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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.12.2019

Auch beim zweiten Mal lesen noch unglaublich spannend und fesselnd!

Die Pan-Trilogie 1: Das geheime Vermächtnis des Pan
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Das Cover

Dadurch, dass das Cover eine so schöne Farbe hat und dass es so mysteriös und geheimnisvoll wirkt, war es wohl mitunter ein Coverkauf (mal abgesehen davon, dass meine Freundin mir das Buch empfohlen ...

Das Cover

Dadurch, dass das Cover eine so schöne Farbe hat und dass es so mysteriös und geheimnisvoll wirkt, war es wohl mitunter ein Coverkauf (mal abgesehen davon, dass meine Freundin mir das Buch empfohlen hat). Alles wirkt irgendwie alt, aber trotzdem modern und lässt einen nur Vermuten, worum es tatsächlich im Buch geht.

Insgesamt gefällt mir das Cover wirklich sehr gut; ich habe daran nichts auszusetzen.


Der Erzählstil

Natürlich habe ich das Buch schon einmal gelesen, aber mir war ein Großteil einfach nicht mehr in Erinnerung. Beispielsweise der unglaubliche Schreibstil von Sandra Regnier! Alles ist sehr humorvoll und mit einer großen Portion Sarkasmus geschrieben (was natürlich auch den Charakter der Protagonistin unterstreicht), sodass es beim Lesen nie langweilig wurde. Außerdem blieb es durchweg spannend, obwohl ich das Buch bereits einmal gelesen habe (na gut, ich konnte mich halt an kaum etwas noch erinnern).

Nur zwei kleine Dinge haben mich im ganzen Buch am Erzählstil gestört, und zwar wurde nämlich zwei mal der letzte Buchstabe bei einem Wort vergessen, aber das ist jetzt wahrscheinlich wirklich Meckern auf höchstem Niveau.


Die Handlung

Besonders am Anfang hat die Handlung mich überzeugen können. Ich finde es gut, dass sich Felicity und Lee nicht sofort kennengelernt haben und auch, dass Felicity ihren Prinzipien treugeblieben ist, als auf den nächstbesten Typen reinzufallen. Ich konnte die Handlungsweisen von jedem Charakter gut verstehen und insgesamt war alles sehr verständlich beschrieben. Es gab auch einige sehr spannende Momente und einige, in denen ich Lee gerne ans Ende der Welt verbannt hätte, obwohl er eigentlich keine andere Wahl hatte. Also ja: Gefühlsdrama und eine große Portion Spannung waren in diesem Buch auf jeden Fall dabei und sind nicht zu kurz gekommen.


Die Charaktere

Felicity ist mir eine unglaublich sympathische Protagonistin gewesen. Mit ihrer scharfen Zunge und ihrem (ziemlich schwarzen) Humor hat sie mich an mich selbst erinnert. Und falls einige Leser vielleicht glauben, ihre Minderwertigkeitskomplexe wären nervig, ich fand es überhaupt nicht so. Ich denke, jedes Mädchen oder jede junge Frau in dem Alter hat solche Gedanken, wenn auch nicht so ausgeprägt wie bei Felicity, aber die muss sich wegen ihrer äußeren Erscheinung ja auch ziemlich miese Sprüche gefallen lassen. Außerdem hat sie sich nicht von Lee beeindrucken lassen und spannt ihn brutal auf die Folter, wodurch ich einige Male grinsen oder zumindest schmunzeln musste.

Lee war anfangs noch überhaupt nicht zu durchschauen. Natürlich wusste ich schon, was er ist, weil ich das Buch schon einmal gelesen hatte, aber ich hatte vergessen, was er alles kann. Hier will ich nicht weiter ins Detail gehen, um nicht zu spoilern. Er war mir sympathisch, aber auch irgendwie unheimlich, und da ging es mir wahrscheinlich genau so wie Felicity.

Der Star Club ist die typische Ansammlung von zickigen Mädchen, die es wahrscheinlich auf jeder Schule in jedem Land gibt. Es gibt immer welche, die selbst behaupten, sie wären die Coolen und dann andere runtermachen, weil sie anders sind. Diese Gruppe hat mich ziemlich aufgeregt während des Lesens, aber trotzdem gehört sie unwiderruflich zur Geschichte dazu.

Felicitys Freundeskreis, bestehend aus Jayden, Corey, Ruby, Nicole und Phyllis (ich hoffe, ich habe niemanden vergessen) hat mich an meinen eigenen Freundeskreis erinnert. Jeder Charakter ist unterschiedlich, was schwierig zu erreichen ist, wenn es so viele auf einmal sind, weshalb die Autorin allein dafür schon ein ziemlich großes Dankeschön verdient, da das Lesen durch diese Personen einfach viel mehr Spaß gemacht hat.


Fazit

Obwohl ich „Das geheime Vermächtnis des Pan“ nun schon zum zweiten Mal gelesen habe, konnte es mich erneut vollends begeistern. Ich habe kaum Kritikpunkte und hatte sehr großen Spaß beim Lesen.

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Veröffentlicht am 20.12.2019

Wunderschön, traurig, emotional & nervenaufreibend

Love Letters to the Dead
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Inhalt

Für Laurel ist der Beginn der Highschool ein Neuanfang. Keiner kennt sie an der neuen Schule, und keiner weiß von ihrer Schwester May, die erst vor ein paar Monaten gestorben ist. Ganz allmählich ...

Inhalt

Für Laurel ist der Beginn der Highschool ein Neuanfang. Keiner kennt sie an der neuen Schule, und keiner weiß von ihrer Schwester May, die erst vor ein paar Monaten gestorben ist. Ganz allmählich findet sie neue Freundinnen in Natalie und Hannah und sie verliebt sich in den geheimnisvollen Sky, der ihr immer wieder Blicke zuwirft.
Doch es sind die Toten, denen sie ihr neues Leben in allen Höhen und Tiefen anvertraut. Denn als sie für den Englischunterricht einen Brief an eine verstorbene Persönlichkeit schreiben soll, wird daraus eine lange Briefkette an Kurt Cobain, Heath Ledger, Amy Winehouse, Janis Joplin und viele mehr. Und nur ihnen kann Laurel die Wahrheit anvertrauen darüber, was wirklich mit ihr und May geschah ...


Das Cover

Mich hat das Cover sofort angesprochen, als ich das Buch zwischen den Mängelexemplaren liegen gesehen habe. Es wirkt, als handle sich die Geschichte rund um Laurel um eine Traumwelt, aber auch der Aspekt, dass das gesamte Buch in Briefen geschrieben ist, kommt durch den Titel und die Schriftart, die verwendet wurde, stark zum Ausdruck. Das Cover allein hat schon etwas Sentimentales, das den Leser mehr von der Geschichte erhoffen lässt, große Gefühle und ganz viel Ehrlichkeit. Die Farben harmonieren wunderschön zusammen und durch sie entsteht das Gefühl mit der Traumwelt, das ich eben schon angesprochen habe.


Der Erzählstil

Ich finde den Schreibstil von Ava Dellaira sehr schön. Die Zusammensetzung der Sätze und Wörter wirken sehr authentisch und für einen Brief wirklich lebhaft und irgendwie echt. Da ist nichts, das dem Leser das Gefühl von etwas Unwirklichem vermittelt und das unterstreicht die gesamte Thematik noch einmal besonders. Auch hat Ava Dellaira mit ihrer Wortwahl große Feinfühligkeit gegenüber der Protagonistin Laurel und ihrer traumatischen Vergangenheit gezeigt. Beinahe kommt es einem dadurch so vor, als lese man wirklich richtige Briefe, anstatt ein "richtiges" Buch.


Die Handlung

Laurel hat natürlich ein paar sehr traumatische Dinge in ihrer Vergangenheit erlebt, wovon der Leser jedoch vorerst nicht viel erfährt. Anfangs weiß man nur, dass ihre Schwester angeblich Selbstmord begangen hat - und dass Laurel dabei war, als es passierte. Obwohl Laurel sich in ihrem "neuen" Leben ohne May und an einer neuen Highschool, wo niemand sie kennt, eher verschlossen verhält und bloß nicht will, dass jemand etwas von ihrer Verwandtschaft zu May erfährt, ist sie in ihren Briefen umso offener. Sie fängt nach und nach an, den Toten zu vertrauen, die entweder für sie selbst oder für ihre Schwester May große Vorbilder waren. Durch das dadurch entstehende Selbstvertrauen, das sie erhält, traut sie sich letztlich auch, offener gegenüber den noch lebenden Menschen zu sein, mit denen sie Kontakt hat - seien es ihre neuen Freundinnen, ihr Schwarm Sky, oder aber ihre Familie.
Ava Dellaira hat Laurel zu einem realen Menschen gemacht, da sie durch ihre Briefe so authentisch und einfach real gewirkt hat. Nichts wirkte irgendwie überzogen oder übertrieben, es gab keinen einzigen Moment, in dem ich gedacht habe, das Buch zieht sich zu sehr in die Länge oder geht zu schnell voran.


Die Charaktere

Besonders Laurel habe ich schon früh in mein Herz geschlossen. Sie war mir eine sehr sympathische Protagonistin, die durchaus einzigartig ist. Auch konnte ich mir mit der Zeit auch May immer besser vorstellen, obwohl ich sie ja nie wirklich "erlebt" habe. Hannah und Natalie konnte ich nicht sofort die gleiche Sympathie entgegenbringen, aber besonders ab der Hälfte wurden die beiden mir immer freundlicher und ich konnte sie auch endlich verstehen - oder zumindest glaube ich, dass ich sie verstehen konnte.


Fazit

"Love Letters to the Dead" ist ein wunderschönes, trauriges, emotionales und nervenaufreibendes Buch, das große Gefühle und sehr viele Wahrheiten in sich beherbergt. Es ist nichts für schwache Nerven, da es wirklich einige Geschehnisse gibt, die ein paar Leser triggern könnten, aber Ava Dellaira ist auch mit diesen Themen unglaublich feinfühlig umgegangen, sodass ich durchgängig großen Spaß am Lesen hatte - und beim letzten Brief, den Laurel schreibt, sind mir doch tatsächlich auch die Tränen gekommen.

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Veröffentlicht am 20.12.2019

Nicht nur nervenaufreibend, sondern auch emotional mitreißend!

Noah
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Die Aufmachung

Wie das Cover jedes guten Thrillers ist auch "Noah" sehr geheimnisvoll und mysteriös gestaltet, mit einem Gruselfaktor, der eindeutig in die Geschichte passt. Zwar wirkt die Aufmachung ...

Die Aufmachung

Wie das Cover jedes guten Thrillers ist auch "Noah" sehr geheimnisvoll und mysteriös gestaltet, mit einem Gruselfaktor, der eindeutig in die Geschichte passt. Zwar wirkt die Aufmachung eher wie die für einen Horrorthriller, was "Noah" eigentlich nicht ist, aber doch macht sie neugierig und zieht mit Sicherheit viele Menschen in ihren Bann. So war es schließlich auch bei mir.


Der Schreibstil

Da ich das Buch gehört und nicht gelesen habe, kann ich natürlich nicht sagen, ob mir einige Fehler die Sprache betreffend aufgefallen sind, aber die Art, wie das Buch geschrieben ist, hat mir sehr gut gefallen. Ich kenne Fitzeks Schreibstil mittlerweile ganz gut und war sofort mitgerissen von der Raffinesse, mit der er die Sprache bei den unterschiedlichen Gesellschaftsschichten ändert. Das ist mir auch bei seinem Buch "Amokspiel" bereits aufgefallen, schaut also wenn wir wollt auch bei der Rezension dazu vorbei.


Idee und Umsetzung

Die Idee des Buches ist eine sehr aktuelle, und zwar die drastische Überbevölkerung der Erde sowie die Leiden der Menschen in ärmeren Ländern, während die Staaten, die über eine gute Wirtschaft verfügen, viel zu verschwenderisch mit dem, was sie haben, umgehen. So gesehen hat mich also allein schon die Grundidee des Thrillers überzeugt, aber auch alles andere, was dazu gehört, konnte mich mitreißen.
Noah war ein sehr interessanter Protagonist, da ich als Leserin nie mehr über ihn wusste als er über sich. Ich habe mit ihm zusammen nach seiner Identität gesucht, als wären wir eine Person gewesen, obwohl er ja eigentlich "nur" eine fiktive Figur ist. Auch Oscar (oder Oskar - ich weiß schließlich nicht, wie er geschrieben wird) war mir von vornherein sympathisch, obwohl er mir zum Ende hin auch ein bisschen zwiegesichtig vorkam. Dies hat sich jedoch mit der einen Szene geändert, die ich jedoch nicht näher erläutern werde, weil ich sonst einen der größten Spoiler des gesamten Buches machen würde. Es sei nur so viel gesagt: in dieser einen Szene habe ich geheult, weil sie mich so sehr berührt hat.
Die Handlung war sehr verzwickt und ich habe genauso wie Noah und Oscar (oder Oskar) darüber nachgegrübelt, wo die Zusammenhänge zwischen den ganzen Dingen sind, und nach und nach hat sich in meinem Kopf ein Bild manifestiert, doch sobald Noah die nächste Entdeckung gemacht hat, wurde dieses Bild wieder bis in seine Grundfesten erschüttert und ich musste von Neuem anfangen, bis irgendwann gar nichts mehr Sinn gemacht hat.
Die letztliche Auflösung der ganzen Geschichte war dann wieder eine komplette Kehrtwendung, die mich völlig fassungslos gemacht hat, weil ich darauf niemals gekommen wäre, womit dies wohl das allergrößte Überraschungsmoment war.


Fazit

Bisher war "Noah" der beste Fitzek, den ich gelesen habe, da er nicht nur nervenaufreibend war, sondern mich auch noch emotional derart mitgerissen und berührt hat, dass die Tränen an einigen Stellen einfach so geflossen sind.

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Veröffentlicht am 03.12.2019

Mehr als lesenswert!

Warrior Cats - Special Adventure. Tigerherz' Schatten
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Kurze Inhaltsangabe

Der Wald ist frei von dem grausamen Streuner Dunkelschweif und seinen Anhängern - aber der SchattenClan ist jetzt fast zerfallen, und seine verbleibenden Krieger vertrauen nicht mehr ...

Kurze Inhaltsangabe

Der Wald ist frei von dem grausamen Streuner Dunkelschweif und seinen Anhängern - aber der SchattenClan ist jetzt fast zerfallen, und seine verbleibenden Krieger vertrauen nicht mehr auf Eschensterns Führung. Tigerherz, der Stellvertreter des SchattenClans, ist entschlossen, beim Wiederaufbau seines Clans zu helfen, aber er befürchtet, dass seine Bemühungen ihn nur weiter spalten.
Die wenigen Lichtstrahlen sind die gestohlenen Momente, die er mit der DonnerClan-Kriegerin Taubenflug verbringt. Aber für beide nähert sich ein Scheideweg. Und als die Heilerkatze des SchattenClans eine Vision hat, die darauf hindeutet, dass Tigerherz die Ursache für den Untergang des Clans sein könnte, anstatt diesen zu retten, steht der SchattenClan-Stellvertreter vor einer unmöglichen Entscheidung. Er muss das Beste für seinen Clan tun ... auch wenn das bedeutet, sie für immer zurückzulassen.


Der Schreibstil

Eigentlich bin ich noch immer so sehr an Erin Hunters Schreibstil gewöhnt, dass ich gar nichts Neues zu den einzelnen Büchern schreiben kann. Für mich ist der Schreibstil des Autorinnenteams einfach unkompliziert und bildlich. Es wird immer auf die einzelnen Bedürfnisse der Katzen eingegangen, wodurch sich ein deutlicher Unterschied zu Büchern aus der Sicht von Menschen zeigt. Leider hat sich der recht einfache Schreibstil aber auch an einigen Stellen etwas in die Länge gezogen.


Idee und Umsetzung

Die Idee des Buches finde ich sehr gut, zumal sich die Story genau zwischen dem vierten und dem sechsten Band der sechsten Warrior-Cats-Staffel einfügt.
Insgesamt fand ich das Buch wirklich sehr gelungen und es hat mir auch immer Spaß gemacht, weiterzulesen. Es gab viele spannende Momente, aber leider hat sich besonders der Anfang sehr weit in die Länge gezogen. Ich hätte es besser gefunden, wenn Tigerherz sofort mit Taubenflug mitgegangen wäre, anstatt letztlich doch noch zu seinen Clangefährten zu halten, da die Zeit, die er dann noch im SchattenClan verbringt, recht langweilig und ereignislos war. Ansonsten war die Story zwischendurch wirklich nervenaufreibend und mitreißend und ich habe doch tatsächlich aufgrund dieses Buchs angefangen, eine eigene WarriorCats-Fanfiction zu beginnen, aber leider konnte ich sie nicht fertigstellen, weil mein Laptop den Geist aufgegeben hat und ich sie nicht extra auf einer externen Festplatte gespeichert hatte. Aber gut, wieder zurück zum Buch: wie gesagt sehr gelungen und es hat bei mir für viele schöne Lesestunden gesorgt. Das Einzige, was ich noch zu bemängeln habe, ist die Tatsache, dass Taubenflugs Augen durchgehend als grün beschrieben wurden, obwohl sie eigentlich blau sind. Das fand ich oft störend, aber ansonsten war alles von unvorhergesehenen Wendungen bis Nervenketzel dabei.


Fazit

Wie ich nun bestimmt schon zehnmal erwähnt habe, fand ich das Buch wirklich mehr als nur lesenswert und es gab nur ein paar kleine Dinge, die mich gestört haben.

Veröffentlicht am 03.12.2019

Nicht ganz so gut wie das Englische Original

Warrior Cats - Special Adventure. Gelbzahns Geheimnis
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Inhaltsangabe

Wer die erste Staffel von Warrior Cats gelesen hat, kennt Gelbzahn mit Sicherheit und hat diese temperamentvolle Heilerin auch mit großer Wahrscheinlichkeit in sein Herz geschlossen. Doch ...

Inhaltsangabe

Wer die erste Staffel von Warrior Cats gelesen hat, kennt Gelbzahn mit Sicherheit und hat diese temperamentvolle Heilerin auch mit großer Wahrscheinlichkeit in sein Herz geschlossen. Doch was nannte sich ihr Leben, bevor Feuerpfote sie im DonnerClan-Territorium fand?
Gelbjunges wird als gesundes Junges im Herzen des SchattenClans geboren. Schon als Junges weiß sie ganz genau, dass sie einmal die beste Kriegerin des Clans werden möchte. Doch eine Fähigkeit, bei der sie vorerst noch nicht weiß, worum es sich dabei handelt, stellt sich ihr dabei immer wieder in den Weg: denn wie sie später erfahren soll, kann sie die Schmerzen anderer Katzen wahrnehmen, als wären sie ihre eigenen. Diese Gabe macht es ihr unmöglich, weiterhin ihrem Traum nachzugehen, da sie keinen feindlichen Krieger verletzen kann, ohne dabei selbst seine Schmerzen zu spüren. Doch sie hält trotzdem bis zu ihrer Kriegerzeremonie durch und erhält ihren Kriegernamen Gelbzahn. Merkwürdig nur, dass sie von nun an Warnungen ihrer Ahnen im SternenClan erhält: eine Katze, die niemals geboren werden dürfte, wird kommen und Feuer und Blut in den Wald bringen. Und der SternenClan ist machtlos, diese Katze aufzuhalten. Die einzige Rettung sei der Mut einer Mutter, ihr Schicksal anzunehmen.
Gelbzahn weiß zunächst nichts damit anzufangen, doch als ihr klar wird, welche Bedeutung ihre Gabe hat und was der SternenClan ihr damit zeigen will, dass er ihr diese Gabe geschenkt hat, ist sie entsetzt. Sie soll eine Heilerin werden, und das, obwohl sie gerade so gut mit Fetzenpelz klarkommt, einem Krieger an ihrer Seite! Und jeder weiß, dass Heiler sich weder Gefährten nehmen noch Junge haben dürfen.
Aber es gibt keinen anderen Ausweg für sie, weshalb sie sich schließlich ihrem Schicksal fügt. Doch dann passiert etwas Schreckliches und die Warnung des SternenClans beginnt, sich auf eine schreckliche Weise zu erfüllen ...


Der Schreibstil

Tatsächlich kann ich an diesem Buch, was den Schreibstil angeht, keine Kritikpunkte finden. Er ist sehr gut verständlich und einfach geschrieben und trotzdem so fesselnd, dass ich gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Die Umgebung wurde wunderschön und grausam zugleich beschrieben und man konnte auch die Gefühle der Charaktere gut nachvollziehen. Außerdem werden auch die anderen Sinne, die Katzen von Menschen unterscheiden, mit eingebracht. So wird zum Beispiel nicht nur vom Aussehen her beschrieben, sondern auch vom Geruch, von Geräuschen und von Gefühlen, die bei Katzen so viel stärker ausgeprägt sind, als wir es von Menschen kennen. Dadurch bekam das Buch etwas Besonderes und Einzigartiges, das man so in anderen Jugendbüchern selten findet und das hat mir wirklich gut gefallen, weil es eben mal eine schöne Abwechslung war. Außerdem werden auch kleinste Details beschrieben, die Katzen warhnehmen, aber nicht etwa so, dass sich das Buch dadurch in die Länge zieht. Es wurde eine sehr gute Mischung zwischen den Beschreibungen und der Handlung selbst gefunden, sodass es nie langweilig wurde.


Idee und Umsetzung

Die Idee des Buches finde ich wirklich sehr gut. So erfährt man mehr über Gelbzahn und ihr Leben vor ihrer Zeit im DonnerClan und es werden Zusammenhänge zu der ersten Staffel sichtbar, die man vorher gar nicht so richtig vorhersehen konnte. Und auch die Umsetzung war wirklich gut gelungen. Ich hatte auch beim re-reading immer das Gefühl, von Neuem komplett in die Welt der Warrior Cats einzutauchen und vollkommen darin zu versinken, und wenn ich dann mal wieder in der Realität aufgetaucht bin, war ich bis aufs Mindeste verstört, was ein gutes Buch einfach auch ausmacht. Während des Lesens bin ich mir meiner Umgebung gar nicht bewusst gewesen und ich habe wirklich auf nichts geachtet als auf die Geschichte rund um Gelbzahn und Fetzenstern.
Leider hab ich aber auch bei der Umsetzung wieder einige Kritikpunkte. Einmal wurde zum Beispiel ein Kommentar Rehsprung zugeschrieben, obwohl Rehsprung es war, der diesen Satz gesagt haben muss, weil Rehsprung zu dem Zeitpunkt gar nicht am Geschehen beteiligt war. Außerdem wurde bereits sehr am Anfang erwähnt, dass Riesenschweif auf einer WindClan-Patrouille war, gemeinsam mit Spitzmauspfote, obwohl Spitzmauspfote älter sein müsste als Riesenschweif. Und außerdem wurde Spitzmauspfotes Bruder Rindenpfote erst viel später Habichtherz' Schüler, als Spitzmauspfote seine Schülerpflichten aufgenommen hat. Was mich jedoch am meisten gestört hat, ist die Tatsache, dass behauptet wird, Schmutzfell hätte sich bereits als Schüler entschieden, Heiler zu werden. In Wahrheit allerdings, wie auch in dem Special Adventure rund um Streifenstern beschrieben wird, war Schmutzfell zuvor ein Krieger und hat nach dem Tod seiner Gefährtin bei der Geburt seiner Jungen die Pflichten als Heiler aufgenommen.
Aber das ist mir nur nebenbei aufgefallen und hat keine allzu großen Auswirkungen auf meine Bewertung gehabt.


Fazit

Insgesamt kann ich sicher behaupten, dass die englische Version des Special Adventures sehr viel besser ist als die deutsche. Es sind weniger Fehler drin und man kommt viel besser mit der ganzen Geschichte klar, und außerdem gibt es auch ein abschließendes Manga am Ende. Also kann ich die deutsche Ausgabe leider nicht genauso gut bewerten.