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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.09.2025

Wer zu sich selbst finden will, darf nicht andere nach dem Weg fragen.

Crushing
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Crushing = Zerquetschen, Single? – Nein, Hauptperson, das klang zunächst sehr vielversprechend. Die Hauptprotagonistin Marnie hat wieder eine Trennung hinter sich und als Leser hat man das Gefühl sie möchte ...

Crushing = Zerquetschen, Single? – Nein, Hauptperson, das klang zunächst sehr vielversprechend. Die Hauptprotagonistin Marnie hat wieder eine Trennung hinter sich und als Leser hat man das Gefühl sie möchte möglichst schnell wieder in eine Beziehung und weil das nicht so einfach ist, ertränkt sie ihren Kummer in Alkohol. Sie lernt Isaac kennen und sie werden „nur Freunde“, kann man „nur“ befreundet sein? Alle um Marnie herum haben so ihre ganz eigenen Probleme, mal große Mal kleine, das ist eben das Leben. Mich persönlich hat das Buch nicht ganz erreicht, zum Ende hin bekommt es einen ganz andere Klangfarbe und es zeigt sich auch ein Weg, und entwickelt Stärken der Protagonisten, das hätte ich mir für das gesamte Buch gewünscht, dabei kann eine Trennung ja auch eine Chance sein, nur die sieht Marnie zuerst überhaupt nicht, sie fliegt förmlich durch ihr Leben, ohne sich mal hinzusetzen und zu reflektieren, was will ich eigentlich. Manchmal sollte man den eigenen Fokus erweitern um letztendlich anders zu sehen und nicht immer wieder die gleichen Fehler zu machen. Die Protagonisten sind gut beschrieben, eine Schreibweise die sich auch sehr schnell und flüssig lesen lässt und es gibt viele wirklich sehr gut geschriebene Sätze. Ein Buch, für aufs Sofa setzen und eine Zeitlang mal hinzusehen und sich unterhalten zu lassen, quasi mal lucken was im Leben von Marnie und den anderen gerade geschieht. Vielen Dank.

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Veröffentlicht am 14.09.2025

„Da geht er hin und singt nicht mehr!“

Die Einladung – Mord nur für geladene Gäste
0

Eine verschneite, stürmische Nacht, ein altes Haus, eine Einladung die man einfach nicht ablehnen sollte, eine Party mit dunklen Geheimnissen, dann stirbt die Gastgeberin, hat sie zu hoch gepokert, sie ...

Eine verschneite, stürmische Nacht, ein altes Haus, eine Einladung die man einfach nicht ablehnen sollte, eine Party mit dunklen Geheimnissen, dann stirbt die Gastgeberin, hat sie zu hoch gepokert, sie hat Gäste eingeladen, die alle ein düsteres, brisantes Geheimnis haben. Eine sprichwörtlich mörderisch gute Party und frei nach Agatha Christie “One of us in this very room is in fact the murderer”, aber wer? Eine Geschichte, die vom Thema her nicht neu ist, eine Erzählung, ein Buch, was sicherlich schwer zu schreiben war, die Geschichte hat einen kleinen Handlungsspielraum eben nur das Haus was im schweren Schneegestöber eingekreist ist, also es gibt kein entkommen irgendwie wirkt es wie auf einer Theaterbühne. Die Handlung an sich geht eher sachte voran, irgendwie habe ich auf mehr gehofft als ich den Klappentext und die Leseprobe gelesen habe. Wer Krimis mag, die einen gut unterhalten ohne zu viel Spannung zu erwarten ist hier genau richtig. Mit diesem Debütroman „Die Einladung“ ist der Autorin Kelly Mullen ein cineastisches Leseerlebnis aller Agatha Christie gelungen für die ersten gemütlichen Herbstabende die nun kommen genau das richtige. Vielen Dank.

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Veröffentlicht am 09.09.2025

Wo Schnee fällt, werden Geheimnisse begraben – bis eine Lawine entsteht

Stummes Trauma
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Ich habe dieses Buch Helena Kubicek Boye „Stummes Trauma“ als Hörbuch gehört, es ist etwas schwierig am Anfang der Personen einzuordnen, das kann aber auch am Hörbuch liegen, weil man ja hört und nicht ...

Ich habe dieses Buch Helena Kubicek Boye „Stummes Trauma“ als Hörbuch gehört, es ist etwas schwierig am Anfang der Personen einzuordnen, das kann aber auch am Hörbuch liegen, weil man ja hört und nicht liest, vielleicht gibt es dort ein anderes Verstehen. Felicia, eine junge Frau wird tot aufgefunden, war es Mord oder Selbstmord, beides wäre schrecklich. Die Familie des Opfers muss nun damit Leben das ihre Tochter nicht wiederkommt. Dieser tot wirft in dem Buch viele Fragen auf, wie war die Tochter, was war die Tochter, wenn kennt man sein Kind wirklich. Das Opfer ist Felicia Frost, sie war bei Anna einer Psychotherapeutin in der Ambulanten Psychiatrie in Säter aufgrund von depressiven Episoden in Behandlung, war es womöglich ärztliches Versagen, hat Anna etwas übersehen beziehungsweise überhört was letztendlich zum Tot von Felicia geführt hat. Anna fängt an nachzuforschen was letztendlich mit der jungen Frau geschehen ist, sie sucht das Gespräch mit Familie und Freunden von Felicia und gerät immer tiefer in einen Strudel aus Geheimnissen und Verschwiegenheit. Die ganze Zehnen im Buch werden immer wieder von Schneefall begleitet, es hat für den Leser den Eindruck eine Verschwiegenheit will immer wieder zugedeckt werden, aber wie heißt es so schön, die Sonne bringt es an den Tag. Was also ist in Säter, einer kleinen Gemeinde am Rande von Dalarnas geschehen, was hat eine Jagdgesellschaft damit zu tun, was wird Anna letztendlich aufdecken oder begibt sie sich nur selber in Gefahr und könnte das nächste Opfer werden, finden sie es als Leser raus. Ich habe dieses Buch sehr gerne gehört, man hatte immer ein wenig zittert, nicht nur deswegen, weil es schneit und es anscheinend sehr kalt war, sondern auch weil die Protagonisten sich in Gefahr begeben haben und bekanntlich kommt man ja darin um. Alles Leser viel Freude beim entdecken dieser Geschichte, zieht euch warm an. Vielen Dank.

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Veröffentlicht am 08.09.2025

„Die allermutigste Handlung ist immer noch, selbst zu denken. Laut!“ (Coco Chanel)

Es könnte so einfach sein
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Ich durfte dieses Buch mit einem Schmunzeln anfangen, es gibt von den Fantastischen Vier eine Lied da heißt es im Text: „Es könnte so einfach sein“ und dann „ist es aber nicht..“, dieses Lied habe ich ...

Ich durfte dieses Buch mit einem Schmunzeln anfangen, es gibt von den Fantastischen Vier eine Lied da heißt es im Text: „Es könnte so einfach sein“ und dann „ist es aber nicht..“, dieses Lied habe ich immer wieder vor mir her gesummt, so lassen sich auch Dinge anfangen. Dieses Buch habe ich sehr gerne gelesen, zeigt es doch wie sehr Frauen übersehen und wie stark sie sich immer wieder in der männerdominierten Welt beweisen müssen. Jahrelang ist Vera Albach eigentlich schon eine erfolgreiche Autorin nur leider kennt sie niemand. Ihre Bücher sind schon lange nicht mehr aus der Verlagswelt wegzudenken, sie als Autorin wir aber verschwiegen zugunsten eines Männernamens unter dem die Bücher seit Anfang an verkauft werden. Die Frage kommt auf, lässt sich ein Buch einer Autorin zu der Zeit nicht verkaufen. Die Antwort war klar, nein, zu dieser Zeit hätte man kein Buch gekauft was von einer Autorin geschrieben wurde, erstaunlich. Ich denke das Frauen in vielen Bereichen noch ausgebremst werden Frauen im Beruf müssen sich oft mit Vorurteilen, mangelnder Anerkennung und der sogenannten gläsernen Decke auseinandersetzen. Sie kämpfen mit traditionellen Geschlechterrollen, die ihre Karrierechancen einschränken, und stehen vor Herausforderungen wie flexiblen Arbeitszeitmodellen, Vereinbarkeit von Familie und Beruf und Gehaltsunterschieden. Wie gehen wir als Gesellschaft damit um, eine gute Frage eine Chancengleichheit, gleiches Gehalt und einige Dinge müssten einfacher sein und dürfen die Frau nicht mehr vor ein entweder oder stellen, das wird aber noch ein sehr langer Weg. Bei Vera und Leo sind die Rollen eigentlich anders gestellt, sie schreibt Bücher, er ist eher der ruhige im Hintergrund. Die von vielen als ganz natürlich vorausgesetzte Rolle der Mutter hat Vera nicht erfüllt, muss man das, kann man, darf man sich auch gegen Kinder entscheiden und dennoch Frau und Familie sein, wieder ein Gesellschaftsgedanke. Vera und Leo bekommen das hin, sie begegnen sich voller Respekt, Ehrlichkeit und einer gewissen Selbstironie, in einer Zeit wo es anfing, dass Ehen aus Liebe geschlossen wurden und somit eine ganz neue Art der Beziehung entstand. Ein schöner Satz im Buch der noch zu erwähnen ist, ist "Was genau haben Sie gegen Sonnenuntergänge?", fragte sie den Kritiker, "oder gegen Träume? Was genau ist falsch daran, wenn Menschen schwärmen, hoffen und lieben?" An diesem Buch hat mir eigentlich alles gefallen, das fängt beim Cover an, geht über die sehr warme gleitende Schreibweise mit all ihren Direktheiten und Endet in dem Gefühl hoffentlich kommt noch mehr. Vielen Dank.

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Veröffentlicht am 06.09.2025

Warum ein echtes Pferd haben, wenn Sie eines haben können, das in Ihr Auto passt?

Die Hobby-Horsing-Kids, 1, Ein Steckenpferd für Lotta
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Hobby Horsing ist eigentlich eine ungewöhnlich Sportart, eine Sportart, die Bewegungsabläufe des Reitsports mit kreativem Ausdruck und sportlichem Ehrgeiz verbindet. Anstatt auf echten Pferden zu reiten, ...

Hobby Horsing ist eigentlich eine ungewöhnlich Sportart, eine Sportart, die Bewegungsabläufe des Reitsports mit kreativem Ausdruck und sportlichem Ehrgeiz verbindet. Anstatt auf echten Pferden zu reiten, verwenden die Teilnehmer handgefertigte Steckenpferde – oft liebevoll dekorierte Nachbildungen, die durch ihre individuelle Gestaltung eine besondere Rolle im Sport spielen. Lotta und ihre Freundinnen möchten mit ihren Steckenpferden an einem Turnier teilnehmen und natürlich auch gerne gewinnen. Das Buch zeigt wie unterschiedlich Freunde und Freundschaft sein können und dass ein gemeinsames Hobby dann doch zusammenschweißt. Mit schönen Illustrationen können Leser ab 7 Jahren Lotta und ihre Freunde begleiten und wer weiß, vielleicht ist es auch ein neues Hobby für euch. Auch wenn es nicht angenommen wurde war Hobby Horsing 2024 für die Olympischen Spiele vorgeschlagen und auch wenn Hobby Horsing manchmal belächelt wird, so ist es tatsächlich schwerer als es aussieht. Dieses Buch ist der Erste Band der „Die Hobby-Horsing-Kids“ Kinderbuchreihe, die 14 Kapitel sind einfach und schön geschrieben. Sie zeigen nicht nur das Hobby an sich, sondern bieten einen Einblick in die Welt der Freundinnen, deren unterschiedliche Alltagsgeschehen, und die damit verbundenen Schwierigkeiten und Gefühle. Das Buch ist auch ein schönes Vorlesebuch, ich wünsche allen Kindern viel Freude beim Lesen oder Zuhören. Liebe Grüße

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