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Veröffentlicht am 20.05.2022

Dramatisch, packend und unglaublich düster

DEADLY CURSED
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"Deadly Cursed “ von Kenzie Phoenix ,hat mich nicht nur vom Klappentext unglaublich angesprochen. Auch das Cover hat mir unglaublich gut gefallen.
Sehr schlicht gehalten, aber dennoch sehr aussagekräftig.
Und ...

"Deadly Cursed “ von Kenzie Phoenix ,hat mich nicht nur vom Klappentext unglaublich angesprochen. Auch das Cover hat mir unglaublich gut gefallen.
Sehr schlicht gehalten, aber dennoch sehr aussagekräftig.
Und Hallo, eine toughe Assassine geht eigentlich immer.
Was mir hier aber besonders gut gefallen hat, es ist ein Einzelband und das ist unglaublich erfrischend.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr einnehmend und fesselnd. Kaum angefangen, kommt man durch die beklemmende, aber auch sehr düstere Atmosphäre kaum noch zum durchatmen.
Der Prolog hatte es in sich, mir ist direkt die Kinnlade runtergeklappt, denn damit hatte ich ganz sicher niemals gerechnet.
Ein ganz besonderes Schmuckstück sind die Charaktere.
Wir treffen auf Darius, Lennox, Maeve und Allegra.
Obwohl ich sie alle im Laufe der Reihe lieben und hassen gelernt habe, so sticht Allegra für mich doch am meisten heraus.
Ich mochte ihre Art, ihre Geschichte, das sie nicht immer nur tough ist, sondern auch ihre Verwundbarkeit zeigt.
Ganz besonders ihr Hintergrund ging mir unglaublich nahe. Ein Umstand, der mich ihr sehr viel näher gebracht hat.
Und so verhält es sich auch mit den anderen.
Jeder trägt seine Dämonen in sich. Sie sind nicht einfach nur Gut oder Böse. Sie sind echt.
Kenzie Phoenix nimmt sich sehr viel Zeit für die Ausarbeitung und Entfaltung ihrer Charaktere, was man auch sehr gut spürt.
Sie zeigt uns nicht nur Charaktere, die austeilen können, sondern das sie fühlen, leben, Schmerz und Angst in sich tragen.
Von allen vieren erfährt man hier die Perspektiven, was Ihnen sehr viel Raum und Tiefe verschafft und zudem zeigt, wer sie eigentlich sind.
Der Einstieg gelang mir relativ leicht.
Es wurde direkt nervenaufreibend und blutig.
Obwohl diese Story wahnsinnig laut, tosend und gewaltig ist, empfand ich es auch als leise und still.
Es sind die weichen Nuancen dazwischen, die dem Ganzen eine besondere Note und Intensität verleihen.
Es ist sicher kein leichter Ritt.
Es ist düster, blutig und brutal.
Dabei wird auch nicht mit Details gegeizt, wodurch es vielleicht stellenweise nicht für jeden geeignet ist.
Aber es verhilft dem großen Ganzen zu seiner Größe und Vielfältigkeit.
Die wahre Brutalität spiegelt sich zwischen den Zeilen wider. In dem was die Charaktere fühlen und erleben.
Es gab Szenen, die gingen mir wirklich sehr nahe.
Denn die Entscheidungen, die man hier des öfteren treffen muss, sind keine leichte Kost, an Dramatik und Tragik nicht zu überbieten und verlangen dabei einiges ab.
Nicht zu vergessen, dass es den Menschen prägt und unweigerlich verändert.
Die Grundidee mit den Göttern und den speziellen Wesen hat mir wahnsinnig gut gefallen. Auch wenn die speziellen Wesen und die Geschichte dahinter noch mehr Aufmerksamkeit hätten bekommen können.
Ein wirklich sehr komplexes Werk, das mitunter etwas zu detailliert dargeboten wird, aber nichtsdestotrotz extrem fesselt und so viele Emotionen durchleben lässt.
Zudem wartet die Autorin mit einigen Twists auf, die mich völlig überrollt und der Geschichte einen völlig neuen Lauf gegeben haben.
Definitiv eine Empfehlung.

Fazit:
Götter, eine Krankheit und vier mutige Menschen, die den Ritt ihres Lebens antreten, um alles zu retten, was sie ausmacht.
Ein recht komplexes und vielfältiges Werk, das mit Blut und Gewalt nicht spart.
Darüber hinaus punktet es mit den psychologischen Aspekten und gerade die Charaktere berühren auf unterschiedliche Art und Weise.
Mich konnte es definitiv beeindrucken und für nachdenkliche Momente sorgen.
Dramatisch, packend und unglaublich düster.
Definitiv eine Empfehlung.

Veröffentlicht am 15.05.2022

Fans von Harry Hole wird „Messer“ sicher begeistern. Bei mir war das leider nicht der Fall.

Messer (Ein Harry-Hole-Krimi 12)
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Ich weiß nicht mehr warum, aber „Messer“ klang für mich unglaublich interessant, so das ich es lesen wollte.
Normalerweise beginne ich keine Reihe mittendrin, aber genau das ist mir hier passiert. Und ...

Ich weiß nicht mehr warum, aber „Messer“ klang für mich unglaublich interessant, so das ich es lesen wollte.
Normalerweise beginne ich keine Reihe mittendrin, aber genau das ist mir hier passiert. Und direkt zum Verhängnis geworden.
Etwas, was man bei Harry Hole unbedingt vermeiden sollte, weil einfach sehr viele Hintergrundinformationen fehlen.
Der Einstieg gelang mir zwar sehr gut, ich muss aber definitiv sagen, dass dieser Kriminalroman mit 576 Seiten eindeutig zu dick ist.
Der Autor geizt nicht mit ausschweifenden Details ,was mir oft leider die Spannung genommen hat.
Er baut hier eine sehr vielschichtige und tiefgreifende Story auf, die sich vordergründig mit dem Leben des Harry Hole befasst.
Denn für Harry wird es nicht nur dramatisch, sondern vor allem persönlich.
Was für mich manchmal schwer zu verfolgen war.
Weil ich manchmal die Charaktere nicht gut genug kannte, oder aber die Handlung sich als sehr ausschweifend erwies.
Jo Nesbo erzählt auch viel über die Hintergründe, für mich war es dennoch zu wenig.
Jo Nesbo bietet hier ein breites Spektrum an Charakteren und ich hatte wirklich das Gefühl, das jeder seine Leichen im Keller hat.
Besonders interessant war für mich, was mit Rakel passiert ist. Katrine empfand ich auch als eine sehr sympathische Persönlichkeit. Menschlich kam sie mir noch am nächsten, weil ich diese Bindung, die sie zu Harry hat, wirklich verstand.
Aber auch Finne mochte ich irgendwie.
Harry ist ohne Zweifel mehr als nur Alkoholiker. Er ist intelligent, agiert manchmal etwas verpeilt. Aber wenn es darauf ankommt zeigt er, was in ihm steckt.
So richtig greifbar waren mir insgesamt die Charaktere leider nicht.
Die Handlung empfand ich leider oft als sehr langatmig. Dennoch schafft es der Autor mit einzelnen Spannungsmomenten mich immer wieder ans Buch zu fesseln.
Was wohl auch der Grund ist, weshalb ich es nicht abgebrochen habe.
Trotz allem hatte ich leider das Gefühl, ich drehe mich im Kreis und es würde unnötig in die Länge gezogen.
Ein paar dramatische Wendungen, Traumata und tiefgreifende persönliche Konflikte bieten eine abwechslungsreiche Handlung.
Für mich war das leider nicht genug.
Harry Hole Fans könnten Spaß an der Story haben, weil sie einfach viel mehr wissen, als ich es tat.

Fazit:
Fans von Harry Hole wird „Messer“ sicher begeistern.
Bei mir war das leider nicht der Fall.
Es ist ein recht ruhiger, mit unterschwelliger Spannung versehener Kriminalroman.
Trotz dramatischen Wendungen, Traumata und einer großen Portion Tragik, konnte mich das Buch leider nicht so begeistern wie erhofft.

Veröffentlicht am 15.05.2022

Unglaublich spannend erzählt, mit Twists, die dir den Atem rauben

Insel des Schweigens
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Über „Insel des Schweigens “ von Christian White bin ich eher zufällig gestolpert und hätte wohl nie im Leben damit gerechnet, dass mich dieser Thriller so dermaßen umhauen würde. Ich fürchte, ich brauch ...

Über „Insel des Schweigens “ von Christian White bin ich eher zufällig gestolpert und hätte wohl nie im Leben damit gerechnet, dass mich dieser Thriller so dermaßen umhauen würde. Ich fürchte, ich brauch mehr von diesem Autor.
Der Schreibstil des Autors ist unglaublich fesselnd, einnehmend und absolut bildgewaltig.
Die Atmosphäre ist schlichtweg beklemmend und tragend, was einfach unglaublich gut passt.
Im Fokus stehen Abby und Kate.
Zwei unfassbar starke Persönlichkeiten .
Ich möchte nicht sagen, dass ich sie unfassbar sympathisch fand und abgöttisch geliebt habe.
Aber sie machen eine unglaubliche Entwicklung durch, die mir wirklich durch Mark und Bein ging.
Beide haben Ecken und Kanten, sind nicht perfekt. Sie würden alles für ihre Familie tun, kämpfen bis zur Erschöpfung und darüber hinaus.
Sie überschreiten Grenzen.
Sie machen eine Entwicklung durch, die extrem heftig ist und an einigen Stellen wirklich sehr an die Nieren geht.
Dabei erfahren wir von beiden auch die Perspektiven, was Ihnen sehr viel Raum und Tiefe verschafft. Man blickt in ihre Seele und erblickt und erkennt einfach so unglaublich viel.
Ebenso konnten mich die Nebencharaktere überzeugen, manchmal etwas blass, was aber hier völlig ok ist und zu dem großen Ganzen passt.
Insgesamt sehr authentisch, greifbar und einfach lebendig.
Christian White hat eine wahnsinnig tolle Art, Geschichten zu schreiben und zum Leben zu erwecken.
Von Anfang an, ist die Spannung unglaublich groß. Bereits der Prolog ist immens tragend und sehr interessant.
Obwohl dieser Thriller nicht immer vor Action bebt, so ist er unglaublich spannend und schmerzhaft erzählt.
Da man immer weiter in der Geschichte voranschreitet, aber nie weiß, was sich als nächstes offenbaren wird.
Am Anfang stand ein Vermisstenfall. Kates Ehemann.
Der Autor hat daraus eine sehr komplexe, tiefgreifende und emotionale Geschichte gemacht, die mir extrem an die Nieren ging.
Denn wir begleiten Kate und Abby.
Man fühlt so unglaublich tief mit Ihnen mit.
Ist verzweifelt, wütend, erschüttert und emotional so gebrochen, dass man sprichwörtlich in den Seilen hängt, ohne die Chance ,davon loszukommen.
Die Grundthematik hat mir unheimlich gut gefallen.
Denn der Autor zeigt hier nicht nur dunkle Geheimnisse und tiefe Abgründe.
Er dringt tiefer in die Persönlichkeiten ein, zeigt Menschlichkeit und Feingefühl.
Er zeigt, was man bereit ist zutun, um die Menschen zu beschützen, die man mehr als alles andere liebt. Aber auch, was dies mit Ihnen selbst und ihrem Umfeld macht.
Das ist extrem erschütternd und beklemmend.
Das birgt eine sehr tiefe Tragik, denn der Autor geht besonders feinfühlig mit den psychologischen Aspekten um.
Dabei ist die Spannung eher unterschwellig zu spüren, aber konstant präsent.
Die Fäden laufen immer mehr zusammen.
Die Wendungen haben mich zwar nicht immer überrascht, aber emotional enorm tief getroffen.
Weil man so viel mehr sieht, als nur diese Frauen.
Besonders das letzte Drittel hat mich enorm gefordert. Denn wir erleben einen Twist ,der völlig unvorbereitet trifft und damit so viel auslöst.
Verzweiflung, Angst und Hoffnungslosigkeit.
Er zeigt, wie viel Tragik und Angst darin verborgen liegt.
Wie viel Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit.
Aber auch wie viel Schmerz, Brisanz und Besessenheit.
Ich bin einfach unglaublich begeistert.
Ein Thriller ,der definitiv nachhallt und zu denken gibt. Für mich ein absolutes Highlight.

Fazit:
Mit „Insel des Schweigens “ hat mich Christian White völlig unvorbereitet überrollt und so dermaßen überrascht.
Ein komplexer und tiefgreifender Thriller, der absolut nervenaufreibend und erschütternd dargeboten wird und dabei so viel Traurigkeit und Dunkelheit in sich birgt.
Unglaublich spannend erzählt, mit Twists, die dir den Atem rauben.
Ein absolutes Highlight und definitiv eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 15.05.2022

Gossip Girl auf Jungfernfahrt

Bad Influence. Reden ist Silber, Posten ist Gold (Romantic Suspense auf der "Titanic 2.0")
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Wie mag sich wohl Gossip Girl auf Jungfernfahrt anfühlen?
Vermutlich sollte man sich dafür auf die Siren begeben.
Denn dort treten zur Jungfernfahrt die bekanntesten Influencer/innen an.
Drama, Baby, Drama.
Nein, ...

Wie mag sich wohl Gossip Girl auf Jungfernfahrt anfühlen?
Vermutlich sollte man sich dafür auf die Siren begeben.
Denn dort treten zur Jungfernfahrt die bekanntesten Influencer/innen an.
Drama, Baby, Drama.
Nein, ganz so schlimm ist es nicht, aber unglaublich erfrischend und definitiv spannend.
Die Idee dahinter empfand ich als sehr toll.
Denn wie oft sehen wir das makellose, reine und perfekte.
Wer fragt sich nicht, was sich hinter dieser Fassade verbirgt?
Wer sagt, dass ein Lächeln, auch wirklich ein Lächeln ist. Und nicht etwa Ironie, Boshaftigkeit oder ein Augen rollen?
Wer sagt, dass dieses Lächeln,nicht vielleicht auch ein Weinen sein kann?
Denn wieviel von dem Menschen dahinter, wissen wir wirklich?
Es mag nicht für alle zutreffen, aber man zeigt uns das Schöne, das Reine.
Aber wir wissen, nichts ist perfekt.
Nicht mal ansatzweise.
Bedeutet Größe und Mut nicht, Verletzlichkeit, Schwäche und Makel zu zeigen?
Bedeutet wahre Größe nicht, sich zu zeigen, wie man ist.
Ich komm gerade etwas vom Thema ab.
Was ich sagen möchte. Stefanie Hasse zeigt mit der Idee dahinter nicht nur einige Unzulänglichkeiten auf. Sie zeigt, dass Schwäche, Mut bedeutet.
Tara ist keine Influencerin und vielleicht mochte ich sie deswegen auch so gern.
Ihre Ehrlichkeit, ihren Mut.
Ihre Verletzlichkeit und ihre Wärme.
Von Tara erfahren wir hier auch die Perspektive.
Daneben lernen wir noch allerhand weitere Charaktere kennen. Da für Tiefe zu sorgen, ist unfassbar schwierig und das erwartet man auch nicht wirklich.
Doch die Familie Price und die Dawsons rücken näher in den Fokus,wodurch ich Stück für Stück eine Verbindung zu Ihnen aufbauen konnte.
Aber ehrlicherweise muss ich gestehen, dass ich anfangs etwas brauchte, um durchzusteigen. Es passierte so viel und gleichzeitig so wenig.
Sich da auf das zu fokussieren, um was es hier geht, war verdammt schwierig.
Doch nach und nach gelang mir dies und ich fühlte plötzlich eine Menge mehr.
Das Setting, die Siren hat mich unfassbar begeistert. Dabei geizt die Autorin nicht mit malerischen Beschreibungen, was ein ganz eigenes Feeling erzeugt und so die perfekte Atmosphäre schafft.
Tara und ihre Freunde haben mich wirklich begeistert. Ich hab ständig geschmunzelt, es gab aber auch Szenen, die ernsterer Natur waren und etwas zutiefst abgründiges in sich trugen.
Gewissen? Nicht für jeden von Bedeutung.
Zweifel? Werden beiseite geschoben.
Es zählt nur das Spiel.
Doch wofür?
Wofür das alles?
Es wird intrigiert, mit Boshaftigkeit um sich geworfen. Und dann gibt es noch diese Menschen, die ihre Fassade zum Einsturz bringen und damit so wunderschön sind.
Die Jungfernfahrt der Siren bedeutet nicht nur Prestige und Ruhm.
Es bedeutet Menschlichkeit, Stärke und Mut.
Es bedeutet Lügen zu entlarven, Nähe zuzulassen und vielleicht entsteht daraus etwas völlig Neues.
Mich hat Bad Influence wirklich begeistert und emotional in Schach gehalten, dennoch hatte ich mir beim Täter noch etwas mehr Tiefe erhofft. So blieb mir dieser Aspekt leider etwas blass.

Fazit:
Gossip Girl auf Jungfernfahrt
Stefanie Hasse konnte mich mit Bad Influence wirklich begeistern und emotional in Schach halten.
Ein erfrischender und jugendlicher Roman,der sich in die Welt der Influencer begibt und aufzeigt,worin wahre Schönheit und Stärke liegt.

Veröffentlicht am 09.05.2022

Ein einfühlsamer Roman über zweite Chancen und Hoffnung, die niemals erlischt

Summer of Hearts and Souls
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Nachdem mir „Für immer ein Teil von dir“ schon so gut gefallen hat. Musste ich direkt mit „Summer of Hearts and Souls“ weitermachen
Ich muss ehrlich sagen, dass der Klappentext erstmal nach nichts klingt.
Der ...

Nachdem mir „Für immer ein Teil von dir“ schon so gut gefallen hat. Musste ich direkt mit „Summer of Hearts and Souls“ weitermachen
Ich muss ehrlich sagen, dass der Klappentext erstmal nach nichts klingt.
Der Inhalt dafür umso mehr bietet und zwar mehr als eine kleine süße Sommerromanze.
Durch den wunderbaren Schreibstil der Autorin, hab ich das Buch in einem Zug verschlungen. Was auch nicht schwer war, bei nur 320 Seiten.
Hierbei lernen wir Beyah und Samson kennen und eigentlich ist das hier auch Beyah Geschichte, aufgrund dessen wir auch ihre Perspektive erfahren.
Beyahs Leben war nie einfach und doch wird es plötzlich noch komplizierter, als ohnehin schon.
Beyah ist für mich eine sehr bewundernswerte Persönlichkeit, eine sehr starke und mutige junge Frau, die trotz aller Schwierigkeiten, sich niemals ihr großartige Persönlichkeit nehmen ließ.
Daneben sind auch die Nebencharaktere absolut erwähnenswert, ganz besonders Majorie. Auf den ersten Blick hab ich sie so sehr gemocht. Weil sie so unfassbar tolle Werte in sich trägt.
Dieser Roman ist so viel mehr als eine kleine süße Romanze. Es ist ein steiniger Weg voller Entscheidungen, Tiefschlägen, aber auch voller Hoffnung und Liebe.
Wenn man sieht ,dass es hier um Klassenunterschiede geht, denkt man erstmal, oh Gott bloß kein unnötiges Drama.
Und das ist es auch nicht.
Stattdessen erzählt uns Colleen Hoover eine Geschichte, die unglaublich ans Herz geht.
Locker leicht zu lesen ist und dabei sehr sanft anmutet. Was für mich perfekt die Persönlichkeit von Beyah widerspiegelt.
Mich hat dieser Roman wirklich überrascht.
Ich hab ihn soo sehr gemocht. Colleen Hoover glänzt nicht unbedingt mit unnötigen Klischees, was die High Society angeht.
Was mir wahnsinnig gut gefallen hat.
Stattdessen hat sie gezeigt, das Geld nicht alles zu heilen vermag und auch nicht zwangsläufig glücklich macht.
Mit der Menschlichkeit zeigt sie, dass man immer hoffen kann und man niemanden vorschnell verurteilen sollte, bevor man ihn nicht kennt.
Die Thematik hinter Beyahs Hintergrund hat mir wirklich gut gefallen, ich hätte mir da aber noch etwas mehr Tiefe gewünscht.
Ebenso das vieles zu leicht gelöst wurde.
Ich denke, dass hätte die eigentliche Tragik dahinter noch mehr hervorgehoben und fokussiert.
Nichtsdestotrotz hat mich Beyahs und Samsons Geschichte sehr berührt.
Denn hier treffen wir auf zwei verlorene und gebrochene Seelen, die nur miteinander wieder heilen können.
Ein einfühlsamer Roman über zweite Chancen und Hoffnung, die niemals erlischt.

Fazit:
"Summer of Hearts and Souls“ von Colleen Hoover ist eine tragende, aber auch hoffnungsvolle und süße Liebesgeschichte, die mich sehr berühren konnte.
Die Sanftheit, die Stärke und der Mut der Charaktere ist unglaublich herzergreifend.
Definitiv eine Leseempfehlung.