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Veröffentlicht am 04.06.2023

dynamisch, herzzerreißend und trotzdem erfrischend anders

Payback's a Witch – Rache ist magisch
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Fantasy muss nicht immer anspruchsvoll und herausfordernd sein. Es darf auch gern erfrischend frech, warmherzig und trotzdem vielseitig, gefühlvoll und spannend sein. Wenn dazu noch ein Setting dazukommt, ...

Fantasy muss nicht immer anspruchsvoll und herausfordernd sein. Es darf auch gern erfrischend frech, warmherzig und trotzdem vielseitig, gefühlvoll und spannend sein. Wenn dazu noch ein Setting dazukommt, in dem man sich unfassbar wohlfühlt, dann ist das quasi das Sahnehäubchen.
„Payback’s a Witch: Rache ist magisch“ von Lana Harper gliedert sich genau dort ein.

Kennt ihr das, wenn ihr in einem Roman ankommt und euch einfach nur einmummeln möchtet, weil ihr euch darin so unglaublich wohl und geborgen fühlt?
Thistle Grove ist ein magischer Ort, er vermittelt ein Gefühl von Zuhause, Ankommen und dass du einfach du selbst sein kannst.
Umso unvorstellbarer, dass Emmy niemals zurückkehren wollte, bis jetzt.
Ich mochte den Schreibstil der Autorin unfassbar gern. Es hat sich so unglaublich leicht lesen lassen. Es floss mir förmlich durch die Finger.
Emmy steht hierbei im Fokus und wir erfahren ihre Perspektive.
Die Charaktere, die hier vorkommen, sind großartig. Aber mir haben es vor allem Emmy, Lin und Talia angetan. Wunderbar ausgearbeitete und greifbare Persönlichkeiten, in die man sich unfassbar gut hineinfühlen kann.

Die Story selbst hat mich spielend leicht um den Finger gewickelt.
Ich mochte den Charme, die Magie und das herrlich freche.
Das heißt nicht, dass es nicht ernst wird. Denn das wird es auf jeden Fall. Schon die Turniere untermauern das sehr.
Aber viel mehr wog hier der zwischenmenschliche Aspekt.
Freundschaft, Zusammenhalt, Familie.
Das sind Aspekte, die so essentiell, so wichtig sind.
Natürlich geht es um Magie. Und wie es dargeboten wurde, hat mir unglaublich gut gefallen, zumal die Autorin da sehr gefühlvoll und kreativ zu Werke ging.
Aber trotzdem hatte es auch etwas traditionelles an sich, was mir wahnsinnig gut gefallen hat.
Auch die vier Gründerfamilien sind sehr interessant, ebenso wie Thistle Grove selbst.
Aber noch mehr hat mich Emmys Privatleben gefesselt. Ich mochte diese Dynamik, die Vibes unglaublich gern.
Dabei geht es sehr viel tiefer, als man zunächst vermuten würde. Es bringt so viele Emotionen mit und zeigt Emmy gleichzeitig auf sehr eindringliche Weise, wer sie ist und wie gravierend Thistle Grove ihr Leben verändert und beeinflusst hat.
Manchmal ist weglaufen keine Lösung. Denn manchmal bist du genau dort bereits angekommen, wo du schon immer sein wolltest.

Die Story überrascht keineswegs mit unvorhergesehenen Twists. Auch wenn zum Ende hin noch etwas Drama dazukommt.
Aber manchmal ist es genau das, was den Anstoß gibt, um etwas wirklich zu verändern.
Insgesamt konnte mich die Story wunderbar überraschen und unterhalten.
Keine herausragende Story, aber eine, die sich so gut und ehrlich anfühlt, dass man direkt in Thistle Grove ansässig werden möchte.
Wer etwas leichtes ,aber trotzdem emotionales für zwischendurch sucht, ist hier perfekt aufgehoben.

Fazit:
Payback’s a Witch ist sexy, amüsant und unglaublich charmant und emotional.
Lana Harper konnte mich mit dieser Story unglaublich gut unterhalten und sehr viel fühlen lassen.
Eine Geschichte, die dynamisch, herzzerreißend und trotzdem erfrischend anders ist.
Perfekt für zwischendurch.

Veröffentlicht am 04.06.2023

Ein erster Band, der mich sehr packen konnte

Der Kult - Sein Griff hält dich gefangen
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Eins vorweg, die Reihe um die Sekte von Mariette Lindstein habe ich nicht gelesen. Ich wollte immer, aber es kam irgendwie nie dazu.
Aber beim ersten Band der Kult-Reihe konnte ich nicht widerstehen und ...

Eins vorweg, die Reihe um die Sekte von Mariette Lindstein habe ich nicht gelesen. Ich wollte immer, aber es kam irgendwie nie dazu.
Aber beim ersten Band der Kult-Reihe konnte ich nicht widerstehen und musste es inhalieren, es klang einfach zu gut.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und überaus fesselnd. Die beklemmende, als auch bedrohliche Atmosphäre mochte ich unglaublich gern. Weil es zudem sehr Alex‘ Gefühlskampf widergespiegelt hat.
Im ersten Band geht es um die Zwillinge Dani und Alex.
Dani verschwindet spurlos und Alex setzt alles dran, um sie zu finden und zu retten.
Von beiden erfahren wir dabei die Perspektiven.
Interessant war hier meine eigene Wahrnehmung in Bezug auf die Zwillinge. Dani war gebrochen, verloren und doch kämpft sie erbittert weiter, auch wenn kaum noch ein Lebensfunken vorhanden ist.
Alex ist dabei der deutlich stärkere Part, auch wenn mich ihre Naivität manchmal wirklich in den Wahnsinn getrieben hat. Sie akzeptiert und denkt dann nach. Manchmal nicht mal das. Wodurch sie in einige prekäre Situationen gerät.
Stärke ist hier aber auch nicht immer so einfach, wie es scheint. Denn sie kanalisiert sich jedes Mal anders. Und nur weil du sie nicht sofort erkennen kannst, heißt das nicht, dass sie nicht da ist.
Daneben bekommen wir es noch mit zwei wichtigen Charakteren zu tun, von denen du nie weißt, was sie eigentlich zu verbergen haben.
Fakt ist, du kannst niemanden trauen, außer dir selbst. Und auch das nicht immer.

Ich mag ja die Thematik total gern. Wobei ich finde, dass die Informationen rund um die Organisation gern hätten detaillierter und intensiver ausfallen können.
Man begleitet überwiegend Alex und rätselt ununterbrochen, wer denn eigentlich mit drin hängt in dieser Organisation.
Danis Schicksal erfährt man dabei mehr oder weniger am Rande. Was aber genug zusetzt. Denn es ist wirklich heftig, was da abgeht.
Man spürt, wie jegliche Hoffnung aus Dani weicht und dass sie quasi gar nichts tun kann, außer zu versuchen, ihr Leben zu schützen.
Hierbei geht es überwiegend um Missbrauch und Manipulation auf perfideste Art und Weise.
Ich muss ehrlich gestehen, diese Story hat mich ungemein fertig gemacht und an den Rand des Abgrundes getrieben.
Egal ob Dani oder Alex. Beide sind gefangen in ihrer eigenen personifizierten Hölle.
Und einen Ausweg scheint es nicht zu geben.
Extreme Psychospielchen, die nicht nur bedrohlich sind, sondern auch am eigenen Verstand zweifeln lassen. Zudem wird nicht nur eine der Schwestern immer mehr in die Enge getrieben.
Aber wem ist noch zu trauen?
Ich fand die Ausarbeitung unglaublich gut und mega spannend. Klar, wäre vonseiten der Organisation noch mehr Luft nach oben gewesen. Aber es geht ja auch noch weiter.
Dabei gibt es nicht mal herausragende Twists, die das Ganze so unterhaltsam gemacht haben.
Es ist diese Ausweglosigkeit, diese Enge in der Brust, diese Manie, die sich immer weiter herauskristallisiert und fortsetzt.
Ich selbst kam auf keinen grünen Nenner.
Die Auflösung hat mich tatsächlich weniger überrascht und doch weiß ich sicher, dass es noch nicht alles gewesen sein kann.
Es gibt zwar keinen Cliffhanger, aber trotzdem muss ich wissen, wie es weitergeht.

Fazit:
Mit dem ersten Band der Kult-Reihe konnte mich Mariette Lindstein schlichtweg begeistern.
Psychospielchen vom feinsten, dazu Protagonisten die sehr interessant und vielseitig sind, die aber auch etwas mit ihrer Naivität an den Rand der Verzweiflung treiben.
Die Thematik hätte noch etwas ausführlicher dargeboten werden können, ändert aber nichts daran, dass ich trotzdem begeistert bin.
Ich freu mich schon auf Band 2.

Veröffentlicht am 30.05.2023

Eine witzige und herzerwärmende Geschichte mit ungeahnter Tiefe

Elternabend
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Bisher kannte ich nur die (Psych Thriller von Sebastian Fitzek. „Der erste letzte Tag“ hängt noch verloren im Sub fest. Umso gespannter war ich auf „Elternabend“.

Der Schreibstil des Autors ist wie gewohnt ...

Bisher kannte ich nur die (Psych Thriller von Sebastian Fitzek. „Der erste letzte Tag“ hängt noch verloren im Sub fest. Umso gespannter war ich auf „Elternabend“.

Der Schreibstil des Autors ist wie gewohnt sehr fesselnd und bildhaft.
Die Atmosphäre absolut losgelöst, aber auch leicht melancholisch.
Sascha spielt hier mehr oder weniger die Hauptrolle, ich mochte ihn wahnsinnig gern.
Er war witzig, charmant und hatte doch auch Aspekte an sich, die ihn echter und gehaltvoller erscheinen ließen.
Auch die Nebencharaktere waren absolut erfrischend. Allen voran Christine, die man nie ganz durchschaut. Sie wandelt eher am Rande und trotzdem verliert man sie nie aus den Augen.
Die Kavallerie war etwas drüber dargestellt, aber absolut unterhaltsam und fremdschämend.
Witzig waren hier manche Nachnamen, wodurch alleine dadurch schon meine Mundwinkel immer wieder nach oben wanderten.

Der Einstieg fiel mir unfassbar leicht.
Stell dir vor, du bist auf einem Elternabend, hast aber gar kein Kind.
Allein, wie es dazu kam, ist schon unglaublich bahnbrechend. Denn Sascha hat keinen Schimmer, wie er aus dieser Nummer wieder herauskommen soll. Stattdessen gerät er immer tiefer hinein.
Das Ganze ist unglaublich witzig und amüsant. Ich habe teilweise wirklich Tränen gelacht, weil es so viele Shame on me Momente gab und weil man sich unfassbar gut hineinfühlen konnte.
Das Programm ist gut durchgetaktet und zum Luft holen, geschweige denn zum Weglaufen gibt es keine Möglichkeit. Nie.
Sebastian Fitzek hat die erste Hälfte meisterhaft amüsant erzählt, ohne es ins Lächerliche zu ziehen und das ist wirklich eine Kunst.

Aber nur lustig geht eben auch nicht.
Er bindet wichtige und wirklich sensible Themen ein, die mich selbst auch nicht kalt gelassen haben. Denn wie oft werden wir damit konfrontiert und wie wichtig ist es, über eben diese auch zu sprechen.
In der zweiten Hälfte entwickelt es eine ungeahnte Tiefe und Tragweite, die ich so nicht erwartet habe und die mich doch das ein oder andere Mal schlucken ließ.
Dabei geht er tiefer auf die Charaktere ein und bringt dabei so viel Wärme und Feingefühl hervor. Dadurch wird es zerbrechlich und ja, auch einen Hauch melancholisch.
In meinen Augen hat Sebastian Fitzek hier etwas Großartiges zu Papier gebracht.
Es unterhält nicht nur extrem gut, es läutert und macht so viel klar.
Unbedingt lesen.

Fazit:
Mit „Elternabend“ konnte mich Sebastian Fitzek auf jeder erdenklichen Ebene begeistern und sprachlos machen.
Eine witzige, herzerwärmende und berührende Geschichte, die nicht kalt lässt und zeigt, dass jeder seine eigene Geschichte hat und man nicht vorschnell urteilen sollte.
Unbedingt lesen.

Veröffentlicht am 29.05.2023

Atemberaubend, sinnlich und nervenaufreibend

DARK shadow CASTLE
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So lange mussten wir warten, aber endlich geht es in der Dark Castle Reihe von DC Odesza in die nächste Runde. Nie war ich gespannter darauf, wie viel härter, perfider und emotionaler es werden könnte, ...

So lange mussten wir warten, aber endlich geht es in der Dark Castle Reihe von DC Odesza in die nächste Runde. Nie war ich gespannter darauf, wie viel härter, perfider und emotionaler es werden könnte, als es ohnehin schon ist. Sobald es auf dem Reader lag, musste ich direkt loslegen.

Der Schreibstil ist wie gewohnt ungemein fesselnd und bildhaft. Dazu ist die düstere, aber auch leicht melancholische Atmosphäre unglaublich perfekt gewählt.
Wie auch in den vorherigen Bänden, erfahren wir auch hier wieder verschiedene Perspektiven. Was verdammt clever ist, denn so erhaschen wir mehr als einen Blick auf die zentralen Charaktere, was sich dadurch noch mehr intensiviert und man zudem noch einiges mehr erfährt.
Madison ist wie gewohnt ungeheuer stark und mutig. Manchmal mehr, als gut für sie ist. Sie ist nicht nur ungeheuer clever, sondern auch loyal bis in den Tod. Was sich als elementare Konstante herauskristallisiert.
Und daneben hab ich diesmal ganz besonders Saturno geliebt. Er wird etwas mehr in den Fokus gehoben, wodurch man ihm auch auf menschlicher Ebene näherkommt und das hat mich wirklich fast zerstört. Er ist verletzlich, aber auch kalkuliert und einfach ein ganz besonderer Charakter.
Daneben kommen noch weitere Charaktere ins Spiel, die mir ungemein gut gefallen haben. Sie wandeln nicht nur am Rand, sondern kratzen an der Fassade und das unglaublich gut.

Nachdem der Cliffhanger im letzten Band richtig heftig war, geht es auch nervenaufreibend und absolut zerstörerisch weiter.
Dazu kommen neue Aspekte ins Spiel, die das Ganze ausweiten und dem großen Ganzen noch mehr Raum geben, es zudem auch undurchsichtiger, perfider und emotionaler machen.
Macht, Kontrolle und absolute Zerstörung auf jeder erdenklichen Ebene.
Madison behauptet sich stets auf spektakuläre Art und Weise. Ihr geht nie die Puste aus, was bemerkenswert ist.
Natürlich werden wir auch hier wieder mit expliziten und sinnlichen Szenen beglückt.
Aber es wird auch intensiver und feinfühliger. Es wird merklich an der Oberfläche gekratzt und endlich öffnen sie sich ein Stück weit.
Wodurch auch ein wenig Menschlichkeit und Schmerz durchblitzt. Was mir unglaublich gut gefallen hat. Nur ein gewisser Charakter trieb mich jedes Mal wieder zur Weißglut, er lernt es scheinbar nie.

In diesem Band wird klar, wie viel härter es ist, als üblicherweise. Es treibt hart an die Grenzen, lässt unmerklich schlucken. Ich kann nicht sagen, wie oft ich wütend, verletzt und schockiert war.
Aber daneben wird es durch den Humor und die Emotionen etwas weicher gemacht , was unglaublich gut tut.
Darüber hinaus ist es ungeheuer kraftvoll und intensiv, was hier geboten wird.
Es geht auch hier wieder um Machtkämpfe, die ein neues Level erreichen. Und wem man wirklich trauen kann, weiß man nie ganz.
Es stürmen so viele neue Erkenntnisse und Hürden auf einen ein, dass man oft nicht weiß, wo oben oder unten ist.
Das Blatt wendet sich immer wieder.
Die Wendungen sind unglaublich gut gemacht. Darüber hinaus macht es auch auf menschlicher Sicht unglaublich fertig.
Denn was bei jedem einzelnen unter der Oberfläche brodelt, zerreißt innerlich.
Aber das Ende? Diesen Cliffhanger hätte ich niemals kommen sehen.
Ich bin geplättet, am Ende und absolut zerstört.

Fazit:
Kann es noch besser, härter und intensiver werden? Oh ja, es kann. Definitiv.
Was DC Odesza mit dem dritten Band der Dark Castle Reihe eindeutig unter Beweis stellt.
Mich hat es wieder emotional gesehen absolut zerstört und dabei entwickelt sich die Story unglaublich weiter.
Ich bin sprachlos, aufgewühlt und erschüttert.
Unbedingt lesen.

Veröffentlicht am 29.05.2023

Ich kann es mir nicht erklären, aber ich mag es total gern.

King of Battle and Blood
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Ich muss zugeben mit den Werken von Scarlett St.Clair bin ich etwas vorsichtig. Der erste Band ihrer ersten Reihe konnte mich überhaupt nicht packen, weshalb ich es auch abgebrochen habe.
Aber nun geht ...

Ich muss zugeben mit den Werken von Scarlett St.Clair bin ich etwas vorsichtig. Der erste Band ihrer ersten Reihe konnte mich überhaupt nicht packen, weshalb ich es auch abgebrochen habe.
Aber nun geht es um Hexen und Vampire und ernsthaft, erstens kann ich diesem überhaupt nicht widerstehen und zweitens, kann es nur gut werden.
Oder nicht?
Ihr Schreibstil ist sehr fesselnd und mitreißend.
Die Atmosphäre ist etwas melancholisch, aber auch düster und kraftvoll.
Hierbei erfahren wir alles aus der Sicht von Isolde. Was mir persönlich unglaublich gut gefallen hat.
Sie ist kein naives Püppchen, sie weiß, was sie will und hat auch kein Problem damit, direkt auf Konfrontationskurs zu gehen.
Daneben lernt man auch Adrian etwas kennen und was ich gesehen habe, hat mir definitiv gefallen. Zumal er ein sehr starker Charakter ist, hinter dem noch einiges mehr schlummert, als man zunächst ahnt.
Isolde und Adrian verbindet eine animalische Anziehungskraft, die sich keiner so recht erklären kann. Am wenigsten wohl sie selbst.
Das führt dazu ,dass wir mit einigen expliziten Szenen beglückt werden und das in den ungünstigsten Augenblicken. Wo man sich schon selber sagt, dass es eigentlich ernstere Probleme gibt, als das, was dem Gegenüber unterhalb der Gürtellinie beschäftigt.
Ja, es ist schon etwas drüber, aber trotzdem macht es die Geschichte so viel heißer, sinnlicher und atemberaubender.
Denn es wird nicht stumpfsinnig darüber schnabuliert. Es hat Tiefe, es ist düster, verhängnisvoll und bietet einfach so viel Raum für emotionale Entfaltung. Ergo kann man sein Gegenüber auf einer sehr viel persönlicheren Ebene kennenlernen und vor allem fühlen.
Darüber hinaus entwickelt es eine Sogwirkung, die ich mir beim besten Willen nicht erklären kann.
Und doch sind da so viel tiefgreifende Elemente eingewoben, die es so viel ehrlicher, tückischer und tragischer machen.
Natürlich gibt es auch Machtspielchen und Intrigen. Und ich hab es wirklich gefeiert, wie darauf reagiert wurde.
Die Handlung allerdings, die Vampire und Hexen einschließt, kommt dabei etwas zu kurz. So richtig erfährt man nämlich kaum etwas.
Dabei gab es schon früh so viele nervenaufreibende Momente, die intensiv schockiert haben und ein gewisses Kalkül dahinter vermuten ließen.
Im letzten Drittel gibt es noch genug Dramatik und die Wendungen, die dabei gekonnt eingeflossen sind, haben mich vom Himmel in die Hölle befördert. Aber so richtig.
Wow, also sprachloser und schockierter hätte man mich kaum machen können. Denn es hebt das Ganze nochmal auf eine völlig neue Ebene und macht das große Ganze viel nachvollziehbarer, aber auch viel verletzlicher und perfider.
Fakt ist, letztendlich geht es niemals nur um Rettung und Vergebung, es geht auch um Vergeltung. Immer.

Fazit:
Zu meiner eigenen Überraschung konnte mich Scarlett St.Clair mit dem Auftakt ihrer neuen Reihe sehr begeistern und faszinieren.
Eine Story, die so viel tiefgreifender, tragischer und emotionaler ist, als man je für möglich halten würde.
Der Fantasy Anteil kommt zwar etwas zu kurz, aber in diesem Band geht es auch erstmal um das Dahinter und das Warum.
Ich bin gespannt, ob sie im nächsten Band richtig austeilen wird.
Ich kann es mir nicht erklären, aber ich mag es total gern.
Definitiv eine Leseempfehlung.