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Veröffentlicht am 26.03.2023

Klappentext weckt falsche Erwartungen

Es war einmal in Brooklyn
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Laut Klappentext handelt dieser Roman von Juliette und David und der Freundschaft zwischen diesen zwei Teenagern die zugleich Nachbarn in Brooklyn sind. Während David sterbenskrank und meist zuhause ist, ...

Laut Klappentext handelt dieser Roman von Juliette und David und der Freundschaft zwischen diesen zwei Teenagern die zugleich Nachbarn in Brooklyn sind. Während David sterbenskrank und meist zuhause ist, möchte Juliette möglichst viel erleben. Während eines Blackouts in New York passieren Dinge, die dafür sorgen, dass nichts mehr so sein wird, wie zuvor ...

Mit dieser Inhaltsbeschreibung und einer entsprechenden Erwartungshaltung habe ich begonnen, diesen Roman zu lesen. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht und der Schreibstil ist sehr angenehm. Aus verschiedenen Perspektiven wird der Alltag der handelnden Personen geschildert. Klug und witzig beschreibt die Autorin die einzelnen Charaktere, sodass man schnell ein sehr konkretes Bild im Kopf zeichnen kann.
Während einen dieser Humor durch das erste Viertel des Buches trägt, beginnt man irgendwann, sich zu fragen, wann die Story so richtig startet und wann es zum im Klappentext erwähnten Blackout kommt.
Als man es kaum noch erwartet, passiert es dann und zwar kurz, schmerzlos und diffus, aber mit schockierenden Vorkommnissen. Diese werden beschrieben, finden jedoch im Anschluss viel zu wenig bis gar keine Betrachtung.
Ich kann dieses Buch leider nicht empfehlen. Auch wenn ich finde, dass der Klappentext völlig falsche Erwartungen an den Inhalt weckt, würde mir eine Inhaltsbeschreibung selbst schwer fallen, da so viele unzusammenhängende Dinge passieren.

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Veröffentlicht am 23.02.2023

Unvorhersehbare (Liebes-)Geschichte mit viel Spannung

Uns bleibt immer New York
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Bei dem Roman "Uns bleibt immer New York" von Mark Miller fällt schon mit Blick auf das Cover auf, dass New York als Ort eine zentrale Rolle spielt.
Die Geschichte von Léo und Lorraine beginnt zunächst ...

Bei dem Roman "Uns bleibt immer New York" von Mark Miller fällt schon mit Blick auf das Cover auf, dass New York als Ort eine zentrale Rolle spielt.
Die Geschichte von Léo und Lorraine beginnt zunächst zusammenhangslos, nach und nach erfährt der Leser, was die beiden miteinander verbindet.
Zudem sind beide in Gefahr und auf der Suche, nach Antworten und einer Person, die sie bedroht.
Dabei wird die Geschichte abwechselnd aus Léos und Lorraines Sicht in Er-/Sie-Form erzählt. In den Schreibstil musste ich mich zunächst erstmal reinfinden, da er auf Grund der Form und Art und Weise stellenweise sehr distanziert wirkt. Dadurch kommt die Liebesgeschichte in diesem Roman ohne viel Kitsch, aber teilweise auch etwas zu nüchtern, daher. Im Gegensatz dazu ist die Geschichte rund um die Bedrohung extrem spannend beschrieben und hat mich beim Lesen sehr mitgerissen. Sowohl das große Geheimnis als auch der Verlauf der Beziehung von Léo und Lorraine sind großartig ausgearbeitet und voller unvorhersehbarer Wendungen. Das alles ist eingebettet in ein wundervolles New York-Setting und man erfährt nebenbei viel Interessantes über Künstler und Malerei.
Ich habe mich durch diesen Roman sehr gut unterhalten gefühlt. Der Schreibstil hat mir nicht komplett zugesagt, nach einiger Zeit habe ich mich jedoch auch damit gut zurecht gefunden. Ich kann die Geschichte empfehlen, wenn man ein spannendes Buch zum mitfiebern sucht.

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Veröffentlicht am 08.02.2023

Eine kleine Auszeit an der italienischen Küste

Meine Bar in Italien
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Das Buch "Meine Bar in Italien" ist voll Lebensweisheiten und Einstellungen, die zum nachdenken anregen.

Stefan Maiwald schreibt auf 128 Seiten über seine Begegnungen mit Einwohnern seiner Wahlheimat ...

Das Buch "Meine Bar in Italien" ist voll Lebensweisheiten und Einstellungen, die zum nachdenken anregen.

Stefan Maiwald schreibt auf 128 Seiten über seine Begegnungen mit Einwohnern seiner Wahlheimat Grado in Italien und was wir als Leser von ihnen lernen können.
Das Buch ist in kurze Kapitel gegliedert und lässt sich durch einen angenehm flüssigen Schreibstil sehr leicht lesen.
Durch die anschauliche Sprache spürt man die italienische Lebensfreude, die zwischen den Zeilen steckt.
Es werden reale, alltägliche Begegnungen mit Menschen geschildert, aus denen der Autor die ein oder andere Lebensweisheit gezogen hat. Dennoch kommt der Humor genau so wenig zu kurz, wie das ein oder andere Rezept.

Dieses Buch bietet eine kleine Auszeit vom Alltag. Ich konnte während des Lesens abschalten und war in Gedanken an der Küste Italiens, sehr erholsam!
Dabei habe ich von den Bewohnern Grados einiges gelernt, an das ich mich sicher noch das ein oder andere Mal im hektischen Alltag zurückerinnern werde.

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Veröffentlicht am 21.01.2023

Kurz und knackig, sehr humorvoll und immer den Nagel auf den Kopf treffend

Ohne mich
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Der Debütroman "Ohne mich" von Esther Schüttpelz erzählt vom Leben einer Protagonistin in ihren Zwanzigern. Aus der Ich-Perspektive berichtet diese über ihre Lebenssituation, ausgehend von ihrer frühen ...

Der Debütroman "Ohne mich" von Esther Schüttpelz erzählt vom Leben einer Protagonistin in ihren Zwanzigern. Aus der Ich-Perspektive berichtet diese über ihre Lebenssituation, ausgehend von ihrer frühen Heirat und anschließender Trennung.
Dabei ist der Schreibstil das, was dieser Geschichte ihre Einzigartigkeit und Komik gibt. Die Sätze sind so geschrieben, dass sie direkt dem Gedankenkarussell im Kopf der Protagonistin entsprungen zu sein scheinen. Kurz und knackig, ohne Umschweife und immer direkt den Nagel auf den Kopf treffend. Als Leser fliegt man dadurch in hohem Tempo über die Seiten. Oft wirkt der Schreibstil fast poetisch, die schnellen Wechsel zwischen Traurigkeit und Humor erscheinen einem trotzdem flüssig. Ich konnte die Gefühle oft nachvollziehen, mindestens verstehen, auch wenn sie noch so chaotisch war. So fühlt man sich so einer Lebensphase.

Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Es ist eine Geschichte, die direkt aus dem Alltag gegriffen ist und die Erlebnisse, Gedanken und Ängste einer Mittzwanzigern unterhaltsam beschreibt.

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Veröffentlicht am 26.11.2022

Spannende Geschichte, die im Mittelteil etwas langgezogen wirkt

Nur du und ich
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Im Buch "Nur du und ich" von Laure van Rensburg wird die Geschichte von Studentin Ellie und Literaturprofessor Steven erzählt. Die beiden sind seit einem halben Jahr verliebt und verbringen nun das erste ...

Im Buch "Nur du und ich" von Laure van Rensburg wird die Geschichte von Studentin Ellie und Literaturprofessor Steven erzählt. Die beiden sind seit einem halben Jahr verliebt und verbringen nun das erste Mal eine gemeinsame Auszeit in einem abgelegenen Ferienhaus, wo kein Kontakt zum Rest der Welt möglich ist.

Die Geschichte scheint zu Beginn sehr romantisch zu werden, doch nach kurzer Zeit merkt man als Leser, dass dieser Schein trügt. Beide scheinen etwas vor der jeweils anderen Person zu verbergen.
Die Autorin beschreibt die Situation und Umgebung so lebhaft, dass es beim Lesen nicht schwer fällt, sich in die einsame und düstere Kulisse hineinzuversetzen. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, wodurch man sich sehr gut in die einzelnen Figuren und ihre Gefühle und Emotionen hineinversetzen kann.
Im Mittelteil war mir die Story durch die kammerspielartige Erzählweise etwas zu langatmig. Zum Ende hin gewinnt die Geschichte jedoch wieder an Spannung, sodass ich das Buch zu dem Zeitpunkt nicht mehr aus der Hand legen wollte.

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