recht guter Roman
Die andere FrauDie andere Frau von Michael Robotham ist nun schon der elfte Band bei dem wir Ruiz und O´Loughlin begleiten dürfen. Für mich war dieses Buch jedoch das erste, welches ich gelesen habe. Ich muss sagen, ...
Die andere Frau von Michael Robotham ist nun schon der elfte Band bei dem wir Ruiz und O´Loughlin begleiten dürfen. Für mich war dieses Buch jedoch das erste, welches ich gelesen habe. Ich muss sagen, dass es mir recht gut gefallen hat.
Zunächst wenden wir uns hier aber der Story zu. Die Storyline war klar erkennbar, es gab keine komischen Zeitsprünge die unverständlich waren oder Sichtwechsel die nicht angekündigt wurden. Das führte dazu, dass dieses Buch angenehm zu lesen ist. Der Schreibstil von Michael Robotham gefällt mir ebenfalls gut. Ich konnte das Buch im Bezug auf sein Genre jedoch nicht zu den Psychothrillern zuordnen. Mir fehlte dafür etwas die Verwirrung und der Thriller Effekt. Für mich hatte es bisschen was wie Kriminalroman jedoch ohne die Polizei. Es gab verwirrende Stellen aber am Ende wurde ich dann doch nicht überrascht. Der Spannungsbogen wurde konstant angehoben was dazu führte, dass man das Buch weiterlesen wollte. Den Höhepunkt erreichte die Spannung gegen das Ende hin.
Vor allem hat mir im Bezug auf die Geschichte gefallen, dass es auch realistische Elemente hatte. Beispielsweise die Affäre mit der anderen Frau. Wie Ruiz und O´Loughlin in diesem Fall ermittelten hat mir ebenso gefallen. Die beiden haben die Geschichte spannend gemacht.
Die Charaktere waren eigentlich recht gut. Der Protagonist, also O´Loughlin war ein angenehmer und interessanter jedoch ohne eine großartige Entwicklung im Buch. An manchen Stellen hat er etwas undurchsichtig gehandelt, jedoch war das im Bezug auf die Ereignisse des Buches nachvollziehbar. Für mich war er in diesem Buch, wie eine Art Fels in der Brandung und Vermittler und gleichzeitig ein kopfloser Idiot der selbstständig ermittelt. Das macht ihn sympathisch.
Insgesamt haben mir auch die Nebencharaktere gefallen. Besonders Ruiz war angenehm als Charakter. Er und die anderen Charaktere waren ebenso gut ausgearbeitet, wie der Protagonist. Für den Umfang des Auftauchens wurden sie gut eingesetzt und vor allem an den richtigen Stellen.
Abschließend kann ich sagen, dass mir das Buch recht gut gefallen hat. Mir fehlte etwas die Spannung im Psychothrillerbereich und ab und zu wurde es verwirrend wenn man nicht genau im Kopf hatte, mit welchem Charakter der Protagonist wann und wie interagiert hat. Hier hätten eventuell weniger Verdächtige vorhanden sein sollen. Der Schreibstil und die konstante Aufrechterhaltung waren gut und die Charaktere waren interessant. Insgesamt bekommt das Buch 3 von 5 Sterne, da es zwar angenehm zu lesen war, aber mit anderen Psychothrillern nicht wirklich mithalten kann.