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Veröffentlicht am 26.05.2020

Zum Mitlachen und Mitfiebern

Friends without benefits (Knitting in the City 2)
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Die Gestaltung

Dieses Cover ist wirklich der Hammer. Schon der erste Teil hat mir diesbezüglich ziemlich gut gefallen, aber der zweite toppt das noch mal um ein Großes. Die Farben harmonieren perfekt ...

Die Gestaltung

Dieses Cover ist wirklich der Hammer. Schon der erste Teil hat mir diesbezüglich ziemlich gut gefallen, aber der zweite toppt das noch mal um ein Großes. Die Farben harmonieren perfekt miteinander, und ich liebe generell Cover, die blau sind. Könnte daran liegen, dass es meine Lieblingsfarbe ist xD.

Die Innengestaltung ist nichts Besonderes. Wie im ersten Teil auch sind die Absätze sehr groß, und wenn es zu Zeitsprüngen kommt, findet man statt eines noch größeren Absatzes einfach einen durchgezogenen Strich, der diese kennzeichnet.


Der Erzählstil

Das Markanteste an der ganzen Reihe ist wahrscheinlich der unfassbar witzige Humor. Schon im ersten Band hatte ich Probleme damit, mein Grinsen zu verstecken, und in „Friends without benefits“ war das noch mehr der Fall. Es gab so viele witzige Dialoge zum Totlachen, dass ich zwischenzeitlich Tränen in den Augen hatte, und wenn ich meiner Schwester die Dialoge vorgelesen habe, musste auch sie anfangen zu lachen. Die Dialoge hätten nämlich auch uns beiden entspringen können.

Auch ansonsten ist der Schreibstil von Penny Reid sehr flüssig und leicht zu lesen. Da es in diesem Band um Elizabeth geht und nicht um Janie, hatte ich kein Problem damit, die vielen Fachbegriffe zu verstehen, die Janie oft um sich geworfen hat. Demnach fiel mir das Lesen auch leichter und ich konnte mich von vornherein auf die Geschichte einlassen.


Die Handlung

Ich bin mir noch nicht ganz sicher, was ich hier schreiben soll. An sich hat mir die Handlung wirklich mega gut gefallen, sie war witzig, größtenteils authentisch und es gab auch ein paar erotische Szenen. Trotzdem stört mich eine Sache an der Geschichte, weil ich da einfach gern mehr drüber erfahren hätte. Dazu muss ich aber ein bisschen weiter vorne zu erklären anfangen.

Also, Nico ist ein weltberühmter Comedian und hat eine sehr … interessante Show am Laufen. In dieser Show tanzen vorne im Publikum nackte Frauen, die zwischendurch auch auf die Bühne geholt werden und sich augenscheinlich erhoffen, damit Nicos Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Außerdem steht am Ende jeder Show eine Sache an, die mich zutiefst verstört hat, und zwar springt Nico da nur mit Unterhose mit anderen halbnackten Frauen in Wackelpudding. Ja, richtig gehört.

An sich wäre das auch gar nicht so eine große Sache für mich gewesen, wenn näher auf die Show eingegangen worden wäre. Stattdessen wird immer nur um Erklärungen herumgeschlichen, Elizabeth selbst scheint irgendwann nichts mehr daran auszusetzen haben, ohne dass irgendwas passiert ist, und Nico spricht auch nie von seiner Arbeit. Mir als Leserin kam das alles einfach zu absurd vor, um das irgendwie nachvollziehen zu können.

Ansonsten mochte ich die Storyline der Geschichte wirklich gern. Man erfährt etwas über Elizabeths und Nicos gemeinsame Vergangenheit, und bekommt damit auch die Handlungen und Aktionen der beiden Hauptcharaktere erklärt. Elizabeths Emotionen wurden sehr gut und bildhaft beschrieben, weshalb ich mit ihr mitfühlen und über einige Dinge nachgrübeln konnte.


Die Charaktere

Elizabeth ist mir schon im ersten Teil aufgrund von ihrer Art aufgefallen und das war auch der ausschlaggebende Grund dafür, weshalb ich den zweiten Teil aus ihrer Sicht angefragt habe. Wie bereits im letzten Absatz beschrieben, konnte ich mich gut in sie hineinversetzen und obwohl ich manchmal nur den Kopf über sie und ihre Naivität schütteln musste, konnte ich diese anhand von ihren traumatischen Erlebnissen in ihrer Vergangenheit nachvollziehen, weshalb es mich auch überhaupt nicht gestört hat.

Auch Nico war mir von Anfang an irgendwie sympathisch. Er ist so ganz anders als die ganzen anderen Bookboyfriends, und doch hat er sich mit seiner Art in mein Herz geschlichen. Obwohl sein Humor manchmal schon ziemlich albern ist und er auch gern impulsiv und irrational handelt, ist er eine liebe Seele, die nur geliebt werden möchte.


Fazit

„Friends without benefits“ hat mich mehr von sich überzeugen können als der erste Teil, allerdings gab es besonders Nicos Karriere betreffend einiges, das mich gestört hat.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.05.2020

Mitreißend und spannend

Die rogodanischen Schriften / Die rogodanischen Schriften Band 2
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Die Gestaltung

Zu allererst sind mir bei diesem Cover die Farben ins Auge gefallen. Das Feuer, zusammen mit dem düsteren Hintergrund, beschreibt ziemlich gut die Stimmung in dem Buch. Auch der besonders ...

Die Gestaltung

Zu allererst sind mir bei diesem Cover die Farben ins Auge gefallen. Das Feuer, zusammen mit dem düsteren Hintergrund, beschreibt ziemlich gut die Stimmung in dem Buch. Auch der besonders gestaltete Bogen, der schon auf dem Cover des ersten Teils abgebildet war, findet sich hier wieder, und in diesem Band erhält er auch noch mal eine ganz neue Bedeutung. Ich will aber nicht zu weit vorweggreifen 😉

Ansonsten ist das Cover recht unscheinbar gehalten, wenn auch trotzdem irgendwie so, dass es ein Blickfang ist, wenn man es erst mal entdeckt hat.


Der Erzählstil

Nachdem ich mich im ersten Band bereits an den Schreibstil gewöhnen konnte, fiel mir der Einstieg in die Geschichte leichter als es zuvor der Fall gewesen war. Noch immer gibt es lange und verschachtelte Sätze, aber nicht mehr in der Fülle, die mir im ersten Teil eher negativ aufgefallen ist. Man sieht deutlich, dass sich der Schreibstil weiterentwickelt hat.

Trotzdem ist Tims Art zu schreiben noch immer charakteristisch detailreich und ausführlich, und besonders in Kampfszenen sehr actionreich. Durch die gut erläuterten Geschehnisse fiel es mir leicht, mir alles sehr bildhaft vorzustellen, insbesondere Kampfszenen, da jeder Schritt und jede Bewegung erwähnt wurden.


Die Handlung

Das Buch startet direkt mit einer Zusammenfassung des ersten Teils, was an sich eine sehr gute Idee ist, da der Leser so noch mal alles Revue passieren lassen kann und die Möglichkeit hat, seine Erinnerungen aufzufrischen. Allerdings glaube ich, dass man hier viel hätte kürzen können, da sehr viele Details dabei waren, die in einer groben Zusammenfassung nicht unbedingt von Nöten gewesen wären. So müssten neue Leser den ersten Band gar nicht gelesen haben, um den zweiten zu verstehen.

Die Atmosphäre und das Setting des Buches sind nach wie vor sehr lobenswert. Ich finde es großartig, was für eine facettenreiche Welt hier erschaffen wurde, und dann auch noch in so einem großen Ausmaß und bis ins kleinste Detail ausgearbeitet, sodass nie Logigfehler oder Ähnliches auftraten.

Die Sichtwechsel haben mich hier auch nicht mehr sonderlich gestört, da ich mich ein bisschen daran gewöhnen konnte. Eher im Gegenteil, ich fand, dass die unterschiedlichen Perspektiven, aus denen erzählt wurde, die Spannung erhöht haben. Dadurch wurde die Story sehr umfangreich, mit vielen unterschiedlichen Storylines, die teilweise schon im zweiten Teil zusammengelaufen sind, teils aber auch nicht, was bereits erahnen lässt, dass dem im dritten Teil noch mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird.

Auch die Zeitsprünge, die dadurch aufkamen, hat Tim erfolgreich gelöst, denn es gab immer öfter Rückblicke, in denen erzählt wurde, was zuvor geschehen ist. Diese waren zwar oft sehr lang, wodurch der Hauptstrang ein bisschen in den Hintergrund gerückt ist, aber auf der anderen Seite war es dadurch so, dass ich als Leserin das Gefühl hatte, live bei den Geschehnissen dabei zu sein anstatt auf diese zurückzublicken.

Zudem haben sich einige Fragen, die im ersten Teil aufgekommen sind, aufgelöst, während gleichzeitig neue entstanden sind, die hoffentlich im dritten Band alle zur Genüge beantwortet werden, wobei ich da eigentlich keine Bedenken habe. Auch gab es immer mal wieder Plot-Twists und unerwartete Wendungen, die mich die Luft haben anhalten lassen und dafür gesorgt haben, dass ich erst mal kurz durchatmen musste, bevor ich mich wieder in die Geschichte stürzen konnte.


Die Charaktere

Wie auch schon in der Rezension zu Band 1 kann ich hier nur wieder erwähnen, dass die Charaktere sehr facettenreich ausgearbeitet wurden. Dieses Mal kamen sie mir auch tiefgründiger gestaltet vor, aber das kann daran liegen, dass ich im ersten Teil bereits die Gelegenheit hatte, die meisten von ihnen kennenzulernen und mich in sie hineinzuversetzen.

Ausnahmslos jeder Charakter macht in diesem Buch eine enorme Entwicklung durch, die vielleicht auf den ersten Blick nicht allzu offensichtlich ist, aber dennoch vorhanden. Besonders Endrael hat sich stark entwickelt, und auch Kravan ist zu einer ganz neuen Persönlichkeit geworden.


Fazit

Insgesamt ist sehr viel in dem zweiten Teil der „Die rogodanischen Schriften“-Reihe passiert, aber trotzdem kam mir die Geschichte nie überladen vor. Ich habe fast nirgends Kritikpunkte oder Ähnliches, aber trotzdem hat mir das gewisse Etwas gefehlt.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.05.2020

Eine Mischung aus High Fantasy und Panem

Die rogodanischen Schriften / Die rogodanischen Schriften Band 1
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Die Gestaltung

Ich finde, das Cover passt sehr gut zur Geschichte, obwohl ich auf den ersten Blick vermutlich eine Dystopie erwartet hätte und kein High Fantasy Buch. Aber Tim hat mich ja in seiner Anfrage ...

Die Gestaltung

Ich finde, das Cover passt sehr gut zur Geschichte, obwohl ich auf den ersten Blick vermutlich eine Dystopie erwartet hätte und kein High Fantasy Buch. Aber Tim hat mich ja in seiner Anfrage bereits aufgeklärt, weshalb das kein Problem für mich war.

Man sieht auf dem Cover die grüne Iris eines Auges, was ebenfalls einen engen Bezug zur Geschichte hat. Ich werde nicht spoilern, aber wer das Buch kennt, wird wissen, wovon ich rede. Der Bogen in der Mitte passt ebenfalls perfekt. Er verdeutlicht sowohl den Widerstand, von dem ja bereits im Titel die Rede ist, als auch die Kampfkunst unseres Protagonisten Endrael, der von seinem Mentor Calansir als Krieger ausgebildet wurde.

Demnach finde ich das Cover also wirklich nicht schlecht, um im Inneren gibt es jetzt auch nicht wirklich etwas, das ich anzumerken hätte.


Der Erzählstil

Anfangs fiel es mir ein bisschen schwer, in die Geschichte und den Schreibstil reinzukommen. Die Sätze sind oft sehr lang und verschachtelt, woran ich mich erst gewöhnen musste. Außerdem hätte zwischendurch auch der ein oder andere Punkt nicht geschadet.

Ansonsten habe ich hier eigentlich kaum etwas anzumerken. Tim hat einen sehr ausführlichen und detailreichen Schreibstil, obwohl er auch an einigen Stellen das ein oder andere Detail auslässt, um den Leser dann an anderer Stelle damit zu überraschen. Schon im Prolog wird Spannung aufgebaut, was überhaupt erst der Grund war, weshalb ich der Rezensionsanfrage zugestimmt habe – ich mag es nicht, unvorbereitet in ein Rezensionsexemplar einzusteigen und dann zu erkennen, dass mir das Buch schon am Anfang eher nicht so zusagt. Dem war hier zum Glück nicht so.

Der ausführliche Schreibstil hat jedoch an einigen Stellen auch dafür gesorgt, dass sich die Geschichte ein bisschen gezogen hat. Gerade der Hauptteil zog sich sehr in die Länge, wobei auch das irgendwie zu dem Buch dazugehört. Ich bin mir gar nicht sicher, wie ich das jetzt beschreiben soll, aber ohne diese Ausführlichkeit wäre das Buch eben nicht das, was es ist.


Die Handlung

Zuallererst einmal will ich hier das für das Buch gewählte Setting loben. Ich liebe Geschichten, die in einer mitteralterlich angehauchten Welt leben, wobei mich diese hier auch ein bisschen an das antike Rom erinnert hat, mit den Soldaten, die überall herumlaufen. Die düstere Atmosphäre hatte etwas an sich, das mich gefesselt und neugierig auf mehr gemacht hat.

Gerade am Anfang war ich aber ein bisschen überfordert mit den Sichtwechseln. Der Prolog ist sehr geheimnisvoll und aus der Sicht eines gewissen Lukrim geschrieben, weshalb ich dachte, dass dieser im Laufe des Buches noch ein wichtiger Charakter wird. Doch im Buch an sich ist nie die Rede von irgendeinem Lukrim, und erst im Epilog erfährt man mehr darüber, und jetzt habe ich auch so langsam eine Idee, wer dieser Lukrim sein könnte. Vielleicht erfahre ich ja im zweiten Band mehr darüber, und wenn nicht, dann sicherlich im dritten. Na ja, nach dem Prolog ging es auf jeden Fall erst mal aus der Perspektive der Diebin Pensa weiter, die auch ein etwas wichtigerer Charakter der Geschichte ist. Das wusste ich zu dem Zeitpunkt aber noch nicht, weshalb ich sehr verwirrt war, weil im Klappentext ganz klar von einem Endrael die Rede ist. Erst in den weiterfolgenden Kapiteln erfährt man dann mehr von Endrael und wie sein Schicksal und das aller anderen Personen, die zwischendurch noch ein paar Kapitel bekommen, miteinander verbunden ist.

Zwischendurch gab es immer wieder Rückblicke in Endraels Vergangenheit und das, was er erlebt hat. Diese waren jedoch oft sehr ausschweifend und haben mich von der restlichen Geschichte abgelenkt, sodass ich danach manchmal ein bisschen verwirrt war, wo sich die Charaktere in der Gegenwart noch mal befinden und was geschehen ist, bevor dieser sehr lange Rückblick kam. Danach brauchte ich dann wieder ein bisschen, um in den Haupthandlungsstrang reinzukommen, und ich bin mir sicher, dass man da ein bisschen was hätte kürzen können, um es dem Leser ein bisschen einfacher zu machen.

Ansonsten war die Handlung spannend und machte neugierig auf mehr. Einzig das Ende ging mir ein bisschen schnell.

Ich fand es sehr verwirrend, dass Endrael und Vandrato im einen Moment noch auf dem Schlachtfeld stehen und Vandrato versucht, Endrael wegzubringen, und gefühlt ohne Vorwarnung wacht Endrael plötzlich an einem fremden Ort auf. Es wurde nicht gesagt, ob er nun verblutet ist oder einfach in Ohnmacht gefallen und das Bewusstsein verloren hat. Ich bin mir bewusst, dass das Ende einen spannenden Cliffhanger darstellen sollte, aber an dieser Stelle war gar keiner nötig.


Die Charaktere

Die Charaktere sind alle sehr faccettenreich ausgearbeitet und ich mochte die Freundschaft zwischen Endrael, Vandrato, Pensa und Calansir sehr, obwohl sie sehr ungewöhnlich war.

Ich werde hier nicht allzu viel über die Charaktere verraten, weil ich nicht spoilern möchte. Eines kann ich jedoch anmerken, und zwar wirkte es auf mich irgendwie, als seien die Charaktere allesamt nicht allzu tiefgründig ausgearbeitet worden. Das könnte daran liegen, dass das Augenmerk in der Geschichte mehr auf der Handlung als auf den Emotionen und Gefühlen der Charaktere lag.


Fazit

Der erste Teil der rogodanischen Schriften hat mir trotz ein paar Schwächen gut gefallen und ich freue mich schon auf den zweiten Teil, um zu erfahren, wie es mit Endrael und seiner Gruppe weitergeht. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der mal etwas Neues ausprobieren möchte und eine Mischung aus High Fantasy und „Die Tribute von Panem“ mag.

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Veröffentlicht am 15.05.2020

Sehr vorhersehbar

Abgründig
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Die Gestaltung

Das Cover passt ganz gut zur Geschichte, ist aber eigentlich nicht so mein Fall. Ich bin einfach kein Fan von dem Gesamteindruck, und jeder hat ja auch schließlich einen eigenen Geschmack.

Die ...

Die Gestaltung

Das Cover passt ganz gut zur Geschichte, ist aber eigentlich nicht so mein Fall. Ich bin einfach kein Fan von dem Gesamteindruck, und jeder hat ja auch schließlich einen eigenen Geschmack.

Die Kapitelüberschriften sind unglaublich fett und groß geschrieben, was ein bisschen gestört hat. Ich persönlich mag es lieber, wenn dort ein wenig Einfallsreichtum gezeigt wird, anstatt einfach eine Blockschrift und Großbuchstaben zu verwenden.


Der Erzählstil

„Abgründig“ war das erste Buch, das ich von Arno Strobel gelesen habe, und vorerst vermutlich auch das letzte. Als ich die ersten zwei Kapitel gelesen habe, war die Motivation zu lesen schon am Ende. Der Schreibstil wirkte einfach langweilig und viel zu einfach auf mich, es gab nichts Besonderes daran und ich hatte das Gefühl, die Geschichte hätte auch von einem Grundschüler geschrieben worden sein, der perfekte Rechtschreibung Grammatik beherrscht.

Aus diesem Grund habe ich einige Tage lang gar nichts in dem Buch gelesen, was meine gesamte Lesemotivation sehr runtergezogen hat. In den letzten beiden Tagen hab ich mich dann aber aufgerafft und mir eingeredet, dass dies nicht das erste Buch sein soll, das ich abbreche, weshalb ich abends viel gelesen habe und auch recht schnell vorangekommen bin. Trotzdem gab es einige sehr schleppende Stellen im Buch, gerade in der Mitte, da sich alles immer wieder um die eigene Achse gedreht hat. Es gab kaum neue Entwicklungen, die irgendwie Spannung hätten hervorrufen können, weshalb ich mich irgendwann nur noch gelangweilt habe. Vieles hat sich wiederholt, auch von den verwendeten Wörtern her, wodurch es auch wenig Abwechslung gab.


Die Handlung

Ich habe ja eben schon ein bisschen was zur Handlung geschrieben, aber jetzt möchte ich noch ein bisschen was hinzufügen.

Zuerst einmal war die ganze Geschichte rund um die 10 Jugendlichen aus dem Bergcamp sehr klischeehaft und mit Vorurteilen behaftet. Dazu aber gleich bei den Charakteren mehr. Die Entwicklungen waren alle sehr vorhersehbar für mich. Vielleicht habe ich schon zu viele Thriller gelesen, aber dieser hat wirklich alle Klischees erfüllt, die es so geben kann. Da fängt es schon mit der Idee an, dass die Gruppe in einer einsamen Hütte auf einem Berg eingeschneit wird und einer von ihnen verschwindet.

Sobald die Jugendlichen es auf die Hütte geschafft hatten, drehte sich alles nur noch im Kreis. Ein paar haben ein bisschen über sich selbst ausgepackt, und dann gab es immer eine Diskussion, daraufhin eine Versöhnung, dann eine Prügelei und dann wieder eine Diskussion. Ein bisschen mehr Abwechslung hätte dem Buch nicht schaden können, zumal auch Tims Gedankengänge viel zu oft wiederholt wurden und dann auch noch in fast demselben Wortlaut.

Wie für viele Jugendthriller typisch hatte das Buch keine Gewaltszenen, aber auch so würde ich es nicht als Thriller bezeichnen, sondern vielmehr als Abenteuergeschichte. Ein großer Nachteil war außerdem der Prolog in dem Buch. Dieser hat meiner Meinung nach zwar neugierig gemacht, aber trotzdem auch schon zu viel verraten. Ich hätte mich gerne mehr überraschen lassen.


Die Charaktere

Hier gab es ein bisschen mehr Abwechslung als in der Handlung. Jeder Charakter hatte eigene Dinge, mit denen er zu kämpfen hatte, aber trotzdem war keiner von ihnen wirklich tiefgründig gestaltet. Man erfährt eigentlich nichts über sie, als das, was für die Geschichte wirklich von Belang ist. Besonders über Lena, Jenny, Janik, Julia und Sebastian hat man sehr wenig erfahren. Gut, bei Tim, Ralf, Lucas und Denis gab es ein paar Dinge, die überrascht haben, aber auch nicht sonderlich schwer zu erkennen waren. Es war auf jeden Fall sehr schnell erkennbar, welcher Charakter welcher stereotypen Schublade zuzuordnen ist, bspw. „der Streber“, „der Angeber“, „der Aggressive“, „der Eifersüchtige“, „der Psycho“, etc.

Zudem waren einige Handlungen einfach nicht authentisch. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand aus meiner Altersgruppe an meiner Schule auf die Idee käme, jemanden einfach nur in eine stinkende, mit Mäusekot vollgestopfte Kammer zu sperren, und das auch noch über Nacht, weil er eventuell etwas getan haben könnte. Das ist einfach nur ekelerregend und ab da war mir keiner der Charaktere mehr sympathisch, weil ich dieses Verhalten niemals verzeihen könnte.


Fazit

„Abgründig“ hat mich sehr enttäuscht. Zwar kann ich nicht sagen, dass das ganze Buch langweilig war, aber Spannung hat sich auch keine aufgebaut. Aus diesem Grund kann ich das Buch einfach nicht empfehlen.

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Veröffentlicht am 15.05.2020

Macht neugierig auf mehr

Warrior Cats - Das gebrochene Gesetz. Verlorene Sterne
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Die Gestaltung

Ich liebe allein schon die Aufmachung der Warrior Cats Bücher. Ich meine, sieht das Cover nicht einfach wahnsinnig aus? Zumal die Farben in diesem Teil wirklich perfekt zu dem verschneiten ...

Die Gestaltung

Ich liebe allein schon die Aufmachung der Warrior Cats Bücher. Ich meine, sieht das Cover nicht einfach wahnsinnig aus? Zumal die Farben in diesem Teil wirklich perfekt zu dem verschneiten und vereisten Setting der Geschichte passt. Die Katze, die darauf abgebildet ist, hat schon sehr starke Ähnlichkeiten mit der Beschreibung von Schattenpfote, weshalb ich mal davon ausgehe, dass das so sein soll. Ebenfalls unfassbar passend, weil Schattenpfote einer der drei Protagonisten in dem Buch ist.

Außerdem bin ich mega happy darüber, dass in den neuen Warrior Cats Büchern ab jetzt immer zwei Karten drin sind. Ganz vorne die Karte der Katzen, und hinten dieselbe noch mal für „Zweibeiner“, wie die Menschen in den Büchern genannt werden. Ich finde es immer super interessant, mir die ganzen Orte bildlich vorzustellen, sowohl aus Menschensicht, als auch aus der der Katzen.

Natürlich sind an den Kapitelanfängen auch immer die Symbole der mittlerweile sechs Clans abgebildet: DonnerClan, SchattenClan, WolkenClan, WindClan, FlussClan und SternenClan. In letzterem weilen die verstorbenen Clan-Katzen nach ihrem Tod.


Der Erzählstil

Ich liebe ja die Art, wie das Autorinnenteam Erin Hunter Geschichten schreibt. Zwar reizen mich die anderen Reihen der Autorinnen nicht so sehr, weil ich einfach nicht so daran interessiert bin, aber Warrior Cats steht für mich dafür ganz oben auf der Liste. Obwohl es zunächst schwierig sein mag, aus der Sicht einer Katze zu schreiben, haben sie das hier wieder fantastisch umgesetzt. Es gibt Verben und Begrifflichkeiten, die wir im normalen Leben nicht benutzen würden, denn wir schnurren, knurren, fauchen und kratzen eher selten. Wenn ihr mehr darüber wissen wollt, kann ich euch nur empfehlen, das Warrior Cats Fandom mal anzuschauen, das vermutlich eines der ausfsührlichsten Fandoms ist, die existieren.

Der einzige Kritikpunkt, den ich aber auch nicht allzu schwer nehme, ist, dass manchmal Namen vertauscht wurden. Das kann schon mal vorkommen, denn in den bisherigen sechs Staffeln gab es immerhin mehr als 100 Charaktere, die geboren, am Leben gewesen und gestorben sind, und die alle individuelle Namen hatten. Zwar wurden einige Charaktere im Deutschen anders übersetzt, aber ich kann trotzdem nicht sagen, dass mich das großartig stört, denn wieso sollte es nicht auch bei Katzen mal welche geben, die den gleichen Namen haben? Na ja, ich schweife ab. Also, einmal wurde statt Nadelpfote Schattenpfote gesagt, und mehrere Male, wenn von dem Streunerkater Dunkelschweif gesprochen wurde, stand dort der Name von Dunkelstreif, welcher ja in der ersten Staffel gestorben ist.


Die Handlung

Nachdem ich die sechste Staffel von der Handlung her nicht ganz so mochte, ist hier wieder ein sehr faszinierendes Thema aufgeworfen worden, das für eine große Portion an Spannung gesorgt hat. Ich werde noch nicht verraten, worum genau es geht, denn das erfährt man noch nicht so ganz, aber ich habe schon eine düstere Vorahnung, die mich gespannt auf den zweiten Teil der siebten Staffel hinfiebern lässt.

Dadurch, dass die Geschichte von drei unterschiedlichen Charakteren aus unterschiedlichen Clans erzählt wurde, habe ich einen guten Eindruck in die Konflikte zwischen den Clans bekommen. Zwar würde ich mir wünschen, auch mal aus der Sicht einer Fluss- oder WindClan-Katze zu lesen, aber vielleicht kommt das ja irgendwann noch.

Die Geschehnisse fangen langsam und sachte an, bis sich die Lage immer mehr zuspitzt. Und ich habe das Gefühl, dass das Schicksal von Schattenpfote, Wurzelpfote und Stachelpfote sehr eng miteinander verknüpft ist und dass sie diejenigen sind, die das Rätsel um Brombeerstern lösen.


Die Charaktere

Schattenpfote ist ein wirklich toller Charakter. Ich finde ihn sehr realistisch dargestellt (soweit das in so einem Buch überhaupt möglich ist) und finde es sehr rührend, wie er ständig aufgrund von seiner anderen Behandlung im SchattenClan an sich selbst zweifelt. Er hatte schon als Junges in der Kinderstube Visionen vom SternenClan, wobei im Buch langsam deutlich wird, dass die Visionen zu deutlich sind, um vom SternenClan zu kommen. Wer oder was wirklich dahintersteckt, erfahren wir wohl erst in einem der folgenden Bände.

Auch Wurzelpfote ist nicht der glücklichste Schüler im WolkenClan. Von seinen Baugefährten Milanpfote und Schildkrötenpfote wird er ständig getriezt und seine Schwester Nadelpfote kommt mit ihrem Leben viel besser klar als er. Sein größtes Problem ist sein Vater Baum, für den er sich unglaublich schämt. Wobei mich das Ende des Buches hoffen lässt, dass sich das bald noch ändert. Seine inneren Konflikte, die er mit sich selbst austrägt, wirken sehr authentisch und er ist mir sehr sympathisch, weshalb ich schon gespannt bin, wie es mit ihm in den nächsten Teilen weitergeht.

Auch Stachelpfote bzw. Stachelfrost ist eine sehr coole Protagonistin. Sie hat mich auch dazu inspiriert, wieder eine neue Fanfiction zu schreiben, denn ich kann sie völlig verstehen. Sie ist unglücklich in Zweigblatt, einen Krieger des DonnerClans verliebt, der jedoch nur Augen für seine große Liebe Punktfell hat. Sie hat das Gefühl, ständig etwas beweisen zu müssen, und da sie noch sehr jung ist, braucht es seine Zeit, bis sie einsehen kann, dass man die Liebe nicht beeinflussen kann.


Fazit

Mir hat der erste Teil der siebten Warrior Cats Staffel besser gefallen als die gesamte sechste Staffel. Die Charaktere wirkten auf mich viel sympathischer und authentischer und ich freue mich schon, in den nächsten Bänden mit ihnen Abenteuer zu erleben.

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