Übertraf meine Erwartungen
Kill me if you canMit Kill me if you can konnte mich die Autorin eindeutig für Mafia-Romance beeindrucken. Die 330 Seiten flogen fasst schon an mir vorbei und ich war angenehm überrascht von dem Buch. Wir begleiten Giuliana ...
Mit Kill me if you can konnte mich die Autorin eindeutig für Mafia-Romance beeindrucken. Die 330 Seiten flogen fasst schon an mir vorbei und ich war angenehm überrascht von dem Buch. Wir begleiten Giuliana und Cesare die in einem italienischen Mafia Clan in den USA aufwachsen. Beide wissen um die Regeln in ihrem Leben und trotzdem wird Giuliana irgendwann zu neugierig. Wird ihr das zum Verhängnis oder schafft sie es dort wieder heraus.
Der Schreibstil der Autorin war angenehm. Aus zwei Sichten erzählt wird das Buch immer spannender. Neben dem düsteren und Lustvollen ist das Buch auch ab und zu sehr belustigt zu lesen. Vor allem während der Diskussionen oder Streitereien von Cesare und Giuliana. Deswegen bin ich hier immer wieder am Schmunzeln gewesen. Das nahm der Spannung aber nicht den Schwung raus.
Am Anfang fand ich das Buch etwas zu erklärend bis es dann knallte und sich das Buch um 180 Grad drehte. Als ein Leben und der Glaube in das Leben zu wanken droht setzt automatisch die Spannung des Buches ein. Diese fesselt einen an die Seiten und übertraf meine Erwartung dann doch. Natürlich rechnete ich damit, dass es spannend wird vor allem wegen dem Mafia Setting. Dann wurde ich jedoch belehrt und positiv überrascht, indem es spannender wurde als gedacht. Besonders blieb mir die Szene im Kopf, wo Giuliana in das Dirty Dancing 2.0 einzieht und dort direkt zeigt, was sie von der Situation hält. Sie war in dem Moment einfach so stark und selbstbewusst und trotzdem ihrer Situation bewusst. Trotz der Ereignisse war sie nicht eingeschüchtert sondern wuchs von da an förmlich über sich hinaus. Von der Mitte an hing ich an den Seiten und sog jedes noch so kleine Wort in mir auf. Die erotischeren Szenen taten ihr übriges um bei mir eine düstere und doch reizende Stimmung auszulösen. Dieses Feeling erwarte ich bei solchen Büchern und ich wurde nicht enttäuscht.
Die Charaktere bleiben mir bis jetzt in der Erinnerung. Die starke, unnachgiebige Giuliana welche den Kopf nicht in den Sand steckt sowie der unglaublich anziehende und arrogante Cesare welcher in seinem kleinen Königreich lebt und doch einen Butterweichen Kern hat wenn es um seine Familie geht.
Mit Giuliana haben wir eine Protagonistin, mit welcher sich wahrscheinlich jeder gerne identifizieren würde. Sie ist eine starke Persönlichkeit die nicht Stur das befolgt, was ihr eingeflüstert wurde. Um die Wahrheit herauszufinden und ihre Liebsten im Nachhinein zu beschützen nimmt sie viel auf sich. Trotz der Rückschläge entwickelt sie sich immer weiter als immer wieder gegen eine Wand zu laufen. Das gefällt mir so an ihr und macht sie sympathisch. Ihre Gewaltige Stärke und Intelligenz überraschte sogar mich am Ende noch. Selbst als ich dachte es geht nicht weiter entwickelt sie sich trotzdem immer wieder weiter. Sie war wie ein Phönix der wieder und wieder aus der Asche stieg und das Feuer für ihren Untergang immer wieder eigenständig legte um nur noch weiter aufzusteigen.
Cesare als Love Interest und unglaublich anziehender Love-Interest war mal eine angenehme Abwechslung zu den braven Bad-Boys des New-Adult Genre. Er zeigte mir mal wieder, warum ich Dark Romance und alles was in die Richtung geht, liebe. Er verliebte sich recht schnell, wurde Abhängig von einer atemberaubenden Frau und wollte trotzdem nicht die Familie verletzten. Er hat einen weichen Kern den ich gerne gesehen habe. Das macht ihn menschlich. Dieser Kontrollverlust und das ganz und gar nicht perfekte Verhalten waren eine angenehme Abwechslung zu seinem beherrschten Verhalten. Ich hoffe nur, dass er sich in weiteren Bänden noch etwas weiter entwickelt und vielleicht auch über sich hinauswächst so wie Giuliana es tat.
Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen und bis auf den Anfang, welcher etwas schleppend begann, war ich positiv überrascht von dem Buch. Deswegen vergebe ich gerne vier von fünf Sternen.