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_wunderfrau_

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.12.2021

Spannende Reise mit unspannendem Ende

Arkham Horror: Das letzte Ritual
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Ich muss gestehen, dass ich auf dieses Buch eher zufällig aufmerksam geworden bin. Diesmal hat mich ganz klar der Klappentext dazu gebracht es lesen zu wollen. Nachdem ich bereits vor kurzem einen Genre ...

Ich muss gestehen, dass ich auf dieses Buch eher zufällig aufmerksam geworden bin. Diesmal hat mich ganz klar der Klappentext dazu gebracht es lesen zu wollen. Nachdem ich bereits vor kurzem einen Genre Mix aus Fantasy und Krimi gelesen hatte, klang für mich dieses Buch nach einem Mix aus Fantasy und Horror. Ich wollte es also unbedingt lesen, um meinen Fantasy Horizont zu erweitern.

Der bildhafte und realistische Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Man begleitet Alden dabei wie er die vergangene Zeit und Ereignisse aus seiner Sicht beschreibt für einen Reporter. Hierbei lernen wir seine Freunde Preston und Minnie, sowie eine neue Bekannte Nina kennen. Außerdem spielt der berühmte Maler Juan Hugo Balthazarr eine große Rolle. Der Großteil der Geschichte spielt in Arkham, einem fiktiven Ort in Amerika.

Es geht vor allem um mysteriöse Morde In Arkham, um Rituale und monströsen Begegnungen. Auf Partys werden Grenzen überschritten, eine geheimnisvolle Kunstkommune scheint hinter allem zu stecken und der Künstler Juan Hugo Balthazarr steht im Mittelpunkt des Ganzen. Alden gerät eher zufällig in all das und lernt hierbei Nina kennen, die sich bereits länger mit den Morden beschäftigt. Gemeinsam gehen sie dem auf den Grund und sind auf einmal nicht nur Zuschauer, sondern mittendrin.

Ich war leider ein wenig enttäuscht. Ich habe wirklich mit Alden und Nina mitgefiebert und wollte wissen, was es mit Balthazarr auf sich hat. Ob er was mit den mysteriösen Morden in der Stadt zu tun hat, und wie weit Preston und Minnie drin stecken. Außerdem wird öfter angedeutet, dass Alden und Nina selbst eine große Rolle am Ende spielen werden.

Auf Horror war ich nicht wirklich eingestellt, weshalb mich auch nicht gestört hat, dass es keinen wirklichen Gruselmoment gab. Die Geschichte ist eher ein Krimi mit dem Hang zum Übernatürlichen.Leider war die Auflösung des Ganzen keine wirkliche Überraschung. Ich hatte vermutet, dass mehr hinter dem ganzen steckt, was dann aber einfach nicht so war.

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Veröffentlicht am 21.09.2021

Die Grenze von Moral und Ethik wurde zu schnell überschritten

Seeing what you see, feeling what you feel
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Dies ist mein erstes Buch von Naomi Gibson und das Cover hat mich sehr angesprochen. Als ich dann im Klappentext gelesen habe, dass es ein Sci-Fi Romance Buch ist in dem es um eine selbst entwickelte KI ...

Dies ist mein erstes Buch von Naomi Gibson und das Cover hat mich sehr angesprochen. Als ich dann im Klappentext gelesen habe, dass es ein Sci-Fi Romance Buch ist in dem es um eine selbst entwickelte KI geht, war ich direkt begeistert und wollte es unbedingt lesen.

Die 17-Jährige Lydia ist neben der Schule nur mit einem beschäftigt, dem programmieren und hacken. Bei einem tragischen Unfall verliert sie ihren jüngeren Bruder. Ihre ehemals beste Freundin saß mit im Auto, und gibt seit dem Lydia die Schuld. Der Vater verlässt sie und Ihre Mutter, da er das ganze nicht mehr Ertragen kann. So bleiben die beiden Frauen zurück, wobei Lydias Mutter auch nur noch ein Schatten ihrer selbst ist.
In ihrer Einsamkeit programmiert Lydia sich einen Freund der für sie da ist.

Der flüssige Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Man begleitet Lydia, zusammen mit der KI Henry, aus ihrer Sicht und lernt nebenher Freunde und Familie kennen. Der Ort in dem die Geschichte spielt, hat keine größere Relevanz.

Die Nebencharaktere scheinen nicht sonderlich wichtig, vor allem nicht für Lydia. Man lernt ihre Mutter kennen, die den Unfall und Verlust nie wirklich verkraftet hat. Zudem spielt die Rache an Lydias ehemals bester Freundin eine Rolle, weshalb auch sie beleuchtet wird. Es kommen im Laufe der Geschichte noch weitere Charaktere ins Spiel, die Einfluss haben, auf die aber nie näher eingegangen wird, als nötig. Es geht vor allem um Lydia und Henry.

Mir fällt es relativ schwer spoilerfrei zu erklären, warum mir die Geschichte nicht zugesagt hat. Ich verstehe, dass Lydia nach dem Verlust ihrer halben Familie das Projekt ihrer eigenen KI beendet wollte um jemanden bei sich zu haben, der für sie da ist und auch bleibt. Aber da hört mein Verständnis leider auch auf.
Henry bekommt viel zu schnell zu viele Freiheiten. Ich konnte die Entscheidungen von Lydia bereits ab dem dritten Kapitel nicht mehr nachvollziehen und habe bis zum Schluss darauf gewartet, dass sie die Reißleine zieht. Henry bekommt immer mehr Macht, sowohl digital gesehen, als auch in ihrer Beziehung und überschreitet Grenzen die mehr als unrealistisch sind.
Natürlich ist künstliche Intelligenz nicht immer realistisch, aber es geht mir hierbei vor allem um die Überschreitung der Grenzen in der Beziehung. Henry hat das Ziel sich zu verbessern und Lydia glücklich zu machen, wobei Moral und Ethik immer wieder ein Thema sind.

Ich fand die Idee des Buches super, leider war mir die Beziehung zwischen Lydia und Henry allerdings zu Toxisch und Abhängig, sodass ich schon früh gemerkt habe, dass die Entwicklung in eine Richtung geht, der ich nicht folgen möchte.

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Veröffentlicht am 14.09.2021

die Götter sind unter uns

Der Schwur der Göttin, Band 1: Beyond Eternity
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Als ich dieses wunderschöne Cover gesehen und dann noch im Klappentext erfahren habe, dass es um die römischen Götter geht, war ich direkt Feuer und Flamme für das Buch. Obwohl in dem Klappentext auch ...

Als ich dieses wunderschöne Cover gesehen und dann noch im Klappentext erfahren habe, dass es um die römischen Götter geht, war ich direkt Feuer und Flamme für das Buch. Obwohl in dem Klappentext auch deutlich wurde, dass es um eine Liebesgeschichte geht, habe ich gehofft, dass das Thema fantastisch genug ist und es doch eher ein Fantasy- als ein Liebesroman ist.

Die 17-Jährige Nayla führt ein ganz normales Teenie-Leben bis zu dem Tag, an dem sie an einem schlimmen Autounfall beteiligt ist, und mysteriöserweise mit nur kleinen Kratzern überlebt. Als dann kurz darauf in ihrer Schule zwei neue Mitschüler auftauchen, stellt sich mehr und mehr raus, dass Naylas Leben mit dem der römischen Götter untrennbar verbunden ist und ab jetzt nicht mehr so normal ist wie bisher.

Der flüssige Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Man begleitet Nayla zusammen mit ihren Eltern, ihren Freunden und den beiden neuen Schülern Philemon und Cyrian, auf ihrer gemeinsamen Reise aus der Sicht von Nayla und erfährt von einer Geschichte, von der man dachte, sie sei nur Mythos. Es geht um römische Götter, einen uralten Fluch und eine menge Gebote und Regeln, die es zu beachten gilt, weil sonst jemand sterben könnte.

Man lernt die 6 Nebencharaktere recht ausführlich in der ersten Hälfte des Buches nach und nach kennen. Naylas Eltern, die immer versuchen sie zu beschützen, ihre beiden besten Freunde Matt und Dee, mit denen es kompliziert wird, als Nayla Veränderungen durch macht, die sie den beiden nicht erklären kann, und Phil und Cyrian, die gegensätzlicher nicht sein könnten, aber beide alles geben um Nayla zu helfen.

Ein kleines Manko waren für mich leider tatsächlich die Beziehungen die Nayla eingeht. Besonders in der ersten Hälfte ging es um die aufkeimende Liebe zu Cyrian und das Durcheinander Zuhause mit den Eltern, als Dinge offenbart wurden, und auch um den freundschaftlichen Streit zwischen Nayla und ihrer besten Freundin Dee. Ich hätte mir auch hier schon mehr von den Göttern gewünscht, um so die Geschichte ein wenig zügiger voran zu bringen. Aber ich verstehe natürlich, dass Beziehungen erst glaubwürdig aufgebaut werden müssen, um im späteren Verlauf Entscheidungen nachvollziehen zu können.

Da aber gerade zum Schluss hin, die Geschichte endlich fahrt aufgenommen hat und immer spannender wurde, und weil mir die Charaktere nach und nach ans Herz gewachsen sind, freue ich mich schon sehr auf den zweiten Teil und kann diesen ersten auf jeden Fall empfehlen.

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Veröffentlicht am 14.09.2021

Fantasy meets Krimi

Berlin Monster - Nachts sind alle Mörder grau
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Ich muss gestehen, dass ich auf dieses Buch eher zufällig aufmerksam geworden bin. Diesmal hat mich ganz klar der Klappentext dazu gebracht es lesen zu wollen. Das aller Aberglaube der Menschen, wirklich ...

Ich muss gestehen, dass ich auf dieses Buch eher zufällig aufmerksam geworden bin. Diesmal hat mich ganz klar der Klappentext dazu gebracht es lesen zu wollen. Das aller Aberglaube der Menschen, wirklich geworden ist und mit uns zusammen lebt, hat mich einfach total gereizt.

Die 29-Jährige Lucy ist, als ehemaliger Teil der Spezialpolizei für nicht menschliche Wesen, Privatdetektivin in Berlin. Sie hat durch ihren verstorbenen Vater eine spezielle Verbindung zu den sogenannten "Stifs" und ist bereit sich von ihnen engagieren zu lassen, obwohl die meisten Menschen diese Wesen für weniger Wert halten. So kommt auch eines Tages Anna zu ihr, um eine vermisste Fee Freundin zu finden, die vielleicht gar nicht gefunden werden möchte. Parallel dazu geht es um eine Mordserie in Berlin, mit der sich Lucys ehemalige Kollegen der Polizei beschäftigen. Nach und nach verstrickt sich beides immer mehr zu einem großen Kriminalfall.

Der flüssige Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Man begleitet Lucy zusammen mit Mitbewohnern, Freunden, Ex-Freunden und Kollegen bei ihrem Fall aus der Sicht von Lucy und lernt Berlin sowohl im jetzt, als auch in der Vergangenheit kennen.

Die Nebencharaktere stehen kaum im Fokus. Der Leser schaut wie durch eine Lupe auf Lucy und nimmt andere Protagonisten nur am Rande wahr. Dadurch war aber auch das Leseerlebnis zusammen mit Lucy viel intensiver. Man fiebert mit, versucht zusammen mit ihr den Fall der vermissten Lia zu lösen und findet immer weitere Hinweise, die erst nicht so richtig zusammenpassen wollen. Auch den ein oder anderen Streit

Ein kleines Manko war für mich manchmal das selbstzerstörerische Verhalten von Lucy, wenn sie in einer Sackgasse steckte, oder sogar Dinge schlimmer wurden als bisher gedacht. Ich denke, dass eine kleine Warnung zu Beginn des Buches nicht schlecht gewesen wäre. Trotzdem oder gerade deshalb, war sie sehr authentisch.

Besonders zum Schluss wurde es dann nochmal richtig spannend, denn wie in einem klassischen Kriminalroman, wurden hier alle Stränge zusammengeführt und aufgelöst.
Die Kombination aus Fantasy und Krimi hat mir super gefallen und kannte ich auch so bisher noch nicht. Es ist auf jeden Fall eine neue Facette, sowohl für eingefleischte Fantasy- wie auch Krimileser:innen. Ich hoffe, es gibt bald neue Fälle von Lucy Wayne zu lesen.

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Veröffentlicht am 19.08.2021

schwächere Story in immernoch toller Welt

Wild Creek Heart
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Da ich den ersten Teil 'Wild Creek Love' schon gelesen habe, und dort die Charaktere Josh und Holly kennenlernen durfte, wollte ich natürlich unbedingt wissen, wie es mit Ihnen weitergeht.

Josh ist der ...

Da ich den ersten Teil 'Wild Creek Love' schon gelesen habe, und dort die Charaktere Josh und Holly kennenlernen durfte, wollte ich natürlich unbedingt wissen, wie es mit Ihnen weitergeht.

Josh ist der jüngere Bruder des Ranchbesitzers Sam, den man im ersten Teil der Reihe begleitet. Er lebt ebenfalls auf der Ranch und hilft seinem Bruder wo er kann. Seine große Leidenschaft ist jedoch das Bull-Riding. Ein gefährlicher Sport bei dem der Vater von Josh´s großer Liebe Holly, schwer verletzt wurde. Das ist auch der Grund warum sich Holly bisher geweigert hat eine Beziehung mit Josh einzugehen. Eins kommt zum anderen und plötzlich muss sich Josh zwischen Holly und dem Rodeo entscheiden, wobei er noch andere Probleme mit sich rumträgt die es ebenfalls zu lösen gilt.

Das Setting ist, wie auch schon im ersten Teil, einfach traumhaft. Die Ranch und das Gebiet drumherum werden toll beschrieben. Ich konnte mir richtig vorstellen, wie es ist, wieder dort zu sein.
Ich habe Holly und Josh sehr gemacht. Man kann nachvollziehen, warum Holly mit sich hadert, als Josh sie umwirbt. Sie knickt dann jedoch irgendwann ein und ist ständig besorgt um ihn. Sowohl was das Rodeo angeht, als auch das Trauma, welches er im ersten Teil, erlebt hat.
Josh versucht alles unter einen Hut zu bekommen und ist zunächst der glücklichste Mensch, als er endlich seiner Holly näher kommt. Und ich meine sehr Nahe. Jedoch muss er auch schnell feststellen, dass umso mehr man für jemanden empfindet, desto mehr kann man auch von ihm verletzt werden.
Auch Sam und Elli sind wieder dabei und versuchen wahre Freunde zu sein als es zwischen Josh und Holly auch mal nicht so rosig läuft.

Ich fand die Beschreibung von Josh aus Hollys Sicht ein wenig übers Ziel hinaus. Er scheint der Über-Mann zu sein, der nur den Raum betreten muss und schon will sie sich alle Klamotten vom Leib reißen. Ich bin froh, dass Holly im Laufe der Geschichte ein wenig Charakterstärke hinzu gewinnt und sich nicht von ein paar Muskeln komplett willenlos machen lässt.
Josh fand ich als Charakter sehr intensiv. Er liebt mit ganzem Herzen aber scheint dabei weniger den Verstand zu nutzen. Er will das Rodeo und Holly und sieht auch dann nicht ein etwas kürzer zu treten, als er verletzt wird. Es gab viele Gedankengänge von ihm, die für mich nicht nachvollziehbar waren.

Eine spannende, für mich vorhersehbare, Situation mit anschließendem Streit entsteht am Ende, welches mit bösem Cliffhanger endet.

Leider fand ich diesen Teil schwächer, als den Vorgänger. Ich bin mit Josh und Holly nicht richtig warm geworden und die Story der beiden hatte für mich kein richtiges Ziel. Aber die ganze Welt in Texas mit Cowboys und Pferden ist nach wie vor wundervoll, und ich freue mich schon auf den dritten Teil der Reihe.

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