alles für die Forschung zu geben.

Die Dialoge haben Spaß gemacht, der Humor schwang in jeder Zeile mit und durch die Thematik der Wissenschaften und wie Frauen in diesen wahrgenommen werden, hat die Handlung auch durchaus Schwierigkeiten angesprochen.

Auch die Nebenfiguren haben so viele Ecken und liebenswerte Kanten, dass ich sie einfach sofort in mein Herz geschlossen habe. Es ist ebenfalls grandios, wie die Autorin Rollenbilder einbringt, nur um die Klischees zu brechen und den Vorurteilen entgegenzuwirken. In anderen Aspekten, wie der Beziehung von Bee und Levi, spielt sie bewusst mit Klischees und bedient diese auch. Aber immer mit einem Augenzwinkern und jeder Menge Spaß. Vielleicht hat Bee deswegen auch so einige Augenverdreher und Kopfschüttler bei mir provoziert.

Insgesamt bin ich also sehr angetan von Schreibstil, Figuren, Storyline und den Machenschaften, die im Hintergrund laufen. Die Geschichte hielt für mich keine großen Überraschungen bereit, dafür habe ich pure Unterhaltung, Spaß und Leichtigkeit genossen.

Allerdings muss ich auch sagen, dass es mir an manchen Stellen zu belehrend war. Es ist großartig, dass die Autorin durch Bee aufzeigt wo Rückstände sind und es den Einsatz von Gleichberechtigung braucht. Bee schießt sich jedoch schnell auf bestimmte Themen ein, schwingt den Vorschlaghammer und prügelt um sich.

Fazit: »Das irrationale Vorkommnis der Liebe« von Ali Hazelwood hat mich gut unterhalten und konnte gleichzeitig mit den vielseitigen Charakteren punkten.

Die ganze Rezension findet ihr auf unserem Blog!