Cover-Bild Ohne mich
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18,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 16.04.2023
  • ISBN: 9783257613490
Esther Schüttpelz

Ohne mich

Sie ist Mitte zwanzig, gerade fertig mit dem Studium und genauso frisch verheiratet wie getrennt. Was tun, nachdem eine erste große Liebe krachend gescheitert ist? Die Erzählerin von Esther Schüttpelz' Roman sucht. Nach dem Grund für die Trennung. Nach einem Plan für die Zukunft. Nach Freundschaft und nach Nähe und Rausch und Vergessen. Scharfzüngig, verletzlich und komisch erzählt sie von einem Jahr des Danach und Dazwischen, von der Sehnsucht nach Verbundenheit in einer distanzierten Welt.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.06.2023

Außergewöhnlich und witzig

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An sich fand ich den Roman recht witzig und charmant geschrieben. Ein bisschen wie Tagebuch lesen. Hier kommen alle möglichen Gefühle hoch und konnte teilweise auch mit ihr fühlen. Das Cover finde ich ...

An sich fand ich den Roman recht witzig und charmant geschrieben. Ein bisschen wie Tagebuch lesen. Hier kommen alle möglichen Gefühle hoch und konnte teilweise auch mit ihr fühlen. Das Cover finde ich sehr schön gestaltet und hat mich daher angesprochen.

Eine Protagonistin ohne Namen, Mitte 20, mitten im Studium, verheiratet und getrennt oder doch wieder zusammen?

Nach der Trennung ihres Ehemanns, wie sie immer so schön schreibt, scheint ihr Leben plötzlich sehr durcheinander zu geraten. Sie weiß nicht so Recht wo ihr Platz ist oder was sie eigentlich will. Sie mag auch eigentlich gar kein Jura studieren. Versucht herauszufinden warum es eigentlich zu dieser Trennung mit ihrem Ehemann kam. Sie versucht sich selbst zu finden und erzählt von ihren Erlebnissen und ihrem etwas chaotischem Alltag.

Ich mochte diesen außergewöhnlichen Schreibstil sehr!

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Veröffentlicht am 21.05.2023

in die Spur zurück finden

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Ohne Mich von Esther Schüttpelz ist für mich so ein Roman bei dem ich mir nach dem Lesen erst mal eigentlich gar nicht so sicher bin, ob er mir denn jetzt gefallen hat oder nicht.
Aber ich denke: Ja!

Der ...

Ohne Mich von Esther Schüttpelz ist für mich so ein Roman bei dem ich mir nach dem Lesen erst mal eigentlich gar nicht so sicher bin, ob er mir denn jetzt gefallen hat oder nicht.
Aber ich denke: Ja!

Der Klappentext hatte mich sofort angesprochen, die Autorin ist im gleichen Alter wie ich und scheint etwas ähnliches erlebt beziehungsweise durchgemacht zu haben wie ich. Großteils stimmt das auch und ich habe mich an vielen Stellen sehr angesprochen gefühlt. Im Großen und Ganzen hat mir der Roman jedoch wegen dem Witz und der Selbstironie der Autorin am Ende wirklich gut gefallen. Es war zwar lange Zeit etwas schwierig in ihren etwas konfusen Schreibstil hineinzufinden, doch als ich mich daran gewöhnt hatte, hatte mich der Roman dann schon gepackt. Der Schreibtstil passt außerdem auch stilistisch gut zu der Erzählung und lässt alles noch authenthischer und ungefilterter wirken.

Ich fand nach einiger Überlegung auch das Ende, dass ich so nicht ganz erwartet hätte, sehr schön und stimmig.

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Veröffentlicht am 05.03.2023

Eine ganz besondere Geschichte! 4 Sterne

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Klappentext:

„Sie ist Mitte zwanzig, gerade fertig mit dem Studium und genauso frisch verheiratet wie getrennt. Was tun, nachdem eine erste große Liebe krachend gescheitert ist? Die Erzählerin von Esther ...

Klappentext:

„Sie ist Mitte zwanzig, gerade fertig mit dem Studium und genauso frisch verheiratet wie getrennt. Was tun, nachdem eine erste große Liebe krachend gescheitert ist? Die Erzählerin von Esther Schüttpelz’ Roman sucht. Nach dem Grund für die Trennung. Nach einem Plan für die Zukunft. Nach Freundschaft und nach Nähe und Rausch und Vergessen. Scharfzüngig, verletzlich und komisch erzählt sie von einem Jahr des Danach und Dazwischen, von der Sehnsucht nach Verbundenheit in einer distanzierten Welt.“



Ich muss klar sagen, Autorin Esther Schüttpelz hat mich mit ihrem Roman „Ohne mich“ komplett begeistert. Ihre namenlose Protagonistin (was hier von der Autorin autobiografisch ist oder nicht kann jeder Leser sich selbst zusammen reimen) erzählt aus ihrem scheinbar komplett verplantem Leben. Sie ist also Mitte zwanzig und scheint jetzt schon bereits völlig überladen mit allem was das Leben so zu bieten hat. Sie ist eine fragende Person, die sich über so vieles einen Kopf macht und sind wir ehrlich, das haben wir alle bereits schonmal getan wenn wir nervlich am Rande unseres Machbaren standen. Die Protagonistin probiert sich aus in allem und bekommt für viele Situationen die Quittung - lebenserfahrene Menschen würden dies eben auch als „Lebenserfahrung“ bezeichnen! Stellt sich nur die Frage, was bewegt unsere Protagonistin so sehr? Was treibt sie um dass sie so ist wie sie ist, dass sie sich so verhält wie sie sich eben verhält? Schüttpelz erzählt klar, unverschnörkelt und dennoch philosophisch nachdenklich ohne Kitsch und Klischee. Schüttpelz hat einen prägnanten Ton und das ist auch gut so. Die Geschichte stimmt nachdenklich. Wir lesen eine Lebens-Geschichte einer namenlosen Person - was soll daran also so spannend sein? Fakt ist halt: es könnte jeder auch von uns sein und Fakt ist auch, dafür braucht es kein Alter. Egal ob mit Mitte zwanzig sich die Große Frage stellen nach dem Warum oder erst mit Mitte siebzig. Fakt ist jedenfalls auch, die Welt um uns herum prägt uns durch all ihr Tun und Handeln, egal ob wir es an uns heran lassen oder nicht. Wenn man selbst darüber nachdenkt ist es eigentlich interessant und unheimlich zugleich. Genau darum geht es hier und genau deshalb hat Schüttpelz auch diesen Ton am Leib wie wir es hier lesen. Die Geschichte passt bestens in unser Zeitgeschehen wo viele so viel wollen in jungen Jahren und gerade auch dort bereits so viel verlieren, es ist die Zeit der sozialen Medien, die Zeit eines Wandels dem wir schlecht aus dem Weg gehen können wenn wir nicht mit ihm mitschwingen. Schüttpelz trifft mit diesem Buch den Nerv der Zeit und regt damit unheimlich die eigene Gedankenwelt an. Ich fand diesen Roman mehr als unterhaltsam in jeglicher Weise und vergebe deshalb auch 4 Sterne inkl. Leseempfehlung. Egal ob „Ohne mich“ oder mit mir - das Buch wird seine Leserschaft finden! Empfehlen kann ich es definitiv!

Veröffentlicht am 31.01.2023

So wahr!

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Liebe, Freundschaft, Erwachsenwerden - Themen, die alle auf ihre eigene Art und Weise betreffen - werden in diesem Buch thematisiert ohne so richtig behandelt zu werden. Die Erzählerin, die Protagonistin, ...

Liebe, Freundschaft, Erwachsenwerden - Themen, die alle auf ihre eigene Art und Weise betreffen - werden in diesem Buch thematisiert ohne so richtig behandelt zu werden. Die Erzählerin, die Protagonistin, deren Namen die Leser tatsächlich nie erfahren, erzählt aus ihrem Leben als junge Anwaltsanwärterin in ihren 20ern.

Beginnend bei der Trennung von ihrem Ehemann (er wird auch der Ehemann genannt) erzählt sie rasant was sie erlebt, was sie beschäftigt, was sie denkt. Es gibt keine Dialoge, nur solche von denen sie erzählt. Die Seiten fliegen nur so dahin - einerseits weil das Buch nicht sonderlich dick ist, andererseits weil die Erzählart für mich ein gewisses Tempo vorgibt. Mal werden ganz kurze Sätze gebildet oder nur einzelne Worte geschrieben, mal sehr lange Sätze, die meistens etwas abgehackt klingen (zumindest in meinem Kopf). Bei diesem Buch habe ich mir unbewusst alles laut im Kopf vorgelesen, weil das für mich einfach so gepasst hat. Manche Worte werden in Großbuchstaben geschrieben, um wohl deutlich zu machen, dass die Erzählerin hier lauter wird. Das war nicht immer ganz nachvollziehbar für mich. Manchmal war ich mir nicht sicher, ob ich diesen Stil mag, dann wieder fand ich ihn super.

Die Erzählerin führt ein turbulentes Leben, dass trotzdem langweilig und einsam ist. Sie macht ihre Ausbildung, feiert Parties, hat Freunde, die kommen und gehen. Man könnte meinen, dass sie ihr Leben nicht im Griff hat. Den Gedanken hatte ich oft: sie hat ihr Leben nicht im Griff und sie ist richtig unsympathisch. Aber dann, wenn ich so drüber nachgedacht habe, habe ich doch vieles verstanden und in der ein oder anderen Sache habe ich mich auch wiedererkannt.

Nachdem ich das Buch beendet hatte (und auch schon währenddessen), gab es so einiges zum Grübeln für mich. Es ist ein Buch, das beschäftigt. Und ich glaube, dass fast jeder eine Stelle finden wird, die ihn beschäftigt und nachdenklich macht. Es steckt so viel Wahrheit in dieser Erzählung, die oberflächlich betrachtet nur die Gedanken einer Frau wiedergibt.

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Veröffentlicht am 26.01.2023

Liebe?

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Ohne mich ist die Geschichte einer jungen Frau und ihrer Rastlosigkeit. Sie hat sich sehr früh in eine unüberlegte Ehe gestürzt und dann festgestellt, dass man als Ehefrau nicht automatisch erwachsen ist. ...

Ohne mich ist die Geschichte einer jungen Frau und ihrer Rastlosigkeit. Sie hat sich sehr früh in eine unüberlegte Ehe gestürzt und dann festgestellt, dass man als Ehefrau nicht automatisch erwachsen ist. Die Autorin (also quasi auch die Protagonistin) sind aus meiner Generation und ein wenig schäme ich mich durch dieses Buch dafür. Die Suche nach uns selbst, die so viele von uns herumtreibt, endet in diesem Buch irgendwie immer wieder in der Leere - obwohl die Protagonistin beste Chancen auf ein erfülltes Leben hätte. Zu viel Alkohol und zu viele Drogenexperimente sowie fragwürdige Männerbekanntschaften und Freunde, die keine Freunde sind, sind nunmal ein ziemliches Problem. Mir war der Hauptcharakter, aber auch die anderen Menschen, leider nicht sympathisch. Das Buch fand ich dennoch interessant und sehr schnell zu lesen, daher bin ich großzügig bei der Bewertung.