"Vorhersehbar von der ersten Seite an"
Das Schicksal ist ein mieser VerräterNicht spoilerfrei, wenn man das bei einem Buch sagen kann, von dem man weiß wie es ausgeht!
Wenn wir das Buch nicht im Deutschunterricht hätten lesen müssen, hätte ich es nach 50 Seiten weggelegt und ...
Nicht spoilerfrei, wenn man das bei einem Buch sagen kann, von dem man weiß wie es ausgeht!
Wenn wir das Buch nicht im Deutschunterricht hätten lesen müssen, hätte ich es nach 50 Seiten weggelegt und nie wieder angefasst.
Man muss sich nur den Titel anschauen und den Klappentext durchlesen und schon kann man die gesamte Handlung in Voraus vorhersehen.
Und siehe da: Es gab absolut keine Überraschung.
Mal abgesehen von der voraussehbaren Handlung, gab es absolut hirnrissige Konversationen, dass ich beim Lesen ein paar Gehirnzellen verloren habe, Doppelmoral, nervige Metaphern und hochgestochenes Geschwafel. Vermutlich damit das Buch tiefgründiger erscheint.
Nur um ein Beispiel für eine hirnrissige Konversation zu geben und eine schwachsinnige Doppelmoral zu geben:
Nach gefühlt 15 Seiten treffen die beiden Hauptprotagonisten, Hazel und Gus, aufeinander. Gus hat eine Zigarette im Mundwinkel hängen und Hazel ist dementsprechend entsetzt.
Kern seiner Erklärung war, dass er sie ja nur im Mund hat und sie nicht anzündet und ihr damit keine Macht gibt ihn zu töten.
Hazel nimmt die Erklärung so hin.
Und als Leser denke ich mir: Bravo Gus für diese absolut hirnrisse Metapher! Selbst wenn du die Zigarette nicht anzündest, hast du dennoch einen weltweiten Milliardenkonzern unterstützt, dessen Produkte, die sie an Mann und Frau bringen bekanntermaßen krebserregend sind. Krebs eine Krankheit, an der du in ca. 150 Seiten verrecken wirst.
Und solche Situationen machen 50% des Buches aus.
Die restlichen 50% bestehen aus pseudo philosophischen Geschwafel, das den Leser zum Denken anregen soll.
Ich hingegen hab mich nur gefragt ob dieses Buch tatsächlich nochmal von einem Lektor Korrektur gelesen wurde.
Wie kann man so einen Satz absegnen: "Manchmal frage ich mich, ob Hürdenspringer sich nicht auch manchmal denken, dass es ohne die Hürden viel einfacher wäre."
Hürdenläufer suchen sich ihre Leidenschaft/Sport/Job freiwillig aus und wissen was auf sie zukommt. Sicher ist es einfacher ohne, aber das ist ja nicht relevant. Selten so einen dummen Satz gelesen.
Habe meine Deutscharbeit mit einer 2 abgeschlossen und meine cholerische Lehrerin in Wahnsinn getrieben, weil ich ihre positive Meinung über dieses Buch nicht teile.
Also hat sich diese verschwendete Lebenszeit auch etwas gelohnt.