Inhalt:
Die zweiundzwanzigjährige Florence Given ermutigt ihre LeserInnen, sich von gesellschaftlichen Erwartungen freizumachen. Ob es um »pretty privilege«, Selbstliebe, »Catcalling« oder Enthaarung ...
Inhalt:
Die zweiundzwanzigjährige Florence Given ermutigt ihre LeserInnen, sich von gesellschaftlichen Erwartungen freizumachen. Ob es um »pretty privilege«, Selbstliebe, »Catcalling« oder Enthaarung geht, Florence Given öffnet uns die Augen darüber, wie stark das Frauenbild in unserer Gesellschaft noch immer von Oberflächlichkeit und Sexismus geprägt ist, und was das für Frauen an Einschränkungen zufolge hat. Sie geht dabei alle Themen an, die heute wichtig und kontrovers diskutiert werden: Rassismus, Sexismus, queere Identitäten, Body Positivity, Online-Dating und toxische Männlichkeit. Ein feministischer Ratgeber (nicht nur) für junge Frauen.
Meinung:
Auf unfassbar sympathische Art und ohne erhobenen Zeigefinger, sondern mehr aufzeigend, bespricht Sie gesellschaftliche Probleme und patriarchale Strukturen, so wie Misogynie. Zudem gibt die Autorin Ratschläge internalisierte Werte dieser Themen aufzubrechen und sich selbst kritisch zu hinterfragen. Sie tut Sies mit Hilfe Ihres jüngeren Ichs und versucht diesem den gesellschaftlichen Druck zu nehmen.
So erklärt die Autorin mit ganz viel Empathie und Charme warum Diversität so wichtig ist und wie wir unsere Privilegien kennen sollten, um Feminismus für alle zugänglich zu machen.
Beschreibung:
Als Isaac der überirdisch schönen Roxy begegnet, zieht sie ihn sofort in ihren Bann. Er fühlt sich lebendig wie nie, alles ist leicht und nichts scheint unmöglich. Isaac ahnt nicht, dass ...
Beschreibung:
Als Isaac der überirdisch schönen Roxy begegnet, zieht sie ihn sofort in ihren Bann. Er fühlt sich lebendig wie nie, alles ist leicht und nichts scheint unmöglich. Isaac ahnt nicht, dass Roxy kein normales Mädchen ist, sondern eine Droge, hergestellt in einem Labor, um die Menschen von ihrem Schmerz zu befreien. Und Millionen Menschen lieben sie dafür. Doch das ist Roxy nicht genug. Sie will beweisen, wie tödlich sie ist.
Stell dir vor, Drogen wären Menschen wie du und ich ... Was würden sie fühlen, denken und wovon würden sie heimlich träumen?
In diesem Buch erzählen Neal und Jarrod Shusterman auf visuelle und kognitiv anspruchsvolle Weise die Wirkung von Drogen, dessen Missbrauch und die verheerenden Auswirkungen auf das Leben aller betroffenen. Dabei ist es egal ob diese legalisiert sind wie Alkohol oder illegal wie LSD oder Oxycodone. Man wird förmlich ein gesogen in eine Welt zwischen Rausch, Realitätsverlust und Fantasy- da die Drogen personifiziert werden.
Es ist nicht vergleichbar mit anderen Jugendbüchern und trifft den Zeitgeist, indem Experimente von Jugendlichen mit Drogen nicht oft genug thematisiert werden. Außerdem visualisiert die Geschichte eindringlich, wie leicht es ist in die Abhängigkeit zu rutschen und dass niemand vor eine solchen Sucht bzw. Abhängigkeit sicher ist, besonders innerhalb der USA, denn dort werden Opiate großzügig als Schmerzmittel verordnet.
„Corpus Delicti“ ist eine Dystopie mit Polit-Drama, von der Autorin Juli Zeh.
Die Biologin Mia Holl kommt nicht über den Tod ihres Bruder Moritz Holl hinweg und fängt an, an der METHODE, also dem Regierungssystem ...
„Corpus Delicti“ ist eine Dystopie mit Polit-Drama, von der Autorin Juli Zeh.
Die Biologin Mia Holl kommt nicht über den Tod ihres Bruder Moritz Holl hinweg und fängt an, an der METHODE, also dem Regierungssystem zu zweifeln. Denn Moritz Holl wurde einer Vergewaltigung und eines Mordes beschuldigt, allerdings beteuert er bis zum Schluss unschuldig zu sein und davon ist auch Mia überzeugt. Ihre Zweifel lassen sie die höchsten Bürgerpflichten, die zur absoluten Gesundheit des Staates beitragen, vernachlässigen, weshalb Mia sich selbst vor dem Schwurgericht verantworten muss.
Die Geschichte spielt etwa 30 Jahre in der Zukunft und ist doch erstaunlich nah an unser heutigen Realität, denn was dort über Chips und Scanner läuft, geben wir meist komplett freiwillig oder unbewusst in unser Gesundheits-Apps ein. Doch ist es nicht der Staat, welcher uns so überwacht und kontrolliert sonder große Konzerne und Firmen, dessen Marketing uns vorher den angeblichen „perfekten“ Körper angepriesen hat, um unseren Drang zu Gesundheit und dem „perfekten“ Körper erst hervorgerufen hat.
„Vielleicht versucht sie auch gar nicht, ihren Bruder am leben zu halten, sonder die restliche Welt, von der Mia inzwischen glaubt, dass sie nur fortbestehen kann, solange Moritz in ihr atmet, redet, isst und lacht.“ Mit dieser nüchternen und doch komplexen Sprache, gibt Juli Zeh den Lesern einen Einblick in Mia Holl Kopf und ihr Denken. Die kühle Stimmung, die ebenfalls durch die Sprach entsteht mag nicht gerade behaglich sein, aber es lässt Emotionen aufkommen, welche meist mit Rückblenden noch untermauert werden.
Obwohl Mias Situation spezifisch ist, kennt jeder die Gefühle von Trauer und Wut, die einem seine Überzeugungen in Frage stellen lassen.
Die eigene Überzeugung ist ein wichtiger Handlungsträger der Dystopie, denn so wird Mia von einer Sympathisantin zu einer Bedrohung der METHODE. Auch die Überzeugung der anderen Charakter, lässt ihr Zusammenspiel immer wieder interessant und intellektuell spannend werden.
Juli Zeh schreibt besonders die Szenen im Gericht fachlich sehr versiert und authentisch, dies ist aber auch nicht anders zu erwarten, da sie selbst Juristin ist.
Sie gibt dem Leser so einen Zugang in die Justiz und lässt sie Politik, Individualismus, Kollektiv und Gesundheit überdenken.
„Corpus Delicti“ ist eine Dystopie mit Polit-Drama, von der Autorin Juli Zeh.
Die Biologin Mia Holl kommt nicht über den Tod ihres Bruder Moritz Holl hinweg und fängt an, an der METHODE, also dem Regierungssystem zu zweifeln. Denn Moritz Holl wurde einer Vergewaltigung und eines Mordes beschuldigt, allerdings beteuert er bis zum Schluss unschuldig zu sein und davon ist auch Mia überzeugt. Ihre Zweifel lassen sie die höchsten Bürgerpflichten, die zur absoluten Gesundheit des Staates beitragen, vernachlässigen, weshalb Mia sich selbst vor dem Schwurgericht verantworten muss.
Die Geschichte spielt etwa 30 Jahre in der Zukunft und ist doch erstaunlich nah an unser heutigen Realität, denn was dort über Chips und Scanner läuft, geben wir meist komplett freiwillig oder unbewusst in unser Gesundheits-Apps ein. Doch ist es nicht der Staat, welcher uns so überwacht und kontrolliert sonder große Konzerne und Firmen, dessen Marketing uns vorher den angeblichen „perfekten“ Körper angepriesen hat, um unseren Drang zu Gesundheit und dem „perfekten“ Körper erst hervorgerufen hat.
„Vielleicht versucht sie auch gar nicht, ihren Bruder am leben zu halten, sonder die restliche Welt, von der Mia inzwischen glaubt, dass sie nur fortbestehen kann, solange Moritz in ihr atmet, redet, isst und lacht.“ Mit dieser nüchternen und doch komplexen Sprache, gibt Juli Zeh den Lesern einen Einblick in Mia Holl Kopf und ihr Denken. Die kühle Stimmung, die ebenfalls durch die Sprach entsteht mag nicht gerade behaglich sein, aber es lässt Emotionen aufkommen, welche meist mit Rückblenden noch untermauert werden. Obwohl Mias Situation spezifisch ist, kennt jeder die Gefühle von Trauer und Wut, die einem seine Überzeugungen in Frage stellen lassen. Die eigene Überzeugung ist ein wichtiger Handlungsträger der Dystopie, denn so wird Mia von einer Sympathisantin zu einer Bedrohung der METHODE. Auch die Überzeugung der anderen Charakter, lässt ihr Zusammenspiel immer wieder interessant und intellektuell spannend werden.
Juli Zeh schreibt besonders die Szenen im Gericht fachlich sehr versiert und authentisch, dies ist aber auch nicht anders zu erwarten, da sie selbst Juristin ist. Sie gibt dem Leser so einen Zugang in die Justiz und lässt sie Politik, Individualismus, Kollektiv und Gesundheit überdenken.
Zusammenfassend ist festzustellen, dass das Buch einen zum Nachdenken und Überfragen der Justiz, sowie die Frage „Was heißt es gesund zu sein und ist Gesundheit immer nur körperlich,“ anregt. Es ist schockierend und gesellschaftskritisch, ist jedoch nicht realitätsfremd. Ein tolles Werk mit Anregungen für Leben.
„Corpus Delicti“ ist eine Dystopie mit Polit-Drama, von der Autorin Juli Zeh.
Die Biologin Mia Holl kommt nicht über den Tod ihres Bruder Moritz Holl hinweg und fängt an, an der METHODE, also dem Regierungssystem zu zweifeln. Denn Moritz Holl wurde einer Vergewaltigung und eines Mordes beschuldigt, allerdings beteuert er bis zum Schluss unschuldig zu sein und davon ist auch Mia überzeugt. Ihre Zweifel lassen sie die höchsten Bürgerpflichten, die zur absoluten Gesundheit des Staates beitragen, vernachlässigen, weshalb Mia sich selbst vor dem Schwurgericht verantworten muss.
Die Geschichte spielt etwa 30 Jahre in der Zukunft und ist doch erstaunlich nah an unser heutigen Realität, denn was dort über Chips und Scanner läuft, geben wir meist komplett freiwillig oder unbewusst in unser Gesundheits-Apps ein. Doch ist es nicht der Staat, welcher uns so überwacht und kontrolliert sonder große Konzerne und Firmen, dessen Marketing uns vorher den angeblichen „perfekten“ Körper angepriesen hat, um unseren Drang zu Gesundheit und dem „perfekten“ Körper erst hervorgerufen hat.
„Vielleicht versucht sie auch gar nicht, ihren Bruder am leben zu halten, sonder die restliche Welt, von der Mia inzwischen glaubt, dass sie nur fortbestehen kann, solange Moritz in ihr atmet, redet, isst und lacht.“ Mit dieser nüchternen und doch komplexen Sprache, gibt Juli Zeh den Lesern einen Einblick in Mia Holl Kopf und ihr Denken. Die kühle Stimmung, die ebenfalls durch die Sprach entsteht mag nicht gerade behaglich sein, aber es lässt Emotionen aufkommen, welche meist mit Rückblenden noch untermauert werden. Obwohl Mias Situation spezifisch ist, kennt jeder die Gefühle von Trauer und Wut, die einem seine Überzeugungen in Frage stellen lassen. Die eigene Überzeugung ist ein wichtiger Handlungsträger der Dystopie, denn so wird Mia von einer Sympathisantin zu einer Bedrohung der METHODE. Auch die Überzeugung der anderen Charakter, lässt ihr Zusammenspiel immer wieder interessant und intellektuell spannend werden.
Juli Zeh schreibt besonders die Szenen im Gericht fachlich sehr versiert und authentisch, dies ist aber auch nicht anders zu erwarten, da sie selbst Juristin ist. Sie gibt dem Leser so einen Zugang in die Justiz und lässt sie Politik, Individualismus, Kollektiv und Gesundheit überdenken.
Zusammenfassend ist festzustellen, dass das Buch einen zum Nachdenken und Überfragen der Justiz, sowie die Frage „Was heißt es gesund zu sein und ist Gesundheit immer nur körperlich,“ anregt. Es ist schockierend und gesellschaftskritisch, ist jedoch nicht realitätsfremd. Ein tolles Werk mit Anregungen für Leben.
„Malka Mai“ ein packender Roman über eine verlorene Kindheit, der Autorin Mirjam Pressler.
Mit dem Verlust ihrer Puppe Liesel beginnt für Malka der Kampf um das Überleben und das Erwachsenwerden.
Die ...
„Malka Mai“ ein packender Roman über eine verlorene Kindheit, der Autorin Mirjam Pressler.
Mit dem Verlust ihrer Puppe Liesel beginnt für Malka der Kampf um das Überleben und das Erwachsenwerden.
Die jüdische Ärztin Hanna Mai lebt, im September 1943, zusammen mit ihrer älteren Tochter Minna und der 7-jährigen Malka an der polnisch-ungarischen Grenze und flüchtet in letzter Minute über die Berge nach Ungarn. Auf dem Weg erkrankt Malka und kann nicht mehr weiter, weshalb Hanna sich entscheidet bei Bauern zurückzulassen. Der Bauer verspricht, die gesunde Malka später mit dem Zug zu Hanna und Minna zubringen. Allerdings bricht dieser die Vereinbarung aus Angst vor den Deutschen und Malka gerät in die Hände der ungarischen Grenzpolizei, welche sie zurück über die Grenze zu den Deutschen bringen. Dort wird sie von einem Soldaten gerettet. Allerdings wird es für die Familie zu gefährlich sie bei ihnen zu verstecken und Malka wird in ein Ghetto gebracht. Von da an ist sie auf sich selbst gestellt und überlebt Kälte und Hunger.
Das schwierige Thema, welches schon so oft zuvor in der Kinder- und Jugendliteratur aufgearbeitet wurde, wird in diesem Roman so ehrlich beschrieben, dass man unglaublich mitfühlt. Wie beispielsweise die Szene, als Malka nach einer Aktion durch die Straßen geht: „Es war seltsam still, unheimlich still.[…] Erschrocken riss Malka die Augen auf und da war sie wieder, diese unheimliche Stille. Noch nicht einmal ein Vogel war zu hören, gar nichts.“ Diese Sprache ist einfach und nüchtern, aber löst viele Emotionen beim Leser aus und geht bis zur Schmerzgrenze, manchmal auch drüber, wenn man sensibel ist.
Obwohl diese Geschichte so spezifisch ist, kann sie einfache als Exempel für so viele Kinder dieser Zeit stehend. Vielleicht erkennt man sogar Ähnlichkeiten mit den Geschichten und Erzählungen seiner eigenen Familie.
Familie ist auch einer der wichtigsten Handlungsstränge in dem Roman. Durch die Vielfalt der Charakter erstreckt sich ein breites Spektrum an Verhaltensweisen, die mit dieser Notsituation klarkommen müssen, jedoch ohne das Verhalten zu bewerten. Diese Strapazen werden nicht nur aus Maltas Sicht erzählt, sondern auch aus der Perspektive von Hanna Mai, wodurch Entscheidungen und verschiedene Charakter besser zu erschließen sind. Das dramatisiert so manche Situation, wie die Flucht über die Karpaten.
Mirjam Pressler schreibt hier so authentisch, dass diese Geschichte so wahrhaftig erscheint, was sie zum Teil auch ist. Denn „Malka Mai“ ist eine reale Person, welche aber einen Großteil ihrer Erlebnisse verdrängt und vergessen hat, so basiert die erschütternde Handlung auf wahren Begebenheiten , wie dem Nachwort zu endnehmen ist.
So eröffnet die Autorin dem Leser einen Zugang in die Vergangenheit und lässt sie erinnern.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass dieses Buch einen packt und auch nach einiger Zeit nicht mehr verlässt. Es geht an Herz und Niere, ist jedoch niemals mitleidserregend. Ein Großartiges Werk mit Bildern ,die sich einbrennen.