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Veröffentlicht am 03.03.2020

Ein würdiges Finale

Biss zum Ende der Nacht (Bella und Edward 4)
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Das Cover

Wie schon bei allen Covern der Reihe kann ich auch hier nur wiederholen, wie schön ich es finde. Der 3D-Effekt ist etwas Besonderes und macht sich so schön im Regal und auf Fotos! Bei diesem ...

Das Cover

Wie schon bei allen Covern der Reihe kann ich auch hier nur wiederholen, wie schön ich es finde. Der 3D-Effekt ist etwas Besonderes und macht sich so schön im Regal und auf Fotos! Bei diesem Cover kann ich sogar sagen, dass ich den Sinn hinter dem Diamanten, der unter dem Titel abgedruckt ist, teilweise verstehe. Er könnte mehrere Bedeutungen haben, die ich aber nicht näher ausführen möchte, weil ich dann spoilern würde.


Der Erzählstil

Ich mag Stephenie Meyers Erzählstil sehr gerne. Es gibt nicht zu viele Dialoge, und es geht sehr tief in Bellas (und Jacobs) Gedanken rein. Als Leserin konnte ich Bella und Jacob in diesem Band also wieder vollends nachvollziehen, die ja beide als Hauptcharaktere in dem Buch fungieren, da aus ihrer beider Sicht geschrieben wird.


Die Handlung

Hier habe ich wirklich fast gar nichts auszusetzen. Ich fand es sehr gut umgesetzt, wie die Dinge alle auf das Finale hinauslaufen, kann jedoch auch verstehen, weshalb das Buch in zwei Verfilmungen aufgeteilt wurde, da es mit der Zeit auch wirklich schleppend voranging, bis es dann wieder besser wurde.

Alles wurde sehr gut durchdacht (zumindest kommt es mir so vor) und ich finde, auch die unerwarteten Wendungen und das große Finale der Twilight-Saga ganz am Ende wurden wirklich fantastisch umgesetzt. Plötzlich hat alles einen Sinn ergeben, was vorher noch unklar war, und jede einzelne Handlung, jede Aktion, ist auf das hinausgelaufen, was dann auch passiert ist.


Die Charaktere

Bella fand ich in diesem Teil weniger nervig und viel selbstbewusster als zuvor. Das könnte natürlich auch an dem liegen, was mit ihr passiert (nein, ich verrate nicht, was es ist, falls ihr die Reihe noch nicht kennt!).

Edward war auch nicht so ein Waschlappen wie in den vorherigen Büchern (tut mir leid, aber so hab ich ihn nun mal wahrgenommen xd). Ich konnte alle seine Beweggründe verstehen, wodurch er endlich mal authentischer wurde, obwohl er natürlich immer noch der sanftmütige Vampir war, der Bella über alles liebt.

Jacob konnte ich durch den Teil, in dem aus seiner Sicht erzählt wurde, auch viel besser verstehen. Seine Handlungen waren alle nachvollziehbar, man hat endlich mehr über das Rudel erfahren, und seine sozialen Kontakte besser kennengelernt.

Genau wie alle anderen hat Renesmee auch mich völlig in ihren Bann gezogen. Ich werde hier nicht verraten, wer Renesmee ist, aber sie ist einfach liebreizend gewesen und konnte mich von vornherein für sich gewinnen. Ich kann auf jeden Fall verstehen, was alle Vampire an ihr so finden.

Die Volturi blieben natürlich die Bösen in diesem Buch. Zwar konnte ich jetzt auch nachvollziehen, weshalb sie so handeln, aber das heißt natürlich trotzdem nicht, dass es richtig ist.


Fazit

„Biss zum Ende der Nacht“ ist ein würdiges Finale der Twilight-Saga, wenn es auch zwischendurch ein bisschen schleppend voranging. Es war aber auch wirklich spannend und einfach großartig geschrieben.

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Veröffentlicht am 26.01.2020

Ein klares Monatshighlight!

Das Paket
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Allgemeine Informationen

Titel: Das Paket
Autor: Sebastian Fitzek
Genre: Thriller
Format: Taschenbuch
Seiten: 362
Verlag: Droemer Knaur
gelesen: 18.01.20 bis 26.01.20


Über den Autor

Sebastian Fitzek, ...

Allgemeine Informationen



Titel: Das Paket
Autor: Sebastian Fitzek
Genre: Thriller
Format: Taschenbuch
Seiten: 362
Verlag: Droemer Knaur
gelesen: 18.01.20 bis 26.01.20


Über den Autor



Sebastian Fitzek, geboren 1971, ist Deutschlands erfolgreichster Autor von Psychothrillern. Seit seinem Debüt „Die Therapie“ (2006) ist er mit allen Romanen ganz oben auf den Bestsellerlisten zu finden. Mittlerweile werden seine Bücher in vierundzwanzig Sprachen übersetzt und sind Vorlage für internationale Kinoverfilmungen und Theateradaptionen. Als erster deutscher Autor wurde Sebastian Fitzek mit dem Europäischen Preis für Kriminalliteratur ausgezeichnet. Er lebt mit seiner Familie in Berlin.


Meine Meinung


Das Cover

Was soll ich schon groß zum Cover sagen? Es ist einfach grandios. Als mein Vater mir das Buch eines Tages auf mein Bett geworfen hat und mich bat, es ebenfalls zu lesen, dachte ich erst wirklich, ich hätte Post bekommen. Und das könnt ihr mir ja auch schlecht verdenken, oder?


Der Erzählstil

Ich muss gestehen, dass ich erst verhältnismäßig wenige Fitzeks gelesen habe, mich diese jedoch alle umhauen konnten. Um genau zu sein, habe ich erst „Amokspiel“, „Noah“ und jetzt eben „Das Paket“ von ihm gelesen bzw. gehört, aber es stehen noch ein paar in meinem Regal, die unbedingt gelesen werden müssen. Genau das hat mir dieses Buch nämlich jetzt gezeigt.
Fitzeks Schreibstil ist wirklich einzigartig und konnte mich von Anfang an in die Story ziehen. Er hat mich wirklich so gepackt, dass ich den Buddy-read, in dem ich es eigentlich lesen wollte, komplett vergessen habe – und das Buch schon durch hatte, als Tamara Nolan es begonnen hat!
Anders gesagt: Es war die ganze Zeit über spannend, nie wurde es langweilig, und ich war beinahe durchgängig am Verzweifeln, weil es immer wieder Plot-Twists gab, mit denen ich nicht gerechnet habe.


Die Handlung

Der Klappentext macht ja bereits neugierig auf das Buch, aber so richtig über den Inhalt verrät er nichts. Denn es geht um die Psychiaterin Dr. Emma Stein, die nach einem schrecklichen Vorfall selbst einen Therapeuten gebrauchen könnte, da sie immer größere Paranoia entwickelt. Als sie ein Paket für einen gewissen A. Palandt annehmen soll, der angeblich in ihrer Nachbarschaft wohnt, von dem sie aber noch nie gehört hat, beginnt der ganze Wahnsinn. Um sie herum geschehen so viele Dinge, die alle mit ihrer persönlichen Vergangenheit in Verbindung gebracht werden können, und in ihrer Psychose steigert sie sich immer mehr in ihren eigenen Verdacht hinein, bis sie sich hinterher selbst nicht mehr glaubt.
Ich muss sagen, dass Sebastian Fitzek sich in diesem Buch wunderbar darauf verstanden hat, das Buch aus der Sicht einer psychisch erkrankten Frau zu schreiben, ohne dass es irgendwie nach Mitleid schreit. Zwar wurde es dem Leser dadurch manchmal auch schwer gemacht, sich in die Lage der Protagonistin hineinzuversetzen, aber dadurch habe ich als Leserin auch oft neue Vermutungen gehabt, wer der Täter sein könnte, der brüchtigte Friseur. Dabei schwankte ich immer zwischen ein paar Personen, die mir alle höchst verdächtig vorkamen, und zwischenzeitlich habe ich auch Emma selbst nicht mehr getraut, weil ich ja aus ihrer Sicht miterleben konnte, was die Paranoia und ihre überschwängliche Phantasie ihr antut.
Das Buch ist mit einem klaren roten Faden geschrieben worden, zumindest kann ich mir nur so erklären, wie alles zuletzt auf dieses Ende hinausläuft, das mich wirklich überrascht hat. Es würde mich auch nicht wundern, wenn Fitzek sich das Buch gemeinsam mit einem Psychiater ausgedacht hat, so authentisch wie alles geschrieben wurde.


Die Charaktere

Dadurch, dass Emma unter schweren psychischen Erkrankungen litt, konnte ich mich nie so richtig auf sie als Protagonistin einlassen, was aber auch nicht wirklich schlimm war – eher im Gegenteil, denn dadurch wurde ich zwar durch sie und ihre Gedanken und Erlebnisse beeinflusst, aber nicht so sehr, dass ich nicht eine eigene Meinung hätte entwickeln können.
Alle anderen Charaktere konnte ich das ganze Buch über nicht richtig einschätzen. Ich will nicht zu viel verraten, aber einige, die ich von Anfang an verdächtig verhalten haben (meiner Meinung nach), stellten sich später als Emmas einzige Verbündete heraus und diejenigen, denen sie komplett vertraut hat, hatten am Ende etwas zu verbergen.
Trotzdem haben die Charaktere alle gemeinsam, dass sie hervorragend ausgearbeitet wurden. Die unterschiedlichen Gesellschaftsschichten wurden deutlich, allein schon in der Sprache und ihrem Verhalten, und jeder hatte eine eigene Persönlichkeit, die sich jedoch erst früher oder später wirklich geäußert hat.


Fazit

„Das Paket“ hat mich vollkommen mitgerissen und erst wieder aus seinem Bann gelassen, als ich auch die ganzen Leserbriefe, die Fitzek vor seiner Danksagung hat abdrucken lassen, gelesen habe. Ein ganz klares Monatshighlight.

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Veröffentlicht am 26.01.2020

Ein gelungener Auftakt

Dämonentochter - Verbotener Kuss
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Inhalt

Die siebzehnjährige Alex muss mitansehen, wie ihre Mutter von Dämonen getötet wird. Sie schwört Rache und erkämpft sich einen Platz am Covenant, der eine Elite im Kampf gegen die Dämonen ausbildet. ...

Inhalt



Die siebzehnjährige Alex muss mitansehen, wie ihre Mutter von Dämonen getötet wird. Sie schwört Rache und erkämpft sich einen Platz am Covenant, der eine Elite im Kampf gegen die Dämonen ausbildet. Eine Gratwanderung, denn absolute Macht üben in ihrer Gesellschaft nur die reinblütigen, magisch begabten Abkömmlinge der griechischen Götter aus. Aber Alex ist nur ein Halbblut – ein einziger Fehltritt, und sie endet als Sklavin. Aiden St. Delphi, ihr Ausbilder, ist reinblütig und somit tabu für Alex. Doch Alex fühlt sich unwiderstehlich zu dem jungen Mann hingezogen. Wird sie ihre Rache und ihr Leben für dieses Abenteuer aufs Spiel setzen?


Allgemeine Informationen



Titel: Dämonentochter – Verbotener Kuss
Autorin: Jennifer L. Armentrout
Genre: Urban Fantasy
Format: Taschenbuch
Seiten: 446
Verlag: cbt
Reihe / Band: Dämonentochter / Band 1
gelesen: 23.01.20 bis 25.01.20


Über die Autorin



Jennifer L. Armentrout schreibt Romane für Jugendliche und Erwachsene und wurde bereits vielfach ausgezeichnet. Ihre Bücher klettern immer wieder auf Platz 1 der New York Times-Bestsellerliste und ihr Spiegelbestseller Obsidian wird derzeit verfilmt. Sie lebt mit ihrem Mann und ihrem Hund Loki in West Virginia. Wenn sie nicht gerade liest oder schlechte Zombie-Filme anschaut, arbeitet sie an ihrem neuesten Roman.


Meine Meinung


Das Cover

Vom Cover bin ich ehrlich etwas enttäuscht. Ich bin einfach anderes gewöhnt, sowohl von der Autorin als auch vom Verlag. Meiner Meinung nach sieht es etwas billig aus, aber dafür sind die Farben wieder perfekt aufeinander abgestimmt und es sieht auch genauso mysteriös aus wie die Story ist.
Wenigstens weiß ich nach dem Lesen genau, was der Titel zu bedeuten hat, was zwar nicht unbedingt zur Kategorie „Cover“ zählt, aber zu den anderen, mit denen ich mich in der Rezension befasse, ja auch nicht, weshalb ich es mal hierzu packe.


Der Erzählstil

Jennifer L. Armentrout hat sich in diesem Buch wieder wunderbar darauf verstanden, mich als Leserin sofort in den Bann zu ziehen. Zwar war der Anfang etwas verwirrend, aber da ich das Spin-off zur Dämonentochter-Reihe bereits kannte, waren mir die Begriffe längst nicht so fremd wie vielleicht anderen Lesern.
Insgesamt ist alles sehr flüssig zu lesen und auch, wenn die Kapitel manchmal etwas zu lang sind, wird es nie langweilig oder so. Ich habe die ganze Zeit über mit Alex mitgefiebert und zum Glück gab es auch keinen wirklichen Cliffhanger, sodass ich beruhigt ein bisschen warten kann, bis ich an die anderen Bände der Reihe komme.


Die Handlung

Wie bereits erwähnt startet das Buch direkt im Geschehen. Das mag einige Leser verwirren, mich hat es aber positiv überrascht, weil ich damit überhaupt nicht gerechnet habe. Normalerweise fangen die Bücher von JLA seichter an und der Leser wird nach und nach mit dem ganzen geheimen Wissen, das benötigt wird, vertraut gemacht, aber andererseits handeln die meisten ihrer Bücher auch nicht von Protagonistinnen, die bereits Erfahrungen in der Fantasy-Welt gemacht haben, in diesem Fall in der Welt der griechischen Götter mit den Halb- und Reinblütern.
Der Tod von Alex‘ Mutter spielt das ganze Buch über eine zentrale Rolle und es gibt auch einige unerwartete Plot-Twists, die mich völlig überrumpelt haben. Beispielsweise hatte ich für das Orakel, das Alex erhält, erst eine ganz andere Vermutung gehabt, bis Alex schließlich selbst herausgefunden hat, was es damit auf sich hatte.
Die Kampf- sowie die Liebesszenen waren beide nicht zu detailreich beschrieben, jedoch trotzdem so, dass man sich das Geschehen gut vorstellen konnte.
Also kann ich wirklich sagen, dass mich die Handlung wirklich überrascht hat, allerdings im positiven Sinne!


Die Charaktere

Alex (mit vollständigem Namen Alexandria Andros) war mir von Anfang an mega sympathisch. Sie hat einen großen Sinn für Humor, lässt sich nichts gefallen und hängt an ihrem Stolz und ihrer Sturheit. Außerdem ist sie eine wirklich starke Protagonistin, da sie immer wieder aufsteht und weitermacht, obwohl ihr einige wirklich böse Dinge zustoßen, auf die ich hier nicht länger eingehen möchte. Dabei wirkt sie aber keinesfalls gefühlskalt, eher im Gegenteil. Sie lässt sich von ihren Gefühlen leiten und trifft dadurch Entscheidungen, die einige in Angst und Schrecken versetzt hätten.
Aiden war sofort einer meiner Lieblingscharaktere im ganzen Buch. Ich mochte es sehr, dass er geheimnisvoll war, jedoch kein Bad Boy, wie in vielen anderen von Armentrouts Büchern. Außerdem hat auch er einen sehr starken Sinn für Humor, sodass er charakterlich super mit Alex harmoniert. Er ist ruhiger als sie und kein Mensch der großen Worte, was wohl der größte Unterschied zwischen den beiden ist. Dadurch ist er jedoch auch ein Ruhepol für Alex, die oft ein bisschen zu temperamentvoll ist.
Caleb ist Alex ein wirklich guter bester Freund. Zwar erfährt man in dem Buch nicht allzu viel über ihn, aber trotzdem ist er mir sympathisch und ich freue mich auf jeden Fall, in den nächsten Teilen mehr über ihn zu erfahren.


Fazit

„Dämonentochter – Verbotener Kuss“ war ein wirklich gelungener Auftakt zur großen Reihe rund um Alex, Aiden und Seth. Ich freue mich wirklich sehr darauf, die anderen Bände zu lesen!

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Veröffentlicht am 23.01.2020

Durchweg spannend

Biss zum Abendrot (Bella und Edward 3)
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Allgemeine Informationen

Titel: Biss zum Abendrot
Autorin: Stephenie Meyer
Genre: Urban Fantasy
Format: Taschenbuch
Seiten: 620
Verlag: Carlsen
Reihe / Band: Twilight-Saga / Band 3
gelesen: 19.01.20 bis ...

Allgemeine Informationen



Titel: Biss zum Abendrot
Autorin: Stephenie Meyer
Genre: Urban Fantasy
Format: Taschenbuch
Seiten: 620
Verlag: Carlsen
Reihe / Band: Twilight-Saga / Band 3
gelesen: 19.01.20 bis 20.01.20


Über die Autorin



Stephenie Meyer wurde 1973 geboren und lebt mit ihrem Mann und drei Sohnen in Arizona, USA. Ihr Debütroman „Biss zum Morgengrauen“ wurde aus dem Stand zum Bestseller und in 34 Länder verkauft.


Meine Meinung


Das Cover

Wie auch schon bei den beiden vorherigen Bänden finde ich das Cover des Buches einfach wunderschön. Ich liebe den 3D-Effekt, den es hat (besonders auf Fotos!) und die Farbe ist einfach perfekt. Okay, ich bin sowieso ein großer Fan von der Farbe Weinrot, aber trotzdem … ich finde es einfach wirklich wunderschön.
Leider passt die Mondsichel nicht ganz so gut zum Buch. Mit diesem Symbol ist es ähnlich wie beim zweiten Teil, da konnte ich das Symbol aber überhaupt nicht verstehen. Also, ich versuche es mal zu erklären: Bella hat eine Narbe an der Hand, die sie vor einiger Zeit von dem blutrünstigen Vampir James bekommen hat. Diese Narbe ist sichelförmig wie ein Halbmond. Aber trotzdem finde ich, dass das Zeichen einfach nicht zum Cover dazupasst. Sorry, wenn das jemand anders sieht, aber das ist nun mal meine Meinung.


Der Erzählstil

Im letzten Teil war ich ja nur so semi-begeistert von Stephenie Meyers Erzählstil. In diesem Band war es allerdings komplett anders! Ich konnte wirklich sofort in das Geschehen mittauchen und ich konnte Bellas Gefühle hier auch viel besser nachvollziehen, weil sie mir irgendwie authentischer vorkamen. Obwohl das Buch mit seinen 620 Seiten nicht wirklich dünn ist, bin ich ziemlich schnell durchgekommen, was mich selbst sehr erstaunt hat, da ich normalerweise für so dicke Bücher etwas länger brauche. Und dann brauche ich hier für doch tatsächlich nur einen Tag. Unglaublich, ehrlich.
Besonders gefallen hat mir, dass das Buch nicht langweilig wurde. Zwar gab es einige Stellen, an denen ich Edward etwas nervig fand und auch Bella hat dabei oft nicht geholfen, aber alles in Einem hat mir das alles doch recht gut gefallen. Zwischendurch hat es sich jedoch etwas in die Länge gezogen und ich wurde schnell ungeduldig, wann es denn endlich zu dem Kampf käme, der bereits im Prolog erwähnt wurde.
Ich fand es schön, endlich mal wieder verstehen zu können, was in den Köpfen von Bella, Edward und Co. so vor sich ging, und auch die Kampfszenen wurden so beschrieben, dass ich mir einerseits die einzelnen Kampfzüge gut vorstellen konnte, andererseits aber auch mitbekommen habe, wie ungern Bella zugesehen hat.


Die Handlung

Ich kann wirklich sagen, dass ich sehr erleichtert bin was die Handlung des Buches angeht. Natürlich habe ich die Filme schon vorher gesehen und wusste, was auf mich zukommt, aber trotzdem kann ich nicht gerade behaupten, mit allzu großen Erwartungen zu dem Buch gegriffen zu haben, weil ich einfach noch so enttäuscht vom vorherigen Teil war.
Glücklicherweise war in diesem Buch aber überhaupt nichts langweilig. Eigentlich gab es durchgängig Handlungsstränge, die meine Spannung erhöht haben, dann gab es Rätsel, die gelöst wurden, aber neue aufgeworfen haben, und somit war ich wirklich immer dabei, mitzufiebern und auf das große Finale, den Kampf, zu warten.
Außerdem fand ich es gut, dass Bella nicht so getan hat, als wäre nach ihren monatelangen Depressionen alles wieder in bester Ordnung. Sie hat sich bemüht, stark zu sein, sowohl um ihrer selbst Willen, als auch für alle anderen um sie herum, aber manchmal kamen bei ihr doch die Erinnerungen durch, was auf mich sehr realistisch wirkte. Zudem habe ich als Leserin endlich mal mehr Einblick in Jacobs Leben als Werwolf bekommen als im letzten Band, in dem es ja hauptsächlich um Bella selbst ging.


Die Charaktere

Bella war mir in diesem Band sehr sympathisch. Sie hat ihre Erinnerungen an die schwere Zeit während des zweiten Bandes nicht vergessen und das wird sie wahrscheinlich auch nicht allzu schnell tun, und ich finde es gut, dass sie trotz all der Umstände ihren Prinzipien treu bleibt und nicht zu oft nachgibt. Dadurch hatte sie etwas Erfrischendes an sich, was mir ziemlich gut gefallen hat.
Edward hat mich manchmal im Buch genervt, aber hauptsächlich war ich froh, dass er wieder da war, weil die Reihe sonst womöglich so weitergegangen wäre wie der zweite Band und das hätte ich nicht noch mal verkraftet, weil es dann langsam auch echt zu sehr genervt hätte. Trotzdem war Edward mir sympathisch, obwohl er Bella im letzten Teil so sehr verletzt hat, und ich war beinahe dabei, ihm zu verzeihen, bis ich diese Stelle gelesen habe, in der er ein Buch achtlos durch die Gegend wirft:


Fazit

„Biss zum Abendrot“ hat alles wieder gut gemacht, was im letzten Band schiefgelaufen ist. Zwar hat es sich an manchen Stellen kurz unnötig in die Länge gezogen, aber es war durchweg spannend und ich konnte endlich mal wieder richtig mit Bella mitfiebern.

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Veröffentlicht am 23.01.2020

Ein höchst bewegendes Buch

Das Schicksal ist ein mieser Verräter
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Inhalt

Hazel Grace und Augustus lernen sich in einer Selbsthilfegruppe für Krebspatienten kennen und fühlen sich vom ersten Augenblick an vom anderen angezogen. Hazel liebt Gus für seine Schlagfertigkeit ...

Inhalt



Hazel Grace und Augustus lernen sich in einer Selbsthilfegruppe für Krebspatienten kennen und fühlen sich vom ersten Augenblick an vom anderen angezogen. Hazel liebt Gus für seine Schlagfertigkeit und für seine offensive Art, wie er mit seinem Schicksal umgeht. Und Augustus baggert Hazel auf seine charmant witzige Art an, als gäbe es kein Morgen. Aber Hazel hat Angst. Sie will für niemanden eine tickende Zeitbombe sein, und genau so fühlt sie sich in ihrer Erkrankung. Doch dann kann sie sich Gus‘ Charme nicht mehr entziehen, der ihr einen ihrer größten Wünsche erfüllt und sie kurzerhand nach Amsterdam entführt. So furchtbar ihre Diagnosen sind, Hazel und Augustus feiern das Leben und die Liebe und kosten die kurze Zeit, die ihnen bleibt, jede Sekunde aus.


Allgemeine Informationen



Titel: Das Schicksal ist ein mieser Verräter
Autor: John Green
Genre: Young Adult
Format: Taschenbuch
Seiten: 333
Verlag: dtv
gelesen: 17.01.20 bis 19.01.20


Über den Autor



John Green, geboren 1977, studierte Englische Literatur und Vergleichende Religionswissenschaft. Für seine Jugendromane wurde er vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem renommierten Printz-Award, der CORINE und dem Deutschen Jugendliteraturpreis. John Green ist außerdem ein begeisterter Blogger, der gemeinsam mit seinem Bruder die Vlogbrothers gegründet hat. Mit seiner Frau und seinen beiden Kindern lebt er in Indianapolis.


Meine Meinung


Das Cover

Das Cover des Buches finde ich einfach wunderschön. Es ist ein Nachthimmel voller Sterne dargestellt, was die ganze Schönheit der Geschichte sehr passend zur Schau trägt. Außerdem ist eine Pusteblume erkennbar, deren Samen in der Nacht davonfliegen. Vielleicht interpretiere ich da viel zu viel hinein, aber ich will mich jetzt mal dazu anmaßen, wie Augustus im Buch zu denken und glaube, dass das die Vergänglichkeit des Lebens darstellt, nicht jedoch die der Liebe, da aus dem, was vergeht, immer Neues entsteht.


Der Erzählstil

John Greens Schreibstil ist wirklich außergewöhnlich. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich zuvor noch kein einziges Buch von ihm gelesen habe, aber das werde ich von jetzt an ändern. Anders als wie bei vielen anderen Autoren könnte ich diesen Schreibstil wahrscheinlich unter Tausenden wiederfinden, weil er so einzigartig und gleichzeitig ausdrucksstark und schön ist. Wahrscheinlich wird „schön“ eines meiner neuen Lieblingswörter in dieser Rezension.
Ich will nicht behaupten, dass John Greens Erzählstil anspruchsvoller oder einfacher ist als der anderer Autoren. Er ist einfach … anders. Und zwar auf die positive Art und Weise. Er schreibt nicht zu kompliziert und stellt damit wunderbar dar, wie es in Hazels Gedanken aussieht. Er benutzt viele Beiordnungen (aneinandergereihte Hauptsätze durch die Konjunktion „und“), wodurch einerseits eine klare Struktur vorhanden ist, andererseits aber auch die Wichtigkeit der einzelnen Gedanken von Hazel ausgedrückt wird. Dann wieder gibt es Passagen, die wichtige literaturwissenschaftliche oder generell wissenschaftliche Aspekte beschreiben und in denen viele Fachwörter auftauchen, die aber trotzdem nicht schwer zu verstehen sind.
Um es anders auszudrücken: Durch den Erzählstil des Autors konnte ich als Leserin tief in die Gefühlswelt von Hazel eintauchen und gleichzeitig etwas über die Wichtigkeit von Metaphern und anderen wissenschaftlichen Modellen lernen, und das gar nicht mal uninteressant gestaltet.


Die Handlung

Die Storyline des Buches ist nicht allzu komplex, was aber keinesfalls ein Kritikpunkt ist. Im Grunde genommen war es genau richtig, dass die Handlung recht einfach gestrickt ist, da die Hauptbotschaft des Buches damit noch viel deutlicher hervorspringen konnte (ich werde euch nicht verraten, was die besagte Botschaft ist, weil ich glaube, dass jeder das Buch selbst gelesen haben muss und sich ein eigenes Bild schaffen sollte).
Ich möchte nicht zu viel verraten, weshalb ich mich kurzfassen will. John Green hat sich wunderbar darauf verstanden, das Thema Krebs als Krankheit ebenso einfühlig wie kontrovers darzustellen und ich glaube, in Hazel haben einige Krebspatienten eine Verbündete gefunden, denn ich kann zwar nicht aus Erfahrung sprechen, aber ich könnte mir vorstellen, dass sich viele andere Krebspatienten ebenfalls als Nebenwirkung sehen.
Wahrscheinlich hat mich die Geschichte rund um Hazel und Gus gerade deshalb so tief bewegt, dass ich nach Beenden des Buches gar nicht anders konnte, als zu heulen und immer weiter zu heulen bis ich keine Tränen mehr übrig hatte, um die liebgewonnen Charaktere im Buch zu betrauern.


Die Charaktere

Hazel war mir eine sehr sympathische und authentische Protagonistin. Sie hat eine Schwäche für ein bestimmtes Buch, da der Hauptcharakter des Buches in etwa das gleiche durchmacht wie sie selbst. Außerdem ist sie hochintelligent und ist nicht das typische Klischee der Krebspatientin, die unbedingt kämpfen will. Ich konnte ihre Gefühle die ganze Zeit über mitfühlen und mein Herz wurde mir gebrochen, als ihres gebrochen wurde und am Ende habe ich um sie getrauert, weil ich gern eine Fortsetzung hätte (und nein, ich sage euch nicht, ob sie am Ende des Buches noch lebt oder nicht).
Auch Augustus habe ich liebgewonnen. Er mit seiner Liebe zu Metaphern und mit seiner Angst vor dem Vergessen war mir auf Anhieb sympathisch und ich finde, er und Hazel passen wirklich perfekt zusammen. Und auch um ihn habe ich genauso getrauert wie um Hazel, als das Buch vorbei war.


Fazit

„Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ von John Green ist ein höchst bewegendes Buch über zwei Krebspatienten, die nicht versuchen, gegen den Krebs anzukämpfen, der zu ihnen gehört, sondern die einfach nur das Beste aus dem machen wollen, was sie haben. Ich habe selten so sehr geweint, als ich ein Buch aus der Hand gelegt habe. Am liebsten würde ich selbst jetzt noch heulen und nie wieder ein anderes Buch anrühren, aber gleichzeitig möchte ich schnell weiterlesen, um über den Schmerz, den ich mit diesem Buch erfahren habe, hinwegzukommen.

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