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Veröffentlicht am 01.02.2019

Leidenschaft, Sinnlichkeit und der Wunsch nach mehr

Broken Darkness: So verführerisch
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Manchmal im Leben gibt es einen Punkt, an dem alles unwiderruflich verloren ist und die Grenzen völlig neu abgesteckt werden. Genau dieses Gefühl, hatte ich bei dem Auftakt der Broken Darkness Reihe.
Auf ...

Manchmal im Leben gibt es einen Punkt, an dem alles unwiderruflich verloren ist und die Grenzen völlig neu abgesteckt werden. Genau dieses Gefühl, hatte ich bei dem Auftakt der Broken Darkness Reihe.
Auf den ersten Blick rechnete ich mit einer Dark Romance Story, die mir den Boden unter den Füßen wegzieht. Aber das trifft es nicht mal ansatzweise.
Es ist düster, aber auf eine positive und schmerzhafte Art und Weise. Es ist ein bittersüßer Schmerz, der sich durch die Seiten zieht. Ein Schmerz , der mit jeder Faser des Herzens sehr gut zu greifen ist.
Der Einstieg gelang mir gleich recht gut und ich war mitten in der Geschichte gefangen und verloren.
Es strömte so viel Einsamkeit, Traurigkeit und Schmerz auf mich ein , das es mich im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr losgelassen hat.
Annie und Dylan haben mich nicht mehr gehen lassen.
Zwei Charaktere die auf eine Art so unterschiedlich wie Tag und Nacht sind, aber sich auf eine andere Art auf beängstigende Art gleichen.
Zu Annie entwickelt man den meisten Bezug, da man überwiegend ihre Perspektive erfährt.
Annie ist verschlossen, gebeutelt von ihrem Leben und doch hat sie daraus auch Stärke und Kraft mitgenommen. Sie erklimmt Grenzen, von denen sie nicht mal dachte , das sie existieren.
Sie entwickelt sich auf eine sehr sinnliche Art und Weise. Sie wächst und erkennt, daß man sich immer befreien kann, wenn man denn den Mut dazu aufbringt.
Auch wenn ich ihren Hintergrund erahnt habe, so hat es mich doch schmerzlich in einen Abgrund gezogen, als es dann soweit war.
So viel Trauer, Leid und Verzweiflung. Ein Schritt ins Bodenlose. Die Hoffnungslosigkeit hat mich eiskalt erwischt und doch habe ich gewusst, es geht weiter.
Doch kann das “weiter” positiver Natur sein?
Oder ist es nur ein weiterer Abgrund der Annie zu verschlingen droht?
Stumm habe ich mit ihr gezittert und erduldet, was sie einst erlebte und dann kam dieser Moment, der alles änderte und die Welt völlig auf den Kopf stellte.

Auch die Perspektive von Dylan erfährt man hier, weshalb ich ihn trotz seiner Dominanz und Unnahbarkeit sofort ins Herz schloss. Die Mauern um ihn herum schrien förmlich danach, eingerissen zu werden und ich war gewillt, diese Herausforderung anzunehmen.
Dylan ist anders , als ich erwartet habe und das, was ich zu sehen bekam , hat mich bewegt und ein Stück weit zum nachdenken gebracht. Er ist ein sehr faszinierender und vielschichtiger Charakter, den man unbedingt ergründen und verstehen möchte.
Sein Hintergrund ist voller Dunkelheit, aber auch Licht findet seinen Platz.
Die Autorin versteht es meisterhaft ihre Charaktere mit sehr viel Tiefe und Emotionen auszustatten. Man hat das Gefühl, ihnen näher zu kommen als man eigentlich möchte. Trotz der enorm erotiklastigen Handlung , hat man doch das Gefühl mehr zu sehen. Und dieses “Mehr” macht die Story gewaltiger , tiefer und emotionaler.
Die expliziten Szenen waren mir teilweise schon etwas zuviel, auch wenn sie dadurch die Entwicklung der Protagonisten aufzeigen.
Es hinterlässt ein prickeln, ziehen und sehnen im Herzen, das man sich automatisch wie zerrissen fühlt.
Es ist ein Teil von der Welt, die alles traumhafter und vollkommener erscheinen lässt.
Auf diese Art und Weise öffnen sich die Charaktere und ihre Fassade bekommt Risse.
Verletzlichkeit, Wut und Angst wird sichtbar. Etwas , das sie verwundbarer und angreifbarer macht.
Aber nicht nur diese beiden haben mich beschäftigt.
Auch Ben und Smith haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen und ihren Platz in meinem Herzen gefunden.
Es ist nicht alles schwarz und weiß. Es sind die Nuancen dazwischen, die es schmerzhafter und leidvoller machen.

Durch den einnehmenden und emotionalen Schreibstil der Autorin war ich in einem Zug durch.
Sie verstand es auf perfekte Art mich an das Geschehen zu fesseln und nicht mehr loszulassen.
Sie hat Wendungen eingewoben, die nicht immer einen Überraschungseffekt erzielten.
Vielmehr hat sie mich durch die ernsten Themen bewegt und zum nachdenken gebracht.
Themen die so wichtig sind und hier wirklich sehr gut zum Ausdruck kommen.
Es geht nicht darum, was du durchmachst.
Es geht darum, das du dich befreist, zu dir selbst findest und dir klar machst, wie stark und mutig du sein kannst.
Vergangenheit formt und bringt uns über unsere Grenzen, aber sie zeigt dabei auch etwas sehr essentielles auf.
Das Ende habe ich kommen sehen und doch hat es mich in dem Moment eiskalt erwischt und ich wollte einfach nur zusammenbrechen und war wie paralysiert. Es hat mich fertig gemacht und förmlich erstarren lassen. Ich muss unbedingt wissen, wie es weitergeht. Denn so ein Cliffhanger ist kaum ertragbar.

Veröffentlicht am 01.02.2019

Es ist viel mehr ein psychologisch gut durchstrukturierter Kriminalroman, als ein Thriller

Ich bringe dir die Nacht
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Der Klappentext dieses Thrillers hat mir richtig Lust auf diese Geschichte gemacht.
Doch so sehr ich mich auch freute, umso ernüchterter war ich nach den ersten Seiten. Denn es war keineswegs so nervenzehrend ...

Der Klappentext dieses Thrillers hat mir richtig Lust auf diese Geschichte gemacht.
Doch so sehr ich mich auch freute, umso ernüchterter war ich nach den ersten Seiten. Denn es war keineswegs so nervenzehrend und actionreich, wie ich mir das vorgestellt hatte.
Auch hatte ich nicht das Gefühl einen Thriller zu lesen, viel mehr war es ein psychologisch sehr gut ausgearbeiteter Kriminalroman, der vor allem mit der Tiefe der Charaktere punktet.
Der Geschichte haftete von Beginn an schon eine bleiernde Schwere an, die das Ganze in die Tiefe drückte. Diese Schwere machte es etwas langatmig, obwohl die Geschichte selbst wirklich sehr interessant ist und für einige Überraschungen sorgt. Das Ganze deckt sich jedoch sehr gut mit Alison Wesenszüge. Das, was sie seit den Geschehnissen von vor 10 Jahren durchmachte, kam sehr gut an die Oberfläche und wurde damit sehr gut unterstrichen.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr leicht und fließend. Sie legt immer eine gewisse Spannung und Erwartung in die Zeilen, daß man trotz Längen in der Geschichte, doch nicht wirklich davon loskommt.
Hierbei erfahren wir die Perspektiven von Alison, einer unbekannten Person, als auch von Will. Was es doch recht abwechslungsreich gestaltet. Doch zu meinem Leidwesen kam ich den Charakteren emotional gesehen nicht wirklich näher. Ich konnte keine rechte Bindung aufbauen, so sehr ich es auch wollte.
Alison selbst versprühte für mich eine unnahbare Kühle. Sie war nicht recht zu greifen. Oft dachte ich, jetzt hab ich sie. Doch dann verschwand sie wieder hinter ihrer unzerstörbaren Mauer.
Was aber auf einer gewissen Ebene auch sehr gut nachzuvollziehen war. Stück für Stück konnte man verstehen, wie aus einer lebenslustigen jungen Frau voller Ziele, Träume und Wünsche, eine Frau wurde, die an ihrem Erlebnissen zu knabbern hat. Es hat sie verändert. Ihre Seele, ihr Leben und das, was sie ausmacht. Eine Leere hat sich bei ihr gebildet, die sich nicht so einfach schließen lässt.
Insgesamt sind die Charaktere sehr vielseitig aufgebaut.
Sie sind authentisch und gerade psychologisch gesehen, fand ich sie wirklich sehr gut ausgearbeitet. Denn jeder birgt Ecken und Kanten, was sie doch menschlich gesehen, recht greifbar macht.
Am ehesten konnte ich tatsächlich Bezug zu Liz aufbauen, die ich eigentlich überhaupt nicht mochte. Doch ihre Wesenszüge haben mich immer wieder die Augen verdrehen lassen, was eine gewisse Emotionalität hervorruft.
10 Jahre sind eine lange Zeit. Alsison hat noch immer unter den Geschehnissen von damals zu leiden und plötzlich wird alles wieder nach vorne gezehrt.
Was richtet das in ihr selbst an?
Und die wichtigste Frage: Was ist damals tatsächlich geschehen?

Die Handlung selbst hat mich tatsächlich von Beginn an nicht losgelassen und ununterbrochen beschäftigt.
Dabei tauchen wir in Vergangenheit und Gegenwart ein. Was ich wirklich gut fand, da man sich so gut ein Bild von allem machen konnte. Ich konnte gewisse Aspekte in dieser Geschichte besser nachvollziehen und mich hineinfühlen. Die Entwicklung die dabei bei den Charakteren, als auch bei der Handlung vonstatten geht, ist sehr gut spürbar und nachzuvollziehen.
Leider ist das Tempo nicht sonderlich groß und so wird man mit vielen Details behäuft, wodurch sich einiges in die Länge zieht.
Die Ermittlungsmethoden konnte ich gut nachvollziehen und ein Puzzleteil an das andere reihen, bis es ein komplettes Ganzes ergibt.
Die Autorin macht dabei auch vor einigen Wendungen nicht halt. Die man jedoch ein Stück weit kommen sieht. Doch mit einigen Aspekten, hat sie mich tatsächlich überrascht und für sprachlose Momente gesorgt.
Es liegt so viel Berechnung, aber auch Kalkül dahinter, das ich letztendlich doch etwas überrascht war. Ebenso kommt die Verletzlichkeit und Traurigkeit dahinter sehr gut zum Ausdruck.
Das Ende ist gut in die Gesamtstory involviert und überrascht dabei noch einmal.

Schlussendlich ein Thriller, der leider kaum Nervenkitzel und Ängste hervorruft.
Es ist viel mehr ein psychologisch gut durchstrukturierter Kriminalroman, als ein Thriller.
Die Schwere, als auch die Längen haben mir ordentlich zu schaffen gemacht. Mit etwas mehr Tempo hätte man dem ganzen noch beikommen können. Dennoch überrascht dieser Thriller mit seinen Wendungen und damit, das man immer an der Geschichte dranbleiben möchte.
Wer es gern etwas psychologischer und detaillierter mag, könnte hierbei seine Freude haben.
Mich konnte es nicht ganz so umhauen, wie erhofft. Dennoch gut unterhalten.

Veröffentlicht am 01.02.2019

Ein Thriller der einem Kräftemessen gleichkommt und bei dem sich die Grenzen nur allzu leicht verschieben

Der Insasse
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Bis dato fast alle Thriller des Autors gelesen, so stellte mich sein neuester Clou doch vor eine richtige Herausforderung.
Alleine das Cover wirkt perfekt mit seiner Polsterung und den scheinbar blutgetränkten ...

Bis dato fast alle Thriller des Autors gelesen, so stellte mich sein neuester Clou doch vor eine richtige Herausforderung.
Alleine das Cover wirkt perfekt mit seiner Polsterung und den scheinbar blutgetränkten Buchschnitt.
Der Einstieg gelang mir nicht nur sehr gut, er hat mich richtiggehend entsetzt und erstmal Luft holen lassen.
Seine Charaktere, wie soll ich sagen , sind einfach genial entworfen und verfügen über eine ungeheure Präsenz. Es ist nicht das , was sie durchleben. Sondern das, was sie ausmacht. Was sie greifbarer , lebendiger und facettenreicher erscheinen lässt.
Dabei erfahren wir hier auch die Perspektiven von verschiedenen Persönlichkeiten. Allen voran folgt man vor allem Till Berkhoff und Guido Tramnitz.
Zwei so unterschiedliche Charaktere , die mich nicht nur in Atem gehalten haben , sondern teilweise auch wirklich erstaunt haben.
Sebastian Fitzek legt dabei ein besonderes Augenmerk auf die Psyche der Menschen und nimmt sie dabei in jeder erdenklichen Form auseinander.
Die Nebencharaktere die man im Laufe der Handlung kennenlernt, schaffen es ebenso zu punkten. Ganz besonders Simon mochte ich sehr , sehr gern.
Daneben zeigt er auf, womit man in solch einer Situation nicht rechnen kann, was aber dennoch passiert.
Jetzt zu dem Punkt der mich in der Tat doch ziemlich gestört hat. Die Wesenszüge einiger Charaktere waren mir zu klischeehaft. Dadurch wirken sie seltsam flach, ein Stück weit unglaubwürdig und schwach. Was ich hier sehr schade fand, da man da einfach hätte mehr herausholen können.

Wie man es gewohnt ist schreibt er sehr leicht, einnehmend und fließend. Er fordert den Leser , ohne das man es zu spüren bekommt.
Alleine der Plot hat in mir schon einiges an Beklemmung ausgelöst. Er schaffte es , das mich all die Emotionen sofort bis ins Mark getroffen haben.
Till hatte mein ganzes Mitgefühl, ich habe ungemein mit ihm gefühlt und gelitten. Sein Hintergrund hat mich in einen emotionalen Abgrund gerissen. Ich konnte seine Beweggründe verstehen und auch nachvollziehen.
Er ist scheinbar verloren in einer Welt , die ihm alles zu nehmen droht.
Herz, Verstand und seinen Glauben.
Wieviel muss erst passieren, bis er über die Klippe stürzt?

Tramnitz dagegen hat mich auf der einen Seite sehr wütend gemacht , ein Stück weit brachte ich sogar so etwas wie Anteilnahme auf. Aber seine Persönlichkeit die fand ich absolut interessant und faszinierend. Man erfährt immer mehr über seine Wesenszüge und gerade seine geschickten Schachzüge, fand ich sehr brilliant.
Die Handlung selbst hat mich vor einige Herausforderungen gestellt. Nicht nur das man Tills Schmerz erlebt. Man versteht und verinnerlicht diese Qual und das ganze Ausmaß dessen einfach zu gut.
Voller Anteilnahme versteht man was er durchmacht.
Es gab einige Szenen die haben mir Stoff zum nachdenken gegeben. Aber so sehr ich auch überlegte ich fand den Fehler nicht.
Der Autor hält die Spannung hier konstant oben und schafft es währenddessen immer wieder einige Überraschungen miteinfließen zu lassen
Dabei lässt er auch die Zwischenmenschlichkeit nicht außer Acht und zeigt auf , was der Mensch in seiner größten Verzweiflung und Trauer durchmacht.
Wie weit er bereit ist zu gehen.
Er zeigt wie es ist , sich selbst fast zu verlieren.
Doch am schlimmsten waren für mich tatsächlich die fiesen Cliffhanger am Ende der Kapitel. Dadurch konnte man automatisch nicht mehr aufhören mit lesen und inhalierte es einfach nur.
Die einzelnen Schicksale haben mich sehr bewegt und mitfühlen lassen.
Aber es war nichts im Gegensatz zu dem Plottwist, den er hier scheinbar mühelos aus dem Ärmel geschüttelt hat.
Es war heftig, krass und ich fühlte mich , als würde sich die Erde auftun.
Unverständnis und Unglauben.
Schock und Entsetzen.
Bis nur noch Traurigkeit übrig bleibt.

Ich musste tatsächlich erstmal über die Glaubwürdigkeit resümieren. Denn es hat mich sprichwörtlich zerrissen und in eine emotionale Achterbahn katapultiert.
Letztendlich kann ich sagen, hat er hier einen sehr vielschichtigen Thriller entworfen. Der atmosphärisch, als auch emotional gesehen tief unter die Haut geht.
Ein Thriller der einem Kräftemessen gleichkommt und bei dem sich die Grenzen nur allzu leicht verschieben.

Ein Thriller, der die Frage nach dem Warum und der Belastbarkeit der menschlichen Seele in den Raum stellt.
Eine Thematik, die mich sehr beängstigt hat und für Gänsehaut sorgte

Veröffentlicht am 29.01.2019

Band 2 hat mich noch mehr begeistert, als der Vorgänger

One Love
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Band 2 der Manhattan Lovestory Reihe hat mich fast noch mehr begeistert, als der Vorgänger. Was nicht nur an dem sehr emotionalen, leichten und bildhaften Schreibstil der Autorin liegt.
Viel eher liegt ...

Band 2 der Manhattan Lovestory Reihe hat mich fast noch mehr begeistert, als der Vorgänger. Was nicht nur an dem sehr emotionalen, leichten und bildhaften Schreibstil der Autorin liegt.
Viel eher liegt es daran, das man hier wieder auf Gabriel trifft, den ich schon in Band 1 kennelernte und sehr ins Herz geschlossen habe. Dabei möchte ich darauf hinweisen, das man die Bände unabhängig voneinander lesen kann, da sie in sich abgeschlossen sind.

Wie gewohnt erfährt man auch hier wieder beide Perspektiven. Man lernt Penny und Gabriel auf einer sehr schönen Ebene kennen und lieben. Penny ist eine tolle Protagonistin, die gerade zu Beginn zeigt, daß die Vergangenheit nicht spurlos an ihr vorübergegangen ist. Man erfährt einen Rückblick auf das , was damals geschah. Dadurch konnte man sich mit dem vergangenen auseinandersetzen und rätseln, warum es wohl scheiterte.
Die Frage steht dabei im Raum, ob es eine zweite Chance für ihre Liebe geben kann, oder ob die Zeit beide Charaktere zu sehr verändert hat, um noch einmal zueinander zu finden. Doch ganz gleich wie, man spürt sofort wie die Funken sprühen. Das die alten Gefühle von damals wieder aufwallen und besonders bei Penny wieder alte Wunden aufreißen.
Man hat fast das Gefühl, es läge nur ein Tag, statt 10 Jahre dazwischen.
Zeit und Raum kennt keine Bedeutung.
Da sind nur noch diese beiden Menschen und teilen Emotionen, die sie ihr Leben lang begleitet haben.
Wer Lauren Blakely kennt, weiß wie heiß es dabei mitunter zugehen kann und das nicht zu knapp. Doch daneben zeigt sie auch sehr gut auf, wie tief die Wunden gehen und das beide daraus etwas für sich mitgenommen haben.
Gabriel hat mich auch hier wieder sofort um den kleinen Finger gewickelt. Sein Charisma und seine Präsenz ist unglaublichn groß. Man hat fast das Gefühl, ihn mit den Fingerspitzen berühren zu können. Seinen beruflichen Weg fand ich schon im letzten Band sehr anziehend und sehr großartig. Man sagt ja nicht umsonst, Liebe geht durch den Magen. Dadurch erhält seine Persönlichkeit einen romantischen Touch und macht die Story sehr viel weicher und sanfter.
Und daneben lernt man noch weitere Charaktere kennen, die nicht nur unheimlich erfrischend, sondern auch sehr greifbar sind.
Dabei haben vor allem Nicole, Delaney und Shortcake mein Herz im Sturm erobert. Charaktere die ich so gern mag und die mich immer wieder zum lachen gebracht haben.

Was mir schon im letzten Roman auffiel und was ich hier auch sehr gern mag, ist die Liebe zu Tieren, die Liebe zum Leben und das, was es zu geben hat. Man hat das Gefühl, in ein Leben zu treten, das seinen eigenen Regeln folgt. Für Traurigkeit oder Schmerz ist da kein Platz. Es wirbelt um uns herum und nimmt all die negativen Gefühle mit sich fort.
Die Handlung selbst hat mich total begeistert. Aufgrund der Länge ist es nicht sehr tiefgründig. dennoch lernt man die Charaktere sehr gut kennen und begreift, was sie fühlen und bereit sind zu geben. Manchmal brauch es nicht allzu viel drumherum, manchmal reicht es, wenn die Geschichte mitten ins Herz trifft.
Es ist ein Roman der zum träumen, zum lieben und lachen bringt.
Der zeigt, daß das Leben so wundervoll und unkompliziert sein kann.
Das nicht wichtig ist, wer du bist. Sondern was du tief drinnen in dir fühlst.

Schlussendlich ist hier nicht nur ein Liebesroman entstanden, der spürbar Schauer über den Rücken fahren lässt.
Neben Sinnlichkeit und Leidenschaft, bringt er unheimlich zum lachen und diese ganz besonderen Gefühle, wenn man die erste Liebe erlebt und dabei Zeit und Raum vergisst.
Ein Roman über Neuanfänge und zweite Chancen.
Und manchmal brauch das Leben einfach Zeit. Zeit die es uns gibt, um zu wachsen und sich zu verändern.

Fazit:
Band 2 hat mich noch mehr begeistert, als der Vorgänger.
Ein Liebesroman voller Romantik, Sinnlichkeit und Leidenschaft.
Ein Roman der mich mitgerissen hat, zum lachen , lieben und träumen brachte.
Manchmal muss ein Roman nicht besonders tiefgründig sein oder voll von Traurigkeit und Schmerz, was uns innerlich zerreißt.
Manchmal reicht es wenn er mitten ins Herz trifft, zeigt wie schön das Leben sein kann, wenn man es zulässt und ein Wirbel an Gefühlen im Inneren auslöst.
Ich bin schon jetzt sehr gespannt auf den dritten Band.
Eine Roman Reihe, die erfrischend und absolut hinreißend ist.

Veröffentlicht am 29.01.2019

Eine Liebesgeschichte wie ein Orkan. Etwas klischeelastig, was aber überhaupt nicht stört

One Dream
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Lauren Blakely ist bekannt durch ihre superheißen Geschichten, die mal eben schnell in tiefere Gewässer führen und dabei so manchen Traum wahr werden lassen.
Auf ihre neue Reihe rund um unterschiedliche, ...

Lauren Blakely ist bekannt durch ihre superheißen Geschichten, die mal eben schnell in tiefere Gewässer führen und dabei so manchen Traum wahr werden lassen.
Auf ihre neue Reihe rund um unterschiedliche, befreundete Paare aus Manhattan hab ich mich sehr gefreut und stürzte mich demzufolge auf Band 1.
Interessant war für mich hier wirklich die Erzählweise. Denn man hat das Gefühl, die Protagonisten erzählen uns ihre Geschichten. Was vielleicht nicht ganz so intensiv ist. Dafür spürt man die Freude, die Liebe und was sie füreinander empfinden. Dabei erfahren wir auch die Perspektiven von beiden Protagonisten, was mir zwar sehr gut gefallen hat, aber dem ganzen etwas das Geheimnisvolle nahm.

In diesem Roman geht es um Abby und Simon. Eine Story wie ein Klischee und doch so unglaublich süß.
Denn neben Simon und Abby lernt man auch die kleine hinreißende und wahnsinnig süße Hayden kennen, die mich sofort um den kleinen Finger gewickelt hat. Man nehme noch eine biestige und unausstehliche Ex-Frau hinzu und fertig ist eine Story voller Höhen und Tiefen, die das Herz höher schlagen lässt.
Simon ist nicht der harte Kerl, wie ich ihn mir vorgestellt habe. Viel mehr hattte er für mich sehr viel weiches und anschmiegsames an sich. Ein Mann, nachdem sich jede Frau umdreht und erstmal anfängt zu seufzen und zu hyperventilieren. Abby ist dazu das perfekte Gegenstück.
Mutig, kreativ und defintiv nicht auf den Kopf gefallen.
Mit Begeisterung und Spannung bin ich den Dialogen der beiden gefolgt und es entstand quasi ein Dauergrinsen auf meinem Gesicht.
Sie zu erleben, zu erfahren wie sie sich umkreisen. Sich immer wieder entfernen, weil man ja kein wandelndes Klischee sein will, war teilweise wirklich komisch, aber auch wahnsinnig süß.
Etwas schade fand ich allerdings, das Abby für mich als Person etwas blass blieb. Man erfährt zwar einiges über sie, aber richtig in die Tiefe wurde dabei leider nicht gegangen.
Simon empfand ich dagegen sehr viel tiefgründiger. Was vielleicht auch daran liegt, daß sich alles in seinem direkten Umfeld abspielt und man daher wirklich auch alles mitbekommt.
Simon kam mir oft wie ein kleiner Welpe vor. So neugierig, wissbegierig und unschuldig. Das hat ihn noch sympathischer für mich gemacht und dabei einiges über ihn ausgesagt.
Richtig perfekt fand ich dagegen Miriam. Sie hat einfach gepasst um das Ganze abzurunden und bissiger zu machen.

Die Handlung selbst ist einfach absolut leidenschaftlich, sinnlich und extrem sexy.
Dabei geht es nicht ständig nur um explizite Szenen. Es geht darum, was die Charaktere durchmachen um ihrem Traum vom ewigem Glück ein Stück näherzukommen und wie sie es angehen.
Mir hat es richtig gut gefallen. Es hat meine Emotionen geweckt und ich konnte mich wahnsinnig gut reinfühlen und es einfach genießen.
Wer allerdings auf Tiefgründigkeit hofft oder Dramatik möchte, ist hier nicht ganz richtig.
Denn hier geht es um Liebe und Harmonie.
Es gibt nicht großartig Schmerz, Qual oder Verzicht.
Es zeigt die Dinge klar wie sie sind und man erlebt einfach pure Gänsehaut und Prickeln pur.
Ich hab mich losgelöst gefühlt und es einfach bis zum Schluss genossen.
Dadurch das Lauren Blakely sehr locker und leicht schreibt, war ich in einem Rutsch durch und fühlte mich bestens unterhalten.
Was mich leider etwas gestört hat, es kam keine richtigen Herausforderungen auf. Man hatte keine Chance richtig mitzuleiden oder herzzereißende Emotionen zu spüren.
Ich fühlte mich nicht gefordert, ich musste nichts richtiges verarbeiten oder lange darüber nachdenken.
Ich hätte mir da einfach mehr Konflikte und Dramatik gewünscht.

Schlussendlich hat Lauren Blakely einen sehr erfrischenden, heißen und charismatischen Auftakt der “The One” Reihe erschaffen, der zwar nicht perfekt ist, mich aber enorm gut unterhalten und mitreißen konnte.
Ich freu mich schon sehr auf Gabriels Story, der mir schon hier wahnsinnig gut gefallen hat.

Fazit:
Abby und Simon bilden den Auftakt der “The One” Reihe von Lauren Blakely.
Heiß, sexy und einfach sehr charismatisch.
Eine Liebesgeschichte wie ein Orkan. Etwas klischeelastig, was aber überhaupt nicht stört.
Wer einen lockerleichten Liebesroman für zwischendurch sucht, ist hier defintiv an der richtigen Adresse.
Mich konnte sie damit begeistern und vom Alltag loslösen.