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Veröffentlicht am 20.06.2018

Ein genialer Auftakt der Spellcaster Reihe, mich haben vor allem die Charaktere und die Idee unheimlich fasziniert

Spellcaster - Düstere Träume
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Die Idee die in diesem Buch liegt ist wirklich toll und auch die Umsetzung konnte mich überzeugen.
Aber vor allem haben mich die ausdrucksstarken Charaktere beeindruckt.
Nadia ist mit ihrem Vater und ...

Die Idee die in diesem Buch liegt ist wirklich toll und auch die Umsetzung konnte mich überzeugen.
Aber vor allem haben mich die ausdrucksstarken Charaktere beeindruckt.
Nadia ist mit ihrem Vater und ihrem Bruder nach Captive´s Sound gezogen.
Nadia lebt sich gut ein, doch schon bald merkt sie, daß da einiges nicht stimmt.
Nadia ist eine sehr sympathische Persönlichkeit, ihre Aura verströmt die Magie die sie innehat.
Mich hat sie vollkommen fasziniert.
Sie ist stark, mutig und gibt nicht auf.
Sie lernt immer mehr über sich selbst und das lässt sie wachsen.
Doch wird es reichen um das Böse zu besiegen?
Mateo ist auch ganz faszinierend, Seine Familie hat eine Bürde zu tragen die kaum zu bewältigen ist. Viele sind schon daran zugrunde gegangen.
Aber Mateo ist anders, er ist stärker.
Doch wird er stark genug sein?
Und zum Schluss hätten wir noch Elizabeth.
Eine sehr wandelbare Personen, die sehr facettenreich ist. Sie hat es verstanden mich völlig für sich einzunehmen und mich zu fesseln.
Ich konnte mich gut in alle hineinversetzen, sie sind doch recht tiefgründig gehalten, aber dennoch gibt es immer wieder neues zu entdecken.
Die Magie die in diesem Buch schwebt, ist nahezu greifbar.
Hier beschäftigt man sich mit Hexenkunst.
Und man begreift immer mehr, was das eigentlich bedeutet.
Man spürt die Ängste, das Grauen, aber auch das Gute sehr deutlich.
Gut und Böse reichen sich die Hand und dessen Ende ist kaum zu ermessen.
Die Abgründigkeit die hinter allem steckt ist wirklich erschreckend und schockiert teilweise.
Dabei wird vieles erklärt und die Autorin steigert die Spannung immer mehr. Es ist fast so, als würde man sebst gegen das Böse kämpfen.
Man lernt immer mehr zu verstehen und zu begreifen.
Die Beschreibungen führen dazu, daß man sich alles wirklich sehr gut vorstellen kann.
Für mich war es teilweise schon sehr erschreckend was ich da erfahren habe über die einzelnen Schicksale, denn es geht wirklich sehr nahe.
Aber gleichzeitig hat es mich auch total fasziniert, ich musste unbedingt mehr darüber erfahren.
Größtenteils geht es wirklich sehr ruhig daher, ist jedoch trotzdem interessant gehalten, da man immer mehr erfährt.
Dabei schafft es die Autorin immer wieder mit Wendungen zu beeindrucken, die einem den Atem rauben und sprachlos machen.
Am Ende jedoch wurde es nochmal richtig explosiv und adrenalingeladen, dabei werden auch sämtliche Emotionen entfesselt.
Der Abschluss des ersten Bandes hat mir sehr gut gefallen.

Hierbei erfahren wir die Perspektiven von Nadia, Elizabeth und Mateo, je nachdem wer gerade im Zentrum des Geschehen liegt. Das verschafft ihnen mehr Raum und Tiefe und sie werden einfach immer lebendiger und greifbarer.
Die einzelnen Kapitel sind normal gehalten.
Der Schreibstil der Autorin ist fließend und stark einnehmend, aber auch bildgewaltig und mitreißend gehalten.
Das Cover und der Titel passen gut zum Buch.

Veröffentlicht am 20.06.2018

Die Abgründe die sich hier auftun sind einfach unermesslich und kaum zu fassen

Spellcaster - Dunkler Bann
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Nachdem mich Band 1 schon so vollkommen begeistern und in den Bann ziehen konnte, musste ich unbedingt sofort weiterlesen.
Band 2 knüpft nahtlos an den Vorgänger an und man kann sich sofort ins Geschehen ...

Nachdem mich Band 1 schon so vollkommen begeistern und in den Bann ziehen konnte, musste ich unbedingt sofort weiterlesen.
Band 2 knüpft nahtlos an den Vorgänger an und man kann sich sofort ins Geschehen stürzen.
Im Laufe des Buches bekommt man auch immer wieder Rückblicke auf den letzten Teil, aber so das es nicht zuviel wird.
Hier bekommt man ein noch besseres Gefühl für die Charaktere.
Bereits im Vorgänger konnte mich Verlaine mit ihrer Geschichte sehr berühren und daher fand ich es wirklich schön, daß sie etwas mehr in den Fokus gerückt wurde.
Ihr Schicksal ist nicht einfach und vor allem sie selbst hat darunter zu leiden. Aber immer ist da noch die Hoffnung das es irgendwann nochmal besser wird .
Aber kann es bei dem ganzen Chaos um Magie jemals besser werden?
Auch Nadia entwickelt sich hier spürbar weiter. Sie erfährt mehr über sich selbst und ihre Geschichte, daß hat auch mir geholfen es zu verstehen und zu begreifen.
Sehr zu meiner Freude erfährt man erndlich etwas mehr über ihre Mutter.
Das macht sie einfach präsenter und man bekommt endlich Antworten auf seine Fragen.
Doch diese sind sehr schmerzhaft und eigentlich kaum zu ertragen.
Derweil genießen zwar Mateo und Nadia ihr Glück, soweit sie können.
Doch es schwebt etwas sehr dunkles und mächtiges über ihnen, daß alles zu zerstören droht.
Elizabeth ist zurück und zeigt ihr wahres Geschicht.
Doch die wahre Bedrohung liegt hier gut spürbar in der Luft und sie kommt unaufhaltsam auf sie zu.
Aber wird das Gute, daß Böse besiegen können?
Oder ist es der Anfang vom Ende?
Ganz ehrlich, ich empfand jetzt den ersten Teil als Anfang von etwas ganz großem und gewaltigen, daß kriegt man in diesem Teil sehr deutlich zu spüren.
Man kann all die Verzweiflung, Wut und Hoffnungslosigkeit förmlich greifen.
Dieses Buch ist sehr düster und explosionsartig, das es einem schier die Sinne raubt.
So viel Leid, Gewalt und Zerstörung, kaum zu bewältigen.
Aber bei all dem Bösen fand ich toll, daß es einen Charakter gab, der mich persönlich immer wieder zum schmunzeln gebracht hat.
Er hat hier eine doch recht zentrale Rolle und auch er hat es geschafft,mich immer wieder zu berühren.
Es ist schon gewaltig welche Schicksale hier miteinander verknüpft sind, aber doch so unterschiedlich sind.
Die Spannung ist die ganze Zeit richtig elektrisierend, man kommt eigentlich kaum zu Luft holen und leidet und fiebert in jeder Zeile unglaublich mit.
Und die Magie die förmlich greifbar ist, sowie die Welt die hier erschaffen wurde, unglaublich toll.
Ich persönlich hätte jedoch gern etwas mehr über die wahre Bedrohung erfahren. Das fand ich zwar etwas schade, mindert aber nicht die Spannung.
Auch hier werden wieder sehr geschickt Wendungen eingewoben, die mich wieder sprachlos gemacht haben.
Auch die Magie fand ich wieder sehr gut gezeichnet, unheimlich bildhaft und sehr faszinierend.
Zudem kommen neue Charaktere hinzu, die wirklich sehr interessant sind.
Auch der Schluss war wieder sehr gewaltig und hat mich zu Tränen gerührt.
Nun warte ich ganz gespannt auf den nächsten Teil.

Hierbei erfahren wir die Perspektiven von Nadia, Mateo, Verlaine und Elizabeth, was ihnen mehr Raum und Tiefe schenkt. Sie sind mir inzwischen richtig in Haut und Haar übergegangen.
Aber auch die Nebencharaktere konnte mich überzeugen, jeder auf seine Art und Weise.
Ihre Handlungen und Gedankengämge sind stets gut nachvollziehbar gestaltet.
Die einzelnen Kapitel sind normal gehalten.
Für mich hat diese Reihe einen ziemlichen Sog entwickelt, ich konnte dieses Buch einfach nicht zur Seite legen.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr intensiv und fließend, aber auch mitreißend und bildgewaltig gehalten.
Das Cover und der Titel passen sehr gut zum Inhalt des Buches.

Veröffentlicht am 20.06.2018

Mit “Die Magie der Namen” hat mich die Autorin sehr überrascht

Die Magie der Namen
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Auf dieses Buch hab ich mich schon seit dem Erscheinen gefreut. Der Klappentext hat mich sofort neugierig gemacht und so begann ich mit dem lesen.
Der Einstieg fiel mir auch sofort recht leicht.
Die Idee ...

Auf dieses Buch hab ich mich schon seit dem Erscheinen gefreut. Der Klappentext hat mich sofort neugierig gemacht und so begann ich mit dem lesen.
Der Einstieg fiel mir auch sofort recht leicht.
Die Idee mit der Namensgebung hat mir ungemein gut gefallen. Die Umsetzung dessen ist sehr gut ausgearbeitet und hat es geschafft , mich immer wieder zu verblüffen.
Es hat mich sofort in den Bann gezogen und ich wollte mehr als alles andere mehr darüber erfahren.
Sofort beginnt man sich mit seinem eigenen Namen auseinanderzusetzen, was dieser bedeutet und warum er uns zu dem macht, was wir sind.
Eine faszinierende Thematik, die mich nicht mehr losgelassen hat.

Im Zentrum des Ganzen steht Nummer 19, aus dessen Perspektive wir auch alles erfahren. Das hat ihn für mich sofort greifbar gemacht und so habe ich ihn auf seiner Reise zu dem eigenen Ich begleitet.
Ein Abenteuer, das nicht nur eine Menge Erkenntnisse und Wahrheiten mit sich bringt, sondern auch Gefahren und Feinde offenbart.
Automatisch fragt man sich gleich, worin dessen Ursprung liegt. Mit viel Sorgfalt, Gefühl und Eindringlichkeit lässt uns die Autorin nach und nach hinter die Fassade schauen und offenbart dabei eine faszinierende Welt voller Magie, in der nicht alles nur positiv ist.
In der nichts ist , wie es scheint und jeder Schritt neue Stolpersteine mit sich bringt.
Eine Welt die doch recht facettenreich aufgebaut ist und den Wunsch nach mehr weckt.
Anfangs ist es noch etwas ruhig, doch nach und nach offenbaren sich erstaunliche und kaum zu fassende Dinge.
Jedes Kapitel Entdeckung pur.
Man lernt immer wieder neue Charaktere kennen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Besonders die zentralen Charaktere machen eine Wandlung durch, die mir wirklich gut gefallen hat.
Und obwohl ich dachte, die Namen würden mir Schwierigkeiten bereiten, taten sie dies nicht.
Besonders toll hat mir Rustan gefallen. Eine erstaunliche Persönlichkeit, die sich perfekt mit der Hauptfigur ergänzt.
Nach und nach wird klar warum Namen so wichtig sind, aber auch was passiert, wenn man namenlos ist. Mich hat es fasziniert und entsetzt zugleich. Die unterschiedlichsten Empfindungen haben mich dabei durchströmt. Oftmals musste ich mich erstmal sortieren und das Ganze überdenken.
Es gibt Gesetze, denen man folgen muss. Über das Warum und das Dahinter erfährt man im Laufe des Buches immer mehr, was es in meinen Augen noch viel spannender und abwechslungsreicher gemacht hat.
Es geht hier nicht nur um Namen, es geht auch darum sich selbst zu finden, zu ergründen was in uns steckt.
Wo unser Platz in dieser Welt ist und worin unsere Aufgabe besteht.

Die Hauptperson hat mich wirklich mehr als einmal in Sprachlosigkeit verfallen lassen. Von mal zum mal mochte ich ihn mehr. Anfangs hätte ich am liebsten meine schützenden Hände über ihn gelegt.
Ich habe jede Zeile mit ihm mitgefiebert und mitgezittert. Er macht eine gewaltige Entwicklung durch, die mich teilweise in Erstauen versetzt hat. Er ist kein typischer Held und gerade das macht ihn umso glaubhafter.
Es war gewaltig, unaussprechlich und teilweise habe ich nochmal lesen müssen, um das Ganze zu begreifen und in mich aufzunehmen.

Freundschaft und Zusammenhalt spielen hier auch eine sehr große Rolle . Man spürt es anfangs noch etwas zögerlich, doch mit der Zeit wird es ein wichtiger Bestandteil von allem.
Es gab viele Fragen , welche sich aber nach und nach lichteten .
Es gab einige Überraschungen und Wendungen, die man absolut nicht erwarten würde und die mich wirklich in ein Gefühlsstrudel geschickt haben.
Die Autorin bringt die Welt der Magie sehr eindringlich und gefühlvoll herüber, das sich sofort Wärme ausbreitet. Aber auch die niederen Bewegggründe sind sehr als gut spürbar.
Diese schockieren teilweise doch etwas und man bekommt dadurch auch die Abgründe dessen zu spüren.
Das letzte Drittel hat mich einiges gekostet und brachte noch vieles zutage.
Das Ende hat mich wirklich verblüfft und ganz ehrlich, ich fand es unsagbar toll. Man würde dies nie erwarten und gerade deshalb war es wie ein Knalleffekt. Einfach genial.
Nun bin ich mehr als gespannt, wie sich das Ganze weiterentwickeln wird.
Auch den Schreibstil der Autorin mochte ich unwahrscheinlich gern. Er war fließend und lebendig, aber gleichzeitig auch sehr mitreißend und bildgewaltig.
Schlussendlich ist es ein faszinierender Roman, der uns in die Welt der Namen entführt, an dem alles anders ist, als es scheint.
Magie pur. Man möchte einfach immer mehr davon.

Veröffentlicht am 20.06.2018

Ach Poldi ist goldig und auch der zweite Band um sie, konnte mich absolut mitreißen

Tante Poldi und die Früchte des Herrn
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Bereits Band 1 konnte mich unglaublich begeistern, daher war ich gespannt ob der Nachfolger da wohl mithalten könnte.
Tante Poldi ist schon ziemlich unverwechselbar. Ihr Humor, Ihr Stil und einfach wie ...

Bereits Band 1 konnte mich unglaublich begeistern, daher war ich gespannt ob der Nachfolger da wohl mithalten könnte.
Tante Poldi ist schon ziemlich unverwechselbar. Ihr Humor, Ihr Stil und einfach wie sie ist und was sie ausmacht, ist einzigartig.
Ich bin sofort in die Handlung eingestiegen und es gab kein halten mehr.
Tante Poldi hat mich so zum lachen gebracht, das ist schier unglaublich. Diese Frau ist einfach etwas besonders. Liebenswert und einfach Poldi.
Doch Poldi wäre nicht Poldi wenn sie nicht wieder in kriminalistische Dinge hineinrutschen würde.
Dafür hat sie einfach das sichere Gespür.
So auch diesmal. Doch diesmal hat es der Kriminalfall in sich.
Auf sehr humorvolle und gleichzeitig charmante Art und Weise wird uns hier ein Mordfall präsentiert, der nicht einfach ist. Ganz klar werden die ernsten Situationen hevorgehoben und man fiebert somit bei dem ganzen Geschehen mit.
Interessant empfand ich hierbei den Weinanbau, denn das ist ein sehr interessantes Gebiet.
Tante Poldi ermittelt hierbei auf ihre eigene Art und Weise, dabei schlittert sie schonmal in die ein oder andere gefährliche Situation.
Dabei gibt es schon mal die ein oder andere Überraschung, besonders die Begegnung mit dem Tod fand ich klasse und vor allem wie Poldi damit umgegangen ist.
Ich geb ganz ehrlich zu, hin und wieder war ich echt sprachlos und ich dachte mir bleibt gleich das Herz stehen. Aber Poldi brilliert in jeder Situation und es erstaunt mich immer wieder, wie sie dabei vorgeht. Auch wenn dabei vieles dem Zufall zu verdanken ist.
Auch die Amore kommt nicht zu kurz, auch wenn ich mich immer wieder fragen muss, wie sie das macht. Aber auch ein Herz von 60 Jahren bringt noch ordentlich Herzklopfen und Herzschmerz zutage.
Aber wer kann dieser Naturgewalt schon widerstehen?
Auch über ihre Hintergründe erfährt man hier wieder etwas, was ich als sehr schön empfand.
Die Spannung ist durchweg spannend gehalten. Man lacht, man zittert und fiebert mit.
Der Abschluss waretet mit einem mächtigen Knaller auf und ich war mal wirklich sprachlos. Da möchte man sofort wissen, wie es weitergeht.

Hierbei erfahren wir die Perspektive von Poldis Neffen, der uns dies alles erzählt.
Die Charaktere sind allesamt sehr bezaubernd und verstehen für sich einzunehmen.
Ihre Handlungen und Gedankengänge waren gut nachvollziehbar gestaltet.
Die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge.
Der Schreibstil ist locker und leicht, aber auch mitreißend und absolut bildgewaltig gehalten.
Das Cover und der Titel passen gut zum Buch.

Veröffentlicht am 20.06.2018

Ein wunderbarer Roman um Tante Poldi und ihren ersten Fall auf Sizilien

Tante Poldi und die sizilianischen Löwen
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Kurz nach ihrem 60. Geburtstag zieht Tante Poldi mit vollem Namen Isolde Oberreiter von München nach Sizilien.
Ach das Leben könnte so schön sein.
Als kurz nach ihrer Umsiedelung Valentino verschwindet, ...

Kurz nach ihrem 60. Geburtstag zieht Tante Poldi mit vollem Namen Isolde Oberreiter von München nach Sizilien.
Ach das Leben könnte so schön sein.
Als kurz nach ihrer Umsiedelung Valentino verschwindet, der Poldi im Haus zur Hand gegangen ist.
Packt Poldi der Spürsinn und sie beginnt auf eigene Faust zu ermitteln.
Poldi ist wie eine Naturgewalt, die man nicht stoppen kann.
Kurz darauf lernt sie auch schon Comissario Montana kennen und er bringt ihr Blut gehörig in Wallung.
Poldi stößt bei ihren Ermittlungen in ein Wespennest und gerät dabei selbst in Gefahr…

Das ist mal ein völlig anderer Kriminalroman als ich es gewohnt bin.
Tante Poldi verzaubert vom ersten Moment an, mit ihrer schwarzen Perücke und ihrem roten Kleid bringt sie auf Sizilien alles durcheinander.
Tante Poldi liebt jeder, denn sie hat ihren ganz eigenen Charme.
Im Laufe des Buches , hat sie mir so manchen Lacher entlockt. Sie hat so ihre ganz eigene Art den Dingen auf den Grund zu gehen und ihr Spürsinn ist wirklich unverwechselbar.
Eine weitere wichtige Person ist hier Comissario Montana, der Poldis Nerven zum vibrieren bringt.
Aber es ist natürlich nicht immer alles so einfach wie es scheint.
Von Anfang an, ist der Roman recht spannend gehalten.
Zwischendrin bekommen wir immer mal wieder den Zauber von Sizilien zu spüren. Seine kulinarischen Genüsse, das Land und auch die malerische Umgebung. Einfach traumhaft.
Man hatte das Gefühl , man befinde sich selbst dort.
Obwohl der Roman wirklich vor Humor nur so strotzt, wird das wesentliche nicht aus den Augen verloren.
Einige ernstere Themen kommen hier zur Sprache, die mich wirklich berührt haben, aber auch nachdenklich zurückließen.
Aber wir erfahren auch die Geschichte von Sizilien und das hat mir sehr gut gefallen.
Gegen Mitte des Buches wurde es dann richtig spannend und das Ende hat mich wirklich überrascht, damit hätte ich dann doch nicht gerechnet.
Dieses Buch zeigt uns auch mal wieder, dass jeder sein Geheimnis hat.
Stille Wasser sind ja bekanntlich tief, so auch hier.
Tante Poldi hat mich nachhaltig beeindruckt und ich bin gespannt, ob es vielleicht noch einen Teil geben wird.
Tante Poldi muss man einfach erleben. Sie ist so herrlich erfrischend, dass das Lesen einfach nur ein Genuss ist.
Insgesamt fand ich die Charaktere sehr gut dargestellt, im Laufe der Geschichte erfahren wir auch viel über Tante Poldi und ihre liebe Verwandtschaft. Das hat mir gut gefallen. Denn so bekam man ein Gespür für Land und Leute.
Die Geschichte wird uns von Tante Poldis Neffen erzählt. Ich hatte , da so meine Zweifel, ob da nicht die Tiefgründigkeit verloren geht. Aber nein, das tat sie nicht. Ich fand diesen Blickwinkel sehr interessant, denn es verschaffte völlig neue Perspektiven.
Die einzelnen Kapitel sind wunderbar gestaltet, das hat einfach zu der Geschichte gepasst und gibt ihr etwas liebevolles.
Die einzelnen Kapitel haben eine mittlere Länge.
Der Schreibstil des Autors ist fließend und sehr einnehmend, so daß man eigentlich in einem Rutsch durch ist.
Das Cover und auch den Titel finde ich überaus passend zum Buch gewählt.

Fazit:
Ein wunderbarer Roman um Tante Poldi und ihren ersten Fall auf Sizilien.
Liebevoll gestaltete Charaktere und eine spannende Handlung hinter der Kulisse Siziliens lässt das Herz höher schlagen und so manchen unvergesslichen Moment erleben.
Das Buch glänzt vor Humor und hat seinen ganz eigenen Charme, ohne dabei jedoch das Wesentliche aus den Augen zu verlieren.
Eine klare Leseempfehlung.
Wer Tante Poldi nicht erlebt, der verpasst was.