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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.12.2023

Kommunikation ist der Schlüssel

Need your Touch
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Mila hat es nicht unbedingt leicht im Leben. Mit ihrem Studium will sie einen Neuanfang im ruhigeren Potsdam wagen. Doch ihr Mitbewohner gehört ausgerechnet zu der Gruppe junger Männer, die sie und ihre ...

Mila hat es nicht unbedingt leicht im Leben. Mit ihrem Studium will sie einen Neuanfang im ruhigeren Potsdam wagen. Doch ihr Mitbewohner gehört ausgerechnet zu der Gruppe junger Männer, die sie und ihre beste Freundin in Leipzig nach einem Konzert bedrängt haben. Sie versucht ihm so gut es geht aus dem Weg zu gehen, aber gleichzeitig spürt sie eine gewisse Anziehung zu dem Frauenheld Joris. Kann er ihr helfen ihre Ängste zu überwinden oder wird er alles nur noch viel schlimmer machen?

Der Schreibstil war super angenehm und leicht zu lesen. Dadurch bin ich auch direkt gut in die Geschichte gestartet. Mila war mir als Protagonistin von Anfang an sympathisch und man konnte richtig mit ihr mitfühlen. Es war schön zu sehen wie sie sich immer besser in ihrem neuen Leben zurecht findet und auch wie toll sich ihre beiden Mitbewohner um sie kümmern. Trotz allem was sie erlebt hat ist sie in meinen Augen eine lebensfrohe Person, die sich nicht zuhause versteckt sondern ihr Leben lebt. Bei Joris hat es etwas länger gebraucht bis ich mit ihm warm wurde. Er hat zwar recht schnell gezeigt, dass in ihm mehr steckt als der klassische Weiberheld aber seine Beweggründe waren für mich bis zum Schluss nur teilweise ersichtlich. Wieso es unbedingt New York sein muss und wieso er nicht nach einer anderen Lösung gesucht hat, bleibt für mich ein Rätsel. Kommunikation wäre hier in meinen Augen auch ein gutes Mittel gewesen. Trotzdem bin ich der Meinung, dass Joris und Mila als Paar wirklich gut harmonieren und es war toll, dass die Geschichte aus beiden Perspektiven geschrieben wurde. So hat man beide Charaktere noch besser kennenlernen können und auch mehr über ihre Hintergründe erfahren. Jetzt bin ich natürlich gespannt wie es im nächsten Teil weitergehen wird.

Eine klassische Liebesgeschichte über mangelnde Kommunikation mit einem angenehmen Schreibstil, die ich gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 17.12.2023

Eine spannende Zeitreise-Geschichte

Fated - Die Bestimmung
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Channing Hakonson war noch gar nicht geboren als seine Mutter mit ihm zu den Wikingern geflohen ist. Doch an seinem 18. Geburtstag muss er eine folgenschwere Entscheidung treffen, die in zurück ins 21. ...

Channing Hakonson war noch gar nicht geboren als seine Mutter mit ihm zu den Wikingern geflohen ist. Doch an seinem 18. Geburtstag muss er eine folgenschwere Entscheidung treffen, die in zurück ins 21. Jahrhundert bringt. Dort hat er eigentlich nur ein Ziel. Er will unbedingt wieder zurück zu seiner Familie ins 9. Jahrhundert reisen, doch dann lernt er Ella kennen und alles verändert sich. Wenn Ella wollte, könnte sie ihn vernichten und damit seine Pläne verteilen. Aber auch Ella ist von dem mysteriösen Geschäftsmann total fasziniert. Um ihre Karriere zu retten müsste sie gegen ihn arbeiten. Wird ihr das gelingen oder wird sie einen anderen Weg finden?

Wir sind direkt mitten drin im Geschehen und so wird es einem beim Lesen auch nicht langweilig. Der Schreibstil der Autorin ist super angenehm und dadurch kommt man gut in die Geschichte rein. Auch die beiden Protagonisten sind mir durchaus sympathisch und ich fand es spannend beide beim Lesen besser kennen zu lernen. Vor allem Ella war mir durch ihre Art gleich sympathisch. Zwischendurch war es mir ein bisschen zu viel hin und her zwischen den Beiden. Das hätte man für meinen Geschmack gerne streichen dürfen, um sich mehr auf die eigentliche Handlung zu konzentrieren. Das ist aber auch schon alles was ich zu beanstanden hätte. Für mich war es vom Anfang bis zum Ende eine spannende Geschichte. Vor allem das Ende war für mich wirklich gelungen, auch wenn es ein gewaltiger Cliffhanger ist. Einige Fragen blieben daher offen und jetzt bin ich umso gespannter wie es im nächsten Teil weitergehen wird.

Eine spannende Geschichte mit sympathischen Charakteren, die ich gerne weiterempfehle und die von mir 4,5 Sterne bekommt.

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Veröffentlicht am 16.12.2023

Eine Geschichte mit viel Potenzial, aber leider fehlt es an Spannung und Tiefe

Und nebenan der Tod
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Als Adeles Freundin schwer krank wird ist für sie klar, dass sie zurück nach Berlin muss, um sie im Alltag zu unterstützen. Kurzerhand beschließen sie und ihr Partner Niklas sich bei einer Plattform zum ...

Als Adeles Freundin schwer krank wird ist für sie klar, dass sie zurück nach Berlin muss, um sie im Alltag zu unterstützen. Kurzerhand beschließen sie und ihr Partner Niklas sich bei einer Plattform zum Wohnungstausch anzumelden. Dort finden sie ein Paar, dass nur all zu bereit ist seine Wohnung zu räumen und nach Venedig zu ziehen. Alles scheint perfekt, doch dann fallen ihnen immer mehr Ungereimtheiten auf und auch eine Nachbarin erzählt ihnen so einige komische Dinge über die eigentlichen Bewohner. Was ist wirklich passiert und wer steckt dahinter?

Allein vom Klappentext habe ich hier einen wirklich spannenden Krimi mit viel Tiefgang erwartet. Leider wurde ich in der Hinsicht etwas enttäuscht. Statt konstanter Spannung erwartet einen hier eher eine langsame und an machen Stellen auch etwas zähe Geschichte. Erst auf den letzten Seiten beginnt die Geschichte an Fahrt aufzunehmen. Auch die beiden Paare sind einem nicht wirklich sympathisch. Beide haben relativ große Probleme und diese werden dem Leser quasi auf dem Silbertablett serviert. Viel Interpretationsspielraum bleibt da nicht. Gerade bei einem tiefenpsychologischen Thriller hätte ich mir mehr Charaktertiefe erhofft. Schade, denn der Plot hätte aus meiner Sicht wirklich viel hergegeben.

Wer auf der Suche nach einem spannenden, tiefenpsychologischen Thriller ist, wird hier bestimmt nicht glücklich. Die Geschichte hat viel Potenzial, dass leider nicht wirklich ausgeschöpft wurde und daher kann ich nicht mehr als 2 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 04.12.2023

Ganz weit weg von urkomisch oder sensationell klug

Nightbitch
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In Nightbitch geht es um eine junge Mutter, die mit ihrem neuen Job als Vollzeitmutter komplett überfordert ist. In ihrem vorherigen Leben konnte sie sich als Galeristin kreativ ausleben, doch das kommt ...

In Nightbitch geht es um eine junge Mutter, die mit ihrem neuen Job als Vollzeitmutter komplett überfordert ist. In ihrem vorherigen Leben konnte sie sich als Galeristin kreativ ausleben, doch das kommt ihr jetzt zu kurz. Je länger sie sich in der Rolle als Mutter befindet und je unzufriedener sie wird, desto mehr Veränderungen stellt sie an sich fest. Eine animalische Seite scheint die Überhand zu bekommen. Doch die Beziehung zu ihrem Kind scheint das eher zu verbessern als zu verschlechtern. Auf sensationelle kluge und urkomische Art soll hier die Mutterschaft in den aktuellen Zeiten dargestellt werden.

Ich habe schon so viel über das Buch gehört, dass meine Erwartungen auch dementsprechend hoch waren. Leider wurden diese so überhaupt nicht erfüllt. Die Geschichte hätte in meinen Augen nicht weiter weg von urkomisch oder sensationell klug sein können. Stattdessen erwartet einen eine unfassbare Brutalität und auch eine Menge Absurdität. Allen Tierliebhabern würde ich außerdem empfehlen einen großen Bogen um dieses Buch zu machen. Der Schreibstil holt einen überhaupt nicht ab und bleibt die meiste Zeit neutral bis bizarr, aber auf keinen Fall fesselnd und interessant. Vielleicht habe ich das Buch auch einfach nicht verstanden, aber ich konnte mit dem ganzen Thema „Zum Hund werden“, wie es in diesem Buch dargestellt wurde nichts anfangen. Das Kind tat mir oft Leid und noch viel mehr all die Tiere im Umfeld der Nightbitch. Immer wieder habe ich überlegt das Buch abzubrechen. Ich habe mich aber gezwungen es zu beenden, weil ich gehofft hatte, dass wenigstens das Ende eine sinnvolle Message hat. Leider ist auch das nicht der Fall. Keine Ahnung was man daraus lernen soll oder was die Mutter wirklich gewonnen hat. Schade, denn die eigentliche Idee des Buches fand ich wirklich gut.

Meine Erwartungen wurden hier leider komplett enttäuscht und ich kann dieses Buch niemandem weiterempfehlen. Ich war dieses Mal wirklich froh als ich die letzte Seite erreicht habe und das Buch endlich zu Ende war.

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Veröffentlicht am 28.11.2023

Eine schöne, winterliche Liebesgeschichte

Stürmische Küsse unter Fallburys Leuchtfeuer (Herzklopfen in Schottland)
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Dias Leben verläuft alles andere als nach Plan und so beschließt sie kurzerhand eine Auszeit bei ihrer alten Freundin Phoebe in Schottland zu nehmen. Ein paar Monate im beschaulichen Fallbury bevor sie ...

Dias Leben verläuft alles andere als nach Plan und so beschließt sie kurzerhand eine Auszeit bei ihrer alten Freundin Phoebe in Schottland zu nehmen. Ein paar Monate im beschaulichen Fallbury bevor sie zurück nach Deutschland und sich um einen neuen Job kümmern muss. Als Phoebe ihr das kleine Ferienhaus empfiehlt kann Tia nicht ahnen, dass ihr Vermieter ausgerechnet Josh ist. Die beiden haben sich bereits bei Tias erstem Besuch vor über 17 Jahren kennengelernt und sind keine wirklichen Freunde geworden. Zwar findet Tia Josh durchaus attraktiv, aber mit seiner arroganten und überheblichen Art kann sie einfach nichts anfangen. Steckt in Josh doch mehr als man auf den ersten Blick glauben könnte und hat Tia sich demnach in ihm getäuscht.

Den angenehmen und flüssigen Schreibstil der Autorin bin ich schon aus den anderen Geschichten gewöhnt und auch hier konnte er mich wieder voll und ganz überzeugen. Die Protagonistin Tia war mir direkt sympathisch, obwohl sie bezüglich der Verarbeitung von Wut und Verletzungen sicher noch einiges lernen kann. Allerdings kann man bei ihr auch eine deutliche Entwicklung des Charakters erkennen. Vor allem am Ende war sie mir wirklich sympathisch und ich hab mich total für sie und Josh gefreut. Zwischendurch hat sie mit ihrem Mangel an Kommunikation und der leichten Hysterie allerdings den ein oder anderen Minuspunkt gesammelt. Man merkt in solchen Geschichten immer wieder wie wichtig die richtige Kommunikation doch ist. Auch Josh war mir überwiegend sympathisch, auch wenn man über ihn und seine Gefühlswelt deutlich weniger erfährt. Dafür scheint er ein wirklich gutes Verhältnis zu seiner Cousine zu haben, denn Phoebe setzt sich immer wieder für ihn ein.

Alles in allem ist es eine schöne, winterliche Liebesgeschichte, die von mir 4,5 Sterne bekommt und die ich auch sehr gerne weiterempfehle.

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