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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.08.2023

ein unglaublich guter Band, der sich in meinen Augen sogar noch ein kleines bisschen steigern konnte

Dark Sigils – Wie die Dunkelheit befiehlt
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Nachdem mir der erste Band der Dark Sigils Reihe schon so unglaublich gut gefallen hat, musste ich natürlich auch Band 2 lesen.
Oder aber hören.
Ich konnte mich nicht entscheiden und hab hier auch zum ...

Nachdem mir der erste Band der Dark Sigils Reihe schon so unglaublich gut gefallen hat, musste ich natürlich auch Band 2 lesen.
Oder aber hören.
Ich konnte mich nicht entscheiden und hab hier auch zum Hörbuch gegriffen, das im Argon Verlag erschienen ist.
Und ich kann kaum fassen, wie perfekt Martha Kindermann als Sprecherin ist.
Ich bin total begeistert von ihr.
Sie verkörpert nicht nur Rayne mit ihrer sanften, aber doch leicht melancholischen Tonlage perfekt. Sie bringt auch die Welt unglaublich gut herüber.
Sie transportiert die Magie und auch die Emotionen unglaublich kraftvoll und feinfühlig.

Abseits dessen ist der Schreibstil wieder unglaublich fesselnd und bildgewaltig.
Anna Benning fesselt auf eine Art und Weise, die ich kaum begreifen, geschweige denn beschreiben kann.
Dabei webt sie sehr gekonnt eine düstere, aber dennoch auch kraftvolle und geheimnisvolle Atmosphäre ein.
Und das transportiert einfach so viel.
Und wie sehr ich Rayne wieder geliebt habe.
Sie ging mir wieder wahnsinnig unter die Haut mit ihrer sanften, fast unberührten Art.
Ja, sie ist manchmal etwas naiv, aber mein Gott, das darf sie auch um Himmelswillen. Besonders bei dem, womit sie es hier zu tun bekommt.
Denn es geht längst nicht mehr um Adam und sie. Aber sie wächst auch an den Herausforderungen und arbeitet an sich.

Ich muss zugeben, der Einstieg war zwar etwas ruhig und es musste alles erstmal in die Gänge kommen. Aber trotzdem mochte ich es so gern.
Rayne hat ordentlich mit ihrer inneren Zerrissenheit und ihrem Schmerz zu kämpfen.
Aber trotzdem kommt sie nicht zur Ruhe.
Denn es wird diesmal richtig Böse.
Autsch. Wirklich ,mir tat es im Herzen weh, was hier passiert ist.
Denn es gibt neue Konflikte, neue Intrigen.
Und wie sie eingearbeitet wurden, ist großartig und hat mir richtig Respekt abgezollt.
Und ja, ich mochte auch die Antagonisten total gern. Denn es ist nicht so eindimensional, wie es aussieht.
Es ist vielschichtig, durchzogen von Licht und Schatten. Sich dem Ganzen zu entziehen ist quasi unmöglich. Aber möchte man das überhaupt?
Die Wahrheit ist schmerzhaft und tut auf vielerlei Arten verdammt weh. Denn was man hier serviert bekommt, ist ziemlich heftig. Mir fiel dezent die Kinnlade runter. Ich glaube, geschockter und sprachloser hätte man kaum sein können.
Auch im weiteren Verlauf werden Wendungen eingebaut, die das Ganze noch komplexer machen und es zudem in einem anderen Blickwinkel erscheinen lassen.
Insgesamt ein unglaublich guter Band, der sich in meinen Augen sogar noch ein kleines bisschen steigern konnte. Zudem man auch mehr über die Sigils und das Magiesystem erfährt und das ist ein Aspekt, der mich enorm fasziniert.
Ich freu mich schon mega auf Band drei.

Fazit:
Wer den ersten Band der Dark Sigils Trilogie gemocht hat, wird auch diesen lieben.
In meinen Augen konnte er sich sogar noch etwas steigern.
Emotionen, schmerzhafte Wahrheiten und Wendungen, die es auf eine völlig neue Ebene heben.
Unbedingt lesen. Testet auch unbedingt das Hörbuch aus. Martha Kindermann ist einfach so perfekt. Ich freu mich jetzt schon riesig auf Band 3.

Veröffentlicht am 30.07.2023

Charmant, lockerleicht und herrlich erfrischend

Queen of the Wicked 2: Der untote Prinz
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Nachdem mir schon der erste Band rund um Belladonna und Blake unglaublich gut gefallen hat, war ich mega gespannt auf den zweiten und was soll ich sagen. Er ist genauso amüsant und hat mich unglaublich ...

Nachdem mir schon der erste Band rund um Belladonna und Blake unglaublich gut gefallen hat, war ich mega gespannt auf den zweiten und was soll ich sagen. Er ist genauso amüsant und hat mich unglaublich gut unterhalten. Wenn auch etwas schwächer als der Vorgänger.

Der Schreibstil der Autorin ist nach wie vor sehr fesselnd und mitreißend.
Ich liebe einfach die Charaktere.
Allen voran Belladonna und Blake.
Besonders Belladonna macht hier wieder eine sehr rasante Entwicklung durch, was mir unglaublich gut gefallen hat. Sie wird stärker und selbstbewusster, was ihr unglaublich gut steht. Auch wenn es bis dahin erstmal ein weiter Weg ist und Belladonna dazu neigt, doch etwas anstrengend zu werden.
Auch Blake entwickelt sehr interessante Züge und ich mag ihn einfach total gern.
Besonders gut hat mir gefallen, dass man sich näher mit Nora befasst hat und man sie auf diese Art besser kennenlernen konnte.
Auch die Nebencharaktere verstehen auf kompletter Ebene zu begeistern.
Gerade weil sie so unterschiedlich und nicht immer sympathisch sind. Aber genau das macht es in meinen Augen auch so gut.

Der Einstieg gelang mir gleich wieder sehr gut. Richtig gut haben mir wieder die Kapitelüberschriften gefallen. Es versprüht einen ganz eigenen Zauber.
Ich mochte die charmante und lockere Art wieder total gern.
Der Humor ist der Autorin wieder ausgesprochen gut gelungen. Was nicht heißt, dass es nicht ernst oder brenzlig wird.
Denn das wird es auf vielfache Art und Weise.
Es müssen einige Kämpfe ausgetragen werden, die jedoch in meinen Augen zu schnell und zu einfach gelöst wurden. Da hätte ich mir einfach doch etwas mehr gewünscht. So wirkte es leider einfach nur flach.
Aber gerade zwischen den Zeilen schimmern so viele Emotionen durch, die eine ganz eigene Geschichte erzählen.
Ich mochte die Dynamik zwischen Belladonna und Blake wieder unglaublich gern. Es hat sein eigenes Feuer, das immer wieder entfacht wird. Auch wenn einige unschöne Dinge zur Sprache kommen, so schreckt das Belladonna in keinster Weise ab, sie geht auf ihre Weise damit um.

Der Verlauf der Handlung hat mir richtig gut gefallen. Man lässt sich einfach hineinfallen und treiben. Man kann gar nicht anders.
Belladonna hat ihre ganz eigenen Prüfungen und Herausforderungen zu meistern und das macht sie verdammt gut. Auch wenn die Ausarbeitung dessen manchmal etwas blass war.
Der Romance Anteil hat sich wie von selbst eingefügt und tat einfach so gut.
Er war gut dosiert und keinesfalls zu viel.
Es gab zwar keine extreme Überraschungen, aber das ist auch absolut nicht nötig.
Insgesamt ein toller zweiter Band und gelungener Abschluss.

Fazit:
Auch mit dem zweiten Band der Queen of the Wicked Reihe konnte mich Teresa Sporrer wieder komplett begeistern.
Charmant, lockerleicht und herrlich erfrischend.
Eine spannende Handlung mit einer großartigen Entwicklung, zwar sticht es nicht mit extremen Wendungen heraus, aber das muss es auch nicht.
Ein toller zweiter Band und gelungener Abschluss.

Veröffentlicht am 30.07.2023

Beklemmend, nervenaufreibend und intensiv

Die 18. Entführung
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Endlich ist der nächste Fall für den Club der Ermittlerinnen von James Patterson erschienen. Ich konnte nicht anders und musste einfach direkt loslegen.
Und zum wiederholten Male ist es ihm gelungen, mich ...

Endlich ist der nächste Fall für den Club der Ermittlerinnen von James Patterson erschienen. Ich konnte nicht anders und musste einfach direkt loslegen.
Und zum wiederholten Male ist es ihm gelungen, mich einfach nur sprachlos zu machen.

Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr fesselnd und bildgewaltig. Die Atmosphäre ist dabei sehr düster und beklemmend.
Die Kapitellänge ist relativ kurz gehalten, so dass ich das Buch einfach nicht zur Seite legen konnte.
Überwiegend erfahren wir die Perspektiven von Lindsay und Joe,und kann sie so perfekt bei ihren Ermittlungen begleiten. Man erlebt aber auch, wie der Fall sie innerlich peinigt und auseinandernimmt.
Aber wir blicken auch durch die Augen der Opfer, was Ihnen sehr viel Tiefe verleiht, aber man hat auch selbst emotional ordentlich zu kämpfen.
Mich haben besonders Joe und Anna beeindruckt, mit der Art wie sie gehandelt und Stärke gezeigt haben. Aber auch Lindsay und ihr Team punkten wieder auf ganzer Ebene. Auch wenn Lindsay und ihre Freundinnen vielleicht etwas zu kurz kommen mit ihrem genialen Spürsinn.

Es beginnt direkt mit dem Prolog und setzt erst danach mit der eigentlichen Handlung an.
Der Autor gibt immer wieder Rückblenden aus der Vergangenheit, so dass man eigentlich immer gut hineinfindet.
Darüber hinaus schreibt er sehr ausufernd und detailliert. Was mich zugegebenermaßen manchmal etwas genervt hat.
Weil ich bestimmte Situationen einfach nicht so detailgetreu brauche und sie die Handlung eher etwas aufhalten.
Hierbei behandeln Joe und Lindsay jeder für sich einen separaten Fall.
Lindsays Fall um drei entführt Lehrerinnen mutet eher etwas unspektakulär an.
Joes Fall hat es dafür absolut in sich und ich muss gestehen, dass mich sein Fall einfach mehr gefesselt hat.
Dabei ist die Thematik echt heftig, zumal man ein Opfer in diesem Zusammenhang wirklich gut kennenlernt und einfach automatisch mitfühlt.
Die Hintergründe sind extrem heftig, menschenverachtend, grausam und zutiefst verstörend.
Mich hat die Thematik um den Völkermord wirklich beschäftigt und nicht losgelassen.
Zudem hier Dinge zur Sprache gekommen sind, die mich einfach nur hilflos, wütend und sprachlos gemacht haben.
Wenn man das hört, fragt man sich, wo die Gerechtigkeit für all die Opfer bleibt.
Man ist so erschüttert und verzweifelt und weiß gar nicht wohin mit all seinen Gedanken und Gefühlen.
Es ist einfach nur barbarisch, jenseits von Moral und Verstand.
Zudem wird hier mit einem Kalkül agiert, was fast schon beeindruckend ist. Es wird mit so einer Weitsicht und Finesse gehandelt. Und zudem wird eine Überlegenheit und Arroganz daraus ersichtlich, dass einem einfach nur schlecht wird.

Bei den Taten selbst, geht der Autor nicht allzu detailliert vor, was wohl ein Segen ist.
Aber er zeigt sowohl die psychologischen als auch zwischenmenschlichen Aspekte sehr gut auf. Man begreift und versteht, was in diesen Menschen vorgehen muss. Wie sehr es sie zerstört und bricht.
Die Fälle selbst wurden unerwartet komplex und lösen einfach nur das pure Grauen aus.
Hier geht es nicht um Menschlichkeit. Hier geht es einfach nur um Erhabenheit und Macht.
Auch wenn einige Passagen etwas konstruiert wirkten, so hat das meine Leselust nicht geschmälert.
Ich hab es einfach nur in mich aufgesogen, bis zum letzten Tropfen.

Insgesamt ein absoluter Pageturner mit einer sehr brisanten und ernsten Thematik, die einfach alles zum erliegen bringt.
Ich bin absolut hin und weg.
Ich freu mich jetzt schon auf den nächsten Band.

Fazit:
Mit dem 18.Fall für den Club der Ermittlerinnen, hat James Patterson wieder einen absoluten Pageturner zu Papier gebracht.
Beklemmend, nervenaufreibend und intensiv.
Er punktet mit einer Thematik, die extrem heftig ist und nicht spurlos an einem vorübergeht.
Ich bin wieder absolut hin und weg.
Unbedingt lesen.

Veröffentlicht am 30.07.2023

Romantisch, humorvoll und herzerwärmend

Just Business
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Ich liebe Vi Keeland, aber „Just Business “ ist mein erster Dirty Office Roman von ihr.
Ich hab mich sehr darauf gefreut und konnte es gar nicht erwarten, damit zu beginnen.
Und ehrlich, ich kann ihn nur ...

Ich liebe Vi Keeland, aber „Just Business “ ist mein erster Dirty Office Roman von ihr.
Ich hab mich sehr darauf gefreut und konnte es gar nicht erwarten, damit zu beginnen.
Und ehrlich, ich kann ihn nur jedem ans Herz legen. Er ist humorvoll, charmant und unglaublich berührend und herzerwärmend zugleich.

Ihr Schreibstil ist wie immer sehr fesselnd und bildgewaltig.
In dieser Story geht es um Bennett und Annalise.
Zwei Charaktere die gar nicht mal so unterschiedlich sind, wenn man ihre Fassade erstmal durchbrochen hat.
Ich mochte beide sehr gern, Annalise aber tatsächlich noch etwas mehr. Sie hat mein Herz einfach noch mehr zum Flattern gebracht.
Von beiden erfährt man dabei die Perspektiven, was Ihnen sehr viel Raum und Tiefe schenkt. Darüber hinaus hatte Lucas mein Herz im Bruchteil einer Sekunde erobert.
Die Charaktere sind allesamt sehr authentisch, greifbar und einfach sehr mit Leben gefüllt.

Bereits der Einstieg war herrlich und ich musste direkt losprusten. Und das ist auch das besondere an den Romanen von Vi Keeland. Sie agiert einfach so gekonnt mit ihren humorvollen und erfrischenden Einsätzen, dass man direkt begeistert ist.
Dennoch zeigt sie, dass das Leben nicht immer lustig und definitiv kein Wunschkonzert ist. Besonders die Hintergründe von Bennett haben mich emotional sehr berührt. Weil es auch viel über seinen Charakter und seine Menschlichkeit aussagt. Das ist ein Aspekt in seinem Leben, mit dem ich niemals gerechnet habe, der mir aber unglaublich gut gefallen hat.
Annalise punktet dagegen mit ihrer Einfühlsamkeit, ihrer Schlagfertigkeit und ihrer Stärke. Ich mag sie einfach als Charakter. Sie handelt teils etwas naiv, aber trotzdem hat sie eine sehr große innere Stärke, die ich unfassbar gern mochte.
Zudem nutzen beide den Raum, der sich ihnen bietet, um sich richtig zu entfalten und zu lösen.

Die Dynamik zwischen den beiden ist einfach großartig. Ich hab die Dialoge zwischen den beiden so genossen und musste immer wieder schmunzeln dabei, wie sie sich umkreist und miteinander agiert haben.
Besonders die Nachhilfe in Sachen, wie Männer denken. Herrlich.
Dabei bleiben auch die berühmten Fettnäpfchen nicht aus.
Daneben kommt auch die Ernsthaftigkeit und auch die Dramatik nicht zu kurz. Was sowohl bei Bennett als auch bei Annalise ersichtlich ist.
Er hat einfach alles, was das Herz braucht.
Erfrischende Momente, Tiefgründigkeit, Sehnsucht und Romantik.
Ein zuckersüßer aber auch leicht tragender Roman, in den man sich einfach nur hineinlegen und alles auskosten möchte und trotzdem endet es immer viel zu früh.
Ich kann es nur jedem ans Herz legen. Ich liebs einfach.

Fazit:
Auch mit ihrem Dirty Office Roman „Just Business “ konnte mich Vi Keeland komplett begeistern und berühren.
Romantisch, humorvoll und herzerwärmend.
Ein Roman, der sich einfach so unglaublich gut anfühlt und im Herzen so einiges bewegt.
Unbedingt lesen.

Veröffentlicht am 29.07.2023

Insgesamt ein sehr interessanter und komplexer Auftakt, bei dem jedoch noch Luft nach oben ist.

Iron Widow - Rache im Herzen
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Wenn von vornherein schon ein Werk in den Himmel gelobt wird, steigern sich die eigenen Erwartungen schon automatisch.
Auf „Iron Widow. Rache im Herzen “ von Xiran Jay Zhao hab ich mich sehr gefreut und ...

Wenn von vornherein schon ein Werk in den Himmel gelobt wird, steigern sich die eigenen Erwartungen schon automatisch.
Auf „Iron Widow. Rache im Herzen “ von Xiran Jay Zhao hab ich mich sehr gefreut und war direkt Feuer und Flamme und musste auch direkt loslegen.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und fließend.
Die Atmosphäre ist dabei sehr düster und beklemmend gehalten.
Im Fokus hierbei steht in erster Linie Zetian. Eine sehr ungewöhnliche starke, mutige Frau, die aber trotz allem auch ihre sanften Seiten hat.
Ich mochte sie sehr gern. Eben weil sie an ihren Aufgaben gewachsen ist und dabei immer ihr Ziel stets vor Augen hat.
Ich muss aber leider auch sagen, dass ich etwas Probleme mit den Namen hatte, weil sie doch recht ungewöhnlich sind.
Trotzdem konnten mich auch die Nebencharaktere von sich überzeugen.
Sie sind tiefgründig, facettenreich und überaus interessant ausgearbeitet. Sie entfalten sich im Laufe der Handlung auf unterschiedliche Art und Weise, was überaus spannend zu verfolgen war.

Der Einstieg hat mich direkt neugierig gemacht, denn es wurde sehr spannend geschrieben.
Die Autorin legt sehr viel Liebe ins Detail, was nicht nur beim Setting und dem ganzen Weltenaufbau zu spüren ist.
Ich mochte das überaus gern, weil es dadurch unglaublich gut vorstellbar wurde.
Aber auch die Arten der Wesen waren sehr kreativ, ungewöhnlich und interessant.
Mein Kopfkino lief auf Hochtouren.
Besonders das Magiesystem hat mich überaus fasziniert.
Wenn man auf so eine komplexe Welt trifft, verbindet man es schnell mit einer rasanten und spektakulären Handlung.
Was hier aber keinesfalls zutrifft.
Es ist eher ruhig und manchmal zu unaufgeregt.
Auch wenn ich die Handlung überaus interessant fand, konnte sie mich nicht komplett damit begeistern.
In meinen Augen entstanden gerade durch die vielen Details ein paar Längen, die man gut hätte etwas kürzen können.
Ein weiterer Aspekt ist die Liebesgeschichte, die in meinen Augen unnötig war und ich somit eigentlich gar nicht gebraucht hätte.

Emotional hat es mich leider auch nicht ganz erreicht. Ich konnte zwar mit Zetian mitfiebern, aber nicht so intensiv, wie ich es mir gewünscht hätte.
Mir hat es jedoch sehr gut gefallen, dass hier auch ernste Themen behandelt wurden, was das Ganze gleich viel tiefgreifender gestaltet hat. In erster Linie geht es um die Unterdrückung der Frauen und wie Zetian genau darauf reagiert. Die Ernsthaftigkeit dahinter ist ihr sehr gut gelungen und gibt dem Ganzen eine leicht tragende Note. Aber es geht auch um andere Themen, die doch auch etwas in einem bewegen.
Insgesamt ein spannender und komplexer Auftakt, den ich gern gelesen habe, bei dem aber noch Luft nach oben ist.

Fazit:
Xiran Jay Zhao punktet in „Iron Widow. Rache im Herzen“ mit einer sehr interessanten und spannenden Grundidee.
Die Umsetzung konnte mich enorm gut unterhalten, aber nicht so sehr begeistern, wie erhofft.
Insgesamt ein sehr interessanter und komplexer Auftakt, bei dem jedoch noch Luft nach oben ist.