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Veröffentlicht am 09.10.2022

Idee mit Potenzial, aber leider mangelnde Umsetzung

The Second Princess. Vulkanherz
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Die Geschichte von „The second princess“ klang wirklich interessant – Das jüngste von drei Kindern, das im Schatten seiner älteren Schwestern steht, doch durch eine unerwartete Wendung zur Königin gekürt ...

Die Geschichte von „The second princess“ klang wirklich interessant – Das jüngste von drei Kindern, das im Schatten seiner älteren Schwestern steht, doch durch eine unerwartete Wendung zur Königin gekürt werden soll. Eine junge Frau, deren Welt von einem auf den anderen Tag auf den Kopf gestellt wird und die plötzlich eine große Verantwortung übernehmen muss.
Nur leider mangelt es an der Umsetzung. Das, was mich am Meisten gestört hat, war die Hauptperson, Saphina. Ich habe noch nie ein Buch mit so einer anstrengenden und nervigen Protagonistin gelesen und ich musste mich teilweise wirklich zusammennehmen, um mir nicht frustriert gegen die Stirn zu schlagen. Ihre Sturheit und ihr Sarkasmus waren für meinen Geschmack viel zu übertrieben und an einigen Stellen auch sehr unangebracht, sodass ich die Situationen nicht mehr ernst nehmen konnte. Während der meisten Zeit hat sie sich verhalten wie ein trotziges Kleinkind, dem man seinen Lolli geklaut hat, selbst bei Szenen, in denen sie um ihr Leben hätte bangen sollen. Ihre Entscheidungen haben mich umso mehr frustriert, weil ich sie in keinster Weise nachvollziehen konnte und sie völlig unüberlegt waren.
Auch als spannend kann ich das Buch nicht bezeichnen. Das Ende war vorhersehbar und das Finale (das ich nicht näher erklären will, um nicht zu spoilern) wurde innerhalb von 15 Seiten abgehandelt und hielt keinerlei Spannung bereit. Ich war wirklich sprachlos, wie knapp und trocken es geschrieben war, als wäre es nicht eine der wichtigsten Stellen im ganzen Buch. Die Gefahren konnte ich kaum ernstnehmen, weil sie viel zu harmlos waren oder weil durch Saphinas Verhalten der Ernst der Lage zunichte gemacht wurde.
Der Fantasy-Teil kam zusätzlich zu kurz bzw. wurde nicht tiefer behandelt. Er wirkte relativ oberflächlich und nicht wirklich, als würde ein ausgereiftes Konzept hinter der dunklen Seite der Insel, auf der Saphina lebt, stecken. Wäre hier mehr auf das Übernatürliche und die mit ihm zusammenhängenden Gefahren eingegangen, wäre vielleicht noch etwas Spannung geweckt worden.
Positiv hervorheben möchte ich aber, dass sich die Liebesbeziehung (die zwar vorhersehbar war, aber bei der Zielgruppe des Buchs habe ich auch nichts anderes erwartet) recht langsam aufgebaut hat und es keine Liebe auf den ersten Blick gab, wie es leider so oft der Fall ist. Gegen Ende ging es dann zwar doch ein bisschen schnell, aber das könnte man auf die Situation schieben, die die beiden zusammengeschweißt hat.
Und auch wenn mir Saphinas Charakter sehr auf die Nerven gegangen ist, muss man doch sagen, dass die Personen eine individuelle Persönlichkeit hatten. Saphina beispielweise hat sich deutlich von ihrer Mutter und ihrer ältesten Schwester unterschieden.
Letztendlich würde ich „The second princess“ leider nicht weiterempfehlen und werde die Folgebände auch nicht lesen, sollte es welche geben.

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Veröffentlicht am 09.10.2022

Letztendlich ein guter Abschluss für die Reihe

Buch der Engel
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Am Ende von Band 2 wurde Moon von Lucifer verraten, indem er plötzlich nur noch Augen für ihre Schwester hatte und sich nicht mehr für Moon interessierte. Das ist natürlich ein Schock und
sehr verletzend ...

Am Ende von Band 2 wurde Moon von Lucifer verraten, indem er plötzlich nur noch Augen für ihre Schwester hatte und sich nicht mehr für Moon interessierte. Das ist natürlich ein Schock und
sehr verletzend für Moon, was ich auch absolut nachvollziehen konnte, allerdings hat es mich irgendwann gestört. Jedes Mal, wenn die beiden sich gesehen haben, hat Lucifer versucht, sich zu erklären und ihr gezeigt, dass er sie immer noch liebt. Moon hat aber kaum einen Gedanken daran verschwendet, dass er es vielleicht ernst meinen könnte, statt mit ihr zu spielen. Sie hat ihn verraten, ihn körperlich verletzt und so weiter, aber er kam trotzdem immer zurück und hat ihr verziehen.
Zwischendurch hat es mich so wahnsinnig gemacht, dass ich nicht weiterlesen konnte.

Aber im Nachhinein habe ich noch mal darüber nachgedacht. Stellt euch vor, ihr lebt in einer Welt, in der ihr ständig Angst haben müsst, euer Vater wurde ermordet, eure Mutter hat euch früh verlassen und ihr wurdet mehrmals hintergangen, gefangen genommen, geschlagen etc. Würde da nicht jeder irgendwann aufhören, anderen zu vertrauen bzw. immer das Schlimmste anzunehmen? Ich will damit sagen, manchmal muss man sich erst in Charaktere hineinversetzen, um sie zu verstehen, statt sie direkt zu verteufeln. So ging es mir mit Moon. Ich konnte sie am Ende verstehen.

Tatsächlich hat mich aber trotzdem etwas gestört, allgemein an der Reihe. Moon ist sehr mutig, aber manchmal zu mutig, leichtsinnig. Ich würde niemals jemandem ins Gesicht schreien, der mich und meine Familie mit einem Fingerschnippen vernichten kann. Sie schon ... kam mir unrealistisch vor.


Das Ende fand ich dann wieder gut und auch die Ideen der Autorin bemerkenswert, deswegen gibt es insgesamt von mir 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 09.10.2022

Ein ganz gutes Buch für zwischendurch

Boyfriend Material
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Boyfriend Material ist jetzt nicht das lustigste Buch, das ich gelesen habe, aber ich musste doch an der ein oder anderen Stelle lachen.

Ich habe das Buch für meine Verhältnisse relativ schnell gelesen, ...

Boyfriend Material ist jetzt nicht das lustigste Buch, das ich gelesen habe, aber ich musste doch an der ein oder anderen Stelle lachen.

Ich habe das Buch für meine Verhältnisse relativ schnell gelesen, was unter anderem an dem lockeren und lustigen Schreibstil lag. Dadurch wurden auch Szenen, die vielleicht nicht besonders spannend waren, trotzdem nicht langweilig.
Natürlich hat das Buch ein vorhersehbares Ende, aber weil ich mich darauf eingelassen habe, fand ich es auch nicht schlimm. Die Liebesbeziehung war auch nicht zu kitschig und klischeehaft (was bei meinem Geschmack schon was heißen muss xD), sondern wurde durch den Humor immer wieder aufgefrischt.

Jaa, und dann wurde es leider zu viel des Guten. Guter Humor hin oder her, an unpassenden Stellen wird er nervig und ist einfach deplatziert. Z.B. gab es gegen Ende ein wichtiges, recht tiefgründiges Gespräch, das ständig von (angeblich) lustigen Kommentaren unterbrochen wurde. Das war einfach nur komisch und hat der Szene die Atmosphäre genommen.
Auch hat mich ein bisschen gestört, dass Luc (Hauptperson), der laut eigenen Angaben wenig Selbstwertgefühl hat, immer wieder so selbstironisch darauf hingewiesen hat. Natürlich gibt es Menschen, die vielleicht so damit umgehen, aber irgendwie hat es für mich dadurch einen "lächerlichen" Touch bekommen, obwohl es etwas sehr Ernstzunehmendes ist.

Die Kritikpunkte sind mir aber zum Glück nur vereinzelt im Buch aufgefallen. Das Buch ist mittelmäßig - wenn man das Genre mag, kann man es ruhig mal lesen, aber man sollte jetzt kein Highlight erwarten. Es war recht unspektakulär.
Deswegen gibt es von mir 3,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 09.10.2022

Ein lustiges Buch für zwischendurch

Das irrationale Vorkommnis der Liebe – Die deutsche Ausgabe von »Love on the Brain«
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The Love Hypothesis von Ali Hazelwood war nach Boyfriend Material die erste Romcom, die ich gelesen habe. Ich konnte mit dem Genre irgendwie nie wirklich was anfangen, zwar eher als mit reinen Liebesromanen, ...

The Love Hypothesis von Ali Hazelwood war nach Boyfriend Material die erste Romcom, die ich gelesen habe. Ich konnte mit dem Genre irgendwie nie wirklich was anfangen, zwar eher als mit reinen Liebesromanen, aber ich habe mich trotzdem immer eher davon ferngehalten. Bookstagram hat mich dann aber dazu gebracht, es doch zu versuchen und siehe da, so schlimm war es gar nicht xD

Gut, das klingt jetzt nicht so toll, aber ich mochte das Buch wirklich. Es war kein Highlight, aber ich würde noch einmal ein Buch aus dem Genre lesen und Love on the Brain will ich demnächst auch noch lesen.

Was mochte ich an dem Buch? In erster Linie mal den Humor, der gehört natürlich dazu. Aber auch die Liebesgeschichte, die sich wirklich recht langsam aufgebaut hat (Ich hasse Liebe auf den ersten Blick xD) und die Umgebung, in der die Geschichte gespielt hat bzw. die Tatsache, dass die Hauptperson eine der sehr wenigen Frauen in ihrem beruflichen Gebiet ist und darauf auch hingewiesen wird.

Das Buch ist nicht besonders actionreich, aber darauf muss man sich einstellen und das wollte die Autorin wahrscheinlich auch nicht erreichen. Außerdem gab es dennoch die ein oder andere spannende Stelle oder Überraschung.

Ein bisschen kritisieren muss ich aber, dass einige Kriseleien in der (Fake-)Beziehung zwischen Adam und Olive etwas gestellt und dadurch in meinen Augen ein bisschen nervig waren. Aber das ist bei diesem Genre wohl oft so. Eine Freundin von mir nennt es „Das obligatorische Drama“ und ich finde das einen sehr passenden Begriff xD



Von mir gibt es abschließend 3,5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 09.10.2022

Etwas zu hohe Erwartungen ...

Gone Girl - Das perfekte Opfer
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Ich habe vor einiger Zeit nach beliebten Thrillern geschaut und mir wurde immer wieder Gone Girl von Gillian Flynn vorgeschlagen, also musste ich es mir dann kaufen. Es hatte außerdem sehr gute Bewertungen, ...

Ich habe vor einiger Zeit nach beliebten Thrillern geschaut und mir wurde immer wieder Gone Girl von Gillian Flynn vorgeschlagen, also musste ich es mir dann kaufen. Es hatte außerdem sehr gute Bewertungen, deswegen war ich dann richtig gespannt.

Das Buch hat mich auch nicht enttäuscht, aber ich hätte mir schon etwas mehr erhofft. Der Wendepunkt (im Englischen glaube ich ca. auf Seite 250/460, also recht früh) war jetzt für mich nicht unerwartet und das fand ich ein bisschen schade. Es ist kein Buch, das voller überraschender Plottwists ist, aber darauf muss man sich einstellen. Vielleicht soll es das auch gar nicht sein, immerhin kommt der Wendepunkt schon relativ früh.

Denn ansonsten mochte ich das Buch. Zu lesen, wie Nick damit umgeht, dass er verdächtigt wird und als Leser nach und nach immer mehr herauszufinden, was einen in sowohl seine als auch seiner Frau Amys Abgründe schauen lässt. Die Ausarbeitung der Charaktere, besonders von einem, den ich jetzt aber nicht nennen will, waren wirklich toll und haben mich auch zwischendurch immer wieder geschockt.

Auch wenn der Punkt, an dem der Leser erfährt, wer hinter Amys Verschwinden steckt, für mich nicht unbedingt überraschend war, war alles danach spannend. Wie Nick immer mehr in die Enge getrieben wird und einige andere Ereignisse.

Das Ende war für mich sehr frustrierend, aber deswegen nicht schlecht. Ich denke, etwas anderes hätte einfach nicht gepasst und ich habe auch die ganze Zeit über schon befürchtet, dass es so ein Ende geben wird.

Insgesamt mochte ich das Buch gerne, auch wenn ich mir ein bisschen mehr erhofft hätte. Deswegen gebe ich 4 von 5 Sternen

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