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Veröffentlicht am 27.01.2025

Spannender Zeitsprung

Die Zeit-Agenten 3. Jagd um den Eiffelturm
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Kinder ab 7 Jahren erleben in 'Die Zeitagenten, Jagt um den Eifelturm Band 3, ein spannendes Abenteuer eingebettet in historische Ereignisse, in diesem Band in Paris. Zeitagenten, das sind acht Kinder ...

Kinder ab 7 Jahren erleben in 'Die Zeitagenten, Jagt um den Eifelturm Band 3, ein spannendes Abenteuer eingebettet in historische Ereignisse, in diesem Band in Paris. Zeitagenten, das sind acht Kinder aus aller Welt, die in der Zeit zurück reisen, um dem Bösen, einem Zeitdieb namens Mora, der über 'Ticker' verfügt, mit denen er die Zeit beeinflussen kann, das Handwerk zu legen. Derweil bleibt die Welt im Hier und Jetzt stehen, dass die Agenten nicht auffliegen und nichts verpassen.
In diesem Band, nehmen Hannah aus den USA und Alex aus Neuseeland den Auftrag an, den Bau des Eifelturms 1889 sicherzustellen, denn Mora hat dem Architekten Gustav Eifel die Pläne gestohlen und sein Handeln verändert natürlich auch die Gegenwart. Leider verfügt Mora über Ticker, mit welchen er die Agenten immer wieder aufhält. Dank der Hilfe des Kuckucks Tempo, der die Kinder begleitet, wird am Ende der Bösewicht in einer spannenden Aktion schließlich ausgetrickst und das Gute siegt.
In der Geschichte werden immer wieder französische Worte eingebettet, was es authentisch macht, eine Reise nach Frankreich angetreten zu haben. Der Schreibstil liest sich flüssig und verständlich und ist auch was für geübte Selbstleser. Der Band ist in sich schlüssig, lebhaft und spannend und erzählt eine eigene, zu den anderen Bänden unabhängige Geschichte.
Die schönen schwarz weiß Illustrationen passen ideal zur erzählen Geschichte und lassen die sympathischen Protagonisten aufleben.
Super finde ich vor allem die nebenbei vermittelten historischen Informationen und das der Leser während der Rahmenhandlung auf Persönlichkeiten, wie dem Erfinder Thomas Edison, Feinkosthändler Henry Heinz oder Maler Edvard Munch, trifft.
Diese Reihe wird sicher ihre Liebhaber finden und wird von mir ganz klar weiter empfohlen.

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Veröffentlicht am 18.12.2024

Magischer Schneeengel

Lina und der Schnee-Engel
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Lina und der Schneeengel erzählt die zauberhafte und berührende Geschichte von einem kranken und zugleich mutigen und neugierigen kleinen Mädchen, das an einem verschneiten Winterabend etwas Magisches ...

Lina und der Schneeengel erzählt die zauberhafte und berührende Geschichte von einem kranken und zugleich mutigen und neugierigen kleinen Mädchen, das an einem verschneiten Winterabend etwas Magisches erlebt. Als Protagonisten Lina in jener Nacht unerwartet ihrem Schneeengel aus dem Vorjahr begegnet, vollzieht sich ein kleines Wunder, was Lina bei der Genesung verhilft.
Die poetische Erzählung lädt zu einer Reise in die eigene Fantasie ein. Begleitet wird sie durch wunderschönste Illustration, welche die Geschichte perfekt einfangen und zauberhaft begleiten. Dabei wirken die Seiten, wie auch das Buchcover, sehr hochwertig und edel.
Inhaltlich bzw sprachlich, wie auch stilistisch, finde ich die Geschichte für ältere Kinder ein bisschen besser geeignet.
Die verzauberte und winterliche Atmosphäre der Erzählung passt perfekt in die Vorweihnachtszeit, was dieses Buch zu einem idealen Weihnachtsgeschenk macht.

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Veröffentlicht am 05.12.2024

Bammel überwinden

Wie man einen Bammel auf Hosentaschengröße schrumpft
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"Wie man einen Bammel auf Hosentaschengröße schrumpft", von Josefine Sonneson, ist ein wunderschönes (Hör-)Buch für Kinder ab 10 Jahren (kann aber deutlich früher gehört werden).
Im Mittelpunkt stehen ...

"Wie man einen Bammel auf Hosentaschengröße schrumpft", von Josefine Sonneson, ist ein wunderschönes (Hör-)Buch für Kinder ab 10 Jahren (kann aber deutlich früher gehört werden).
Im Mittelpunkt stehen die beiden Protagonisten Elli und Jaro. Sie wohnen nicht nur im selben Mehrfamilienhaus, sondern sind auch beste Freunde. Wie jedes Kind plagen die beiden geheime Ängste. Jaro hat Angst vor Hunden, Elli vor offenen Gewässern. Doch eines Tages trifft Jaro den Entschluss, sich seinen Ängsten endlich zu stellen und gemeinsam arbeiten sie Tag für Tag daran, ihren Bammel los zu werden. Bis plötzlich Tami, ein neue Mädchen im Haus, einzieht und alles auf den Kopf stellt.
Sonneson greift in ihrem Werk wichtige Themen wie, Freundschaft und Zusammenhalt, Eifersucht und Heranwachsen, sowie Mut und Ängste (besiegen) auf.
Die Geschichte zeigt liebevoll, dass eine Freundschaft nicht durch einen kleinen Streit erschüttert wird und das Ängste zum Leben eines jeden dazugehören.
Der Schreibstil ist leicht verständlich und für das entsprechende Alter, aber auch jüngere Kinder, gut nachzuvollziehen. Wortwitze lockern das Ganze etwas auf.
Die sanfte und sympathische Stimme von Friedel Morgenstern, die das Hörbuch eingesprochen hat, passt perfekt und wirkt ebenso einladend wie das Thema selbst. Sie lässt die Protagonisten regelrecht lebendig werden, was dieses Hörbuch zu einem absoluten Genuss für Groß und Klein werden lässt. Zuhörer kommen hier auf ihre Kosten, können schmunzeln, sich identifizieren und vielleicht selbst den Mut sammeln, sich ihren Ängsten zu stellen.
Schade fand ich persönlich nur, dass die Geschichte vom Volumen so lang war, dass man sie nicht auf eine Hörfigur spielen konnte, da wir unseren Kindern nicht jedes Mal den Laptop zum Hören anmachen wollen. Alles in allem aber eine wunderschöne Geschichte, die man gehört oder gelesen haben sollte.

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Veröffentlicht am 30.11.2024

Weiblicher Schmerz

Unversehrt. Frauen und Schmerz
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Eva Biringers "Unversehrt" ist ein unglaublich interessantes und vielschichtiges Werk zum Thema weiblicher Schmerz.
Bereits das Buchcover macht auf metaphorische Weise auf die unterschiedlichsten Formen ...

Eva Biringers "Unversehrt" ist ein unglaublich interessantes und vielschichtiges Werk zum Thema weiblicher Schmerz.
Bereits das Buchcover macht auf metaphorische Weise auf die unterschiedlichsten Formen des weiblichen Schmerzes aufmerksam.
Aus mannigfaltigen Gesichtspunkten beleuchtet Biringer dieses literarisch, meiner Meinung nach, noch viel zu wenig berührte Thema und beschreibt neben fundierten empirischen und wissenschaftlichen Gesichtspunkten und Ergebnissen, auch aus der eigen Familiengeschichte anhand des Gesundheitszustandes ihrer eigenen Großmutter. Hierbei geht es nicht einzig um den körperlichen Schmerz den eine Frau oftmals mehr zu erleiden hat als ihr männliches Gegenüber. Viel öfter sind Frauen Opfer körperlicher und emotionaler Züchtigung und Gewalt. Frauen gebären und auch wenn es eines der wundervollsten Dinge im Leben einer Frau ist, Kinder bekommen zu können, so geht dies auch mit Schmerzen, Einschränkungen und dauerhaft körperlichen Veränderungen einher. Desweiteren greift Biringer die feministische Perspektive auf, aus der weiblicher Schmerz weitestgehend bagatellisiert und schlimmer noch ignoriert wird. Ein Erwartungshaltung von Verdrängen und Herunterschlucken, sowie das Drängen zum Weitermachen und Durchhalten. Warum leben wir in einer Welt, wo wir nicht aussprechen dürfen, was uns schmerzhaft erscheint, was uns belastet und welche Last wir nicht mehr schaffen zu tragen, aus welchem Grund auch immer. Doch am spannendsten fand ich persönlich den Aspekt und die Auseinandersetzung mit der Epiginese - dem "Generationsübergreifenden Gesundheitseffekt", dem Weitergeben von Schmerz über Generationen hinweg. Mit dem passenden Zitat von Sabina Schwachenwalde "Manche Menschen erben Immobilie, andere erben Traumata".
Der Schreibstil blieb über das Werk hinweg unaufgeregt und laß sich ohne weitere Anstrengung. Die unterschiedlichen Kapitel zu den vielseitigen Herangehensweisen und Gesichtspunkten fand ich gut gewählt und weitestgehend stimmig. An einigen Stellen hätte es gern mehr an Tiefe sein dürfen, dann hätte es im Ganzen deutlich runder gewirkt. Nicht so gelungen fand ich Beispiele, einen Mann mit zum Arzt nehmen zu sollen, dass dieser den weiblichen Schmerz besser verstehen/ nachvollziehen kann. Generell fänd ich es gut, wenn wir einfach bei uns bleiben und auf unsere Bedürfnisse aufmerksam machen, ohne selbst in die Rolle des Diskriminierenden zu verfallen, denn Männer tragen nicht (immer) Schuld am weiblichen Schmerz. Trotz entl vernachlässigter Gendermedizin oder kultureller Ästhetisierung weiblichen Leidens, haben auch Männer in der Historie ihre Opfer gebracht und generationsübergreifend Schmerz erlitten. Hier hat man ab und an das Gefühl, dass die Autorin ihren persönlichen Unmut spürbar mitschwingen lässt.
Dennoch spannend und empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 14.11.2024

Pferdemädchen

Lia und Lea im Ponyglück – Silberpferde in Not
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Für Pferdeliebhaber ab 8 Jahren hat Autorin Carola von Kessel, gemeinsam mit den beiden pferdeaffinen YouTuberinnen, Lia und Lea, das bereits zweite spannende Leseabenteuer geschaffen. Ich selbst kannte ...

Für Pferdeliebhaber ab 8 Jahren hat Autorin Carola von Kessel, gemeinsam mit den beiden pferdeaffinen YouTuberinnen, Lia und Lea, das bereits zweite spannende Leseabenteuer geschaffen. Ich selbst kannte die beiden sozial-Media- Sternchen noch nicht und fand auch die Geschichte, welche hier erzählt wurde weitestgehend vorhersehbar und daher wenig spannend. Da meine Tochter aber selber eine absolute Pferdenärrin ist, ist das Buch hier total eingeschlagen. Es ist ein interaktiver Lesespaß, der neben einer interessanten Geschichte auch Rätsel für den Leser bereithält. Das Buchcover ist sehr ansprechend und das Buch durch und durch für junge Leser geeignet. Ein einfacher und angenehmer Schreibstil, zudem überschaubare Kapitel, machen es zu einer Lesefreude für das angegebene Lesealter. Lia und Lea sind selbst die Protagonisten in ihrer Geschichte und so wird auch aus ihrer Sicht, teilweise hervorgehoben durch Sprechblasen und Nachrichten, erzählt. Für kleine Pferdemädchen eine absolute Leseempfehlung.

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