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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.01.2023

Verstörend, zutiefst grausam und blutig

Whispering Fields - Blutige Ernte
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Mit Horror-Thriller kriegt man mich eigentlich immer und da Thomas Finn mir positiv im Gedächtnis geblieben ist, kam ich auch um „Whispering Fields: Blutige Ernte“ nicht drumherum.

Der Schreibstil des ...

Mit Horror-Thriller kriegt man mich eigentlich immer und da Thomas Finn mir positiv im Gedächtnis geblieben ist, kam ich auch um „Whispering Fields: Blutige Ernte“ nicht drumherum.

Der Schreibstil des Autors ist wahnsinnig fesselnd und bildgewaltig.
Die Atmosphäre ist sehr düster und unheimlich.
Thomas Finn betraut uns mit einer Vielzahl an Charakteren. Wobei mich hier insbesondere Tim mit seinem Mut nachhaltig beeindruckt hat.
Auch Sarah ist definitiv nicht ohne und zeigt sowohl Leichtsinn, als auch Stärke.
Daneben gibt es eine Vielzahl an Nebencharakteren, die sehr unterschiedlich in ihrer Ausarbeitung sind und die Handlung auf ihre Art prägen.
Dabei erfahren wir die unterschiedlichsten Perspektiven, was mir sehr gut gefallen hat, da man somit immer verdammt nah am Geschehen war und alles hautnah miterlebt hat.
Insgesamt konnten mich die Charaktere alle mitreißen und für sich einnehmen, zudem sind sie authentisch und greifbar.

Bereits der Einstieg war sehr blutig und nervenaufreibend. Der perfekte Startschuss sozusagen. Der Autor macht direkt klar, dass es nichts für sanfte Gemüter ist. Da es schon sehr blutig und brutal auf vielerlei Ebenen ist.
Dabei sind es nicht die Gewalttaten an sich, die so große Beklemmung hervorrufen.
Vielmehr ist es die große Dunkelheit, das spürbare Grauen und wie er die ganzen mysteriösen Elemente einbringt, die es so verstörend machen.
Man fühlt sich, als wäre man mitten in einen Horrorfilm hineingeschlittert.
Das Verstörende daran ist, dass es schier nicht möglich und somit kaum erklärbar ist.
Zudem webt er einen Hintergrund ein, der wirklich sehr interessant und auch beklemmend ist.
Sagen und Mythen treten ebenso zutage wie unerklärliche Phänomene. Aber auch niedere Beweggründe der Menschheit werden gekonnt vor Augen geführt. Dabei ist nichts, wie es scheint.
Danach folgen noch weitere Morde, die scheinbar willkürlich geschehen und man schon Angst hat, in die Nähe eines Kornfeldes zu kommen.
Die Helden dieser Geschichte sind die, die man nicht sieht und die trotzdem immer präsent sind.
Im Laufe der Handlung geschehen immer mehr verstörende Dinge, dabei macht der Autor auch vor übernatürlichen Elementen keinen Halt und entwickelt gekonnt manische Züge.
Die erste Hälfte fand ich unfassbar spannend und nervenaufreibend, im letzten Drittel dagegen zog es sich etwas. Die Spannung nahm dadurch ein klein wenig ab.
Trotzdem war das, was er hier gekonnt zelebriert hat, einfach gigantisch, böse und zugleich sehr faszinierend.
Wenn man Zeuge von so etwas spektakulären wird, ist das unfassbar verstörend, weil der Mensch immer eine reale Erklärung sucht.
Doch in dieser Ortschaft ist nichts normal.
Die Auflösung hat mir richtig gut gefallen.

Fazit:
Mit „Whispering Fields: Blutige Ernte“ ist Thomas Finn ein zutiefst verstörender und mystischer Horror-Thriller gelungen, der jenseits jeglicher Vorstellungskraft liegt.
Verstörend, zutiefst grausam und blutig.
Die Thematik ist sowohl perfide, als auch extrem faszinierend, zudem zweifelt man immer wieder an seinem eigenen Glauben .
Thrillerfans werden ihre Freude daran haben.

Veröffentlicht am 26.01.2023

Eher ruhig und unaufgeregt, aber auch sehr spannend und interessant

Tödliche Nachtschicht
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Mit „Tödliche Nachtschicht “ präsentiert uns Alexandra Maibach zum wiederholten Male einen Kriminalroman, der gerade hier besonders atmosphärisch und beklemmend ist. Auf keinen Fall durfte ich mir diesen ...

Mit „Tödliche Nachtschicht “ präsentiert uns Alexandra Maibach zum wiederholten Male einen Kriminalroman, der gerade hier besonders atmosphärisch und beklemmend ist. Auf keinen Fall durfte ich mir diesen entgehen lassen.

Ihr Schreibstil ist sehr fesselnd und einnehmend. Die Atmosphäre ist recht ruhig, aber auch sehr beklemmend.
Interessant ist hier tatsächlich, dass man so gut wie jeden Protagonist kennenlernt.
Wenn auch nur phasenweise. So dass man sie erahnen kann, aber nie intensiv genug kennenlernt. Erst im weiteren Verlauf treten einige interessante Hintergründe auf, die für ordentlich Spannung sorgen.
Dabei könnten die Charaktere unterschiedlicher kaum sein, dabei wird schnell klar, dass jeder sein Geheimnis hütet.
Im Fokus steht jedoch Rob,dessen Perspektive wir meistens verfolgen. Ich mag Rob, auch wenn er sich immer weiter hineinsteigert, um Selinas Mörder zu finden.
Dabei passiert es nur allzu leicht, dass er seine eigene Deckung vernachlässigt.
Zudem stellt sich schnell die Frage, wie gut er seine Kollegen tatsächlich kennt.
Insgesamt sind die Charaktere absolut greifbar und authentisch und konnten mich absolut mitreißen.

Der Einstieg fiel mir direkt leicht. Es dauerte auch nicht lange und die erste Leiche tauchte auf.
Der Startschuss für eine Menge Geheimnisse und für Rob, diesem Fall auf den Grund zu gehen.
Rob ist ein Assistenzarzt und das Ganze spielt sich in einem Krankenhaus ab.
Rob blieb permanent am Ball und ermittelte eifrig. Was natürlich schnell die Frage aufwirft, wo denn eigentlich die Polizei ermittelt.
An Robs Seite lernt man schnell seine anderen Kollegen kennen. Dabei ist nicht jeder unbedingt sympathisch, zudem häufen sich die Motive.
Interessant war hier, dass man immer wieder Rückblenden von Erlebnissen der einzelnen Protagonisten erfährt, die mit dem Mordopfer in Verbindung stehen. Was einige interessante Dinge zutage brachte.
Trotzdem ist es sehr ruhig und eher unaufgeregt, vielleicht weil man viele Hinweise erhält, aber zugleich eigentlich so gut wie gar nichts weiß.
Zudem verwöhnt uns die Autorin mit vielen Details aus dem Krankenhausalltag, was die Atmosphäre sehr belebte.

Zudem schneidet sie auch ernste und tiefgreifende Themen an, was zudem aufzeigt, wie leicht man zum Opfer oder Täter gemacht werden kann.
Neid, Missgunst und Machtspielchen treten ebenfalls auf. Genauso wie ein Hauch von Wahnsinn und Kontrolle.
Dabei gelang es der Autorin, mich einige Male zu überraschen und somit für Auftrieb zu sorgen.
Der Showdown und seine Ausarbeitung war dagegen quasi vorprogrammiert. Was zwar klischeehaft anmutet, aber dennoch unglaublich gut passt und zudem ordentlich für Spannung sorgt. Der Täter selbst war jedoch eine absolute Überraschung für mich, damit habe ich tatsächlich gar nicht gerechnet.
Insgesamt ist es ein eher leichter Kriminalroman, der die eigene Verletzlichkeit vor Augen führt und zudem klarmacht, dass man am besten niemandem vertraut.
Die Emotionen kamen mir teilweise etwas zu kurz, vielleicht weil alles zu schnell ging und man sich nicht wirklich auf die einzelnen Charaktere einlassen konnte.
Wer einen leichten, aber dennoch spannenden und atmosphärischen Kriminalroman sucht, wird hier bestens unterhalten.

Fazit:
"Tödliche Nachtschicht “ von Alexandra Maibach ist ein atmosphärischer Kriminalroman, der in einem Krankenhaus spielt.
Eher ruhig und unaufgeregt, aber auch sehr spannend und interessant.
Auch wenn er eher softer ist, konnte mich die Autorin damit absolut überzeugen und mitreißen.
Wer etwas leichtes für zwischendurch sucht, wird hier bestens unterhalten.

Veröffentlicht am 23.01.2023

Insgesamt ein toller Ostfrieslandkrimi, der mich sehr gut unterhalten konnte

Friesensilber. Ostfrieslandkrimi
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Endlich geht es für die beiden Borkumer Kommissare Mona Sander und Enno Moll in die nächste Runde. Der Klappentext klang so vielversprechend, dass ich ihn mir nicht entgehen lassen konnte.

Der Schreibstil ...

Endlich geht es für die beiden Borkumer Kommissare Mona Sander und Enno Moll in die nächste Runde. Der Klappentext klang so vielversprechend, dass ich ihn mir nicht entgehen lassen konnte.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr fesselnd und einnehmend.
Sina Jorritsma hat hier eine Vielfalt an Charakteren ausgearbeitet, was mir wirklich gut gefallen hat. Da es dadurch erstaunlich vielschichtig und wenig eindimensional wurde.
Dabei begleiten wir aber wieder überwiegend Mona bei ihren Ermittlungen und dabei gibt sie wieder ordentlich Gas, muss sich aber auch ordentlich selbst bremsen, was wider ihrer Natur liegt.
Enno gerät dadurch leider etwas in den Hintergrund, was tatsächlich zwar schade ist, er aber ebenso seine kostbaren Momente bekommt, die doch das ein oder andere schmunzeln hervorrufen.
Durchweg sind die Charaktere absolut authentisch und greifbar, wodurch man sich sehr gut in sie hineinversetzen und ihre Gedankengänge und Handlungen nachvollziehen kann.

Der Einstieg war gar nicht mal so spektakulär, trotzdem war mein Interesse für das doch eher exzentrische sowie wenig sympathische Geschwisterpaar geweckt.
Es dauerte etwas, aber dann gab es auch Leichen. Und die Überraschung darüber hätte nicht größer sein können.
Zumal die Spuren in unterschiedliche Richtungen verliefen und man nicht wirklich wusste, wer verdächtig war und wer nicht.
Denn Dreck am Stecken hatte scheinbar jeder.
Die Thematik war wirklich gut gewählt, ebenso die Ausarbeitung der zwischenmenschlichen Aspekte. Dabei konnte niemand wirklich mit Sympathie punkten. Stattdessen wurde immer mehr Berechnung und Kalkül spürbar.
Dadurch dass es auch so einige Charaktere waren, war die Tiefgründigkeit nicht so gegeben.
Dafür wurde es erstaunlich komplex.
Erst im letzten Drittel begann man das Ganze zu durchschauen. Und das war wirklich ein cleverer Schachzug, denn mit diesem Ausgang habe ich tatsächlich nicht gerechnet.
Ebenso, welche Dramatik das Ganze noch offenbaren würde.
Insgesamt ein toller Ostfrieslandkrimi, der mich sehr gut unterhalten konnte.

Fazit:
Für Enno Moll und Mona Sander geht es in die nächste Runde.
Mit „Friesensilber “ ist Sina Jorritsma ein atmosphärischer und erstaunlich vielschichtiger Ostfrieslandkrimi gelungen, der mit einigen Wendungen zu punkten weiß und in dem nichts vorhersehbar ist.
Insgesamt sehr interessant und facettenreich und zudem hat er mich enorm gut unterhalten.

Veröffentlicht am 23.01.2023

Für mich ein unglaublich tiefgreifendes Werk, das so tief berührt

The Moment I Lost You - Lost-Moments-Reihe, Band 1 (Intensive New-Adult-Romance, die unter die Haut geht)
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"The Moment i lost you“ von Rebekka Weiler, hätte ich wohl so niemals in die Hand genommen. Es sieht toll aus, keine Frage. Aber auf den ersten Blick nicht tiefgreifend genug. Zum Glück bin ich zufällig ...

"The Moment i lost you“ von Rebekka Weiler, hätte ich wohl so niemals in die Hand genommen. Es sieht toll aus, keine Frage. Aber auf den ersten Blick nicht tiefgreifend genug. Zum Glück bin ich zufällig darauf gestoßen, denn hätte ich dieses Buch nicht gelesen, oder in meinem Fall nicht gehört, wäre das ein großer Fehler gewesen.

Ich rate jedem, lest keinen Klappentext, lasst euch einfach in diese Geschichte hineinfallen.
Rebekka Weiler hat einen wahnsinnig tollen und unglaublich einnehmenden Schreibstil.
Die Atmosphäre ist dabei melancholisch, tieftraurig und unglaublich sanft. Es fühlt sich an wie Balsam auf der Haut. Als würde dir etwas Trost spenden wollen.
Wie erfahren diese Geschichte zum größten Teil aus Mias Sicht. Und für Mia finde ich einfach keine Worte.
Sie ist zerbrochen, sanft, sensibel, aber auch unglaublich stark und mutig. Ihr Herz gibt so viel Liebe, obwohl es vor Schmerz und Trauer völlig zerbrochen ist.
Und dann ist da Nate.
Ein sensibler und zerbrochener junger Mann, der längst keine Träume und kein Leben mehr hat. Alles im Bruchteil einer Sekunde zerstört.
Wie soll man noch atmen, wenn man längst vergessen hat, wie das geht?
Wie soll man Hoffnung schöpfen, wenn nur Ablehnung existiert.
Rebekka Weiler hat hier großartige Charaktere erschaffen, die man niemals auch nur annähernd gerecht beschreiben kann. Man kann sie nur fühlen. Sie nehmen dich mit, mit ihrer Sanftheit und Verletzlichkeit, erobern dein Herz im Bruchteil einer Sekunde und dein Herz bricht Stück für Stück ein bisschen mehr. Darüber hinaus sind sie unglaublich authentisch, lebendig und greifbar.
Und daneben hat mir einfach Luna immer wieder ein Lächeln ins Herz gezaubert.

Puh, die Autorin hat hier definitiv keine leichte Thematik gewählt.
Sie beschäftigt sich mit Tod, Trauer und Verlust. Gleichzeitig aber auch mit Akzeptanz und Vergebung.
Hier gestattet sie uns mal einen völlig neuen Blickwinkel. Mias bester Freund wurde getötet und Nate ist der Täter.
Doch was ist damals wirklich geschehen?
Kann es eine Bindung zwischen diesen beiden geben?
Ist das moralisch vertretbar?
Wie schnell urteilen wir vorschnell.
Wie oft regieren Hass und blinde Wut über unsere Handlungen und unsere Empfindungen?
Wie oft sind wir zu getrieben von Angst und tiefer Verzweiflung, dass wir niemals nachhaken würden.
Das wir niemals eine andere Wahrheit zulassen würden, als die eigene.
Es ist nachvollziehbar, es ist menschlich.
Aber ist es deshalb auch richtig?

Mias Leben verändert sich komplett, als sie Nate trifft und ihn näher kennenlernt.
Denn Nate ist nicht so, wie sie dachte.
Er ist unsicher, verzweifelt und sensibel.
Er lässt Nähe nicht zu.
Diese beiden Menschen haben mir mit ihrer Geschichte und vor allem mit ihrer Stärke so viel gezeigt und dabei emotional tief berührt und gleichzeitig so zerstört.
Man spürt Mias innere Zerrissenheit unglaublich intensiv. Es hat mich kaum atmen lassen, weil ich so tief mit ihr gefühlt habe.
Weil ich gespürt habe, dass sie nicht nur für sich, sondern auch für Nate gekämpft hat.
Dabei geht es auch um das Umfeld, dass so gefangen ist, dass es fast unmöglich ist, an etwas anderes zu glauben.
Die Hintergründe von Nate haben mich extrem erschüttert. Weil ich gespürt habe, dass jeder so viel Schmerz und Trauer in sich hatte. Aber ich war auch wütend, weil ich es nicht akzeptieren konnte, wie miteinander umgegangen wurde. Weil es so unglaublich weh tat.
Weil jeder im Recht war, aber trotzdem so viel Misstrauen und Wut entstanden ist.
Das man so tief darin gefangen war, dass man alleine niemals wieder hinausfand.
Rebekka Weiler geht sehr sensibel und feinfühlig mit dieser Thematik um, zeigt, dass nicht alles schwarz oder weiß ist.
Dass du nicht immer verantwortlich bist, aber das nicht jeder akzeptieren kann.
Sie widmet sich dabei auch sehr intensiv den psychologischen Aspekten und zeigt dabei so viel zwischen den Zeilen auf.
Ich weiß nicht, wie oft mir die Tränen gekommen sind.
Vor Wut, vor Trauer, vor Verzweiflung und vor Rührung.
Es ist eine unglaubliche Geschichte, mit so einer Sanftheit und Verletzlichkeit, die mich innerlich erzittern ließ.
Besonders das letzte Stück hat mir so viel gegeben und mich immer wieder in Tränen ausbrechen lassen.
Weil es zeigt, dass du Hoffnung haben darfst.
Weil es zeigt, dass du genug bist, dass du es wert bist, geliebt zu werden.
Aber auch, dass du vergeben und Angst haben darfst.
Es ist ok. Es ist menschlich.
Für mich ein unglaublich tiefgreifendes Werk, das so tief berührt. Aber vor all dem tiefen Schmerz und der Einsamkeit, auch so wunderschön und ehrlich ist.
Ein absolutes Highlight.

Fazit:
Mit „The Moment i lost you “ hat Rebekka Weiler meine Welt aus den Angeln gehoben , mich beeindruckt, zerstört und dabei so viel Glück und Liebe hinterlassen.
Mias und Nates Story tut unglaublich weh, reißt Narben auf ,aber fühlt sich auch gleichzeitig so wunderschön an, dass es weh tut.
Eine Geschichte über Akzeptanz, Vergebung und Trauer, die sehr tiefgreifend, tragisch und ehrlich ist.
Eine sensible und ernste Thematik, die einfach großartig ausgearbeitet wurde und mich immer wieder in Tränen ausbrechen ließ.
Lest unbedingt dieses Buch, für mich ist es ein absolutes Highlight.

Veröffentlicht am 18.01.2023

Der zweite Band der Crown-Dilogie bietet viele Dramen, Rivalitäten, Intrigen und Machtgier.

The Crown Between Us. Royale Pflicht (Die "Crown"-Dilogie 2)
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Nachdem mir der Auftakt der Crown Dilogie wirklich gut gefallen hat, war ich sehr gespannt, wie es weitergeht.

Der Einstieg fiel mir auch hier wieder sehr leicht, wobei ich zugeben muss, dass ich von ...

Nachdem mir der Auftakt der Crown Dilogie wirklich gut gefallen hat, war ich sehr gespannt, wie es weitergeht.

Der Einstieg fiel mir auch hier wieder sehr leicht, wobei ich zugeben muss, dass ich von Alphas Denkweise sehr irritiert war.
Alpha ist ein sehr gefühlsbetonter Mensch.
Aufgrund ihrer Vergangenheit auch sehr sensibel und doch fühlt sich das, was sie selbst tut, sehr vergänglich und leichtlebig an.
Das steht im krassen Gegensatz zu Band 1. Wo ich sie wahnsinnig gern mochte. Aber hier waren das deutlich Attribute, die ich weniger mochte.
Natürlich ist Alpha trotzdem ein toller Mensch. Loyal gegenüber den wichtigsten Menschen in ihrem Leben.
Sie hat an Stärke und Selbstbewusstsein dazugewonnen, was sie auch dringend benötigt. Wenn sie das schaffen will, womit sie hier konfrontiert wird.

Hier überwiegen jedoch die zwischenmenschlichen Aspekte. Gerade was die männlichen Charaktere anbelangt.
Zunächst passiert auch nicht viel. Nate mochte ich auch hier sehr gern. Aber hier verweichlicht er zu sehr und versucht, sich krampfhaft auf Dinge zu fokussieren, die längst abgeschlossen sind.
Und man denkt sich nur: Warum zum Teufel macht er das?
Auch hier bekommen wir wieder eine softe Lovestory serviert. Nicht zu aufdringlich, aber dennoch gut zu spüren.
Verbunden mit viel Sehnsucht und Nähe.
Das letzte Drittel hat mir persönlich unglaublich gut und auch am besten gefallen. Wobei ich fast finde, dass es besser dosiert hätte sein können. So fühlte man sich fast ein bisschen erschlagen davon.
Dramen, Intrigen, Rivalitäten und Machtgier.
Die Intention dahinter hat mir wirklich gut gefallen, zumal es wirklich auch nachvollziehbar war und so viel Schmerz und auch Ablehnung sowie Trauer offenbarte.
Und auf der anderen Seite haben wir auch Menschen, die unschuldig sind, aber in einen Kerker gesperrt sind, weil sie sich alleine nicht daraus befreien können.
Insgesamt eine gute Fortsetzung, die alles beantwortet und eine Protagonistin hervorbringt, die man beginnt mit anderen Augen zu betrachten.

Fazit:
Der zweite Band der Crown-Dilogie bietet viele Dramen, Rivalitäten, Intrigen und Machtgier.
Menschen, die ihr Päckchen zu tragen haben, aber nicht immer alles alleine freiwillig stemmen können.
Insgesamt eine gute Fortsetzung, auch wenn das Ganze gern anders dosiert hätte sein können.