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Veröffentlicht am 01.09.2023

Im Lübeck des Jahres 1957…

Der Duft von Marzipan
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• Verlag: Droemer Knaur
• Genre: Historischer Roman
• Seiten: 432
• Zitat: „Seine Berührungen verursachten ein wohliges Gewitter in ihrer Seele. Seine Hände waren zart und sein Blick sanft. Sie hatte ...

• Verlag: Droemer Knaur
• Genre: Historischer Roman
• Seiten: 432
• Zitat: „Seine Berührungen verursachten ein wohliges Gewitter in ihrer Seele. Seine Hände waren zart und sein Blick sanft. Sie hatte sich in ihn verliebt wie der Sturm in die raue See.“ (S. 12)
• Meine Meinung: Lübeck, 1957: Luisa und Henry lernen sich kennen und die Funken fliegen. Bei den beiden ist es Liebe auf den ersten Blick. Doch ihre Familien machen keinen Hehl daraus, dass sie mit dieser Verbindung nicht einverstanden sind und verbieten den beiden ihre Liebe. Weil ihnen keiner einen Grund nennt, treffen sie sich heimlich und gehen dem Ganzen auf die Spur … doch was sie herausfinden, hätten sie nie erwartet.
Die Autorin hat einen malerischen, fast schon poetischen Schreibstil, der einem das Kopfkino einfach macht, denn er passt perfekt in die Stimmung und Zeit des Buchs. Das Lübeck der damaligen Zeit war mir klar vor Augen und das, obwohl ich noch nie dort war.
Erzählt wird die Geschichte in der personalen Erzählperspektive aus Sicht von Luisa und Henry, sodass man die Charaktere gut kennenlernt und deren Handlungen auch nachvollziehen kann.
Wer mir sehr ans Herz gewachsen ist, sind sowohl die Großväter der beiden, als auch Rowena, die Schwester von Luisa. Wer eine solche Schwester an seiner Seite hat, kann sich glücklich schätzen.
In dem Buch geht es nicht nur um die große Liebesgeschichte zwischen Luisa und Henry, es geht um Freundschaft, Familie, um Geheimnisse und die persönlichen Nachwirkungen der Kriege. Nicht nur das, man liest auch vom Feminismus und wie Luisa dafür kämpft, ihre eigenen Träume zu verfolgen.
Ich hatte schöne Lesestunden im Lübeck des Jahres 1957 und habe mit jedem Charakter mitgefiebert .. auf die eine oder andere Weise.
• Fazit: Eine klare Leseempfehlung für alle, die gerne historische Romane lesen!

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Veröffentlicht am 31.01.2023

New York Lights

New York Lights
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• Empfehlung für spicy-Leser
• Genre: Romance
• Seiten: 337
• Meine Meinung: Lilly, die als Sozialarbeiterin mit „schwierigen“ Kindern arbeitet, wird von ihrer besten Freundin Jenna zu einem Doppeldate ...

• Empfehlung für spicy-Leser
• Genre: Romance
• Seiten: 337
• Meine Meinung: Lilly, die als Sozialarbeiterin mit „schwierigen“ Kindern arbeitet, wird von ihrer besten Freundin Jenna zu einem Doppeldate gezwungen, bei dem sie den Quarterback der New York Gladiators, Brooklyn, kennenlernt. Überraschenderweise lässt sie das aber nicht so kalt, wie sie dachte…
Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd und lässt sich angenehm lesen.
Durch die Ich-Perspektive, wechselweise von Lilly und Brooklyn, lernt man die Gedanken der beiden gut kennen. Doch die Protagonisten sind für mich leider etwas farblos geblieben. Lilly und ihre Familiengeschichte ist speziell, aber genau aus diesem Grund spannend. Ich hätte mir gewünscht, noch mehr davon zu lesen. Es ist toll, dass sie als Sozialarbeiterin Jugendlichen und Kindern helfen will, gerne hätte ich auch mehr davon erfahren. Meine Kritik an Lilly? Für meinen Geschmack lässt sie sich zu sehr formen, ihre Meinung passt sich immer schnell der von Brooklyn an. Zumindest war das mein Gefühl. Selbst ihre Gedankengänge gleichen sich und haben viel mit Spice zu tun und weniger Tiefe.
Brooklyn selbst kommt überall gut an, was er zu gut weiß. Die Ladies liegen ihm zu Füßen und Geld ist für ihn kein Problem. Ich muss gestehen, dass es mich etwas gestört hat, wie oft er erwähnt und denkt, wie viel Geld er hat und das man damit alles erreichen kann. Denn in ihm steckt so viel mehr. Seine spannende Vergangenheit zum Beispiel und was er daraus gemacht hat.
Abschließend kann ich sagen, dass ich mir generell mehr Gefühle gewünscht hätte sowie mehr vom Football als auch von Lillys Beruf als Sozialarbeiterin mitzubekommen.
• Fazit: Ein unterhaltsames Buch, das durch seine Würze besticht.

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Veröffentlicht am 15.05.2022

So packend!

Invalidum
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• Bewertung:4/5
• Band: 2/2
• Genre: Dystopie
• Seiten: 407
• Meine Meinung: „Invalidum - Trügerische Sicherheit“ ist der zweite Band der dystopischen Dilogie der Autorin und Selfpublisherin Phillippa ...

• Bewertung:4/5
• Band: 2/2
• Genre: Dystopie
• Seiten: 407
• Meine Meinung: „Invalidum - Trügerische Sicherheit“ ist der zweite Band der dystopischen Dilogie der Autorin und Selfpublisherin Phillippa Penn.
Auf den Inhalt von diesem finalen Teil werde ich nicht eingehen, damit potentielle Leser des ersten Teils nicht versehentlich gespoilert werden.
Was ich aber verraten kann ist, dass in Eugenica keine Mängel erlaubt sind. Menschen, die nicht perfekt „konstruiert“ wurden, werden Invalidum genannt und aussortiert, sodass es solche Invaliduen nicht mehr geben sollte. Doch was, wenn man plötzlichen einem vermeintlichen Invalidum gegenübersteht? Für Linn und Runa, den beiden Protagonisten der Dystopie, stellt sich diese Frage ebenso wie die, ob in Eugenica wirklich alles mit rechten Dingen vor sich geht.
Nachdem Band 1 mit einem gemeinen Cliffhanger endete, war ich umso gespannter, wie das Abenteuer von Linn und Runa weitergehen wird.
Und was soll ich sagen? Der flüssige Schreibstil der Autorin sowie die wechselweise Perspektive der beiden jungen Frauen, hat das Buch von Anfang an mit Spannung versorgt, die nicht ein Mal nachgelassen hat. Es war so fesselnd, dass das Buch aus der Hand zu legen schier unmöglich war.
Einen kleinen Kritikpunkt habe ich allerdings: am Ende ging mir alles zu schnell und die Geschichte war recht plötzlich vorbei. Da hätte ich mir noch genauere Ausführungen gewünscht.
• Fazit: Diese Dilogie zeigt, wie gefährlich es sein kann, nach Perfektion zu streben. Ob es die äußere Erscheinung betrifft oder die inneren Werte - wir sind alle individuelle Persönlichkeiten mit unseren diversen Eigenheiten oder Fehlern - und das ist gut so! Die packende Dilogie kann ich jedem ans Herz legen, der gerne Dystopien liest.

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Veröffentlicht am 16.02.2022

Wow

Die Senfblütensaga - Wege des Schicksals
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• Bewertung: 5/5
• Band: 2/3
• Verlag: S. Fischer
• Genre: Historischer Roman
• Seiten: 512
• Zitate: „Verzweifelt suchte Emma nach dem Gefühl von damals, […]. Nach dieser zarten Freude auf die verheißungsvolle ...

• Bewertung: 5/5
• Band: 2/3
• Verlag: S. Fischer
• Genre: Historischer Roman
• Seiten: 512
• Zitate: „Verzweifelt suchte Emma nach dem Gefühl von damals, […]. Nach dieser zarten Freude auf die verheißungsvolle Zukunft. Nach der vertrauten Zweisamkeit. Nach der Hoffnung, etwas Bedeutsames bewirken zu können.“ (S. 45)

„Du glaubst an das Gute im Menschen. Du willst die Schwachen beschützen. Für die einstehen, die es am meisten brauchen. Auch wenn nicht alle von ihnen es wert sind: Bewahre es in dir auf. Diese Naivität. Die dich dazu drängt, anderen zu helfen.“ (S. 215)
• Meine Meinung: Wow. Was die Autorin in diesem Band mit mir gemacht hat, ist einfach ungeheuerlich! Ich fühlte mich, wie in die damalige Zeit versetzt - aber gut, beginnen wir von vorne:
Der erste Band der Senfblütensaga endete 1909 - der zweite Band beginnt 1914, also fünf Jahre später. Ich möchte nicht spoilern, deswegen gehe ich nicht näher auf den Inhalt ein, jedoch ist diese Jahreszahl für ein historisches Ereignis bekannt, das die damalige Zeit geprägt hat.
Die Autorin hat es geschafft, die Protagonisten und die anderen Charaktere so realistisch darzustellen, dass ich mit ihnen gefiebert, gezittert und gelitten habe.
Emma, die starke Emma, die versucht, alles für ihren Traum und für ihre Lieben zu tun. Die versucht, Hoffnung zu bewahren, wo sie kaum zu finden ist - sie verdient meinen größten Respekt.
Respekt jedoch verdient nicht nur die starke Emma, auch alle anderen Charaktere haben eine so starke Entwicklung mitgemacht. Entwicklungen, die nachvollziehbar und vor allem greifbar waren. Entwicklungen, die einem ein Lächeln ins Gesicht zauberten.
Doch nicht nur die verschiedenen Personen hat die Autorin lebensecht beschrieben. Auch die damalige Zeit und deren Ereignisse standen mir bildlich vor Augen. Manchmal zu bildlich…
Das Ende des zweiten Bandes lässt einen mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück. Ich beneide alle, die dieses Buch lesen, wenn Band drei bereits erhältlich ist, und direkt weiterlesen können.
• Fazit: Ich kann den dritten Band kaum erwarten - kann bitte schon der 29.06.2022 sein?

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Veröffentlicht am 11.10.2021

Ein fantastischer Auftakt..

Berlin Monster - Nachts sind alle Mörder grau
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• Bewertung: 4/5
• Verlag: Lübbe
• Genre: Fantasy-Krimi
• Seiten: 413
• Zitate: „Etwas Besonderes sei sie, sagten Sie, und erzählten damit vor allem etwas über uns: dass wir alle keine größere Angst haben, ...

• Bewertung: 4/5
• Verlag: Lübbe
• Genre: Fantasy-Krimi
• Seiten: 413
• Zitate: „Etwas Besonderes sei sie, sagten Sie, und erzählten damit vor allem etwas über uns: dass wir alle keine größere Angst haben, als gewöhnlich zu sein.“ (S. 373)
• Meine Meinung: Lucy Wayne ist eine knallharte Privatdetektiven, die sich auf Stifs – Fantasiewesen, die ursprünglich dem Aberglaube und der Fantasie der Menschen entsprangen, aber vor 30 Jahren fleischlich wurden ­­­– spezialisiert hat. Während sie eine Fee sucht, wird Berlin von einer Mordserie heimgesucht. Ob die verschwundene Fee etwas damit zu tun hat?
Der Einstieg erfolgt prompt. Man wird mitten in die Geschichte geworfen und lernt Lucy kennen. Da das Buch in der Ich-Perspektive geschrieben ist, lernt man die Gedanken und Gefühle der Protagonistin gut kennen. Sie hat Ecken und Kanten und egoistische Züge, was sie in diesem übernatürlichen Berlin noch menschlicher macht.
Während der Storyline folgen immer wieder Erklärungen, wie es dazu kam, dass die Stifs lebendig wurden. Diese sind aber kurz und knackig eingebaut, sodass der Lesefluss dadurch nicht gestört wird.
Das urbane Fantasy-Berlin mit seinen übernatürlichen und menschlichen Bewohnern hat die Autorin sehr real beschrieben, sodass ich es mir gut vorstellen konnte. Auch die Nebencharaktere sind toll herausgearbeitet, ob nun der Verkäufer des Spätis oder Ali von der Dönerbude. Sehr ans Herz gewachsen sind mir allerdings Aki und Lore. Ich hätte mir mehr Szenen mit ihnen gewünscht, da sie Lucy auch wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen, wenn diese sich in ihrem Egoismus verliert.
Bis auf den schlagartigen Anfang der Geschichte, plätscherte die Story ein wenig vor sich hin, ehe sie zum Ende hin wieder richtig Fahrt aufnahm.
Den Plot an sich fand ich richtig gut durchdacht - sobald man alle Fäden sieht, hat man ein riesiges Aha-Erlebnis.
‚Nachts sind alle Mörder grau‘ scheint der Auftakt einer Reihe um Lucy Wayne zu sein. Ich bin gespannt, ob wir mehr von ihr lesen werden.
• Fazit: Ein fantastischer Auftakt, der über Spannung hinausgeht und Themen wie Toleranz und Freundschaft miteinbringt.  

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