Profilbild von alena2707

alena2707

Lesejury Star
offline

alena2707 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit alena2707 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.04.2021

Süßer Roman, perfekt für den Sommer!

Ich und die Walter Boys
0

Da dieses Buch im Englischen sehr bekannt ist, habe ich mich dazu entschlossen es zu lesen und es eignet sich auf jeden Fall perfekt um in richtige Sommerlaune zu kommen. In dieser Geschichte geht es nämlich ...

Da dieses Buch im Englischen sehr bekannt ist, habe ich mich dazu entschlossen es zu lesen und es eignet sich auf jeden Fall perfekt um in richtige Sommerlaune zu kommen. In dieser Geschichte geht es nämlich nicht nur um die Liebesbeziehung sondern auch die familiäre Liebe verbunden mit dem finden einer neuen Familie. Mir hat der Roman aufgrund der wohligen und familiären Atmosphäre bei den Walters ausgesprochen gut gefallen. Jeder der 12 Jungen ist einzigartig und hat etwas an sich was ihn sympathisch, wie auch besonders macht. In vielen coolen, amüsanten Szenen wird einem das Leben in einer Großfamilie schmackhaft gemacht und man kann sich perfekt nach Colorado träumen. In der aufgeweckten, herzlichen Familie von George und Katherine habe ich mich vom ersten Moment an ebenfalls wohl gefühlt und auch ich konnte nicht anders als für den ein oder anderen Walter Bruder zu schwärmen. Ich hätte mir auch gerne gewünscht, dass es eine ganze Reihe von den Walter Jungs gibt, denn diese Familie wird einfach nicht langweilig und von einem Buch habe ich auf jeden Fall noch nicht genug von dem Walters Clan. Während die Jungs in diesem Buch mehr als liebenswert dargestellt werde, haben mich die weiblichen Charaktere eher weniger angesprochen. Sie sind alle sehr klischeehaft und vor allem Jackies Freunde können anscheinend über nichts anderes als Jungs nachdenken, was ich sehr schade finde. Meiner Meinung nach sollten 17- jährige Mädchen auch über andere Sachen reden können als einzig und allein, welcher Junge der hotteste oder süßeste ist. Vor allem bei Riley und Heather wirkte es mir einfach zu überzogen und als hätten sie eine ungesunde Obsession von Jungs. Mit der zeit wurden mir diese Szenen einfach zu kindisch und nervig. Ich denke diese Bestätigung, dass sich das Leben eines Mädchens nur um Jungs dreht ist in einem Buch, dass vor allem auch jüngere Mädchen anspricht eher irreführend. Ich bin nämlich der Meinung, dass ein Mädchen/eine Frau im Leben auch andere Ziele, als einzig einen Mann/Jungen abzukriegen, haben sollte.
Jackie hingegen war mir etwas sympathischer, ich konnte mich besser in sie hineinversetzen und auch wenn ich an vielen Stellen anders gehandelt hätte, waren ihre Entscheidungen immer noch nachvollziehbar. Ich konnte verstehen, warum sie anfangs überfordert war und ihr streben nach Ordnung finde ich auch keinesfalls verkehrt. Vor allem Cole half ihr ja auch etwas lockerer zu werden und so ging es auch nicht ins Übertriebene und sie konnte ihr Perfektionismus auf ein gesundes Maß reduzieren.
Anfangs habe ich mich schon wahnsinnig gefreut, dass der schüchterne, leicht nerdige Bruder auch mal eine Chance bekommt, da mir Alex sehr sympathisch war. Daher fand ich es ein wenig schade, dass es am Ende eher ein Ego Problem war, dass zu allem geführt hat. Mich hat das auf jeden Fall an die Geschichte "The Badboy and the Tomboy" erinnert. Was allerdings nicht unbedingt etwas schlechtes war, da ich dieses Buch sehr mochte. Für Cole hingegen konnte ich mich auch bis zum Schluss nicht so richtig begeistern, auch er ist eben dem typischen Badboy Klischee entsprungen und zählte für mich persönlich eher zu einer der langweiligeren Persönlichkeiten im Walter Haus, ich muss aber trotzdem zugeben, dass er Jackie gut tut.
Der Schreibstil war sehr angenehm und ich bin gerade so durch die Seiten geflogen, es wurde einfach nicht langweilig. Diesbezüglich fand ich auch die Bekanntmachung mit den 12 Jungs sehr angenehm, da man nicht überfordert wurde und den Überblick nicht verlor.
Fazit: Dieses Buch ist der perfekte Read für den Sommer und ich bin sicher, dass die herzliche Familie der Walters auch euch Freude bereiten wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.04.2021

Meeresgeschichte für zwischendurch

Elian und Lira – Das wilde Herz der See
0

Im Englischen genießt dieses Buch viel Ruhm, deshalb wollte ich unbedingt mal reinlesen. Es ist auf jeden Fall mal was anderes und wer ein Fan von "The little Mermaid", "Ariel" oder anderen Meeresgeschichten ...

Im Englischen genießt dieses Buch viel Ruhm, deshalb wollte ich unbedingt mal reinlesen. Es ist auf jeden Fall mal was anderes und wer ein Fan von "The little Mermaid", "Ariel" oder anderen Meeresgeschichten ist wird auf jeden Fall gefallen an Elians und Liras Geschichte finden. Das Buch konnte mich zwar trotz dem angenehmen Schreibstil nicht gleich mitreißen, das wurde aber besser. Anfangs hatte ich nämlich meine Schwierigkeiten, da es nur um die Weltbildung (welche aber wirklich sehr gelungen ist), ging, da fehlte mir einfach die Spannung, die mich sofort abholt und in ihren Bann zieht. Zu Beginn wurde diese nämlich eher durch die Grausamkeit der beiden Protagonisten ersetzt, was irgendwie einen völlig falschen Eindruck von ihnen geweckt hat. Meiner Meinung nach wurde vor allem Elian eher schlechter dargestellt als er ist, das könnte natürlich aber auch an seiner Selbstwahrnehmung liegen. Denn das meiste über den Prinzen erfahren wir durch ihn selbst, da er zum Glück Kapitel aus seiner eigenen Sicht bekommen hat. Das finde ich bei einem solchen Buch sehr passend und treibt auch die Handlung, die andererseits ein wenig stocken würde, an. Für besonders amüsante Szenen haben nämlich auch Elians Kameraden Madrid und Kye gesorgt. Er hat mit seinen anzüglichen Kommentaren sehr schnell einen Platz in meinem herzen gefunden und sie ist durch ihre selbstbewusste, selbst schätzende Art eine starke Frau, die auf jeden Fall zu meinen Lieblingscharakteren in diesem Buch gehört. Zusammen geben sie das perfekte Duo ab und vervollständigen das chaotisch perfekte Team der Piraten. Elians Crew ist alle Fälle ein Spaßfaktor in diesem Buch und ich denke solch loyalen und aufopferungsvollen Freunde sollte jeder gute Pirat aufweisen können ;).
Liras Umfeld ist dagegen ja eher ein Kontrast, sie ist in einer grausamen Welt aufgewachsen in der Freundschaft und Familie wertlos sind. Ihre Verbundenheit zu Khalia macht sie also von Anfang an zu einer besonderen ihrer Art. Ich denke das bringt auf jeden Fall schon einen sanften Übergang dazu, dass sie an Bord die Vorzüge der Loyalität und Freundschaft kennenlernt. Leider ging mir aber auch das wieder ein wenig zu lange, bis Lira und Elian das erste Mal aufeinandertreffen. Als sie das tun, merkt man aber schnell, dass sie sich sehr faszinierend finden. Beide sind auf ihre eigene Art vom anderen beeindruckt und verstecken das unter ihrem, durchaus lustigen, ständigen Schlagabtausch. Genau diese Stellen machen sie aber meiner Meinung nach als Paar und auch als alleinstehende Charaktere für den Leser so sympathisch. Wer hier aber viel Romantik erwartet wird trotzdem enttäuscht sein, denn das Tempo ist zwar angemessen, dennoch langsam und die Beiden haben eher ihre ganz eigene Vorstellung von Romantik und Liebesbekundungen. Das finde ich allerdings an sich nicht sehr störend, sondern es macht ihre Geschichte noch einzigartiger, was hingegen mich da eher stört ist: die fehlende Spannung. An manchen Stellen hätte man auf jeden Fall die Szenen und Dialoge noch ausbauen können um mehr Spannung zu erzeugen. Dieser Bogen wurde hier nämlich keinesfalls stark gespannt, bis auf einen kleinen Plottwist am Ende konnte mich das Buch leider Handlungsmäßig überhaupt nicht so mitreißen, wie gewünscht. Vielleicht habe ich auch sehr hohe Ansprüche, dennoch finde ich, dass dieses Buch eher ein Buch ist, dass man für die Charaktere und nicht für die Handlung liest.
Fazit: Ein durchschnittliches Buch, das für Zwischendurch genau richtig ist und mit interessanten Charakteren begeistern kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.04.2021

tiefgründig, berührend, romantisch und verzaubernd echt

Free like the Wind
1

Schon Kira Mohns Roman "Wild like a river" hat es sofort in meine Kategorie "Herzensbücher" geschafft. Die Kulisse, der Schreibstil und diese unfassbar authentischen Charaktere, in die man sich als Leser ...

Schon Kira Mohns Roman "Wild like a river" hat es sofort in meine Kategorie "Herzensbücher" geschafft. Die Kulisse, der Schreibstil und diese unfassbar authentischen Charaktere, in die man sich als Leser verliebt sind einfach einzigartig. Dieses Buch hat mir allerdings NOCH besser gefallen. Es war tiefgründiger und beinhaltete doch tatsächlich meine zwei Lieblingsthemen "Enemies-to-Lovers" und das "One-Bed-Trope" als wäre das Buch nur für mich geschrieben worden. In ihrem lockeren und trotzdem berührenden Schreibstil hat sie auch noch die passende Prise Humor untergebracht. Sie konnte mich mit ihren Worten berühren und hat mit Rae und Cayden zwei unglaublich gebrochene Menschen so realistisch wie möglich dargestellt. Ich bin immer noch fasziniert. Sehr ansprechend fand ich hier auch wieder, dass die Geschichte aus beiden Sichten erzählt wurde, vor allem bei solch zwei traumatisierten Charakteren, die beide eine große Last mit sich herumschleppen. Für die passende Menge Nostalgie haben Haven und Jackson gesorgt, die angenehme "Gastauftritte" abstatteten und ihrem Charakter nach wie vor treu blieben. Doch am beeindruckendsten waren auf jeden Fall unsere zwei neuen Protagonisten.
Cayden hat mir sofort mit seinem trockenen Humor sehr gut gefallen und außerdem bin ich, auch wenn ich die Natur in Büchern sehr liebe, normalerweise auch nicht so der Wander- und Naturfreak. Mit ihm hab ich mich sofort verbunden gefühlt und vor allem seine Gefühle seinem Vater gegenüber konnte ich schon nach wenigen Seiten nachvollziehen. Das volle Ausmaß, dass seinen Vater ausmacht wurde allerdings auch mir erst am Ende des Buchs klar. Das war selbst für mich ein Schock und ich bin immer noch überwältigt wenn ich an die Seiten und Worte zurückdenke. Fakt ist ich habe Cayden über die Kapitel hinweg auf jeden fall in mein Herz geschlossen und er ist einer der Protagonisten, die einen nicht sofort loslassen, wenn man das Buch zuschlägt. Sein Charakter wurde so vielfältig und realistisch kreiert, dass ich mir nicht sicher bin ob ich dies überhaupt in naher Zukunft vergessen kann. Bei ihm wurde meiner Meinung nach einfach der zerbrochene, taff wirkende Junge perfekt getroffen.
Seine bessere Hälfte ist aber keinesfalls weniger beeindruckend. Ich mochte Rae von Anfang an sehr gerne, auch wenn ich ehrlich zugeben muss, dass ich es schade finde, dass sie obwohl sie eigentlich weiß, dass nicht alles ist wie es scheint, Cayden gegenüber so feindselig ist. Ich denke sie ist an ihn einfach mit zu vielen Vorurteilen und teils auch ein wenig naiv herangegangen. Sie war so versunken in ihren eigenen Schmerz, dass sie nicht wahrnehmen konnte, dass andere diesen auf Grund anderer Dinge ebenso empfinden. Zu Beginn hat mich das wirklich ein bisschen traurig gemacht. Allerdings hat sie selbst von Schuldgefühlen gequält schon so viel durchgemacht, sodass ich verstehen kann, dass sie so in ihre Gedankenwelt zurückgezogen ist. Sie ist in ihrer Trauer und dem Verlust gefangen. Es ist schwierig einen geliebten Menschen zu verlieren, der zu einem gehört hat, der einen Teil von einem selbst war und noch schwieriger ist es diesem Mensch nie richtig tschüss gesagt zu haben. Auch hier sieht man mal wieder, wie berührend und tiefgehend dieses Buch ist, wenn man sich darauf einlässt. Toll finde ich aber auch, dass Rae tatsächlich ein Mädchen ist, dass sich in brenzligen Situationen wehren kann (ja da hab ich mich ein wenig wie eine stolze Mutti gefühlt).
Zusammen ergänzen sich die Beiden einfach perfekt, auch wenn sie das lange nicht wahrhaben wollen und so ihre gemeinsame Zeit lieber mit gewieften Schlagabtäuschen verbringen. Man merkt auf jeden fall sofort, dass diese beiden sich verstehen und die Chemie passt einfach. Ihre Lovestory passt sich ihnen ebenfalls perfekt an, sie ist langsam und doch intensiv also meiner Meinung nach liegt hier ein perfekter Slow-burn- Roman vor. Das alles dann auch noch in so einer atemberaubenden Umgebung, ist einfach der Hammer! Auch wenn dieses Buch ein wenig braucht, bis die Geschichte in die Wildnis verlegt wird, lohnt es sich auf jeden Fall zu warten. In diesem Buch bekommt ihr nämlich unglaublich friedliche, harmonische und atemberaubende Beschreibungen der Natur, dass man sich einfach nur befreit fühlt.
Fazit: Diesen tiefgründigen, berührenden und authentischen Roman kann ich nur weiterempfehlen. Große Gefühle im Jasper National Park!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.04.2021

Weil die wahre Liebe alles aushält

I Knew U Were Trouble
0

OMG! Einfach nur WOW! Dieses Buch ist der Hammer ich bin immer noch perplex wie gefühlvoll, ernst und berührend diese Geschichte ist. Anfangs dachte ich nämlich es ist ein gewöhnliches Badboy Goodgirl ...

OMG! Einfach nur WOW! Dieses Buch ist der Hammer ich bin immer noch perplex wie gefühlvoll, ernst und berührend diese Geschichte ist. Anfangs dachte ich nämlich es ist ein gewöhnliches Badboy Goodgirl Buch, indem das Mädchen mit einer schwierigen Vergangenheit zu kämpfen hat. Aber nein dieses Buch war so viel mehr und es hat mich wirklich an die wahre Liebe glauben lassen und gezeigt wie unfassbar stark diese schon in jungen Jahren sein kann. Ich bin immer noch überwältigt und wünschte ich könnte dieses Buch noch einmal zum ersten Mal lesen.
Das Buch ist unfassbar gut geschrieben in einem umwerfenden Schreibstil der elegant Humor mit Ernsthaftigkeit verbindet. Der Gefühle wie Schmerz Trauer und Verlust in einem spannenden und lesenswerten Roman vereint und dabei mühelos den Leser mitfühlen lässt.
In diesem Buch werden so viele wichtige Themen behandelt, das ich tatsächlich manchmal kurz eine Pause machen musste und darüber nachdenken. Das Thema Posttraumatische Störungen wurde aufgegriffen, hier muss ich allerdings ehrlicherweise sagen, dies hätte weiter ausgeführt werden können, sodass klar wird das man eben NICHT verrückt ist, bloß weil man mit psychischen Störungen zu kämpfen hat. Hier hat mir leider ein wenig das Verständnis und die Erkenntnis gefehlt, da die Protagonistin sich selbst damit nieder gemacht hat und es sie wirklich zu beeinflussen schien. Jedoch wurden andere ernste Themen wie "die falsche Sache aus den richtigen Gründen tun" und so weiter gut ausgearbeitet und für den Leser verständlich veranschaulicht. Man konnte gut verstehen warum derjenige seine Entscheidungen so trifft, wie er es tut. Es wurde gezeigt, dass man in so einer misslichen Lage sein kann, dass man denkt, dort seie kein Ausweg. Man konnte mitfühlen mit den Charakteren und sich gleichzeitig die frage stellen: Wie würde ich in solch einer Situation handeln?
Was aber am wichtigsten war, dieses Buch hat gezeigt, dass die Liebe von zwei Menschen so stark und beständig sein kann, dass sie Schicksalsschläge, Kriminalität und so viel mehr überstehen kann. Ich bin immer noch fasziniert wie gut Marco und Frankie zusammenpassen, anfangs ging es mir nämlich ein wenig zu schnell, mit der Zeit hat man aber deutlich gemerkt, dass die Beiden perfekt zueinander passen. Die Beziehung von Marco und Frankie ist vor allem auch durch die kleinen Dinge im Leben so stark meiner Meinung nach. Denn an einem einfachen Beispiel kann man sofort erkennen, dass Marco sie unterstützen möchte und nicht sie von sich abhängig machen möchte. Ich denke diese Sachen machen eine gesunde Beziehung wirklich aus, auch wenn die großen Gesten in diesem Buch natürlich auch sehr bedeutend und aussagekräftig sind.
Besonders beeindruckend finde ich das Marco wirklich den Mut und die Stärke bewiesen hat, indem er bereit war etwas zu ändern. Er hat schon viel schlimmes in der Vergangenheit erlebt, dass hat ihn aber im Endeffekt gestärkt und das finde ich sehr bewundernswert. An ihm konnte man auf jeden Fall sehen, wie schwierig es für Leute ist, die am falschen Ort geboren sind. Wie viel schon ein paar Meter ausmachen. Es scheint wie ein Teufelskreis, der unmöglich zu durchbrechen ist.
Mir hat das Buch auch klar gemacht, wie schwierig es ist das Gute vom Böse zu trennen oder besser gesagt, dass es beinahe unmöglich ist das zu tun. Ich denke alle schwarz-weiß- Denker sollten sich auf jeden Fall einmal intensiv damit beschäftigen und vielleicht können sie so ja auch einen neuen Blickwinkel dazugewinnen.
Fazit: Ich kann dieses Buch auf jeden fall weiterempfehlen es verbindet eine unglaublich starke Liebesgeschichte mit vielen wichtigen Lebenslektionen. An alle Fan von "Lips don´t lie" von Ginger Scott, ihr werdet dieses Buch lieben!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.04.2021

Es wurde nicht besser...

Das Herz des Verräters
0

Schon mit Band 1 hatte ich schwer zu kämpfen, ich wollte aber trotzdem dem zweiten Band noch eine Chance geben und dachte, dass es vielleicht noch besser wird. Wurde es aber nicht... Der Schreibstil blieb ...

Schon mit Band 1 hatte ich schwer zu kämpfen, ich wollte aber trotzdem dem zweiten Band noch eine Chance geben und dachte, dass es vielleicht noch besser wird. Wurde es aber nicht... Der Schreibstil blieb leider gleich und so war es sehr schwierig in der Welt zurechtzukommen. Mir hat hier eindeutig etwas Humor und ein flüssigeres Erzählen gefehlt. Nach wie vor wurde man durch schwer formulierte Schriften abgelenkt, die im Endeffekt oft nicht wirklich nötig waren und nur das noch ein Mal voraussagten was man sich als Leser sowieso schon denken konnte. Der Schreibstil war aber nicht das einzige was mir an diesem Buch nicht gefallen hat, nein auch die Handlung war wieder in die Länge gezogen, langweilig und ereignislos. Es kam nicht ein überraschender Twist, der mich mitreißen konnte, die Geschichte plätscherte einfach nur so vor sich hin. Nur ab und zu wurden noch unrealistische Details eingebaut, wie zum Beispiel das erlernen einer neuen Sprache in unnatürlicher Zeit, bloß um Lia wenigstens ein wenig Sympathie zu verleihen. Das hat allerdings auch nicht mehr funktionieren können, denn sie hat sich schon in so vielen anderen Situationen, naiv, viel zu emotional und kindlich verhalten. So langsam kann ich das leider echt nicht mehr auf ihre schwierige Lage schieben, denn indem sie versucht keine Schwäche zu zeigen, macht sie die Flucht, die sie sich doch anscheinend so sehr wüscht, mit unüberlegten Streitereien und kindlichen Racheversuchen zu Nichte. Vor allem, da diese Flucht nicht nur sie betrifft ist das einfach nur rücksichtslos und zeigt, dass sie nie richtig darüber nachdenkt, was sie tut. Diese unnötigen Provokationen, die vielleicht verschleiern sollen, dass es quasi gar keinen richtigen Fluchtplan gab bis zum letzten Augenblick, waren mir persönlich einfach zu viel und haben mir sie noch weniger sympathisch erscheinen lassen. Damit hat sie auch deutlich gezeigt, dass sie nicht teamfähig ist, ich frage mich wie dieses Liebesdreieck überhaupt entstanden ist, ich finde an Lia nämlich leider nicht allzu viele liebenswürdige Merkmale. Auch die Rivalität zwischen Rafe und Kaden wurde in diesem Buch langweilig und vor allem der Attentäter machte in diesem Buch keinen guten Eindruck auf mich. Größtenteils war er ein Fähnchen im Wind und wusste selber nicht, was er mit sich anfangen soll. Ich dachte, dass wenigstens Rafe seine interessante Art behalten durfte, doch von dem haben wir in diesem Buch nicht viel mitbekommen und wenn hat er sich auch nicht so königlich verhalten. Trotzdem war er aber immer noch durchaus sympathischer als die anderen beiden Protagonisten zusammen. Seine Rolle vom letzten Buch hat in diesem Teil eher der Kommissar erfüllt. Er ist ein wirklich interessanter Charakter, der sich selbst treu bleibt und weiß was er will. Selbstverständlich sind seine Methoden diesbezüglich wirklich sehr fragwürdig, aber mit seiner Standhaftigkeit ist er vielen anderen schon einmal einen Schritt voraus. Ich wünschte wir hätten seinen Charakter und die Ursprünge von ihm mehr erforschen können, dass wäre wirklich interessant gewesen. So bleibt er für mich aber leider nur eine mittelmäßig ausgearbeitete Bösewicht-Figur, die durch ihre fehlenden Motive und Schwachpunkte einfach unrealistisch ist.
Doch in Terravin sieht es auch nicht viel besser aus. Ich dachte, dass Pauline durch ihre eigenen Sicht auch etwas mehr Charaktermerkmale und Plot bekommt, doch dem war nicht so. Sie hat so ein tolles Team mit Gwyneth abgegeben und ich dachte wirklich, dass die beiden mit Girl power etwas bewirken können und wir sie besser kennenlernen dürfen. Schlussendlich waren sie dann aber doch wieder "nur" damit beschäftigt Lia zu retten und es kam gar keine richtige Storyline auf. Insgeheim habe ich immer noch erwartet, dass es zumindest Anspielungen auf eine Beziehung bei den zweien gibt, denn ich finde Gwyneth und Pauline würden ein tolles Paar abgeben, doch auch in diesem Buch gab es keine Repräsentation von LGBTQ+ was ich sehr schade fand.
Fazit: An dieser Stelle werde ich die Reihe abrechen, mit diesem Ende kann ich leben und ich kann nur sagen, dass ich die Chroniken der Verbliebenen leider nicht wirklich weiterempfehlen kann. Meinen persönlichen Geschmack haben sie nämlich so gar nicht getroffen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere