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Veröffentlicht am 08.07.2024

"Ich bin ein wenig enttäuscht"

The Idea of You
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! Achtung Spoileralarm !

Ich gehöre wahrscheinlich zu den Wenigen, die sich das Buch, nachdem sie den Film geguckt haben, zugelegt haben.
Und ziemlich sicher gehöre ich zu den Wenigen, die sagen: „Der ...

! Achtung Spoileralarm !

Ich gehöre wahrscheinlich zu den Wenigen, die sich das Buch, nachdem sie den Film geguckt haben, zugelegt haben.
Und ziemlich sicher gehöre ich zu den Wenigen, die sagen: „Der Film war besser als das Buch – guckt lieber den Film“.
Die Aussage habe ich noch nie getätigt.
Bisher mochte ich bei jeder Buchverfilmung das Buch lieber …

Die Geschichte von Solene und Hayes ist überraschend oberflächlich und wird viel über den körperlichen Aspekt definiert.
Es gab so viel Potenzial Hindernisse und Konflikte herauszuarbeiten, die der Geschichte mehr Tiefe gegeben hätten (z.B. dass Solene eine alleinerziehende Mutter ist, Hayes Rockstarleben u.v.m).
Stattdessen wurden den beiden die meisten Steine in den Weg gelegt, wegen der öffentlichen Meinung.
Ich hätte mir hier mehr Vielschichtigkeit gewünscht, besonders weil sich die Geschichte irgendwann gezogen hat, wenn gefühlt jede Szene auf Sex hinausläuft.

Solene und Hayes mochte ich als Protagonisten sehr gerne.
Der Altersunterschied ist anfangs immer gegenwärtig, weil die beiden in völlig unterschiedlichen Lebensphasen ihres Lebens sind, aber im Laufe der Geschichte merkt man den Altersunterschied kaum noch.
Hayes ist nämlich sehr reif für sein Alter, nur gelegentlich blitzt eine jugendliche Unbekümmertheit hindurch, die ihn von Solene abhebt.
Solene kann sich keine Unbekümmertheit erlauben, weil sie eine alleinerziehende Mutter ist und ihre Tochter immer an erster Stelle steht.
Dennoch lässt sie sich zu einer Beziehung mit Hayes hinreißen, was viele unreif und unverantwortlich finden.
Dabei versucht Sie nur, wie ihr Exmann, nach der Scheidung weiterzumachen.
Ihn kritisiert keiner für seine sehr viel jüngere Verlobte.
Die Misere, in der Solene steckt und den Wunsch aus dieser auszubrechen, hat die Autorin gut rübergebracht.

Das Ende hat mir dann nochmal den Rest gegeben.
Ich brauche nicht immer ein Happy End, aber unter dem Aspekt, dass Paare in Liebesromanen, die einen deutlichen Altersunterschied haben, meist älterer Mann und jüngere Frau, immer ein Happy End bekommen, hätte ich mir hier auch eins gewünscht.

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Veröffentlicht am 04.07.2024

"Der Rockstar und die Musikjournalistin"

Lonely Heart
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Wieder einmal bin ich dem Schreibstil und der Geschichte von Mona Kasten verfallen.
Sie schafft es immer wieder, mich mit ihren Büchern zu packen, mich in der Geschichte zu verlieren und auch lesend zu ...

Wieder einmal bin ich dem Schreibstil und der Geschichte von Mona Kasten verfallen.
Sie schafft es immer wieder, mich mit ihren Büchern zu packen, mich in der Geschichte zu verlieren und auch lesend zu erleben.

Die Geschichte von Adam und Rosie beginnt chaotisch und entwickelt sich nach und nach zu einer schönen, zarten Slow Burn-Liebesgeschichte.
Adam und Rosie sind auf den ersten Blick zwei sehr unterschiedliche Charaktere, die durch ihre mehr oder weniger freiwilligen Aufeinandertreffen immer mehr Gemeinsamkeiten entdecken.
Sie entwickeln durch ihr blindes Verständnis für den jeweils anderen eine besondere Beziehung zueinander.

Währenddessen beleuchtet die Autorin die Schattenseiten von Social Media und der öffentlichen Meinung, der Adam und Rosie tagtäglich durch ihre Berufe ausgesetzt sind.
Ich finde es toll, wie es ihr gelungen ist diesen Aspekt mit der restlichen Handlung zu einer mitreißenden Lovestory zu verflechten.
Der Folgeteil liegt schon zu Hause.
Nach dem Ende kann ich nicht lange mit dem Weiterlesen warten.

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Veröffentlicht am 03.07.2024

"Die Abgründe der Vergangenheit"

In die Fluten der Dunkelheit
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Nach mehr oder weniger erfolgreicher Lösung seines letzten Falls arbeitet Victor Lessard als Sicherheitsdienst für ein Casino.
Aber wie das Schicksal so will, lässt das Polizistenleben einen nie ganz los, ...

Nach mehr oder weniger erfolgreicher Lösung seines letzten Falls arbeitet Victor Lessard als Sicherheitsdienst für ein Casino.
Aber wie das Schicksal so will, lässt das Polizistenleben einen nie ganz los, denn es dauert nicht lange, bis seine ehemalige Partnerin ihn um Hilfe in ihrem aktuellsten Fall bittet.
Dabei finden sie im Laufe der Ermittlungen eine Verbindung zu Victors Vergangenheit.
Eine Vergangenheit, die er hoffte, hinter sich gelassen zu haben und nie wieder durchleben zu müssen …

Dank der Verflechtung von Victors Vergangenheit mit dem Mord an dem Journalisten bietet die Handlung eine ordentliche Spannungskurve.
Viele Wendungen, Intrigen und Geheimnisse kommen nach und nach ans Licht und sorgen für einen Pageturner nach dem anderen.
Man muss, als Leser wirklich aufpassen nichts zu verpassen, weil teilweise so viele Dinge auf einmal passieren.

Auch muss man als Leser aufpassen, die verschiedenen Erzählperspektiven nicht durcheinander zu kriegen.
Mal wird aus der Zeit vor dem Mord, nach dem Mord, aus der Vergangenheit und der Gegenwart erzählt.
Zusätzlich zu den vielen Geschehnissen, bei denen man auch aufpassen musste, wurde es mir zu viel auf einmal.
Die Verteilung der Geschehnisse über die Geschichte hinweg hätte, meiner Meinung nach, besser sein können.

Der Fall an sich hat leider nicht ganz meinen Geschmack getroffen.
Ich fand die Ausarbeitung der anderen beiden Fälle stärker.

Was mir aber an allen drei Teilen besonders gut gefallen hat, ist, dass Martin Michaud, den Fokus auf die Polizeiarbeit gelegt hat und diese als nicht so einfach darstellt hat.
Dank der unzähligen Serien hat man mittlerweile die Erwartungshaltung, dass jeder Fall immer perfekt gelöst werden kann.

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Veröffentlicht am 27.06.2024

"Darf es ein bisschen mehr sein?“

Golden Bay − How it feels
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Ich hätte von allen Elementen in diesem Buch ein bisschen mehr gebraucht, weil ich oft das Gefühl hatte auf der Stelle zu treten.
Mehr Emotion, mehr Liebe, mehr beantwortete Fragen, mehr Charakterentwicklung ...

Ich hätte von allen Elementen in diesem Buch ein bisschen mehr gebraucht, weil ich oft das Gefühl hatte auf der Stelle zu treten.
Mehr Emotion, mehr Liebe, mehr beantwortete Fragen, mehr Charakterentwicklung und eine deutlichere Vorwärtsbewegung im Haupthandlungsstrang.

Wenn ich mir den Anfang der Geschichte angucke, das Ende und alles, was dazwischen lag, kann ich sagen, dass ich von der Haupthandlung nicht vorwärtsgekommen bin.
Trotz 400 Seiten weiß ich immer noch nicht wieso Holden gegangen ist und diese Frage trägt quasi die gesamte Handlung …
Die Vergangenheitsszene haben auch keinerlei Hinweise geboten, außer, dass die beiden total verliebt waren und sein Abgang sehr überraschend war, aber das wurde so oft im Buch betont, dass dafür keine Vergangenheitsszenen nötig gewesen wären.
Auch die zweite Tragödie, die sich in dieser Nacht ereignet hat, war früh abzusehen und wirkte so, als wäre sie nur dazu da, Holdens Verschwinden noch dramatischer und unverzeihlicher zu machen.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen.
Ich bin überraschend schnell durch die Seiten gekommen und konnte das Buch in kurzer Zeit beenden.
Wahrscheinlich lag es daran, dass ich auf der nächsten Seite immer auf die Antwort zu Holdens Verschwinden gehofft habe.

Ich werde der Reihe definitiv noch eine Chance geben und hoffe, dass der Folgeteil etwas mehr zu bieten hat.

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Veröffentlicht am 26.06.2024

"Konnte mich nicht abholen"

Zwei fürs Leben
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Ich bin ein absoluter Lilly Lucas Fan, aber dieses Buch konnte mich irgendwie gar nicht abholen.

Die Idee mit den Stimmen im Kopf ist ja ganz nett, aber die Umsetzung war nichts für mich.
Dass beide die ...

Ich bin ein absoluter Lilly Lucas Fan, aber dieses Buch konnte mich irgendwie gar nicht abholen.

Die Idee mit den Stimmen im Kopf ist ja ganz nett, aber die Umsetzung war nichts für mich.
Dass beide die Stimme des jeweils anderen im Kopf hören, nachdem sie einen Unfall hatten: Okay.
Aber die alles entscheidende Frage wurde nie beantwortet: Wie das eigentlich geht.
Vielleicht habe ich die Erklärung dieses Phänomens auch überhört, was ich allerdings bezweifle.
Und ihre „Gedankengespräche“ bleiben die ganze Zeit so oberflächlich.
Ich hatte mit tiefgründigen Gesprächen gerechnet, immerhin steckt man ja in den Gedanken des jeweils anderen …

Außerdem kann ich „Haha“ und „Pah“ absolut nicht mehr hören.
Diese Wörter begleiten mich in meinen Albträumen.
Gefühlt in jeder Konversation zwischen Anni und Ben kamen diese Worte mindestens zehnmal vor.

Das Missverständnis mit dem Bahnhof ist ja ganz nett, aber wahrlich kein Plottwist.
Für mich ist das alles zu konstruiert.

Es tut mir wirklich leid, aber ich bin weitaus besseres von der Autorin gewohnt.
Sie ist nicht ohne Grund Bestsellerautorin.
Natürlich kann nicht jedes Buch ein Meisterwerk sein …

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