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Veröffentlicht am 30.04.2021

Von der Kostbarkeit des Lebens

Der erste letzte Tag
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Was würdest du an deinem ersten letzten Tag unternehmen wollen?


Charaktere und Handlung:


Die Geschicht formt sich um Lea und Livius - zwei Menschen, welche in ihren Charakterzüge wirklich kaum unterschiedlicher ...

Was würdest du an deinem ersten letzten Tag unternehmen wollen?


Charaktere und Handlung:


Die Geschicht formt sich um Lea und Livius - zwei Menschen, welche in ihren Charakterzüge wirklich kaum unterschiedlicher sein könnten.

Auf der einen Seite haben wir Livius. Ein sarkastisch veranlagter Lehrer mit dem Hang zu Übertreibungen des Geschehens, dem es trotzdem an Schlagfertigkeit fehlt. Er erzählt uns zum Großteil auch von diesem Roadtrip. Und dann gibt es Lea. Lea ist laut, schrill, nicht auf den Mund gefallen und abenteuerlustig. Sie bringt den ersten letzten Tag auch buchstäblich ins Rollen.


Die Handlung ist passend zum Thema gestrickt und kommt mit dem Ein oder Anderen merkwürdigen Wunsch einer der Protagonisten daher für ihren letzten Tag. Rückblickend hätte ich mir allerdings gewünscht, dass einige Handlungsstränge auch weiter ausgebaut worden wären für ein noch tieferes Eintauchen in die Story. Manchmal hatte man einfach das Gefühl, dass einiges zu schnell abgehandelt wurde - lag dies vielleicht daran um dem Leser den Zeitdruck aufzuzeigen? Man weiß es nicht.

In etwa der Hälfte des Buches bekommt die Geschichte auch einen winzigen Twist, den ich hier niemandem vorweg nehmen möchte, denn auch ich habe vergessen, dass ich es hier mit einem Fitzek zu tun habe und nicht mehr zwischen den Zeilen gelesen. Dieser Twist ist auch nur dem Leser bekannt, welcher sich dadurch noch ein bisschen verbundener mit der Story fühlt.

Schön fand ich auch, dass einige aktuelle Themen ihren Platz in diesem Buch fanden.


Gesamteindruck:

Abschließend würde ich dem Buch eine solide 4,5 von 5 🌟 verleihen. Es gibt hier für mich nur wenig Mimimimi zum Buch selbst, da mein einziger Wunsch ein Ausbau mancher Szenen gewesen wäre. Das Buch ließ mich mit einem schweren Herzen und lautem Lachen zurück und ich bin dankbar für jede Sekunde, die ich mit den Beiden hatte. Sie wuchsen mir so sehr ans Herz und es war genau das was ich privat gerade brauchte.


Ich kann es nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 15.04.2021

Vom Anfang bis Ende gelungen!

Die Federn der Kamere
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"Wie weit würdest du gehen, um die Welt zu retten, in der diejenigen leben, die du über alles liebst?"

Seite 256, Kapitel 37


Charaktere 

Die Geschichte formt sich um die zwei Hauptcharaktere Gabriel ...



"Wie weit würdest du gehen, um die Welt zu retten, in der diejenigen leben, die du über alles liebst?"

Seite 256, Kapitel 37


Charaktere 

Die Geschichte formt sich um die zwei Hauptcharaktere Gabriel und Hanna. Aus ihrer Sicht (in der dritten Person) erleben wir nicht nur ihr Aufeinandertreffen und ihr Leben, sondern auch bestimmte Situationen noch einmal um an ihrer Gedankenwelt teilhaben zu können, bevor wir wieder am Ausgangspunkt des aktuellen Geschehens ankommen. Hanna wirkt zuerst sehr schüchtern, doch für niemanden ist das Sprichwort "Stille Wasser sind tief" wohl besser geeignet. Gerade am Anfang der Geschichte hatte ich ihr gegenüber sehr großes Mitleid und eine unbändige Wut gegen ihre Peiniger. Doch durch Gabriel blüht sie auf, erstrahlt mit ihrer Stärke und gewinnt an Schlagfertigkeit. Denn Gabriel ist das genau Gegenteil von ihr. Er ist ein Einzelgänger, welcher vor allem in der menschlichen Welt kein Aufsehen erregen möchte. Er erscheint unnahbar, zurückgezogen und rau, doch es ist schnell klar, dass sich auch in ihm ein weicher Kern versteckt. War er glücklich war ich es auch. Verlor dieser raue Mann ein Lächeln, Stahl sich auch eines von meinen Lippen. Gemeinsam wirkte dieses  so ungleiche Paar als das harmonischste überhaupt und absolut ausgeglichen. 


Handlung

Den Einstieg in das Buch bereitete uns ein Brief geschrieben von einem Vater an sein Kind und gerade diese Zeilen, ziehen sofort in ihren Bann. Der erste Grundstein für das Stellen von Fragen ist gelegt. Die Geschixhte startet mit Hanna und ihrem Leben in der Welt der Menschen und Sehr schnell treffen wir hier auch auf Gabriel. Durch den Wechsel der Protagonisten und die Sichtweise baut sich rasch eine tiefe Verbindung zu beiden und der Story auf. Auch der Spannungsbogen steigt stetig an und selbst in ruhigeren Passagen des Buches bleibt er erhalten. Ständig ist man in Vorsichthaltung ob etwas passiert. Trotz einiger Vorahnungen auf den weiteren Verlauf, ließ mich Selina Wilhelm immer wieder erstaunt zurück durch einige Plottwists!


Gesamteindruck 

Ich habe wundervolle Stunden mit dieser Geschichte verbracht und bereue keine einzige Sekunde davon. Die Handlungsstränge sind durchweg gut durchdacht und werfen keine Fragen auf, welche unbeantwortet bleiben. Das Buch überzeugte mich durch den lockeren und anschaulichen Schreibstil, sowie das schöne Zusammenspiel der Charaktere. Die einzige für mich aktuell unbeantwortete Frage ist "Wie geht es weiter?", welche ich mir sofort mit Band 2 beantworten muss.

Eine absolute Empfehlung des Lesens meinerseits! 

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