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Veröffentlicht am 27.02.2021

Leider etwas enttäuschend

Ich fürchte mich nicht
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„Du darfst mich nicht anfassen“, flüstere ich. Bitte fass mich an, möchte ich in Wahrheit sagen. Aber wenn man mich anfasst, geschieht Seltsames. Schlimmes. Ihr Leben lang war Juliette einsam, eine Ausgestoßene ...

„Du darfst mich nicht anfassen“, flüstere ich. Bitte fass mich an, möchte ich in Wahrheit sagen. Aber wenn man mich anfasst, geschieht Seltsames. Schlimmes. Ihr Leben lang war Juliette einsam, eine Ausgestoßene – ein Monster. Ihre Berührung ist tödlich, man fürchtet sie, hat sie weggesperrt. Bis die Machthaber einer fast zerstörten Welt sich ihrer als Waffe bedienen möchten. Doch Juliette beschließt zu kämpfen – gegen die, die sie gefangen halten, gegen sich selbst, das Dunkel in ihr. Für ihre Liebe. Und für den Zauber der Berührung ...

Das Buch habe ich gelesen, da es vor allem auf Instagram und auf Tik Tok einen großen Hype genießt. Ich bin Hype- Büchern an sich nie abgeneigt, sehe allerdings auch die Problematik, dass man eben auch schnell mal enttäuscht werden kann. Bis jetzt ging es mir zum Glück nur selten so, dieses Buch war aber einer dieser Fälle. Mir ist bewusst, dass in jedem Dystopian Buch der Einstieg einfach ein wenig schwierig ist und es seine Zeit braucht, bis man die Welt richtig versteht. Das wurde hier aber meiner Meinung nach irgendwie übersprungen. Ich denke, dass eben dieser Fehler vermieden werden wollte, dass aber nicht richtig funktioniert hat. Denn wir haben bis jetzt nur sehr wenig Infos über die Welt bekommen und man hat das Gefühl, dass man einfach viel zu planlos ist. Ich kann mir vorstellen, dass manche dies interessant finden, für mich war es aber sehr lästig.
Ich gehe jetzt mal so weit und behaupte, dass auch Juliette und ihre Fähigkeit in diesem Genre keine neuartige Idee mehr ist. Ich denke gerade deswegen muss sie einen umso stärkeren Charakter haben und eine Geschichte, die berührt. Leider kann ich aber auch sie als Charakter sehr schlecht einschätzen, dass einzige was ich mitgenommen habe ist:
1, sie ist ein gutherziger Mensch,
2. sie hat besondere Fähigkeiten,
3. sie ist schonungslos in Adam verknallt.
Wo wir gerade bei ihm sind, ich muss zugeben, dass ich diese Liebesgeschichte auch sehr überstürzt finde, die Beiden haben sich einfach zu lange nicht mehr gesehen, um sofort die Geliebten zu spielen. Außerdem hatten sie in ihrer Vergangenheit ja eigentlich auch nicht so viel Kontakt zueinander. Ich habe Juliette und Adam die Liebesgeschichte leider nicht so wirklich abkaufen können, auch wenn das auf keinen Fall heißt, dass die beiden keine süßen Momente miteinander gehabt haben. Denn diese haben mir echt gefallen.
Warner ist für mich noch immer ein sehr mysteriöser Charakter, er ist sehr beliebt bei den meisten Lesern und soweit ich das beurteilen kann verstehe ich. Auch hier gilt für mich bis jetzt: kein guter Mensch, aber ein guter Charakter, wenn nicht sogar der beste in dieser Geschichte. Bei ihm ist es der Autorin gelungen, die Grenzen von Gut und Böse zu verwische lassen. Man weiß nicht so richtig, was er wirklich im Schilde führt, man weiß aber, dass er aus bestimmten Gründen tut, welche auch zu seiner Obsession mit Juliette führen. Und sind wir mal ehrlich lieben wir den kaputten Charakter mit der schweren Vergangenheit und der Besessenheit von der Protagonistin, nicht alle ein bisschen?
Auch über Adam kann ich mir noch nicht eine klare Meinung bilden, irgendwie traue ich ihm ich so richtig über den Weg, aber dann kommen wieder die Szenen mit James und Juliette und man möchte ihn eigentlich nur umarmen. Jedenfalls bin ich aber gespannt, wie er sich in den folgenden Büchern verhält.
Denn der Schreibstil ist recht locker und regt eigentlich wirklich zum weiterlesen an. Diese "Tagebuch-Optik" ist eine gute Idee und bringt vor allem auch mit den durchgestrichenen Wörtern, die Gefühlwelt der Protagonistin uns wenigstens ein Stück weit näher.
Zusammengefasst, bin ich eigentlich was dieses Buch angeht auch nicht viel schlauer als vorher. Alle Charaktere haben bis jetzt nicht viel von sich preisgegeben und auch die Weltbildung hat mich jetzt nicht wirklich überzeugen können. Teilweise waren die Flucht und die anderen Handlungen einfach zu schnell aufeinanderfolgend und unrealistisch für mich.
Fazit: Von diesem Buch ausgehend kann ich für die Reihe leider noch nicht wirklich eine Empfehlung aussprechen, ich werde aber auch die folgenden Bücher lesen und vielleicht war ja auch nur der Anfang etwas holperig.

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Veröffentlicht am 06.02.2021

Spannend, liebevoll, geheimnisvoll, bezaubernd.

Midnight Chronicles - Schattenblick
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Er hat keine Vergangenheit. Sie keine Zukunft.

Der Auftakt der Midnight Chronicles

449 entflohene Seelen. 449 Tage, um sie zurück in die Unterwelt zu schicken. Roxy weiß, dass ihre Mission so gut wie ...

Er hat keine Vergangenheit. Sie keine Zukunft.

Der Auftakt der Midnight Chronicles

449 entflohene Seelen. 449 Tage, um sie zurück in die Unterwelt zu schicken. Roxy weiß, dass ihre Mission so gut wie unmöglich ist. Dass sie jetzt auch noch ein Auge auf den mysteriösen Shaw haben soll, der von einem Geist besessen war und seitdem keinerlei Erinnerungen an seine Vergangenheit hat, passt ihr daher gar nicht. Vor allem weil das Kribbeln zwischen ihnen mit jedem Augenblick, den sie miteinander verbringen, heftiger wird. Und das ist nicht nur für Roxys Herz gefährlich - sondern auch für ihr Leben...

Auch hier werde ich aufgrund der Spoilergefahr, dem Inhalt nicht mehr viel hinzufügen. Bianca Iosivoni und Laura Kneidl. Zwei der meiner Meinung nach großartigsten deutschen Schriftsteller in ihrem Genre. Auf Grund dessen, hatte ich ein wenig Angst, dass meine Erwartungen zu hoch sind. 1. Habe ich von beiden schon Bücher gelesen und diese haben mir super gefallen, so dass ich dachte, sie können das nicht mehr toppen. 2. War das mein erstes Buch in dem 2. Autorinen sich zusammengetan hatten, dass hat mir die Sorge bereitet ob es ihnen wirklich gelingt, ihre guten Ideen zu verbessern oder ob sie sich gegenseitig ausbremsen. Doch ich wurde sowas von positiv überrascht. Das Buch ist einfach genial und, da haben sich die beiden n einem neuen Genre versucht und gleich das erste Buch ist ein Volltreffer!! Einfach ein großartiges Meisterwerk, ich wurde nicht enttäuscht. Die Story hat eine gute Idee und die wurde mit einem guten Schreibstil und Spannungsaufbau super ausgearbeitet. Da ich Fan von Serien wie Shadowhunters oder Supernatural bin hat mich das Buch sehr angesprochen und überzeugt. Die Protagonisten überzeugen mich aber mit ihrer sympathischen Art noch vollends von dem Buch. Alles in allem war es ein großartiger Auftakt und ich freue mich schon auf mehr, denn dieser Cliffhanger war wirklich gemein. Doch wie es scheint ist die Serie schon gut durchgeplant und hoffentlich lassen die anderen Bände nicht zu lange auf sich warten.

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Veröffentlicht am 31.12.2020

Ein super Buch, welches aber am Schluss leider nachgelassen hat

Sweet Little Lies
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Die perfekte Mischung zwischen Action und Romance auch wenn es am Schluss leider etwas nachgelassen hat

Die Liebe ist das gefährlichste Spiel Betty Dawsey hat die Nase voll. Zwar liebt sie ihren Verlobten ...

Die perfekte Mischung zwischen Action und Romance auch wenn es am Schluss leider etwas nachgelassen hat

Die Liebe ist das gefährlichste Spiel Betty Dawsey hat die Nase voll. Zwar liebt sie ihren Verlobten Thom, doch hält er sie stets ein wenig auf Abstand und lässt sie nie wirklich Teil seines Lebens werden. Daher hat sie sich entschlossen, ihn zu verlassen - und das mit einem Knall. Buchstäblich! Denn eine Explosion zerstört urplötzlich die gemeinsame Wohnung. Betty kommt mit knapper Not davon und findet dabei heraus, dass Thom, der nerdige Versicherungsvertreter, in Wahrheit Thom, der Geheimagent ist. Betty fällt aus allen Wolken - aber sie hat keine Zeit, sich an diesen Gedanken zu gewöhnen. Denn jemand spielt ein falsches Spiel! Betty und Thom müssen nun nicht nur ihre Beziehung, sondern auch ihr Leben retten ..



Dieses Buch hat schon mit einem grandiosen Anfang mögliche Zweifel vergraben. Die hochexplosive Spannung zwischen Charaktere und Handlung hat sich bis auf den Schluss wie ein roter Faden durch die Geschichte gezogen. Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich wirklich ein riesenfan der Charaktere dieses Buchs bin, die diversen Charaktere (nicht das 0815 Blondchen) haben mir sehr gut gefallen. Ich finde, dass Buch ist mal eine abwechslung zu den üblichen Kennenlerngeschichten. Es zeigt einem, dass selbst wenn man jemanden kennt es immer noch etwas unentdecktes gibt. Das muss nicht immer schlecht sein, nein im Gegenteil es kann sich alles zum besseren drehen. Betty ist wirklich eine großartig gewählte Protagonisitin mit ihrem Humor hat sie mich oft zum Lachen gebracht. Es ist schön mitzuerleben wie eine solch selbstsichere Frau bereit ist sich allem zu stellen und trotz Schwierigkeiten ihren Prioritäten, sowie ihrem humor treu bleibt. Dazu muss man aber sagen das auch Thom und seine Hitergrundgeschichte dem Buch einfach die nötige Spannung verleihen, sodass keine erzwungenen Dialoge oder Streitereien nötig sind. Er macht zuers eine 180° Drehung mit seinem Charakter, er lernt viel dazu über Ehrlichkeit und doch spürt man schon von anfang an, dass er Gefühle für Betty hat, so kommt es auch zu vielen süßen Momenten, die ich wirklch nur mit einem AWWW kommentieren konte.

Also muss ich Kylie Scott ein Kompliment machen, sie konnte mich mit ihren tollen Carakteren (auch die Nebencharaktere sind ausgeprägt) und ihrem Schreibstil wirklich in denn Bann ziehen. Ich wollte die geschichte gar nicht mehr aus der Hand legen. Es muss natürlich jedem Klar sein, dass das Buch trotz den Action stellen ein Roman ist. Wer hier Erwartungen auf einen krassen Action-Thriller hat wird enttäuscht. Mir persönlich hat die Mischung allerdings perfekt gefallen. Es hat die sonst teilweise auftretende Langeweile mit coolen Plottwists vertrieben und die beiden in das Licht eines unschlagbaren Teams gestellt.

Mein einziger Kritikpunkt ist das Ende, leider hatte ich den Eindruck, dass hier der Schluss einfach nur mit einer 0815 Story in die Länge gezogen wurde. Das hätte für mich definitiv nicht gemusst. Trotzdem finde ich das Buch wirklich toll und werde es in Zukunft auf jeden Fall weiterempfehlen und hoffen, dass wir in nächster Zeit mit noch mehr solcher Geschichten beschenkt werden.

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Veröffentlicht am 13.12.2020

Konnte erneut überzeugen

Das Reich der sieben Höfe − Sterne und Schwerter
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»Ich kenne dich in- und auswendig, Rhys. Und es gibt nichts, was ich nicht an dir liebe – mit jeder Faser meines Seins.«

Feyre hat ihren Seelengefährten gefunden. Doch es ist nicht Tamlin, sondern Rhys. ...

»Ich kenne dich in- und auswendig, Rhys. Und es gibt nichts, was ich nicht an dir liebe – mit jeder Faser meines Seins.«

Feyre hat ihren Seelengefährten gefunden. Doch es ist nicht Tamlin, sondern Rhys. Trotzdem kehrt sie an den Frühlingshof zurück, um mehr über Tamlins Pläne herauszufinden. Er ist auf einen gefährlichen Handel mit dem König von Hybern eingegangen und der will nur eins – Krieg. Feyre lässt sich damit auf ein gefährliches Doppelspiel ein, denn niemand darf von ihrer Verbindung zu Rhys erfahren. Eine Unachtsamkeit würde den sicheren Untergang nicht nur für Feyre, sondern für ganz Prythian bedeuten. Doch wie lange kann sie ihre Absichten geheim halten, wenn es Wesen gibt, die mühelos in Feyres Gedanken eindringen können?

Es ist immer schwierig Bücherreihen lange interessant und facettenreich zu halten, sodass der Leser nicht nach zwei Büchern die Interesse verliert. Sarah J Maas ist jedoch bekannt für ihre Reihen, die gerne auch über mehr als 4 Bücher verfügen. Zuerst hatte ich ein wenig Angst, dass durch das erneute Leben mit Tamlin eine Langeweile aufkommt, da wir dies ja eigentlich schon einmal durch hatten. Doch ich hatte unrecht, zum Glück war Feyre nicht lange bei Tamlin, da ich die Romanze mit Rhys schnell vermisste.
Die politischen Geschehnisse, waren zwar lange und wirkten recht aussichtslos, dennoch hat das der Geschichte mehr "Realität" verliehen, da so ein König von Hybern leider nicht in zwei Tagen aus der Welt geschaffen werden kann.
Die Charaktere sind auch in diesem Buch wieder mit starken Eigenschaften versehen. Jeder einzelne von ihnen, hat eine Stärke in sich mit der er kämpft. Ich bin ebenfalls begeistert mit der Auswahl des Königa von Hybern als Gegner. Er lässt sicht nicht einfach schlagen, hat viel Macht, sowie dutzende Asse im Ärmel. Er ist Feyre und Rhy ein würdiger Gegner.
Auch Feyre und Rhys haben ihren liebenswerten Charakter trotz der vielen Ereignisse nicht verloren, was mich sehr glücklich stimmt.
Mir gefällt auch sehr gut, dass wir nun auch mehr Einblicke in das Leben der anderen Figuren bekommen.
Azriel und Cassian, sowie Feyres Schwestern sind sehr vielversprechende Charaktere, von denen wir hoffentlich auch in den nächsten Büchern noch viele Einblicke bekommen.
Sogar Tamlin ist in diesem Buch erträglich für mich, er hat eine Charakterentwicklung hinter sich und das muss man trotz allem zugeben. Ich hoffe, dass er Feyre dieses mal wirklich das Glück gönnt und nu endlich bereit ist, sein eigenes zu suchen.
Helion ist Rhys finde ich sehr ähnlich und ich hoffe, dass wir in den nächsten Büchern auch von ihm mehr mitbekommen, es ist überraschend, wie Sarah J Maas es schafft selbst Nebencharakteren eine Story zu geben, dass man wirklich an allen Figuren und ihrem Leben interessiert ist.
Sehr beeindruckend finde ich auch, dass Feyre und Rhys sich Buch für Buch immer mehr zu lieben scheinen. Ihre Liebe ist beständig und wirklich schön. Sie haben beide schon so viel mitgemacht, dass man ihnen das Glück wirklich nur allzu sehr gönnt. Mit den Hindernissen wachsen sie nur mehr und mehr zusammen und das macht diese wahre Liebe wirklich aus.
Fazit: Dieses Buch hat so viele tolle Geschichten in sich und zieht einen so sehr in diese gedachte Welt, sodass es äußerst schwer ist sich loszureißen. Alles scheint mit so viel Liebe zum Detail, dass man sich nur allzu gerne in diese Welt flüchtet und immer mehr will. Denn man verliebt sich hier so schnell in die Charaktere und die Idee des Buchs, dass es fast unmöglich scheint, ein Buch zu finden, dass einen wieder so begeistert.
Ich kann das Buch also nur empfehlen, es führt die Geschichte passend weiter.

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Veröffentlicht am 13.12.2020

Leider hat es nicht meine hohen Erwartungen erfüllt

Solange wir lügen
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Es ist schwierig zu diesem Buch eine Inhaltsangabe abzugeben, da viel Chaos herrscht und keine chronologische Reihenfolge besteht. Also hier einmal grundlegende Infos:
Die Geschichte wird erzählt von ...

Es ist schwierig zu diesem Buch eine Inhaltsangabe abzugeben, da viel Chaos herrscht und keine chronologische Reihenfolge besteht. Also hier einmal grundlegende Infos:
Die Geschichte wird erzählt von Cadence Sinclair. Es geht im Buch um ihre Familie, die vermögend ist, sowie die damit aufkommenden Probleme. Der größte Teil der Handlungen finden auf der Insel statt, die die Familie besitzt. Cadence hat Cousinen in ihrem Alter mit der sie die Zeit auf der Insel verbringt und einen Freund Gat, in den sie verliebt ist.

Das Buch habe ich mir gekauft, da viele es mir empfohlen haben, vor allem auf Booktok besitzt es einen gewissen Hype, sodass ich mich beschlossen hab es zu wagen. Ich ging mit hohen Erwarrtungen an das Buch, da es einen wohl zutiefst berühren sollte.
Das war leider nicht der Fall.
Die Geschichte ist zwar mit einer guten Grundidee beschenkt worden, allerdings fehlt etwas. Das könnte auch davon kommen, da durch den Gedächtnisverlust von Cadence viele Sachen unklar sind. Einerseits ist das zwar positiv, da es dazu führt, dass man sich gut in Cadence hineinversetzen kann, andererseits ist teilweise auch nicht wirklich leicht sich wieder ans lesen zu machen, da man teilweise einfach so planlos ist und bis zum Schuss wirklich nur die einzelnen Handlungen kennt. Mir fiel es zusätzlich auch wirklich schwer einen Anschluss an die Geschichte zu knüpfen, da die Charaktere leider nicht wirklich allzu sympathisch sind. Im wahren Leben würde ich wohl einen weiten Bogen um sie machen und jeglichen Kontakt vermeiden. Selbst der Anfangs bodenständige Junge, Gat ist mir im Laufe der Geschichte unsympathisch geworden.
Es fühlt sich nach dem Buch immer noch so an, als würde man die Charaktere immer noch nicht kennen, nicht mal ein Stück weit. Es mag sein, dass manchen diese Ungewissheit gefällt, das tut sie mir bis zu einem gewissen Grad auch, allerdings traf es meinen Geschmack nicht wirklich.
Was meiner Meinung nach aber sehr gelungen ist, ist die Wiederspieglung der Welt im Sinne der Geldgier der Sinclairs und das aufkommende Machtverhältnis gegenüber dem Großvater. Jede einzelne Tochter, die den Reichtum schon so gewohnt ist, strebt nach mehr. Für Geld würden sie alles tun. Hier eine Lüge, hier eine Aussage um Mitleid zu erregen und dort eine hinterhältige Intrige um die Geschwister, im vermeintlichen Rennen um das Geld, ausscheiden zu lassen. Dieser Kampf zeigt uns leider die oftmals vorkommende Wahrheit: Geld regiert die Welt ( und ganz klar auch die Sinclairs).
Der Plottwist am Ende ist wirklich eine tolle Idee gewesen und hätte wirklich eine einwandfreie Moral verbreiten können und doch war es für meinen Geschmack nicht passend. Für dieses dramatische, ja teilweise sogar überspitzte Buch, hätte ich ein größeres Drama erwartet. Irgendwie konnte es mich nicht wirklich berühren, ich mochte die Geschichte zwar dennoch, bin aber trotzdem der Meinung, dass sie nicht zu den Büchern gehört, die ich sofort und ohne auch nur über ein anderes Buch nachzudenken empfehlen würde.
Trotzdem muss man sagen, dass der gewagte und informationenarme Schreibstil wirklich gut gelungen ist.
Fazit: Für meinen Geschmack war das Buch leider nichts, ich kann mir aber trotzdem vorstellen, dass es einige von euch mögen könnten.

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