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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.04.2024

Ein interessanter Fall, aber etwas schwächer als der Rest der Reihe

Der Puppenkünstler
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Eigentlich sitzt der Puppenkünstler hinter Schloß und Riegel, doch ein Jahr später scheint er plötzlich zurück zu sein. Doch damit nicht genug. Der verurteilte Serienmörder hat sich schon vor der Tat das ...

Eigentlich sitzt der Puppenkünstler hinter Schloß und Riegel, doch ein Jahr später scheint er plötzlich zurück zu sein. Doch damit nicht genug. Der verurteilte Serienmörder hat sich schon vor der Tat das Leben genommen. Hat er einen Weg gefunden seinen Tod vorzutäuschen oder haben sie damals den falschen Täter verhaftet? Oder gibt es etwa doch einen Nachahmungstäter, der mehr Details über die Taten kennt als die Polizei veröffentlicht hat?

Wiedermal konnte mich die Autorin mit ihrem angenehmen und gleichzeitig fesselnden Schreibstil direkt in die Geschichte ziehen. Es war schön zu sehen wie Jan und Steffi auch in diesem Fall super harmonieren und ein gutes Team bilden. Die Ermittlungen gehen dieses Mal ziemlich rasant vorwärts wodurch sie mir an der ein oder anderen Stelle fast zu sprunghaft und unüberlegt wirken. Auch hätte ich es gut gefunden, wenn die beiden nicht die ganze Zeit über ihre beiden Kollegen hergezogen hätten. Trotzdem hat man als Leser eine spannende Jagd nach dem Mörder bei der man zunächst auch fleißig selbst mitraten darf. Das Ende ist in meinen Augen schlüssig und passt auch gut zur Geschichte.

Alles in allem ist es wieder ein spannender Fall, auch wenn ich sagen muss, dass er für mich bisher der schwächste der Reihe ist. Von mir gibt es daher 4 Sterne und eine Weiterempfehlung für alle Fans der Reihe oder von guten Krimis im allgemeinen.

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Veröffentlicht am 19.04.2024

Ein bewegender Einstieg, doch dann wird es leider etwas unrealistisch

So wie die Hoffnung lebt
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Nach einer schrecklichen Familientragödie hat Katie aufgehört zu sprechen und verschließt sich auch vor den anderen Kindern im Heim. Bis eines Tages Jonah einzieht. Er scheint der einzige zu sein der zu ...

Nach einer schrecklichen Familientragödie hat Katie aufgehört zu sprechen und verschließt sich auch vor den anderen Kindern im Heim. Bis eines Tages Jonah einzieht. Er scheint der einzige zu sein der zu Katie durchdringen kann. Die beiden beginnen eine innige Freundschaft und bald schafft Katie es auch wieder mit anderen zu sprechen. Aus Freundschaft wird irgendwann Liebe und die beiden planen eine gemeinsame Zukunft. Doch dann schlägt das Schicksal wieder zu und die beiden werden sich eine lange Zeit nicht wiedersehen.

Die Geschichte zwischen Katie und Jonah ist eine wirklich emotionale. Beide haben in ihrer Kindheit schreckliches erlebt und müssen lernen damit umzugehen. Die Entwicklung zwischen den beiden ist wirklich rührend und man kann total mit ihnen mitfühlen. Nachdem sie so viel zusammen erlebt haben, wundert es mich auch nicht, dass Jonah auch Jahre später die Suche nicht aufgegeben hat. Auch das Wiedersehen der beiden fand ich wunderschön und man konnte wirklich gut erkennen, dass auch jetzt die Gefühle füreinander noch vorhanden sind. Allerdings ist mir das ganze drum herum viel zu übertrieben und dadurch auch unglaubhaft. Statt der vielen unrealistischen Wendungen, hätte ich mir gewünscht, dass sich die Autorin mehr auf die Emotionen und das Wiedersehen der beiden konzentriert. Das hätte für mich auch besser zum ersten Teil der Geschichte gepasst.

Vor allem der erste Teil hat mich emotional total berührt, aber danach wurde die Handlung leider etwas übertrieben. Von mir gibt es daher 3,5 Sterne und eine Empfehlung für alle, die sich nicht an unrealistischen Umständen stören.

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Veröffentlicht am 18.04.2024

Eine leichte Sommerlektüre, die sich zwischendurch etwas in die Länge zieht

Die Perlenvilla
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Nach dem Krieg führt Eve ein relativ langweiliges Leben als Hausfrau in einem Londoner Vorort. Doch als sie erfährt, dass ein Fremder sie in seinem Testament erwähnt hat, ändert sich das von einem auf ...

Nach dem Krieg führt Eve ein relativ langweiliges Leben als Hausfrau in einem Londoner Vorort. Doch als sie erfährt, dass ein Fremder sie in seinem Testament erwähnt hat, ändert sich das von einem auf den anderen Tag. Sie reist an die Côte d’Azur um zu erfahren was es mit diesem mysteriösen Erbe auf sich hat. Gemeinsam mit den Angehörigen des Verstorbenen hat sie eine Villa an der französischen Riviera geerbt. Schnell stellt sie fest, dass das Haus und seine Bewohner mehr Geheimnisse verbergen als ihr zunächst bewusst ist.

Durch den angenehmen Schreibstil bin ich direkt gut in die Geschichte gestartet. Das Setting hat mir persönlich wirklich gut gefallen. Es war spannend zu sehen wie sich die Nachkriegszeit im Süden Frankreichs ausgewirkt hat und wie unterschiedlich das doch zu dem Leben in London war. Die Charaktere fand ich dagegen fast langweilig. Für meinen Geschmack waren sie viel zu flach und stereotypisch. Wenn man bedenkt, dass jeder von ihnen im Krieg Schreckliches erlebt hat, hätte es hier gerne etwas mehr Tiefe geben dürfen. Auch die Handlung selbst hat sich teilweise sehr in die Länge gezogen. Dadurch ging bei mir die Spannung etwas verloren, auch wenn das Familiengeheimnis selbst eigentlich ziemlich interessant war.

Alles in allem ist es eine ganz nette, leichte Sommerlektüre, die sich zwischendurch etwas in die Länge zieht und daher von mir 3 Sterne bekommt.

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Veröffentlicht am 16.04.2024

Emotional ist da noch Luft nach oben

Und dann sind wir gerettet
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„Und dann sind wir gerettet“ ist die Geschichte der kleinen Aida, die mit 6 Jahren vor dem Jugoslawien Krieg von Bosnien nach Italien geflohen ist. Während der Krieg ihr Zuhause vollkommen zerstört, wächst ...

„Und dann sind wir gerettet“ ist die Geschichte der kleinen Aida, die mit 6 Jahren vor dem Jugoslawien Krieg von Bosnien nach Italien geflohen ist. Während der Krieg ihr Zuhause vollkommen zerstört, wächst sie mit ihrem kleinen Bruder Ibro zwar behütet, aber in einem ihr völlig fremden Land auf. Die ganze Familie leidet under dem Schmerz und der Trauer des Krieges und versucht gleichzeitig in Italien Fuß zu fassen. Doch das Leben der kleinen Familie gerät immer mehr aus den Fugen.

Ehrlich gesagt hatte ich mit dem Buch so meine Schwierigkeiten. Der Schreibstil ist zwar super angenehm und flüssig zu lesen, aber ich konnte mit keinem der Charaktere im Verlauf der Geschichte wirklich warm werden. Gerade zu Beginn klang das Ganze mehr wie eine reine Abhandlung der Geschehnisse ohne das große Emotionen dabei vorkamen. Vielleicht wäre an der Stelle auch ein Vorwort nett gewesen, um dem Leser zu zeigen auf was genau er sich da einlässt. Wir haben die Geschichte immer nur aus der Sicht von Aida erzählt bekommen und nie erfahren was in den Köpfen von ihren Eltern oder ihrem Bruder wirklich vorgeht.
Das hätte dem Buch in meinen Augen deutlich mehr Tiefe verliehen, da wir uns nicht nur auf Aidas Einschätzungen hätten verlassen müssen. Immer wieder gab es Momente, die mich emotional tief berührt haben, aber leider konnte die Autorin diese Emotionen nicht beibehalten. Während mir einige Abschnitte zu monoton und langweilig waren, hätte ich mir an anderer Stelle gewünscht, dass mehr ins Detail gegangen wird. Gerade als Aidas Leben sich teilweise zum positiven wendet, erfahren wir darüber so gut wie gar nichts. Das Trauma, dass man durch so eine Flucht erlebt und wie schwierig es ist in einem neuen Land anzukommen, hätte man in meinen Augen nachvollziehbarer gestalten können. Das Thema ist nach wie vor wichtig und hier hätte die Geschichte noch einiges an Potenzial gehabt.

Eine Geschichte mit viel Potenzial und einigen emotionalen Momenten, die aber noch einiges an Luft nach oben hat und mit deren Charakteren man nicht wirklich warm wird.

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Veröffentlicht am 16.04.2024

Ein gelungener Start in eine tolle Liebesroman-Reihe

Lipstick & Kilts - Arran
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Arran hat sich nie verziehen was er Ailsa damals angetan hat. Statt sich mit seinen Schuldgefühlen auseinanderzusetzen hat er seine Freunde und Familie zurückgelassen und ist nach London geflohen. Dort ...

Arran hat sich nie verziehen was er Ailsa damals angetan hat. Statt sich mit seinen Schuldgefühlen auseinanderzusetzen hat er seine Freunde und Familie zurückgelassen und ist nach London geflohen. Dort ist er ein erfolgreicher Anwalt, doch sein Herz hat er irgendwie in Schottland gelassen. Als er nach einem Schicksalsschlag zurück nach Edinburgh kehrt begegnet er ausgerechnet Ailsa und nichts ist mehr wie es mal war. Können die beiden endlich über alles sprechen und verzeihen was damals passiert ist?

Durch den angenehmen, flüssigen Schreibstil der Autorin bin ich direkt gut in die Geschichte gestartet. Ich glaube mit Arran und Ailsa ist ihr ein guter Start in die Reihe gelungen. Durch Arrans Rückkehr nach Edinburgh bekommen wir einen kleinen Einblick in die Geschehnisse der letzten Jahre und was aus seinen Freunden geworden ist. Allerdings muss ich zugeben, dass mir Arran zwischendurch ziemlich auf die Nerven ging. Seine Art mit Problemen umzugehen ist unmöglich und ich finde es wirklich unglaublich was er Ailsa alles angetan hat. Zwar macht er das teilweise wieder gut, aber zu 100% verzeihen konnte ich ihm nicht. Dagegen hat mich Ailsa absolut von sich überzeugt. Ich finde es toll wie leidenschaftlich sie ist und wie sie sich für die Menschen in ihrem Umfeld einsetzt. Sie hat für mich die schlechten Seiten von Arran wieder gut gemacht und war dabei einfach total authentisch. Man konnte richtig mit ihr und ihrem Schmerz mitfühlen und gerade dadurch war sie ein absolut nachvollziehbarer Charakter.

Alles in allem ist es eine schöne, emotionale Liebesgeschichte, die von mir 4 Sterne bekommt und die ich gerne weiterempfehle.

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