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Veröffentlicht am 20.06.2018

Ein doch recht drückendes und auch trauriges Buch, welches viel magisches und tragisches in sich birgt

Eleanor
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Auf dieses Buch bin ich vor allem durch das Cover aufmerksam geworden, denn dieses ist einfach magisch schön. Es wirkt aber auch etwas verloren und geheimnisvoll, was letztendlich wirklich gut zur Geschichte ...

Auf dieses Buch bin ich vor allem durch das Cover aufmerksam geworden, denn dieses ist einfach magisch schön. Es wirkt aber auch etwas verloren und geheimnisvoll, was letztendlich wirklich gut zur Geschichte passt.
Der Prolog hat dann auch sofort mein Interesse geweckt. Denn es wirkt doch etwas so, als wäre dies der Ursprung von allem, auch wenn es viele Fragen aufwirft.
Danach gehts zur eigentlichen Geschichte.
Sie zeichnet sich vor allem durch die düstere und drückende Atmosphäre aus. Was ebenfalls sehr gut passt. Sucht man hier viel Sonnenschein, so sucht man vergeblich.
Dieses Buch ist düster und wird vor allem von Schmerz und auch Traurigkeit bestimmt.
Der Schmerz von den Charakteren brach sofort über mir herein. Besonders gut konnte ich mich anfangs in die kleine Eleanor hineinversetzen. Ich hätte sie manchmal so gern in den Arm genommen, um ihr den Schmerz zu nehmen und einfach Trost zu spenden.
Denn es ist wirklich tragisch und auch dramatisch welchen Verlauf das ganze nimmt.
Die Charaktere sind dabei wirklich sehr unterschiedlich und konnten mich jeder für sich einnehmen.
Jeder versucht sein Leben auf seine eigene Art und Weise zu meistern, was nie leicht ist.
Die Emotionen konnte ich dabei von allen sehr gut spüren. Was mitunter doch ziemlich runterreißt und auch gegen Ende ein paar Tränen kullern lässt.
Man lässt sich einfach von dieser ganzen Atmosphäre mitziehen und somit auch von den Gefühlen, die es mit sich bringt.
Besonders fasziniérend und interessant empfand ich Mea. Von ihr erfährt man immer wieder mal etwas. Sie ist magisch,manipulativ und einfach nicht zu durchschauen. Bis zum Schluss tappt man bei ihr im dunklen, was ich wirklich sehr gelungen fand.
Da sie einen doch zentralen Bereich dieses Buches ausmacht, ist es bis zum Ende unvorhersehbar.
Den Ausgang hätte ich auch so nie erwartet und er hat mich doch ziemlich überrascht.
Nun dazu, was mir weniger gut gefallen hat.
Ich kam wirklich wie gesagt gut rein. Doch dann kamen erstmal so Momente die ich verwirrt war und nicht wusste, was ich davon halten sollte. Bis ich das ganze dann für mich entschieden hatte, hat es etwas gedauert.
Toll ist hier vor allem, was zwischen den Zeilen steht.
Es ist ein Buch über loslassen, sich selbst finden und auch über Verlust, Ängste und Schmerz.
Ein Buch bei dem ständig neues passiert und man es einfach in sich aufnehmen muss, um dies auch zu verstehen.
Ein Buch, das einfach mit seinem Kernpunkt berührt und in dem nichts ist, wie es einst war.
Ein Buch, das mich doch ziemlich mitgerissen hat und stellenweise nicht mehr losließ.
Es ist aber auch ein Buch mit dem vielleicht nicht jeder umgehen kann.

Hierbei erfahren wir verschiedene Perspektiven, z.b. die von Mea, Agnes und Eleanor, was ihnen mehr Raum und Tiefe schenkt.
Die Charaktere waren toll gestaltet, man konnte sich in sie hineinversetzen, sie erleben und gleichzeitig wirkten sie auch sehr lebendig auf mich.
Ihre Handlungen und Gedankengänge waren meist gut nachvollziehbar gestaltet.
Das Buch ist in 4 Teile gegliedert, die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge.
Der Schreibstil ist fließend und stark einnehmend.
Das Cover und der Titel passen gut zum Inhalt des Buches.

Veröffentlicht am 20.06.2018

in gelungener Abschlussband der mich mit seiner Vielschichtigkeit und Tiefgründigkeit fesseln konnte

Todesmärchen
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Auf den Abschlussband der Trilogie rund um Maarten S. Sneijder habe ich mich sehr gefreut.
Vorweg muss ich sagen,man muss die Bände nicht zwingend der Reihe nach lesen. Da man immer wieder auch vieles ...

Auf den Abschlussband der Trilogie rund um Maarten S. Sneijder habe ich mich sehr gefreut.
Vorweg muss ich sagen,man muss die Bände nicht zwingend der Reihe nach lesen. Da man immer wieder auch vieles über die Hintergründe und die Personen erfährt.
Es ist jedoch schön, wenn man einfach der Entwicklung der Ermittler folgen kann.
Auch dieser Band begann sofort wieder recht spannend. Es hat nicht lange gedauert und ich war wieder immens gefesselt.
Ein Mordserie geht um und Maarten S. Sneijder wird um Hilfe gebeten. Nicht ohne Grund, denn der etwas eigene Ermittler, hatte schon in der Vergangenheit mit ähnlichem zutun.
Doch lange ist nicht klar worauf das Ganze hinauszielt. Hierbei erhält man auch immer wieder Einblicke in die Zeit vor 5 Jahren. Was sehr hilfreich war, auch wenn es trotz allem noch sehr verworren und geheimnisvoll war.
Doch nach und nach entbrennt ein tödliches Katz- und Mausspiel des Ausgang ungewiss ist.
Die Nerven sind angespannt und man muss einfach daranbleiben.
Dieser Thriller fesselt weniger durch blutigen Anteil, als mehr mehr durch tiefgründige Ermittlerarbeit, in der man auch immer wieder Hintergründe erfährt. Das gab dem Ganzen mehr Raum und man konnte sich immer besser darauf einlassen.
Wir erleben Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez in Aktion und ich habe begierig ihre Ermittlungen verfolgt. Dazu muss ich auch sagen, daß es zu keiner Zeit für mich langweilig wurde. Die Spannung zog immer mehr an.
Zeitgleich erleben wir die Therapeutin Hannah, die in einer Anstalt arbeitet und auch einiges zutage fördert. Was ich wirklich sehr interessant fand.
Doch auch da gibt es Geheimnisse und Dinge die nicht ganz offensichtlich sind.
Derweil treibt der Mörder weiter sein Unwesen.
Beachten sollte man hierbei die Überschriften, in den jeweils das Datum steht. Sonst könnte man leicht durcheinandergeraten.
Die Taten sind nicht detaillreich und besonders blutig dargestellt, dennoch verstehen sie es Gänsehaut und das pure Grauen zu bescheren. Die Abgründe die dahinterstecken sind sehr tief und je mehr man erfährt, umso perfider wird das Ganze. Gerade gegen Ende haben sich mir die Nackenhaare aufgestellt.
Hierbei erfährt man auch mehr über Maarten S. Sneijder, was ihn menschlicher und lebendiger erscheinen lässt. Ich glaub so intensiv hab ich ihn bisher nicht wahrgenommen. Bisher war er immer etwas eigen mit seiner kauzigen Art. Aber gerade weil er so war, mochte ich ihn sehr. Doch hier sieht man eine völlig neue Seite an ihm, die mich wirklich überrascht hat.
Die Emotionen sind bei mir erste allmählich gewachsen. Gerade im ersten Teil konnte ich viel schmunzeln, vor allem was die Dialoge und die Wortwahl anbelangt. das hat mir für mich dem ganzen etwas die Schärfe genommen.
Aber ich konnte auch sehr gut die Ängste und die Verzweiflung spüren.
Auch der Actionanteil und die elektrisierende Spannung kam hier nicht zu kurz. Besonders gegen Ende kommt man kaum mehr zum Luft holen. Es kamen Dinge zutage, die mich überrascht und aufgewühlt haben. Besonders wenn man dahinterschaut, hat es mich doch ergriffen. Wenn man das ganze Ausmaß erblickt, einfach unglaublich. Ich kam nicht umhin, auch Mitgefühl zu empfinden.
Andreas Gruber lässt auch die Menschlichkeit nicht außer acht und zeigt uns Dinge auf, die man nicht sofort sieht.
Er baut Wendungen ein, die mich wirklich sprachlos machten und sorgte für einen gelungenen Abschluss.
Ein Abschluss den ich so nicht erwartet hätte, der mir aber doch recht gut gefallen hat.
Dennoch muss ich sagen, bin ich etwas traurig, daß die Trilogie nun zu Ende ist. Aber laut dem Autor, haben wir den etwas eigenen Ermittler nicht das letzte Mal gesehen.

Hierbei erfahren wir die Perspektiven der Ermittler sowie auch des Täters. Je nachdem wer gerade im zentrum des Geschehen liegt.
Die Charaktere sind ausdrucksstark und authentisch und nehmen völlig für sich ein.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind gut nachvollziehbar gestaltet.
Das Buch ist in 8 Teile gegliedert, die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge.
Der Schreibstil ist fließend und stark einnehmend, aber auch mitreißend gehalten.
Das Cover und der Titel passen gut zum Inhalt des Buches.

Veröffentlicht am 20.06.2018

Ein spannender zweiter Band mit Walter Pulaski, das uns sämtliche Abgründe kennenlernen lässt und die Emotionen frei entfesselt

Racheherbst
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Hierbei handelt es sich um den zweiten Fall für den Ermittler Walter Pulaski.
Der erste Band “Rachesommer” liegt schon einige Zeit zurück.
Daher kann ich mich nicht mehr so genau daran erinnern.
Aber ich ...

Hierbei handelt es sich um den zweiten Fall für den Ermittler Walter Pulaski.
Der erste Band “Rachesommer” liegt schon einige Zeit zurück.
Daher kann ich mich nicht mehr so genau daran erinnern.
Aber ich denk, daß ist auch nicht allzu wichtig.
Walter Pulaski hat mich auch hier wieder mit seinem ganz persönlichem Charme bezaubert.
Es gab auch wieder die ein oder andere Szenen die mir ein Schmunzeln entlockt haben.
Das hat das ganze ungemein aufgelockert.
Hier ermittelt er im Fall einer grausam verstümmelten Leiche.
Doch er merkt schnell, daß dieser Fall keine hohe Priorität genießt. Was vielleicht mit daran liegt, daß die Tote Prostituierte war.
Doch er fängt selbst an zu recherchieren.
Mit an seiner seiner Seite, Natalies Mutter, Mikaela.
Diese ist ziemlich eigensinnig und starrköpfig und lässt Pulaski so manches graues Haar wachsen.
Ich mochte sie persönlich sehr gern, sie hat einige Ecken und Kanten an sich, die sie einfach unheimlich menschlich machen.
Aber was ich vor allem an ihr mag, sie stellt sich allen Widrigkeiten und kämpft mit Verbissenheit und Stärke an, gegen alles was sich ihr in den Weg stellt.
Denn auch Mikaela hat eine leidtragende Vergangenheit zu erdulden.
Der Fall ansich schritt schnell voran und zudem wurde es immer brenzliger.
Es bleibt nicht bei einer Leiche.
Doch noch immer tappen sie im Dunkeln.
Wer ist der Täter und was hat er eigentlich im Sinn?
Wir als Leser sind natürlich etwas schlauer,denn wir erfahren auch die Perspektive des Täters. Auch wenn dabei der Täter immer im Dunkeln liegt. Zu keinem Zeitpunkt weiß man, um wen es sich handelt.
Zeitgleich ermittelt die Anwältin Evelyn Meyers im Fall eines Frauenmordes, wo sie als Strafverteidigerin tätig wird.
Auch bei ihr geht es hoch her.
Die Lage spitzt sich immer dramatischer zu.
Hierbei schafft es der Autor, ein geniales Verwirrspiel zu stricken, bei dem ein tödliches Katz- und Mausspiel entspringt.
Man ist unheimlich in diesen Handlung gefangen, daß man nichts anderes mehr wahr nimmt.
Dabei geht es auch sehr an die eigene Substanz. Man ist unsäglich zwischen Verzweiflung, Grauen und unheimlicher Wut gefangen.
Man würde am liebsten eingreifen und fühlt sich durch die Untätigkeit, einfach nur machtlos.
Die ganze Zeit über ist die Spannung richtig gehend elektrisierend.
Man kommt hierbei eigentlich kaum zum Luft holen.
Doch die Fäden spinnen sich immer mehr zusammen, aber noch immer hat man kein klares Bild vor Augen.
Bis sich alles auf einmal entlädt.
Der Showdown ist dann nochmal sehr explosiv und emotional gestaltet. Dabei spürt man jede Szene mit jeder Faser des Herzens.
Die Auflösung hatte mich dann doch etwas überrascht, damit hätte ich nie gerechnet.
Der Abschluss hat mir recht gut gefallen und ich hoffe jetzt einfach mal, der Autor lässt uns nicht so lange bis zum nächsten Band warten.
Dieser Thriller erzählt vor allem von Wahnsinn und Abgründigkeit, aber auch von Leidenschaft und Einsamkeit.
Die Charaktere sind authentisch und sehr real gestaltet, man konnte sie förmlich spüren. Sie bekommen mit der Zeit immer mehr ein Gesicht und eine Seele.
Die zentralen Personen machen auch eine ziemliche Entwicklung durch, die sehr gut spürbar ist.
Die Handlung ist gut durchstrukturiert und besticht vor allem durch einige Wendungen, am Ende findet alles seinen Platz.

Hierbei erfahren wir zum größten Teil die Perspektiven von Walter Pulaski und Evelyn Meyers. Was den beiden eine besondere Tiefe verleiht. Man lernt die beiden im Laufe des Geschehen immer besser kennen und schließt sie unweigerlich ins Herz.
Dennoch muss ich sagen, gibt es teilweise recht brutale Szenen, die nicht unbedingt für zarte Gemüter geeignet sind.
Die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge. Durch den Sog, den dieses Buch auslöst, ist man jedoch in einem Rutsch durch. Das Buch ist auch nochmal in sechs Teile gegliedert.
Dabei springen wir auch hin und wieder in der Gegenwart und der Vergangenheit hin und her, was jedoch immer sehr gut gekennzeichnet ist.
Besonders schön fand ich auch die beiden Steckbriefe am Anfang des Buches.
Der Schreibstil des Autors ist wunderbar fließend und stark einnehmend, aber auch ziemlich mitreißend und bildgewaltig.
Das Cover und auch der Titel sind gut gewählt.

Veröffentlicht am 20.06.2018

Peters Hogarts erster Fall ist fesselnd, spannend und voller überraschender Wendungen, die es in sich haben

Die schwarze Dame
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Der Wiener Privatermittler Peter Hogart soll in Prag seine vermisste Kollegin ausfindig machen, sie ermittelte in einem Fall eines Versicherungsbetrugs und verschwand spurlos.
Hogart begibt sich nach ...

Der Wiener Privatermittler Peter Hogart soll in Prag seine vermisste Kollegin ausfindig machen, sie ermittelte in einem Fall eines Versicherungsbetrugs und verschwand spurlos.
Hogart begibt sich nach Prag und macht sich sofort unbeliebt und schon hat er Schäger am Hals.
Dabei lernt er die Privatdedektivin Ivona Markovic kennen.
Die beiden beginnen zusammen zu ermitteln und unversehens gerät Hogart in eine Mordserie die Prag erschüttert.
Dabei geraten die beiden mehr als einmal in Lebensgefahr.
Werden sie den Fall lösen können?

Der Einstieg gestaltete sich erstmal etwas langatmig. Wir lernen Peter Hogart etwas kennen und begleiten ihn nach Prag.
Zu ihm fand ich jedoch erst nach und nach Zugang, während er mir anfangs noch etwas suspekt war und ich nicht wusste, was ich von ihm halten sollte. Ist er mir nach und nach immer mehr ans Herz gewachsen, dabei überzeugt vor allem sein Scharfsinn und sein gut ausgeprägtes Wesen.
Als er Ivona kennenlernte wurde es dann auch zunehmend spannender und meine Nerven spannten sich immer mehr an.
Ivona mochte ich gleich. man spürt einfach sie hat das Herz auf dem rechten Fleck, aber sie hat auch einige Geheimnisse, die sie insgesamt sehr interessant machen.
Man löst den Fall quasi mit den beiden zusammen, was mir unheimlich gut gefallen hat.
Man folgt verschiedenen Spuren und ständig ergeben sich neue Perspektiven. Man stößt dabei in Gefilde vor, die man am besten nie betreten hätte.
Denn was sich dabei offenbart ist grausam, makaber und kaum zu glauben.
Es tauchen immer mehr Geheimnisse und Abgründe auf.
Dabei überraschen vor allem die beiden Ermittler mit ihrer tollen Teamarbeit und ihrem Scharfsinn.
Sie geben einfach das perfekte Team ab und verstehen sich dabei blind und ergänzen sich hervorragend.
Ziemlich schnell wird auch klar, das die Prager Mühlen der Bürokratie ziemlich langsam mahlen.
Denn wie sonst können die beiden zusammen so schnell Spuren finden, was die Polizei in Monaten nicht geschafft hat?
Sehr toll fand ich auch die Beschreibungen der Umgebungen von Prag, dadurch wird unweigerlich tiefer in die Geschichte hineingezogen und man kann sich alles viel besser vorstellen.
Im Laufe des Buches lernt man immer mehr Menschen kennen und ich muss sagen, manche von Ihnen sind mir sehr ans Herz gewachsen.
Anderen dagegen bin ich mit Abscheu und Widerwillen begegnet.
Je weiter Hogart und Ivona graben umso mehr spitzt sich die Lage zu.
Man weiß nie wem man eigentlich vertrauen kann und es geht hier auch viel um Sein und Schein.
Dabei schafft es der Autor auch immer wieder überraschende Wendungen einzubauen und so im Leser Unglauben und Erschrecken auszulösen.
Hier kennen die Abgründe kein Erbarmen und das spürt man recht deutlich.
Man fiebert und zittert mit den Ermittlern unglaublich mit.
Da man aber die Taten nicht detailliert veranschulicht bekommt, ist es nicht sonderlich brutal gestaltet.
Es ist viel mehr so, daß die Spannung und die eigene Fantasie das Horroszenarium im Kopf auslösen.
Man wird hier immer mehr von Wut und Verzweiflung gepackt, die einfach unglaublich mitnimmt.
Als der Showdown begann wurde es noch mal ziemlich adrenalingeladen und die Emotionen kennen dabei keine Grenzen.
Der Abschluss ist gut gestaltet und ich bin nun ganz gespannt auf den nächsten Band.
Aber als ich die letzte Zeile gelesen habe, was es für mich auch irgendwie so, als würde ich Abschied von Freunden nehmen.
Die Charaktere sind sehr authentisch und klar gestaltet, so das man sich gut in sei hineinversetzen kann.
Die Handlung an sich ist gut durchdacht und die losen Fäden laufen immer mehr zusammen. Am Ende ergibt sich ein schlüssiges Bild.

Hierbei erfahren wir die Perspektive von Peter Hogart, was ihm spürbare Tiefe verleiht.
Man kann die Handlungen und Gedanken der Charaktere stets gut nachvollziehen.
Die einzelnen Kapitel sind normal gehalten, unweigerlich gerät man jedoch in einen Sog aus dem man nicht mehr herauskommt.
Der Schreibstil des Autors ist fließend und bildgewaltig, aber auch sehr fesselnd und intensiv.
Das Cover und auch der Titel passen sehr gut zum Buch.
Das Buch ist bereits 2007 im Festa Verlag unter dem Namen “Die schwarze Dame” erschienen. Nun wurde es bei Goldmann nochmal neu herausgebracht.

Veröffentlicht am 20.06.2018

Gnadenlos spannend und unheimlich vielschichtig aufgebaut

Die Engelsmühle
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Der Einstieg in den zweiten Band um Peter Hogart gelang sehr gut.
Derzeit ermittelt er in einem Fall von Brandstiftung.
Doch dann wird er von seinem Bruder um Hilfe gebeten.
Der Arzt Dr.Abel Ostrovsky ...

Der Einstieg in den zweiten Band um Peter Hogart gelang sehr gut.
Derzeit ermittelt er in einem Fall von Brandstiftung.
Doch dann wird er von seinem Bruder um Hilfe gebeten.
Der Arzt Dr.Abel Ostrovsky hat ihn um Hilfe gebeten, doch einen Tag später wird er ermordet aufgefunden.
Hogart hat Blut geleckt , er will den Mord aufklären und seinen Bruder von jeglichem Verdacht freisprechen.
Dabei gelangt er immer tiefer in dem Fall und stößt dabei auf Dinge, die ihm das nackte Grauen bescheren.
Doch der Killer macht nicht halt, es gibt weitere Todesfälle und die Polizei steht immer mehr vor einem Rätsel. Und die Lage spitzt sich immer mehr zu.
Wird es Hogart gelingen den Killer aufzuhalten?

Hogart hab ich ja bereits im letzten Band kennenglernt und ihn sehr ins Herz geschlossen. Hier erfährt man noch mehr über ihn z.b. das er Klassiker liebt oder auf Flohmärkten Sachen verkauft.
Aber man hat hier auch die Chance etwas über seine eigene Familie zu erfahren und da ist nicht alles Gold was glänzt.
Den Mordfall verfolgt er wieder mit seinem unverwechselbarem Spürsinn und seiner Hartnäckigkeit, dabei geht er sehr subtil und geradeheraus vor.
Ich bewundere immer wieder wie er die Schlüsse zieht, auf die man im Leben nicht kommen würde.
Aber bei all seiner Intelligenz entgehen ihm manchmal eben doch ein paar Kleinigkeiten.
Der Mordfall wird immer abgründiger und verzweigter und wird komplexer als zunächst angenommen.
Dabei wird Hogart oft von seiner Menschenkenntnis beeinflusst.
Doch ist auf sie immer Verlass?
Auch hier hat er wieder damit zu kämpfen, wem er vertrauen kann und wem nicht.
Ein Spur von Wahnsinn und Angründigkeit zieht sich durch die Stadt.
Hogart selbst, gerät dabei mehr als einmal in Lebensgefahr.
Hierbei schafft es der Autor wunderbar alles sehr lebendig und authentisch wirken zu lassen, so das man sich quasi mitten in den Ermittlungen wiederfindet.
Mitunter kommt man dabei ziemlich an seine eigenen Grenzen. denn es ist wirklich schwer zu ertragen, was man dabei herausfindet.
In seinem Privatleben hat Hogart auch mit einigen Dingen zu kämpfen, die er jedoch erstmal beiseite schiebt.
Irgendwie schafft er es immer wieder sich in brenzlige Situationen zu begeben und sich unbeliebt zu machen.
Schön fand ich es, den Ermittlungen zu folgen, denn es ist immer wieder interessant wie dabei vorgegangen wird.
Aber wir haben hier auch die Möglichkeit die tiefen Abgründe der menschlichen Seele etwas näher zu betrachten.
Dem Autor gelingt es hervorragend überraschende Wendungen einzubauen, die wirklich beachtlich sind. Dadurch ergeben sich immer wieder neue Ansätze, die man verfolgen möchte.
Nachdem man einen wahren Strudel durchlaufen hat, gelangt man unweigerlich zum Showdown.
Dieser hat mich unheimlich überrascht, denn was da passierte habe ich nie im Leben erwartet.
Der Abschluss ist wieder gut gelungen. Schade finde ich aber, das es mit Peter Hogart nicht weitergeht, denn ich hätte gern noch mehr mit ihm gelesen.
Die Charaktere sind klar und authentisch gehalten, man kann ihre Handlungen und Gedanken stets gut nachvollziehen.
Die schönen Beschreibungen und die Details zur Stadt haben mir auch wieder gut gefallen.
Auch wenn es sich hierbei um Mordfälle handelt, ist es nicht ganz so sehr detailliert, so das es recht gut zu ertragen ist.
Dennoch sorgt das eigene Kopfkino wieder für die nötigen Bilder.

Hierbei erfahren wir die Perspektive von Hogart, was ihm eine sehr gut Tiefe verschafft. Man hat bereits das Gefühl ihn richtig gut zu kennen.
Die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge.
Der Schreibstil des Autors ist sehr fesselnd und bildgewaltig.
Das Cover und auch der Titel passen gut zum Buch.