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Veröffentlicht am 06.05.2022

Eine aufwühlende und schöne Story

A New Chapter. My London Bookshop - My-London-Series, Band 1
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»A new chapter« ist der Debütroman von Marnie Schaefers und ich kann nur sagen, dass es wirklich großartig ist! Was Marius hier für eine emotionale Geschichte geschaffen hat, ist einfach unglaublich.

Wie ...

»A new chapter« ist der Debütroman von Marnie Schaefers und ich kann nur sagen, dass es wirklich großartig ist! Was Marius hier für eine emotionale Geschichte geschaffen hat, ist einfach unglaublich.

Wie im Klappentext bereits erwähnt, ist die Protagonistin Lia hochsensibel. Sie reagiert also auf viele Reize, die ihre Mitmenschen aussenden, sensibler als andere. Dass das nicht immer einfach ist, das lernen die Leser*innen im Laufe der Geschichte, da diese hauptsächlich aus Lias Sicht erzählt wird. Nur einige wenige Kapitel schildern Drews Sicht der Dinge, was der Geschichte meiner Meinung nach aber keinen Abzug getan hat. Einzig was Lias Hochsensibilität betrifft, hätte ich mir gerade zum Ende hin etwas mehr gewünscht. Es kam mir einfach so vor, als sei die Hochsensibilität am Anfang ein Riesenthema gewesen und am Ende kaum noch vorhanden. Das wirkte auf mich irgendwie nicht ganz authentisch.

Ansonsten fand ich sowohl Lia als auch Drew toll ausgearbeitet. Die beiden sind mir von Anfang an sympathisch gewesen, auch wenn ich bei Drew am Ende leichte Zweifel hatte. Das Drama, das der Geschichte am Ende noch mal Pepp gibt, hätte so einfach vermieden werden können, wenn Drew offen mit Lia kommuniziert hätte. Trotzdem kann ich das nicht wirklich als Kritikpunkt anmerken, denn auch wenn mir selbst eine offene Kommunikation wichtig ist, gibt es viele Menschen, die das erst lernen müssen. Und Drew gehörte eindeutig zu diesen Menschen. Somit war aber auch zum Ende hin eine deutliche Entwicklung bei Drew zu sehen, und auch Lia ist über ihren eigenen Schatten gesprungen und gemerkt, dass das manchmal gar nicht so verkehrt ist.

Auch die Beziehung zwischen den beiden entwickelt sich – trotz der anfänglichen Schwierigkeiten aufgrund von Drews Absichten – genau im richtigen Tempo. Die beiden verbringen wirklich sehr viel Zeit miteinander, bevor sie sich weiter annähern. Denn obwohl von Anfang an von beiden Seiten aus eine gewisse Anziehung vorhanden war, haben sie sich erst näher kennengelernt, bevor etwas Ernstes daraus entstanden ist.

Natürlich war das Ende dann irgendwie schon wieder vorhersehbar, und auch den Plottwist kurz vorher habe ich schon kommen sehen. Trotzdem fand ich das in diesem Fall merkwürdigerweise gar nicht so schlimm, denn so war von Anfang an die Spannung da, weiterlesen zu wollen – ich ahnte ja schon, dass es bald eine Wendung geben würde, die mir nicht gefallen würde.

Fazit

»A new chapter« ist ein wirklich aufwühlendes und schönes Buch, das London aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln zeigt. Lia und Drew sind tolle Figuren, und ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil der Reihe!

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Veröffentlicht am 06.05.2022

Ein Pageturner, der es in sich hat!

VANITAS - Rot wie Feuer
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Zunächst einmal ist Ursula Poznanskis Schreibstil wie immer einfach toll. Sie schreibt schön bildlich, sodass man sich als Leser*in jeden Schauplatz gut vorstellen kann. Während des Lesens oder Hörens ...

Zunächst einmal ist Ursula Poznanskis Schreibstil wie immer einfach toll. Sie schreibt schön bildlich, sodass man sich als Leser*in jeden Schauplatz gut vorstellen kann. Während des Lesens oder Hörens von Ursula Poznanskis Büchern spielt sich die Geschichte immer in all ihren Details vor meinem inneren Auge ab. Ebenso war es auch im dritten Teil der »Vanitas«-Reihe. Anders als die bekanntesten Bücher der Autorin sind die »Vanitas«-Bücher keine Jugendbuchreihe, sondern an eine ältere Zielgruppe gerichtet. Und genau das merkt man auch beim Lesen.

Was ich damit meine? Nun ja, ich fand Ursula Poznanskis Bücher – egal ob Jugendbuch oder für Erwachsene – schon immer auf ihre ganz eigene Art und Weise heftig und teilweise schwer verdaulich. Dem hat die Autorin hier jetzt aber noch mal einen draufgesetzt. Denn »Vanitas – Rot wie Feuer« ist brutal, blutig und irgendwie krank, also eindeutig nichts für schwache Nerven. Trotzdem hat es gerade deshalb genau meinen Geschmack getroffen.

Aber fangen wir mal vorne an. Die Geschichte startet mitten im Geschehen, was auf der einen Seite natürlich toll ist, auf der anderen Seite aber auch nicht. In meinem Fall lagen jetzt einige Monate zwischen dem zweiten und dem dritten Band, weshalb ich eigentlich noch etwas mehr Zeit benötigt hätte, um von Anfang an sofort in die Geschichte starten zu können. So war ich in den ersten zwei-drei Kapiteln eher verwirrt. Danach bin ich aber schnell wieder reingekommen und habe mitgefiebert – und wie!

Im dritten Teil der »Vanitas«-Reihe geht es natürlich wieder um die Blumenhändlerin Carolin. Doch jetzt will sie endlich mit dem Karpin-Clan abrechnen, der ihr bereits so viel genommen hat. Und diese Abrechnung hat es wirklich in sich! Das ganze Buch ist eine Achterbahnfahrt aus Action, Gefühlen, Gedankenspielen und neuen Informationen, was es zu einem regelrechten Pageturner macht, der mich kaum hat durchatmen lassen.

Zudem blieb Carolin immer menschlich, obwohl sie bei jedem ihrer Pläne eine enorme Listigkeit unter Beweis stellt, die man vorher nur hätte erahnen können. Bei manchen Aktionen von Carolin hätte ich aber auch vorhersagen können, dass das nur Probleme geben kann. Zum Beispiel hatte ich von Anfang an ein mulmiges Gefühl dabei, als Carolin ein gestohlenes Handy in der eigenen Wohnung wieder ins Netz zu schalten, obwohl sie unentdeckt bleiben wollte. Trotzdem waren die Plottwists in den meisten Fällen überraschend, sodass es immer mit Vollgas weiterging.


Fazit

»Vanitas – Rot wie Feuer« ist ein Pageturner, der es in sich hat! Von Nervenkitzel, Mord und Totschlag bis hin zu großem Gefühlschaos ist alles dabei. Nur der Anfang startet etwas verwirrend, wenn man die Geschehnisse aus dem zweiten Teil nicht mehr 100%ig vor Augen hat.

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Veröffentlicht am 06.05.2022

Eine würdige Fortsetzung, die mithalten kann

Dark Elements 4
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Anders als der Rückentext vermuten lässt, wird das Buch nicht aus Zaynes Sicht erzählt, sondern aus der von Trinity. Und das natürlich mit dem typisch nahbaren Schreibstil, den man von Jennifer L. Armentrout ...

Anders als der Rückentext vermuten lässt, wird das Buch nicht aus Zaynes Sicht erzählt, sondern aus der von Trinity. Und das natürlich mit dem typisch nahbaren Schreibstil, den man von Jennifer L. Armentrout kennt. Ebenso charakteristisch für die Autorin sind die schlagfertigen und witzigen Dialoge, die auch in »Glühende Gefühle« wieder reichlich auftauchen!

Die Handlung selbst ist wirklich spannend und nervenaufreibend. Zudem entwickelt sich die Beziehung zwischen Trinity und Zayne weder zu langsam, noch zu schnell, was ebenfalls ein großer Pluspunkt ist. Anfangs ist die Geschichte sehr auf Trinity und ihr Leben in ihrem Wächter-Clan fokussiert, was den Lesenden die Möglichkeit gibt, sie erst einmal richtig kennenzulernen. Und trotz dessen geht es zügig voran, sodass es nicht langweilig wird. Die Plottwists, die ich dann wirklich nicht habe vorhersehen können, tun ihr Übriges dazu.

Wobei ich am Anfang zugegeben etwas skeptisch war, weil ich Zayne in den ersten drei Bänden nicht so gut leiden konnte. Doch in »Glühende Gefühle« hat er sich jetzt als richtig cooler Kerl entpuppt, über den ich dringend mehr lesen möchte!

Natürlich spielen auch Layla und Roth eine Rolle in diesem Buch, allerdings erst zur zweiten Hälfte hin. Ich fand es aber einfach toll, die beiden mal aus der Perspektive von Trinity kennenlernen zu können.

Am allerbesten fand ich aber Peanut. Trinity kann Geister sehen und hat so Peanut kennengelernt, der einfach liebenswert ist. Tatsächlich erinnert er mich ziemlich an Xemerius aus der Edelstein-Trilogie von Kerstin Gier, auch wenn sie doch irgendwie unterschiedlich sind.


Fazit

»Glühende Gefühle« ist eine würdige Fortsetzung, die ganz klar mit den ersten drei Teilen rund um Layla und Roth mithalten kann!

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Veröffentlicht am 06.05.2022

Einfach großartig

Verwesung
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Das Buch spielt sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart. Der erste Teil der Geschichte spielt vor acht Jahren, kurz bevor David Hunter seine Frau Kara und seine Tochter Alice bei einem Autounfall ...

Das Buch spielt sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart. Der erste Teil der Geschichte spielt vor acht Jahren, kurz bevor David Hunter seine Frau Kara und seine Tochter Alice bei einem Autounfall verloren hat. Es geht um ein Grab, das mitten im Dartmoor gefunden wurde, darin eine seit langer Zeit gesuchte Leiche – ein Mordopfer des Inhaftierten Jerome Monk.

Durch diesen Rückblick erfährt man auch endlich mehr über Davids Frau und Tochter bzw. die Umstände ihres Todes. Allein das gibt der Geschichte so viel Tiefe, dass mein Herz am Ende des ersten Teils kurz ausgesetzt hat, bevor es dann in der Gegenwart weiterging.

Tatsächlich ist »Verwesung« ganz anders als die vorherigen Bände der Reihe. Doch gerade deshalb hat mir das Buch wahrscheinlich auch so gut gefallen. Es geht mehr um die Hintergründe der Figuren und um das Zwischenmenschliche, was das Ganze noch mal spannender macht als die bloße Obduktion von Leichen.

Hinzu kommen die unterschiedlichen Figuren, die alle einzigartig ausgearbeitet wurden und viel tiefgründiger wirkten als es in den vorherigen Teilen der Fall war. Vor allem der Polizist und Davids ehemaliger Freund Terry Connors spielt eine wichtige Rolle, auch wenn er gelinde gesagt einfach nur ein Arschloch ist. Trotzdem hat das der Geschichte selbst keinen Abzug getan, weil gerade die verschiedenen Persönlichkeiten das Buch so vielfältig machen.


Fazit

»Verwesung« ist wirklich ein großartiges Buch, das sich ebenso zu lesen lohnt wie die anderen Teile der »David Hunter«-Reihe!

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Veröffentlicht am 06.05.2022

Eine mehr als würdige Fortsetzung

Das Reich der sieben Höfe – Silbernes Feuer
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Die »Das Reich der sieben Höfe«-Reihe ist eine meiner liebsten Fantasy-Reihen. Nachdem mich der vierte Teil etwas enttäuscht zurückgelassen hat, war ich natürlich umso gespannter auf Band 5. Zu meinem ...

Die »Das Reich der sieben Höfe«-Reihe ist eine meiner liebsten Fantasy-Reihen. Nachdem mich der vierte Teil etwas enttäuscht zurückgelassen hat, war ich natürlich umso gespannter auf Band 5. Zu meinem Glück konnte der wieder mit den ersten drei Teilen mithalten und diese in Teilen sogar noch übertrumpfen!

Ich hatte von Anfang an meine Schwierigkeiten mit Feyre. Dass Nesta im fünften Teil die Protagonistin ist, hat zur Folge gehabt, dass ich mich wieder etwas mehr mit Feyre anfreunden konnte, da ich sie mal nicht aus der Ich-Perspektive vor Augen hatte, sondern aus Nestas Sicht. Diese hat Feyre zwar nicht unbedingt geschmeichelt, aber trotzdem konnte ich Feyre insgesamt etwas besser verstehen.

Nesta ist eine sehr vielseitige Figur, die einige Möglichkeiten bietet. Diese hat Sarah J. Maas auch größtenteils echt gut genutzt. Ganz am Anfang blieb mir Nesta noch etwas zu flach ausgearbeitet. Sie war genau so, wie man sie in den vorherigen Teilen bereits kennengelernt hat: undankbar, störrisch und noch dazu ziemlich fies. Etwa ab Seite 150 bekam sowohl Nesta als auch die Handlung an sich mehr Tiefe, was beiden sehr gutgetan hat. War es vorher noch etwas mühsam, weiterzulesen, obwohl nichts passiert ist, nahm das Ganze jetzt an Fahrt auf. Für die ersten 150 Seiten habe ich so insgesamt länger gebraucht als für den ganzen Rest, denn sobald dieser langatmige Anfang überstanden war, konnte ich das Buch schlichtweg nicht mehr aus der Hand legen.

Auch Cassian war wieder toll umgesetzt. Zwar blieb er etwas weniger tiefgründig ausgearbeitet als Nesta, doch trotzdem konnte man durch die wenigen Kapitel aus seiner Sicht mehr über ihn in Erfahrung bringen. Zahlreiche Wendungen und Plottwists, die ich so niemals hätte vorhersehen können, haben das Ergebnis in sich abgerundet und das Buch zu einem wahren Pageturner gemacht. Die Handlung war extrem spannend und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich es noch mal lesen und trotzdem den gleichen Nervenkitzel empfinden könnte wie beim ersten Durchlauf.


Fazit

»Silbernes Feuer« ist eine mehr als würdige Fortsetzung der Reihe rund um Feyre und Rhysand. Jetzt hoffe ich noch auf einen Teil über Elain, Azriel und Lucien und dann bin ich vollkommen zufrieden.

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