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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.09.2023

Ein letztes Mal nach Cherry Hill

A Place to Shine
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Es geht ein letztes Mal nach Cherry Hill und es packt mich doch etwas Wehmut.
Nichtsdestotrotz hab ich mich sehr auf den letzten Band gefreut, in dem es um Poppy und den Countrysänger Trace geht.

Der ...

Es geht ein letztes Mal nach Cherry Hill und es packt mich doch etwas Wehmut.
Nichtsdestotrotz hab ich mich sehr auf den letzten Band gefreut, in dem es um Poppy und den Countrysänger Trace geht.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und fließend zu lesen.
Die Atmosphäre empfand ich als leicht melancholisch.
Im Fokus steht hierbei Poppy, deren Perspektive wir auch erfahren. Ich mochte sie sehr, weil sie hier ihre verletzliche und sanfte Seite offenbart. Und obwohl ich gerade das sehr gern mochte, stand sie sich immer selbst im Weg. Ich hatte das Gefühl, sie ist sehr unsicher, was sie aber nicht sein muss.
Trace ist dagegen ein richtig toller Charakter, den man allerdings nie ganz durchschaut, auch wenn sein Herz die ganze Wahrheit förmlich hinausschreit.
Und daneben waren Flynn und Lilac wieder mein absolutes Highlight. Besonders Lilac, weil sie mich immer wieder zum Lachen brachte mit ihrer lockeren und erfrischenden Art und man so der Schwermut etwas entkommen konnte. Denn Fakt ist, dass gerade durch Poppys Art alles sehr kompliziert und auch etwas drückend wird.

Der Einstieg fiel mir wieder sehr leicht.
Auch wenn mein Herz viel mehr fühlen wollte, als es tatsächlich der Fall war.
Poppys Geschichte ist anders. Die Cherry Hill Wohlfühlatmosphäre kam mir etwas zu kurz.
Ich wollte Poppy immer wieder aufwecken, damit sie sieht, was andere sehen.
Zudem fand ich es erstaunlich, dass sie zum einen dieses Arrangement eingeht, aber auf der anderen Seite so verloren und unsicher ist.
Sie macht sich viel zu viele Gedanken um so vieles. Statt einfach im Jetzt zu leben.
Ja, ich kann es ein Stück weit nachvollziehen und dennoch ist es dadurch so kompliziert und verworren geworden.
Ich spürte Poppys innere Zerrissenheit, ihre Ängste und Zweifel unglaublich stark. Aber manchmal bedeutet Mut auch Fortschritt.
Dennoch verwöhnt uns die Autorin mit einer sanften und leisen Lovestory, die so viele Emotionen und Gedanken in den Raum stellt, über die es sich nachzudenken lohnt.
Lilly Lucas geht sehr feinfühlig mit Poppys sensiblen Wesen um, gerade weil es hier auch einige Konflikte durchzustehen gilt.
Insgesamt lesenswert, es konnte mich aber leider nicht ganz so erreichen, wie es bei den anderen Bänden der Fall war. Ich hätte mir mehr Feuer und emotionale Explosionen gewünscht, um einfach mehr zu fühlen. Aber das wäre schlichtweg nicht Poppys Wesen gewesen. Stattdessen hat man das Gefühl ständig gegen den Strom zu schwimmen und kämpfen zu müssen.

Fazit:
Mit Poppys und Trace‘ Geschichte geht die Cherry Hill Reihe in die letzte Runde.
Eine sanfte und leise Geschichte, die mich leider nicht ganz so erreichen konnte, wie ich es mir gewünscht hätte.
Dennoch lesenswert.

Veröffentlicht am 06.09.2023

Ein zauberhafter und einfach wunderbarer Auftakt

The Romeo & Juliet Society, Band 1: Rosenfluch (SPIEGEL-Bestseller-Autorin |Knisternde Romantasy | Limitierte Auflage mit Farbschnitt)
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Die tragische Liebesgeschichte um Romeo Montague und Julia Capulet kennen wir wohl alle. Ich bin ja immer skeptisch, wenn sich jemand darauf beruft und daraus etwas eigenes kreiert.
Und doch finde ich, ...

Die tragische Liebesgeschichte um Romeo Montague und Julia Capulet kennen wir wohl alle. Ich bin ja immer skeptisch, wenn sich jemand darauf beruft und daraus etwas eigenes kreiert.
Und doch finde ich, hat Sabine Schoder dass hier sehr kraftvoll und einfach wunderbar gemacht. Und vor allem, hat sie dem Ganzen eine ganz eigene Note verpasst.

Der Schreibstil der Autorin hat mir wunderbar gefallen. Es liest sich sehr fluffig und ehe man es sich versieht, kann man nicht genug von der Story bekommen. Warum? Ich hab keine Ahnung.
Aber ich hab es unglaublich gern gelesen, es hat einfach eine ganz eigene Dynamik, der man hilflos ausgeliefert ist.
Joy mochte ich unglaublich gern. Sie ist mutig, unerschrocken und geht auch Konflikten nicht aus dem Weg.
Rhyme und Cut sind ebenso sehr interessante Persönlichkeiten, die mich absolut begeistert haben, auch wenn sie sehr unterschiedlich in ihrer Art sind.
Darüber hinaus sind die Charaktere mit Leben gefüllt und berühren auf eine ganz eigene Art und Weise.

Der Einstieg fiel mir ziemlich leicht.
Auch wenn erstmal gar nicht so viel passiert ist, so mochte ich es trotzdem total gern.
Ich fand es interessant zu beobachten, wie unterschiedlich Joy in manchen Situationen reagierte und sich damit auseinandersetzen.
Natürlich gibt es auch die ein oder andere Intrige oder Rivalität, aber genau das gibt dem Ganzen auch etwas Biss und lockert es auch etwas auf.
Denn die tragische und bittersüße Note kann man der Handlung nicht absprechen, denn es ist der Grundstein von allem.

Die Idee mit den Rosen fand ich so zauberhaft und anders. Es wurde in meinen Augen auch richtig gut eingearbeitet.
Die Liebesgeschichte ist eher sanft und leise und hat auch etwas unentschlossenes an sich.
Die Dynamik zwischen den Charakteren fand ich großartig.
Man spürte die innere Zerrissenheit, aber auch die Sanftmut und tiefe Leidenschaft sehr intensiv.
Sabine Schoder agiert mit sehr viel Feingefühl, legt aber auch sehr gut dramatische Szenen mit rein. Zudem kommen auch die zwischenmenschlichen Aspekte sehr gut heraus.
Insgesamt ein guter Auftakt, der aber noch etwas Luft nach oben hat.

Fazit:
Mit dem Auftakt der Romeo and Juliet Society konnte mich Sabine Schoder absolut verzaubern und begeistern.
Ein sanfter, aber dennoch kraftvoller Band, der aber auch den dramatischen und tiefgreifenden Aspekt nicht außen vor lässt.
Ich freu mich auf mehr.

Veröffentlicht am 06.09.2023

Zauberhaft, geheimnisvoll und voller Faszination dem Fremden gegenüber

Shadows House 1
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Mit dem ersten Band der Shadows House Reihe von Somato, hab ich auch meinen ersten Manga zur Hand genommen.
Und ich war so unglaublich neugierig darauf, weil es so düster und einfach unglaublich gut klang.

Diese ...

Mit dem ersten Band der Shadows House Reihe von Somato, hab ich auch meinen ersten Manga zur Hand genommen.
Und ich war so unglaublich neugierig darauf, weil es so düster und einfach unglaublich gut klang.

Diese erste Leseerfahrung war schon sehr interessant, weil man von hinten nach vorne liest. Doch ich hab mich schnell daran gewöhnt.
Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm und leicht zu lesen.
Die Illustrationen sind sehr ansprechend, gut durchdacht und spiegeln das Empfinden der Figuren sehr gut wider.
Emilico mochte ich auf Anhieb.
Sie ist neugierig, sanft und sympathisch. Ich mochte ihre Art, Kates und ihre eigene Welt zu entdecken, unglaublich gern.
Das Herrenhaus versprüht dabei einen ganz eigenen Zauber. Man ist so fasziniert von Emilico und dieser Welt, dass man völlig erschüttert ist, wenn auch mal negative Sachen passieren. Wenn man erkennt, dass nicht alles Gold ist, was glänzt.
Kate ist eine ebenso erstaunliche Persönlichkeit wie Emilico. Kate hat kein Gesicht und Emilico fungiert quasi als ihr Gesicht.
Emilico Ängste konnte ich unglaublich gut nachempfinden. Das Unbekannte und Fremde lösen in ihr Beklemmung, aber auch sehr viel Neugier aus.
Ich finde es bemerkenswert, wie emotional dieser Manga ist und wie sehr er mich in den Bann ziehen konnte.

Es ist ein stetiges Entdecken und Herausfindem, dem man hier ausgesetzt ist.
Dabei wird vieles auch sehr verständlich erklärt.
Die Idee hinter dieser Story finde ich sehr genial, die Umsetzung ist sehr detailliert und ausschweifend. Fast etwas zu sehr.
Durch die ganzen Erklärungen, versteht man es auch sehr gut.
Mein erster Ausflug in diese Art des Lesens war von Erfolg gekrönt und hat mir richtig gut gefallen.
Besonders Emilicos Verletzlichkeit, aber auch innere Stärke haben mir unglaublich gut gefallen. Ich bin gespannt, was diese Reihe noch zu bieten haben wird.

Fazit:
Der erste Band der Shadows House Reihe von Somato ist ein sehr düsterer, aber auch wunderschöner Auftakt in diese Welt.
Zauberhaft, geheimnisvoll und voller Faszination dem Fremden gegenüber.
Ich bin gespannt, wie es mit Emilico und Kate weitergehen wird.

Veröffentlicht am 05.09.2023

Düster, clever und sehr unterhaltsam

The Husband – Er will nur ihr Bestes
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"The Husband – Er will nur ihr Bestes“ von Hannah Mary McKinnon, ist von der Idee her nichts Neues. Aber mit diesem Plot kriegt man mich immer. Und da ich diese Art von Psychothriller sehr gern lese, konnte ...

"The Husband – Er will nur ihr Bestes“ von Hannah Mary McKinnon, ist von der Idee her nichts Neues. Aber mit diesem Plot kriegt man mich immer. Und da ich diese Art von Psychothriller sehr gern lese, konnte ich daran einfach nicht vorbeigehen.

Diese Art von Story, vom Schreibstil bis hin zur Ausarbeitung fand ich sehr speziell und gerade am Anfang hatte ich damit auch so meine Probleme .
Denn wir erfahren hier alles aus der Sicht des Ehemannes. Anfangs kam vom emotionalen Aspekt her, gar nichts mehr bei mir an. Was einfach auch Lucas‘ Wesen entspricht.
Aber bei Szenen, die ihn wirklich menschlich forderten,die er leidenschaftlich vertrat,habe ich schlichtweg alles gespürt.
Und genau das hat die Autorin in meinen Augen unglaublich gut gemacht. Dass sie uns wirklich Lucas‘ Wesen spüren ließ, damit man begreift, was er überhaupt für ein Mensch ist.
Lucas selbst ist eine sehr komplexe, aber auch komplizierte Figur.
Auf der einen Seite hart und unzerstörbar, aber auf der anderen Seite kann man ihn auch nicht immer ernst nehmen. Ja, manchmal tat er mir schon fast leid.
Ich würde ihn auch nicht als arrogant oder skrupellos beschreiben. Vielmehr ist er seiner Vergangenheit nie entkommen und hadert tagtäglich damit.
Ebenso konnten mich die Nebencharaktere immer bei der Stange halten, ganz besonders Nora mochte ich sehr gern.

Anfangs empfand ich es sehr monoton und langweilig. Es war mir einfach zu vorhersehbar
Aber irgendetwas war an dieser Story, die mich trotzdem nicht losgelassen hat.
Es hat eine Sogwirkung, die ich mir selbst nicht erklären kann.
Als Leser fragt man sich immer wieder, wie Lucas so ein Blindfisch sein kann und sich gleichzeitig so furchtbar clever vorkommt.
Es gab so vieles, das einfach so offensichtlich war. Er stand davor und hat es trotzdem nicht begriffen.
Und obwohl mir diese Handlung oft so eintönig erschien, war sie es am Ende doch nicht.
Denn wie gekonnt alles ineinander gegriffen hat, ist einfach bemerkenswert. Mit so viel Finesse und Kalkül behaftet.
Dabei beweist die Autorin sehr viel Feingefühl. Es trug unterschwellig Spuren von düsterem Humor in sich. Es war anders, so einfach und trotzdem so kompliziert. Die eigene Wahrnehmung ist ein faszinierendes Feld, dem man hier nicht immer trauen kann.
Denn nicht alles ist, wie es den Anschein hat.
Dabei sind besonders die psychologischen Aspekte so unglaublich gut ausgearbeitet.
Man blickt in Lucas‘ Seele, sieht Dunkelheit, Verderben, aber auch Verzweiflung und puren Überlebenswillen.
Egal, was auch immer man tut, man kann niemals seinem Ursprung entkommen. Egal, in welche Richtung man sich weiterentwickelt, man wird immer der sein, der man einmal war.
Einen Teil der Auflösung hab ich tatsächlich kommen sehen. Aber wie vielseitig und perfekt es ausgearbeitet wurde, hätte ich nie erwartet.
Das hat mich direkt sprachlos gemacht, denn das war ganz großes Niveau.
Insgesamt ein Psychothriller, der mich entgegen anfänglicher Skepsis, absolut beeindrucken und überraschen konnte.
Definitiv eine Leseempfehlung.

Fazit:
Mit „The Husband – Er will nur ihr Bestes“ gelingt Hannah Mary McKinnon ein intelligenter und gut durchdachter Psychothriller, der mich überraschen und beeindrucken konnte.
Düster, clever und sehr unterhaltsam.
Definitiv eine Leseempfehlung. Gerade weil diese Story ein verdammt hohes Niveau erreicht, von dem man die Augen nicht mehr abwenden kann.

Veröffentlicht am 05.09.2023

Sehr aufwühlend und intensiv

Wer vom Teufel spricht
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Auf “ Wer vom Teufel spricht “ von Rose Wilding bin ich eher zufällig gestoßen, aber was ich gesehen habe, hat mir unglaublich gut gefallen. So das ich es sofort verschlingen musste, denn ich konnte es ...

Auf “ Wer vom Teufel spricht “ von Rose Wilding bin ich eher zufällig gestoßen, aber was ich gesehen habe, hat mir unglaublich gut gefallen. So das ich es sofort verschlingen musste, denn ich konnte es nicht einen Moment zur Seite legen. Eher weniger ein typischer Thriller, als vielmehr ein gut durchdachter psychologischer Spannungsroman.

Der Schreibstil ist sehr fesselnd und unglaublich einnehmend. Dazu erschafft die Autorin eine sehr düstere und bedrückende Atmosphäre, was unglaublich gut passt.
Die Charaktere machen hier die ganze Handlung aus. Denn jeder ist verdammt gut durchdacht und sehr intensiv ausgearbeitet.
Dabei begleitet man jede der Damen auf unterschiedlichen Zeitebenen, was mir sehr gut gefallen hat.
Jamie hängt dagegen wie ein Damoklesschwert im Raum und man weiß nie, über wen als nächstes eine furchtbare Tragödie hereinbrechen wird.
So wirklich Sympathie erringt eigentlich auch niemand. Man beobachtet alles voller Staunen und erfährt von Tragödien und gezielt gesetzten Manipulationen, die einem einfach das Herz stückchenweise zerfetzen.
Niemand ist unbescholten oder hat eine reine Weste, aber wer ist abgebrüht genug oder mit so viel Hass im Herzen behaftet, dass er Jamie ans Leder wollen würde?

Jamie ist ein beeindruckender Charakter, der sich niemals wirklich in die Karten schauen läßt. Besonders wie geschickt er alles kontrolliert und koordiniert , ist wirklich beeindruckend und zollt gewissen Respekt ab.
Das Profil, das die Autorin von ihm entwirft, ist bemerkenswert, aber auch zutiefst beängstigend und verstörend.
Er bewegt sich zwischen ganz schmalen Grenzen aus Macht, Manipulationen und Gier.
Wer Jamie tatsächlich war, weiß er wahrscheinlich nicht mal selbst.
Aber was wir hier erleben ist niederträchtig, grausam und jenseits jeglicher Vorstellungskraft. Moral gibt es in seiner Welt nicht. Ebenso menschliche Wesen oder gar Empathie. Er ist arrogant, egoistisch und narzisstisch veranlagt. Mit einem engelhaftem Aussehen, was seiner Seele Lüge straft.
Wie kann etwas so schönes, so Böse sein?
Oder ist es am Ende nur die eigene Interpretation? Unterliegt man womöglich einer Paranoia ? Ergreift man unbewusst Partei, ohne es zu wollen?

Viel weniger geht es um den Mord an sich, auch wenn sich trotzdem alles darum dreht, wer es eigentlich war.
Vielmehr geht es darum, dass die Gesellschaft Frauen die Glaubwürdigkeit abspricht, sie nicht ernst nimmt und damit von vornherein verurteilt.
Das ist ein Aspekt, der mich so wütend und hilflos gemacht hat. Frauen haben eine Stimme, haben Rechte. Aber was, wenn sie einfach nicht erhört werden wollen?
Man erlebt, was sich für ein Wandel aufgrund dessen in diesen Frauen vollzieht.
Dass sich Missbrauch auf so viele Arten äußern kann und wie verheerend sich dieser auswirken kann.
Dabei erörtert die Autorin einige sensible Themen ,die mir wirklich durch Mark und Bein gingen. Ich war so wütend. Ich hab die Verzweiflung, die Ängste dieser Frauen gespürt, und konnte dieses Ausmaß einfach nicht kompensieren. Es war zu heftig, zu tragend, zu niederschmetternd.

Jedes Schicksal einzeln zu erleben ist schon so schwer und lässt dich innerlich zerbrechen.
Aber zu erleben, wie geschickt tatsächlich manipuliert und verblendet wurde, nimmt einem die Luft zu atmen.
Die einen wirken naiv und hinterfragen kaum etwas, wo man sie einfach nur schütteln möchte. Andere büßen ihre Stärke und Sichtbarkeit ein. Bis es förmlich zur Eskalation kommt. Die Auflösung hat mich ziemlich überrascht, auch wenn ich es am besten nachvollziehen konnte.
Was ich sagen möchte. Diese Geschichte steckt so voller Trauer, Wut und Ungerechtigkeit, dass ich einfach nur explodieren möchte. Niemand macht sich ein Bild davon, was sich in den Seelen dieser Frauen für ein verheerender Prozess vollzieht.
Rose Wilding hat in meinen Augen ein unfassbar wichtiges und zugleich tragisches Werk geschrieben, das mitten in meine Seele vorgedrungen ist.
Niemals laut, sondern leise, still und zaghaft,um die Grausamkeit der ganzen Wahrheit zu offenbaren und ebenso die Missstände in unserer Welt.
Unbedingt lesen.

Fazit:
Rose Wilding hat mich mit „Wer vom Teufel spricht “ unsagbar überrascht und zugleich tief beeindruckt.
Ein tiefgreifender und beklemmender psychologischer Spannungsroman, der so viele und wichtige Themen in sich verankert.
Keine leichte Lektüre, denn es geht extrem unter die Haut, aber in jedem Fall lesenswert.