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Veröffentlicht am 20.05.2021

YA Fantasy mit düsterem Beigeschmack perfektioniert

ASH PRINCESS
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INHALT

Theodosia muss mit ansehen, wie ihre Mutter kaltblütig ermordet wurde. Jene Mörder halten sie jetzt als Ash Princess im feindlichen Territorium fest. Ihr Wunsch auf Rettung wird mit jedem tag unrealistischer ...

INHALT

Theodosia muss mit ansehen, wie ihre Mutter kaltblütig ermordet wurde. Jene Mörder halten sie jetzt als Ash Princess im feindlichen Territorium fest. Ihr Wunsch auf Rettung wird mit jedem tag unrealistischer und schon bald muss sie lernen, dass nur sie die Rettung sein kann....

CHARAKTERE

Ich habe selten so mit einem Fantasy- Charakter mitfühlen können als mit Theo. Theodosia ist so eine starke Protagonistin, es ist wirklich unfassbar bewundernswert, wie sie jeden Tag wieder die Kraft zum weiter machen findet. Wenn sie doch täglich nur wieder weitere Demütigungen durchstehen muss. Doch es ist faszinierend, denn auch noch nach so langer Zeit ist ihr Wille immer noch nicht zerbrochen. Mit einem kleinen Denkanstoß der außerordentlich sympathischen Nebencharaktere findet Thora wieder ihren Weg zur Rebellion. Nach jahrelanger Qual sieht sie endlich einen Ausweg und für diesen ist sie bereit alles zu riskieren. Nur allzu verständlich, wenn man sich ihr vergangenes Leben ansieht, ihre Wut ist absolut nachvollziehbar.
Soren tritt hier in der Rolle des guten Royals auf. Er ist durch und durch ein Krieger, jedoch bekommt er auch vieles von seinem Vater eingeflößt. Manipulation und Angst spielen in der Erziehung des Kaisers die Hauptrollen. Somit hat auch Soren schon Schmerz erlebt, während seine Qualen jedoch "nur" psychisch sind, hat Theo mit psychischen und physischen Misshandlungen zu schaffen. Aufgrund dessen, gelangt man in einen richtigen Zwiespalt, wenn man sich überlegt, welche Seite man wählen würde.
Laura Sebastian hat sogar großartige Nebencharaktere erschaffen, die ausgeprägt und durchdacht sind. Vor allem Cress ist in dieser Hinsicht wirklich gut gelungen. Einerseits hasst man sie aus vollem Herzen und andererseits ist sie doch auch teilweise zu verstehen. Dieser ständige innere Konflikt, der beim Lesen auftritt und einem seine persönlichen Gedanken erschwert, ist wirklich faszinierend.

HANDLUNG

Ich werde ehrlich sein, die Handlung ist nicht wirklich ein derartiges Meisterwerk. Ja, die Story hat tolle Handlungsstränge und auch die Hauptstory kann überzeugen, trotzdem ist sie eben nichts wirklich besonderes. Ich habe das Gefühl bekommen, dass sich in diesem Buch viele bekannte Buchhits mit einander vermischt haben und zu einem neuen großen Ganzen entstanden sind. Das muss nichts schlechtes bedeuten, wer allerdings nach etwas einzigartigem und neuem im Fantasybereich sucht, wird hiermit nicht wirklich zufrieden sein.
Trotzdem gibt es spannungsgeladene Momente, die einen mitreißen und in die Welt von Theodosia und Soren entführen. Schon allein durch eine einfache Verwendung des Namens der Protagonistin kann man schon viel hineininterpretieren und ich denke unter anderem deshalb, ist das Buch doch auf seine Art etwas Besonderes.
Das Merkmal liegt jedoch meiner Meinung nach auf den Charakteren. Ich zum Beispiel habe versucht Soren nicht zu mögen, dass das Ende nicht so hart wird und man kann ihm auch wirklich viele Sachen vorwerfen, aber seine Liebe zu Thora ist wirklich echt und rein. Selbst ich konnte davon überzeugt werden, obwohl Soren nicht immer mein Lieblingscharakter als männliches Love Interest war. Die Spannung zwischen den Beiden ist einfach immer da und vor allem Soren würde sein letztes Hemd für diese Beziehung opfern. Ich bin gespannt, wie es mit den Beiden weitergeht.

SCHREIBSTIL

Der Schreibstil war einfach zu lesen und flüssig. Ich konnte mich nur schwer von der Story losreißen und im Gegensatz zu vielen anderen Romantasy Büchern konnte auch der gefühlvolle Teil authentisch vermittelt, sowie die Spannung auf einem hohen Level gehalten werden.

Fazit: Jeder der auf der Suche nach einem neuen Romantasy Buch mit brillanten Charakteren und einer spannenden Handlung ist, sollte diese Geschichte lesen. Vor allem für Victoria Aveyard und Tahereh Mafi Fans, wird dieses Buch ein Glücksgriff werden.

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Veröffentlicht am 19.05.2021

Tolles Fantasy-Erlebnis

Scholomance – Tödliche Lektion
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Dieses Buch konnte auf jeden Fall mit seinen starken weiblichen Charakteren überzeugen. Hier wurden die typischen Klischees mal vertauscht und die weibliche Protagonistin ist der Inbegriff von Stärke und ...

Dieses Buch konnte auf jeden Fall mit seinen starken weiblichen Charakteren überzeugen. Hier wurden die typischen Klischees mal vertauscht und die weibliche Protagonistin ist der Inbegriff von Stärke und Kraft, während der männliche Hauptcharakter aus Gutmütigkeit seine Kraft für etliche Rettungsaktionen benutzt. El ist sicherlich von niemandem abhängig und ihre grimmige Art wird einem im Laufe der Zeit auch sympathischer, denn man lernt ihre Hintergründe kennen und lernt sie zu verstehen. Orion ist, vom ersten Eindruck her, das komplette Gegenteil von El. Er ist gutmütig, scheut keine Mühen den anderen zu helfen und im Gegensatz zu den restlichen Schülern verlangt er dafür nicht einmal etwas. Beim gelegentlichen Schlagabtausch wird das immer wieder klar.
Die Nebencharaktere genießen in diesem Buch auch Aufmerksamkeit und vor allem Lui und Aadhya sind mir während des Lesens ans Herz gewachsen.

Ich habe ehrlich gesagt eine Weile gebraucht, bis ich mit dem Konzept der Welt aus "Scholomance" vertraut wurde. Anfangs erschien mir alles sehr kompliziert und es ist schwierig sich unter den ganzen unbekannten Namen und Wörtern etwas bildliches vorzustellen. Durch die grandiosen Illustrationen, hat man von der Schule an sich aber schon einmal ein beeindruckendes Bild im Kopf. So ein ausgereiftes Konzept habe ich bis jetzt in noch keinem Fantasy- Buch gefunden und es wurde in der Geschichte auch gut ausgeführt. Wie bewundernswert das Konzept der Schule auch sein mag, muss ich aber sagen, dass mir die Einführung in die Welt echt ein wenig langwierig erschienen ist. Ich habe mehrere Kapitel gebraucht um richtig in die Story reinzukommen. Ich wurde auch im weiteren Verlauf des Buches immer mal wieder im Lesefluss unterbrochen, da Sachen unklar waren und mich verwirrt zurückließen. Für das Lesen dieses Buches ist Konzentration erforderlich und teilweise muss man auch größere Lücken selber füllen. Dadurch entsteht zwar an mehreren Stellen ein Rätselspaß man wird aber immer mal wieder etwas aus der Story herausgerissen.
Wenn man dann aber einmal angekommen ist in der Welt von "Scholomance" ist es ein großes Vergnügen. Durch die ständigen Gefahren, welche überall lauern und die ungleichen Chancen auf das Überleben, bleibt jede neue Seite genauso spannungsgeladen wie die Vorherige. Man kann richtig mit fiebern, wenn die Charaktere mit einem neuen Problem zu kämpfen haben. Diese Geschichte wird dann auch noch von einer spaßigen, tiefgehenden Slow-Burn Romanze begleitet. Die Spannung zwischen El und Orion ist großartig und ich bin auf jeden Fall gespannt, wie diese zwei nun verbleiben. Es wird im Laufe des Buches nämlich immer deutlicher, wie wichtig sie sich sind und wie sehr sie sich um den anderen kümmern.
Dieses Fantasy Buch ist unserer Welt in bestimmten Bereichen sogar noch schockierend ähnlich. Hier wird schnell klar, dass die Reichen nur noch reicher werden, die Armen jedoch nur noch mehr verlieren. Das musste El schon sehr früh lernen und daraus hat sich auch ihr Kämpfergeist entwickelt. Diesen übt sie nämlich genau in die gegenteilige Richtung ihrer Mutter aus.
Kurz vor Ende kam dann noch die Ruhe vor dem Sturm, die etwas langweilig erschien, der Showdown aber wieder wett gemacht hat. Dieser war ereignisreich, auch wenn ich ein wenig enttäuscht war, dass hier kein riesiger Plottwist genutzt wurde. Dafür haben wir allerdings einen riesigen Cliffhanger bekommen, der dazu führt, dass ich am liebsten gleich das Folgebuch verschlingen würde.

Der Schreibstil war anfangs auf jeden Fall etwas kompliziert und gewöhnungsbedürftig. Mit der Zeit wurde es besser, jedoch hat er meine Fantasie nicht so sehr gereizt, dass sie eigenständig einen Film in meinen Kopf pflanzte. Dafür benötigte sie zahlreiche Illustrationen.

Fazit: Das Buch ist ein spannungsgeladener, düsterer Auftakt für eine vielversprechende Reihe. Ich kann es nur weiterempfehlen, auch wenn es noch ein paar Unstimmigkeiten gibt, lohnt es sich definitiv "Scholomance" zu lesen.

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Veröffentlicht am 15.05.2021

Süße Lovestory mit überzeugenden Nebencharakteren

Speed Me Up
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INHALT

Matthew und Brooke treffen nach mehreren Jahren wieder aufeinander, bei einem Supercross- Wettbewerb. Schnell kommen wieder Gefühle hoch, die die Kindheitsfreunde schon länger verdrängten. Doch ...

INHALT

Matthew und Brooke treffen nach mehreren Jahren wieder aufeinander, bei einem Supercross- Wettbewerb. Schnell kommen wieder Gefühle hoch, die die Kindheitsfreunde schon länger verdrängten. Doch ist Brooke stark genug, sich auf die Liebe einzulassen?

HANDLUNG

Tatsächlich muss ich leider gestehen, dass ich mit Brooke so meine Probleme hatte. Sie ist nicht ganz der feministische Charakter, der versprochen wird. Ab und zu gibt sie Kommentare ab, die mich persönlich nicht wirklich an Feminismus erinnern. Außerdem bekomme ich öfters das Gefühl, dass sie die weibliche Seite abstoßend findet und damit nichts zu tun haben will. Das entspricht nicht wirklich meiner Vorstellung von Feminismus, denn mädchenhaft zu sein, ist, wie ich finde, nichts schlimmes. Sie hat außerdem noch extrem damit zu kämpfen ihre Gefühle richtig auszudrücken. Oft wirkt sie durch ihre harsche und grobe Art nämlich unsympathisch, obwohl sie schlichtweg unbeholfen ist. Eine wirkliche Charakterentwicklung durchläuft sie damit jedoch eher nicht. Trotzdem ist es bewundernswert, was für eine Powerfrau sie in ihrem Sport ist und, dass sie sich nichts von Männern sagen lässt. Sie ist ein ziemlicher Kontrast zu ihrem eher sanften Gegenpart. Matthew ist einfach nur ein Traumtyp! Er ist glaube ich sogar mein Lieblingscharakter in diesem Buch. Die Art wie er mit Brooke umgeht und versucht sich auf ihre Eigenschaften einzustellen, ist einfach nur herzig. Er unterstützt sie wo er kann und auf seinen Stolz kann sich Brooke immer verlassen.
Ebenso liebenswert sind die Nebencharaktere in diesem Buch, Jordan, Sue, Henry und Ty machen es einfach sie zu mögen und man will sofort mehr von ihnen erfahren. Sogar für den Macho Eric gab es eine Charakterentwicklung und damit eine ausgezeichnete Grundlage für das nächste Buch in der Dilogie. Ich bin schon gespannt, was uns dort erwarten wird!

HANDLUNG

Matt und Brookes Geschichte ist vor allem so besonders, da ihre Beziehung sehr tiefgehend ist. Sie kennen sich schon seit sie Kinder sind und haben viele gemeinsame Erinnerungen. Das führt dazu, dass sie sich eben besser kennen als viele andere Paare. Trotzdem würde reden den Beiden ab und zu gut tun, denn die fehlende Kommunikation ist echt ein massives Problem für ihre Beziehung. Man kann es ihnen aber einfach nicht übel nehmen, denn normalerweise verstehen die Beiden sich ohne Worte. Sie wissen was der andere denkt und doch erleben sie in der Sache Liebe noch so viel mehr. Unzählige süße Szenen mit Eifersucht (aber in Maßen), Zuneigung und vertrauten, sowie ermutigenden Reden warten auf euch. Brooke und Matt sind einfach wie für einander geschaffen und das merkt man schon an den kleinsten Details und natürlich aber auch an den großen Gesten. Am Schluss konnten mich die Beiden sogar noch richtig berühren und ich konnte gar nicht glücklicher sein bei so einem Happy- End. Allerdings muss ich schon im Voraus sagen, dass der im Klappentext erwähnte Artikel, nicht wirklich die Hauptstoryline ist und dementsprechend erst recht spät erscheint.

SCHREIBSTIL

Sarah Saxx konnte mich mit ihrem Schreibstil definitiv überzeugen. Auch wenn es mein erstes Buch von ihr ist, habe ich mich sofort an ihre Art Geschichten zu erzählen gewöhnt und mich in Matts und Brookes Welt pudelwohl gefühlt. Es ist berauschend, wie bildlich sie Szenen schreiben kann. Sie vermittelt einem das Gefühl gerade selbst auf der Strecke zu fahren und man möchte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Wie gefährlich und Adrenalin gefüllt ihre Story auch war, kam die gefühlvolle Seite nie zu kurz.

Fazit: Auch wenn das Buch mich mit seiner Auffassung von Feminismus nicht ganz erreichen konnte, liebe ich es. Die Liebesgeschichte und Supercross, haben mir so sehr gefallen, dass ich gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der Lust hat auf eine spannungsgeladene Friends-to- Lovers Geschichte.

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Veröffentlicht am 06.05.2021

Nicht mir ihren anderen Büchern vergleichbar

Dirty Headlines
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INHALT

Jude ist nach einem außerordentlich schlechten Tag bereit alles zu vergessen und sich auf einen One-Night-Stand mit dem sexy Mann mit dem französischen Akzent einzulassen. Sie geht allerdings nicht ...

INHALT

Jude ist nach einem außerordentlich schlechten Tag bereit alles zu vergessen und sich auf einen One-Night-Stand mit dem sexy Mann mit dem französischen Akzent einzulassen. Sie geht allerdings nicht nur mit einer neuen Erfahrung, sondern auch seiner Geldbörse zurück nach Hause. Doch in jener Nacht hat sie Celian nicht zum letzen Mal gesehen, denn er ist ihr neuer Boss und das zeigt er nur zu gerne...

CHARAKTERE

Jude Humphry ist eine sehr engagierte und liebenswerte Tochter, wie auch Mitarbeiterin. Sie weiß sich selbst zu helfen und das Klauen hat sie in der nächsten Minute schon wieder bereut. Ich finde es zwar falsch, dass sie es überhaupt getan hat, kann sie auf der anderen Seite aber auch verstehen. Finanziell ist sie nämlich, wie die meisten weiblichen Charaktere von L J Shen, in einer sehr schwierigen Lage. Sie muss sich um ihren krebserkrankten Vater kümmern und währenddessen auch noch die Wohnung und andere lebensnotwendigen Sachen bezahlen. Man merkt auf jeden Fall, dass sie das alles stark beeinflusst und definitiv abgehärtet hat. Allerdings muss ich trotzdem ehrlich sagen, dass sie mich als Charakter nicht so ganz abgeholt hat. Mir persönlich war sie ein wenig zu klischeehaft und widersprüchlich in sich selbst. Einerseits ist sie die süße, verrückte mit den bunten Converse, andererseits ist sie die knallharte, selbstbewusste Mitarbeiterin, die keine Hilfe annehmen will. Beide Sachen an sich finde ich durchaus liebenswert, allerdings finde ich das Zusammenspiel hier etwas unpassend. Irgendwie kam sie mir nicht so authentisch rüber, wie ich es normalerweise von L J Shens Charaktere gewohnt bin. Celian finde ich im Gegensatz eher außergewöhnlich. Er ist stark in sein Unternehmen integriert und versucht mit seinem Job gutes zu tun. Er möchte die Wahrheit veröffentlichen und kämpft dafür, dass diese nicht mit Werbung für Alkohol, Kondome oder sonstigem irrelevanten Zeug vermüllt wird. Ich verstehe zwar nicht so ganz, warum er findet, dass das Stehlen Jude sympathischer oder interessanter macht, aber meinetwegen dürfen die Charaktere auch gerne verkorkst sein. Celian ist außerdem kein gewöhnlicher Player, sondern zeichnet sich durch die harte Maske aus. Er zeigt so gut wie keine Gefühle und wenn dann nur Wut und Hass. Trotzdem ist er tief im Inneren natürlich durch und durch gut und hilft Jude, während er sich mehr als alles andere eine Familie wünscht. Jude kann die Hilfe aber nicht so richtig annehmen, was ich im Bezug auf ihre Beziehung aber auch nachvollziehen kann. Besonders gerne mochte ich, wie sich Celian gegenüber Judes Dad und Lilys Oma verhalten hat, in diesen Szenen ist sein weicher Kern durch die harte Fassade gedrungen.

HANDLUNG

Was dieses Buch besonders ausgezeichnet hat, ist meiner Meinung nach der bemerkenswert gute Humor. Aus anderen Büchern von L J Shen bin ich das nicht wirklich gewohnt. Hier kann man sich definitiv auf ein paar Lacher vorbereiten. Jude und Celian lassen keine Gelegenheit aus, sich gemeine oder anzügliche Dinge an den Kopf zu werfen. In diesem Buch wurde auch mehr in den Plot investiert, denn es geht tatsächlich auch wirklich oft darum, das Geschäft zu retten und dabei werden nach und nach immer mal wieder ein paar Wahrheiten enthüllt, die mich als Leser wirklich überraschen konnten. Dabei merkt man aber auch deutlich, dass die Chemie zwischen Celian und Jude einfach stimmt und es ist deshalb auch teilweise echt nervenaufreibend zu sehen, wie sie sich selber sabotieren. Das zieht einen aber auch tiefer in die Geschichte mit rein und man kann sich nur noch schwer von den Seiten wegreißen. Am liebsten hatte ich aber tatsächlich dann doch die Stellen am Schluss, wo alles noch sehr liebevoll und harmonisch wurde. Hier kamen die tiefen Gefühle ans Licht, die ich persönlich in der ersten Hälfte ein wenig vermisst habe. Vor allem die kleinen Zettelchen haben mich gerührt. Diese großen Erwartungen hatte ich wahrscheinlich aber auch nur, da ich von L J Shen nichts anderes gewohnt bin, als die überwältigende tiefgehende, und einzig wahre Liebe. So bedeutend wirkt Jude und Celians Geschichte zwar nicht auf mich, aber sie ist dennoch definitiv lesenswert und mit viel Spaß und Gefühl verbunden.

SCHREIBSTIL

In diesem Buch schreibt L J Shen meiner Meinung nach etwas "milder". Ihre Art zu erzählen wirkt nicht mehr ganz so brutal und auch wenn der Inhalt sexbezogener ist, kann man das vom Schreibstil nicht behaupten. Er ist zwar trotzdem noch besonders und gut, ich würde aber nicht so weit gehen und behaupten, dass mir auch noch zwei Wochen später ihre Worte im Kopf herumspuken.

Fazit: Das Buch über Jude und Celian kann ich auf jeden Fall weiterempfehlen sie nimmt euch mit in eine etwas sorgenlosere, als von der Autorin gewohnte, Welt und erzählt eine sexy Enemies- to Lovers Geschichte, die eure Herzen höher schlagen lässt.

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Veröffentlicht am 04.05.2021

Eine leichte Geschichte für angenehme Sommertage

Was wir sehen, wenn wir lieben
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INHALT

In diesem Buch geht es um Teresa, die ihr Gedächtnis bei einem Sturz verliert und sich daraufhin nicht mehr an die vergangenen 5 Jahre erinnern kann. Schnell bemerkt sie, dass sie in dieser Zeit ...

INHALT

In diesem Buch geht es um Teresa, die ihr Gedächtnis bei einem Sturz verliert und sich daraufhin nicht mehr an die vergangenen 5 Jahre erinnern kann. Schnell bemerkt sie, dass sie in dieser Zeit nicht immer so gehandelt hat, wie sie es jetzt tun würde. Kann sie ihre Fehler rückgängig machen oder muss sie akzeptieren, dass ihre wahre Liebe Henry nun der Vergangenheit angehört?

CHARAKTERE

Teresa ist eine Frau, die weiß was sie will und dafür auch kämpft. Ab dem Moment, in dem sie realisiert hat, was für Fehler sie in den vergangenen Jahren begangen hat, hat sie nichts anderes getan als versucht, diese wieder gut zu machen. Sie ist ehrgeizig und bereit für ihre große Liebe alles zu geben. Ich finde es bewundernswert, wie sie trotz so einem harten Schicksalsschlag noch immer die Kraft findet wieder aufzustehen und weiterzumachen. Allerdings ist es für mich schwer vorstellbar, wie sie auf einmal so anders sein kann, auch wenn ich nachvollziehen kann, dass dieser Satz eines verändert hat. Ich kann mir nur zu gut vorstellen, dass ich verrückt werden würde, wenn ich auf einmal so eine große Gedächtnislücke haben würde. Henry ist meiner Meinung nach mit Abstand der Beste Charakter in diesem Buch. Er ist süß, gibt sein bestes um die Menschen, die er liebt aufzuheitern und ist ein treuer, loyaler Freund. Da tut es umso mehr we, mit anzusehen zu müssen, wie sehr er vor 5 Jahren verletzt wurde. Es ist als würde man den Schmerz selber spüren. Ich kann auf jeden Fall verstehen, dass er deshalb seine Zeit brauch um Teresa wieder vertrauen zu können. Das ist auch richtig so, denn auch wenn man jemanden liebt, sollte man dennoch seine Selbstwertschätzung nicht verlieren. Allerdings hat mir in diesem Buch die versprochene Schwesterlichkeit gefällt.

HANDLUNG

Denn Sophia ist mir total unsympathisch gewesen. Sie musste zusehen, wie ihre geliebte Schwester so ein hartes Schicksal ertragen muss, hat allerdings nicht sonderlich geholfen. Wenn ich einmal unter Amnesie leiden würde, würde ich doch schwer hoffen, dass meine Schwester sich die Mühe macht mir ein paar wichtige Details zu meinem Leben zu verraten. Sophia scheint das aber nicht so zu sehen, sie erklärt zwar ein paar banale Alltagsdinge, über Teresas Leben hält sie aber dicht. Nachher nimmt sie sich sogar noch das recht sauer auf Teresa zu sein, obwohl ihr doch klar sein musste, dass Teresa sich nicht einmal mehr an diesen Teil ihres Lebens erinnern konnte. Klar hat sie am Schluss ihren Fehler eingesehen, trotzdem muss ich zugeben, dass ihr Umgang mit einer Frau die gerade 5 Jahre ihres jungen Lebens vergessen hat, nicht wirklich herzlich und nachvollziehbar war. Ebenso ging es mir mit Celine. Ich bin mir durchaus bewusst, dass sie als sie dem Tod in die Augen schauen musste, nicht mehr groß an das Wohlergehen ihrer Schwestern dachte, trotzdem finde ich ihr Verhalten ein wenig brutal. Eine bedingungslose Liebe zu ihren Schwestern konnte ich bei den meisten Szenen mit ihr nicht herausfiltern. Ich bin nämlich stark der Meinung, dass wenn man einen Menschen wirklich liebt, man möchte das er glücklich ist. Egal wie. Diese Ansicht scheint Celine allerdings nicht zu teilen. Eine ihrer letzten Gedanken verschwendet sie daran, dafür zu sorgen, dass ihre Schwester nicht das bekommt, was sie immer wollte. Das finde ich doch sehr eigennützig und im Anbetracht dessen, was Henry für sie empfindet auch wirklich unnütz. Ich denke, dass das auch der Grund dafür war, dass Celines Geschichte mich nicht allzu sehr berührt hat. Natürlich war es traurig und ich möchte ihr hier keinesfalls etwas vorwerfen, dennoch ist mir ihre Geschichte nicht wirklich unter die haut gegangen. Das sieht aber ganz anders aus, bei Teresas und Henrys Liebesgeschichte. Die beiden wahren seit dem ersten Moment an für einander bestimmt. Durch ihre Vergangenheit haben sie schon so eine starke Verbindung und durch die Gegenwart konnten sie mir mehrmals Schmetterlinge in den Bauch zaubern oder mich zum aufseufzen bringen. Es hat mir wirklich wehgetan zu sehen, wie sie einander so fremd waren, allerdings war es umso schöner mit dabei zu sein, bei ihren langsamen und bedeutungsvollen Annäherungen die perfekt zur Geschichte passten. Das Knistern zwischen den Beiden hat auf jeden Fall auch mich erreicht.

SCHREIBSTIL

Die Art diese gefühlvolle Geschichte dem Leser zu erzählen hat mir wirklich gefallen. Die witzigen Gedanken die Zeitspringen und die multiple Erzählperspektiven konnten mich überzeugen. Es schien sogar, als würde ihr Schreibstil in Henrys Kapiteln sich ein wenig zu verändern er wirkte simpler und schwereloser. Das kann natürlich an seinen Gedanken und seiner Situation zu dieser Zeit liegen, erschien mir aber jedenfalls sehr passend.

Fazit: Jeder der sich mit einem romantischen Roman in den Sommer träumen will und die zarten Neuanfänge einer Beziehung miterleben möchte, sollte dieses Buch lesen.

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