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Veröffentlicht am 08.09.2019

Ein Thriller der das nackte Grauen zutage fördert und mit einem großartigen Ermittler aufwartet

Rattenkinder
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Der Thriller begann für mich eher unspektakulär, aber ich war gespannt wie sich das ganze entwickeln würde.
Schnell machen wir die Bekanntschaft von Viktor Maly.
Eine Person die mir ziemliche Rätsel aufgab. ...

Der Thriller begann für mich eher unspektakulär, aber ich war gespannt wie sich das ganze entwickeln würde.
Schnell machen wir die Bekanntschaft von Viktor Maly.
Eine Person die mir ziemliche Rätsel aufgab. Er wirkte unnahbar und verschlossen. Man konnte ihn eigentlich nie richtig verstehen. Aber ich kann nicht leugnen, daß er mich fasziniert hat. Ich wollte unbedingt wissen , was er verbirgt und wer er eigentlich ist.
Er hat mir aber auch Angst gemacht, das kann man nicht von der Hand weisen. Ich hab mich ständig gefragt, was hat er mit den Morden zutun?
Ist er tatsächlich die ganze Zeit in der Psychiatrie eingeschlossen oder gab es ein Schlupfwinkel?
Eine weitere Frage die mich beschäftigte. Wusste er wirklich nicht wer er war?
Anschließend lernt man Inspector Braun kennen. Ihn mochte ich gleich. Er ist eine Person die doch ziemliche Ecken und Kanten aufweist. Er war mir sympathisch, vielleicht weil er so ist, wie er ist. Er geht den Sachen auf den Grund, auf seine Weise. Seine doch etwas unkonventionellen Ermittlungsmethoden haben mir recht gut gefallen.
Die Story startet ziemlich schnell mit einem Mordfall an Amelie Frey.
Eine Tat die wirklich bestialisch ist.
Doch bei dieser einen Tat soll es nicht bleiben, doch wer steckt dahinter?
Zeitgleich lernen wir die junge Tara aus den Roma-Slum Dogcity aus Tchechien kennen.
Sie hat sofort etwas in mir berührt. Ich habe Anteil an ihrem Schicksal genommen.
Sie hat es nicht leicht, aber sie versucht sich durchzukämpfen.
Für ihren Sohn Dimitriu.
Doch hat sie überhaupt eine Chance dem ganzen Elend zu entkommen?
Je mehr die Geschichte voranschritt, umso mehr stieg mein Adrenalinpegel.
Immer mehr Wahrheiten kommen ans Licht, die kaum zu überblicken sind.
Ich war geschockt, zutiefst erschüttert und emotional vollkommen involviert.
Vor uns tut sich ein tiefer Abgrund auf, der sämtliches Grauen zutage führt.
Man kann kaum glauben, was sich hier offenbart. Es ist einfach zu bestialisch und abgründig.
Braun hat hierbei auch zu knabbern und irgendwann muss auch er sich fragen, wem er überhaupt noch trauen kann.
Und vor allem wer ist wirklich, was er vorgibt zu sein?
Die Entwicklung ist deutlich spürbar .
Aber auch die Charaktere haben sich weiterentwickelt und sind ziemlich facettenreich und interessant gestaltet.
Obwohl ich es ziemlich vorhersehbar fand, ist es den Autoren gelungen mich dennoch hin und wieder durch einige Wendungen zu überraschen.
Der zentrale Kern dieser Geschichte hat mich beschäftigt und nicht losgelassen.
Es zeigt uns das Elend und die Ausweglosigkeit, vor allem was man oft nicht sieht.
Durch Tara lernt man das Ganze sehr gut kennen und spürt es im Laufe der Geschichte am eigenen Leib.
Das Zusammenspiel der Ernittler und die Methoden dabei wurden gut dargestellt und ich konnte sie gut nachvollziehen.
Die Spannung hielt sich die ganze Zeit über konstant und flaute an keiner Stelle ab.
Über dem ganzen Buch liegt eine drückende Atmosphäre, die den zentralen Kern sehr gut unterstreicht.
Durch die Beschreibungen der Umgebungen und der Gefühle der einzelnen Charaktere kann man sich alles sehr gut vorstellen.

Die Charaktere sind klar und authentisch gestaltet, sie gewinnen dabei immer mehr an Tiefe und Leben. Ihre Handlungen und Gedankengänge sind stets gut nachvollziehbar gestaltet.
Einige mag man, andere weniger. Aber die einzelnen Schicksale haben mich doch ziemlich aufgewühlt.
Die Handlung an sich ist gut durchstrukturiert und baut aufeinander auf. Am Ende wirkt alles recht schlüssig.

Hierbei erfahren wir zum größten Teil die Perspektive von Inspector Braun. Aber auch andere Sichtweisen erfährt man, wie z.b. von Tara, Franka und Victor Maly. Das hat dem ganzen mehr Raum und Tiefe verschafft.
Die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge.
Der Schreibstil der Autoren ist fließend und stark einnehmend, dabei auch ziemlich mitreißend gestaltet.

Fazit:
Ein Thriller der das nackte Grauen zutage fördert und mit einem großartigen Ermittler aufwartet.
Die Grundidee dabei hat mich ziemlich erschüttert, aber auch nachdenklich gemacht.
Abgründig, wendungsreich, emotional.
Es ist zwar der 6.Band der Reihe um den Ermittler Tony Braun, dennoch kann man die Bände unabhängig voneinander lesen.
Eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 08.09.2019

Ein Thriller der in mir jedoch so einige zwiespältige Gefühle ausgelöst hat

Targa - Der Moment, bevor du stirbst
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Ich mag die Bücher des Autorenduos eigentlich total gern, aber ich muss zugeben Targa lässt mich etwas zwiegespalten zurück.
Es ist eine etwas ungewöhnliche neue Reihe mit interessanten Charakteren, die ...

Ich mag die Bücher des Autorenduos eigentlich total gern, aber ich muss zugeben Targa lässt mich etwas zwiegespalten zurück.
Es ist eine etwas ungewöhnliche neue Reihe mit interessanten Charakteren, die durch ihre fehlenden Emotionen hervorstechen.
Der Einstieg selbst hat mir eigentlich gut gefallen und ehrlich gesagt habe ich mich auf eine Menge Action gefreut.
Der Schreibstil war sofort sehr einnehmend, aber auch fließend und ich freute mich auf mehr.
Doch schnell merkte ich, das ich da wohl etwas auf dem Holzweg bin. Denn all zuviel an Action gab es eigentlich nicht. Es besticht eher auf der psychologischen Ebene , als durch Brutalität und Tempo.
Die Spannung drückt sich eher unterschwellig aus. Was im Prinzip nicht schlecht ist, da man so doch auch einiges an Spielraum hat und alles doch besser fühlen kann.
Targa selbst mochte ich sehr gern. Ich mochte ihre kühle wohlkalkulierte Art sehr gern. Eine junge Frau die aus der Masse heraussticht und doch einiges zu bieten hat. Angefangen bei dem Hintergrund, wo man mitunter doch das ein oder andere erfährt. Viel zu viel blieb für mich jedoch noch im Dunkeln.
Auch Sandman fand ich faszinierend, seine Besessenheit mit dem Tod hab ich voller Interesse verfolgt. Er ist böse , keine Frage und dennoch hatte ich das Gefühl, da fehlte noch das entscheidende und er lässt es nicht richtig heraus. Seine Spielchen sind beileibe kein Zucker schlecken, drücken sie doch sehr gut seine Abgründigkeit und seine Eiseskälte aus. Gefühle sind fehl am Platz, es sei denn , es geht um die eine Sache die ihm wichtig ist.
Doch dann trifft er auf Targa und ein perfides Katz- und Mausspiel wird eingeläutet, bei dem es nur einen Gewinner geben kann.
Unabhängig von diesem Handlungsstrang taucht noch ein weiterer auf. Ich geb zu, ich war ehrlich verwirrt.
Was hat das mit dem ganzen zutun und was soll mir das sagen?
Lange erkannte ich überhaupt keinen Zusammenhang , es war mysteriös und nur langsam zu greifen. Das Ganze entwickelte eine Dimension die ich dann doch voller Interesse verfolgt habe, es wurde mir jedoch zu abrupt abgehandelt. Irgendwie hatte ich in dem Moment einfach viel mehr erwartet.
Es war zu einfach, zu schnell.
Derweil geht das Psychospielchen zwischen Targa und Sandman munter weiter.
Sie umkreisen sich und es schließt sich merklich der Kreis und macht viel größerem Platz.
Wie die beiden miteinander umgegangen sind, hat mir wirklich gut gefallen und ich erhoffte mir voller Spannung ein explosives Finale.
Das bekam ich dann auch, wenn auch anders als erhofft.
Es lag so viel Verzweiflung, Sehnsucht, aber auch Adrenalin darin, das einem die Sinne schwanden.
Zwei Gegner die sich aufs Blut beekämpfen.
Der Abschluss des Ganzen hat mich etwas unruhig zurückgelassen, es konnte mich einfach nicht restlos überzeugen und von sich einnehmen und immernoch denke ich, das gewisse Etwas fehlt einfach.
Hilfreich fand ich die Perspektiven, denn es sind verschiedene, je nachdem wer gerade im Zentrum des Geschehen liegt. Was ihnen deutlich mehr Präsenz und Raum verschafft.
Man kann sie ergründen, sich in sie hineinversetzen und so mehr über sie erfahren.
So bekommt man auch hautnah mit wie sich Sandman seinen Opfern nähert und mit ihnen verfährt, was durchaus enorm faszinierend war und das eigene Grauen noch weiter heraufbeschwor.
Die Ermittlungsmethoden des Ganzen fand ich gut, wenn auch nicht tief genug ausgearbeitet, man konnte sich jedoch ein Bild machen.
Die Emotionen blieben für mich teilweise etwas auf der Strecke, da mich das Ganze eigentlich nicht wirklich berührt hat, was ich wirklich als schade empfand, denn dann hätte es mich wohl stärker gepackt.
Abschließend sei gesagt, Targa ist faszinierend und interessant, konnte mich jedoch in seiner Ausarbeitung nicht vollends überzeugen.
Dennoch bleibe ich dran und bin gespant wie sich Targa weiterentwickelt und was da noch alles zum Vorschein kommt.

Fazit:
Targa ist in seiner Grundidee sehr interessant, die Ausarbeitung konnte mich jedoch nur bedingt mitreißen.
Starke Charaktere die sich ebenbürtig sind und ein perfides Katz- und Mausspiel bei dem es um mehr geht, als man zunächst annimmt.
Abgründig und kalt.
Ein Thriller der in mir jedoch so einige zwiespältige Gefühle ausgelöst hat.
Auch wenn ich nicht vollends überzeugt bin, so bin ich doch gespannt wie sich das Ganze weiterentwickelt.

Veröffentlicht am 08.09.2019

Eine Liebesgeschichte mit einem Hauch Mysterie und Dramatik, die mich mitreißen konnte

Kolibriküsse (Kiss of your Dreams)
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Hierbei habe ich mich auf eine schöne Liebesgeschichte mit einem Hauch Dramatik eingestellt.
Doch letztendlich wurde es etwas völlig anderes.
Kenzie mochte ich sofort, ihre selbstbewusste Art und das ...

Hierbei habe ich mich auf eine schöne Liebesgeschichte mit einem Hauch Dramatik eingestellt.
Doch letztendlich wurde es etwas völlig anderes.
Kenzie mochte ich sofort, ihre selbstbewusste Art und das sie sich von nichts abbringen lässt, haben mir sehr gut gefallen.
Als sie Josh kennenlernt, ist es um sie geschehen und sie tut alles, um ihm näherzukommen.
Doch bald machen sich Geheimnisse breit, die im Ort herrschen.
Was hat es damit auf sich?
Ich kam sofort recht gut hinein. Die Geschichte um Kenzie und Josh ist wirklich sehr schön. Allerdings muss ich sagen, daß es mir doch etwas zu schnell ging.
Mir war es mit zu wenigen Details versehen. irgendwo hatte ich auch das Gefühl, die Liebesgeschichte spielt nur eine untergeordnete Rolle, was ich doch etwas schade fand.
Doch Kenzie spielt hier eine enorm wichtige Rolle, was man schon bald zu spüren bekommt.
Was hier doch sehr stark im Zentrum liegt, ist das gefährliche Geheimnis.
Man fragt sich automatisch was es mit ihm auf sich hat.
Es geht sehr mysteriös zu, doch ziemlich schnell wurden Szenen eingewoben, die das ganze letztendlich für mich zu vorhersehbar machten.
Das fand ich wirklich schade. Man hätte da eher alles im Dunkeln lassen sollen. Das hätte die Spannung erhöht und gleichzeitig hätte es für mehr Nervenkitzel gesorgt.
Leider blieben mir die Charaktere auch etwas zu blass, ich hätte zu gern noch mehr über die Hintergründe erfahren. Das hätte geholfen alles viel besser nachzuvollziehen und einfach alles besser zu verstehen.
Obwohl jedoch alles so schnell ging, konnten mich die Emotionen erreichen.
Besonders mit Josh und Kenzie habe ich mitgefiebert. Der Hintergrund von Josh hat mich sehr ergriffen. Denn Josh ist ein Junge, dessen Leben nicht unbedingt einfach war und der immer mehr mein Mitgefühl geweckt hat.
Man muss mit Schmerz und Zweifeln kämpfen, Ängste ausstehen.
Die Kolibri-Aspekte die mit eingewoben wurden, haben mir sehr gut gefallen und dem ganzen etwas warmes und träumerisches verliehen.
Der Showdown hat mir gut gefallen, rasant und explosiv, jedoch ging es auch da viel zu schnell.
Es ist eine facettenreiche Story die mich inden Bann zog, die für mich aber leider zu vorhersehbar war und leider auch nicht komplett überzeugen konnte.
Hierbei geht es um Liebe, Neid und Freundschaft. Aber es geht auch darum sich zu behaupten und auch ein wenig darum, sich selbst nicht zu verlieren.

Hierbei erfahren wir die Perspektive von Kenzie, was sie uns näherbringt.
Die Nebencharaktere sind gut gezeichnet, jedoch noch etwas blass.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind gut nachvollziehbar gestaltet.
Die einzelnen Kapitel sind normal gehalten.
Der Schreibstil ist fließend und mitreißend gehalten.
Das Cover und der Titel passen gut zum Inhalt des Buches.

Fazit:
Eine Liebesgeschichte mit einem Hauch Mysterie und Dramatik, die mich mitreißen konnte.
Leider ging mir alles zu schnell, ich hätte gern mehr Details gehabt.
Dadurch wirkte leider alles zu gehetzt, was wirklich schade ist. Denn die Story hat Potenzial und hätte mich mit mehr Details und Antworten mehr überzeugen können.

Veröffentlicht am 08.09.2019

Wie weit würdest du für deinen Erfolg gehen?

The Perfect
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Den Klappentext von diesem Buch fand ich sehr vielversprechend. Aber das Cover hat als erstes meine Aufmerksamkeit erregt. Es ist sehr schön und aussagekräftig.
Der Einstieg war einfach toll.
Zuerst erfährt ...

Den Klappentext von diesem Buch fand ich sehr vielversprechend. Aber das Cover hat als erstes meine Aufmerksamkeit erregt. Es ist sehr schön und aussagekräftig.
Der Einstieg war einfach toll.
Zuerst erfährt man von dem danach und das hat schon meine Nerven vibrieren lassen und es entstanden so viele Fragen bei mir.
Gleich am Anfang lernte ich Jazz kennen. Ich mochte sie auf Anhieb. Sie ist sympathisch, weiß genau was sie will. Aber was mir am besten gefallen hat, sie ist eine überaus treue und loyale Freundin.
So eine Freundin wünscht sich jeder. Sie steht einem immer zur Seite, egal was passiert.
Lena und Jazz sind seit Jahren beste Freundinnen.
Als Lena ein Casting im Bereich der Modewelt entdeckt ist sie sofort Feuer und Flamme.
Um Lena darin zu unterstützen macht sie Lena zuliebe mit.
Doch schnell merkt Jazz das da irgendwas im argen lauert und sie erkennt ihre Freundin plötzlich nicht wieder.
Doch als sie das ganze Ausmaß entdeckt, ist es vielleicht schon zu spät…

Der Aufbau dieses Buches hat mir sehr gut gefallen.
Man wird hier mit den Träumen und Hoffnunge der Mädchen konfrontiert.
Man denkt nicht an das Danach, sondern nur an das Jetzt.
Man kann direkt beobachten wie sich alle verändern und alles immer engere Kreise zieht.
Interessant fand ich den Aspekt, wie unterschiedlich die Teilnehmerinnen das Ganze gesehen haben.
Einige nahmen es wirklich sehr ernst, andere wiederum eher spielerisch.
Aber hier wird auch deutlich gemacht wieviele Gefahren in so einem Projekt lauern.
Ist alles so wie wir es sehen?
Oder ist alles nur eine Fassade und es steckt was völlig anderes dahinter?
Schnell steht man hier vor der Entscheidung wem man überhaupt noch trauen kann.
Jazz ist eine hervorragende und aussagekräftige Protagonistin die mir immer mehr ans Herz gewachsen ist.
Ich hab mit ihr gelitten , aber auch geliebt, gehofft und gebangt.
Sie hat mich sehr berührt. Sie ging mir einfach sehr ans Herz.
Der Verlauf des Buches war unheimlich spannend und facettenreich gestaltet. Es kamen zu keiner Zeit irgendwelche Längen auf. Ich habe jede Zeile in mich aufgesogen.
Die Autorin hat es geschafft durch gezielte Wendungen, immer wieder neue Richtungen einzuschlagen.
Jazz´ Art hat es geschafft, das ich hin und wieder auch schmunzeln durfte, was das Ganze ungemein aufgelockert hat.
Es gab viele Momente wo ich einfach nur sprachlos und teilweise entsetzt war.
Entsetzt über die Skrupellosigkeit und Kälte, die teilweise herrschte, aber auch die Abgründigkeit hat mich fassungslos gemacht.
Dadurch das man Jazz sehr gut kennelernt , gerät man teilweise in ein Strudel der Emotionen, der nicht kaltlässt.
Man bekommt einen Einblick in die Modewelt, der mir doch recht gut gefallen hat. Jedoch hätte ich mir da etwas mehr Tiefe gewünscht. Jedoch muss man auch sagen, daß es hier vorwiegend um das Casting geht und wirklich nur darum.
Der Showdown hat bei mir dann noch mal richtig die Emotionen entfesselt und der Abschluss des Buches hat es geschafft mich völlig sprachlos zu machen.
Damit hätte ich nicht gerechnet und es hat mir richtig gut gefallen.

Hierbei erfahren wir die Perspektive von Jazz, was ihr mehr Raum und Tiefe verschafft hat.
In einigen Passagen erfährt man auch die Sichtweise der Gegenseite, was ich wirklich sehr gelungen fand. Dadurch gewinnt das Ganze noch mehr an Spannung.
Aber auch die Nebencharaktere haben mir richtig gut gefallen. Einige verstanden es zu bezaubern, andere haben Ängste und Zweifel ausgelöst.
Ihre Handlungen und Gedankengänge waren jedoch stets gut nachvollziehbar gestaltet. Sie wirkten völlig authentisch auf mich.
Die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge.
Auf mich hat dieses Buch einen großen Sog ausgelöst. Ich habe es innerhalb weniger Stunden inhaliert und einfach genossen in die Welt von Jazz abzutauchen.
Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar fließend und stark einnehmend, aber auch mitreißend und bildgewaltig gehalten.

Fazit:
Wie weit würdest du für deinen Erfolg gehen?
Ein facettenreicher und interessanter Jugenthriller, der alles zu bieten hat, was das Leserherz höher schlagen lässt. Gefühl, Spannung und viel Herz.
Hier beeindruckt vor allem eine starke Protagonistin die ans Herz geht, aber auch die Story macht nachdenklich und besticht durch einige Wendungen.
Unbedingt lesen.

Veröffentlicht am 08.09.2019

Eine solider Auftakt um die Traumdiebin Azur, der Lust auf mehr macht

Azur
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Die Grundidee dieser Dilogie fand ich wirklich sehr interessant, aber am meisten war ich gespannt darauf, wie man diese Idee umsetzen würde.
Sogleich lernt man Jess kennen.
Jess ist eine ziemlich facettenreiche ...

Die Grundidee dieser Dilogie fand ich wirklich sehr interessant, aber am meisten war ich gespannt darauf, wie man diese Idee umsetzen würde.
Sogleich lernt man Jess kennen.
Jess ist eine ziemlich facettenreiche Persönlichkeit. Sie ist tough, selbstbewusst aber sie hat auch eine verletzliche Seite.
Jess hat einen tragenden Hintergrund, den man erst nach und nach erfährt. Er sorgt dafür, daß man das Gefühl hat, sie vor allembeschützen zu wollen.
Ihr Schmerz, aber auch ihre Ausweglosigkeit wird immer mehr spürbar und hat es geschafft, mich völlig in ihren Bann zu ziehen.
Jess ist eine Traumdiebin. Für sie ein schweres Schicksal, denn sie ist dazu bestimmt, Menschen ihre guten Träume zu stehlen.
Was daraus entsteht ist kaum zu ermessen und fördert sowohl Ängste als auch Wut.
Jess hat sich mit ihrem Leben arrangiert, auch wenn sie immer ein normales Leben wollte.
Doch dann trifft sie auf Cedric.
Cedric ist ein Behüter und steht quasi auf der anderen Seite. Was das Ganze sehr viel schwerer macht.
Denn sie sind Gegner, werden sie trotzdem eine Chance haben?
Cedric ist auch ein sehr interessanter Charakter, der mir unheimlich gut gefallen hat. Er ist ein Mann , der sein Herz auf dem rechten Fleck hat und immer an das Gute im Menschen glaubt.
Der Hintergrund über die Gilde, in dessen Bereich Jess tätig ist, wird recht gut erklärt und doch hätte ich mir noch mehr gewünscht.
Die Traumperlen und die Träume ansich fand ich sehr faszinierend und facettenreich.
Ich fand es schmerzvoll zu erfahren , was alles passieren kann.
Doch auch über Jess Hintergrund erfährt man sehr viel. Vieles sieht man nicht gleich kommen und ist dann einfach umso geschockter und zerfließt förmlich vor Mitgefühl und Anteilnahme.
Besonders ihre Gefühlausbrüche haben mir gut gefallen, da man dahinter direkt das ganze Feuer und die ganzen Emotionen wahrnehmen konnte, die plötzlich ihren Bahn brachen.
Bei diesem Buch sollte man sich jedoch klar sein, daß im Hauptfokus die Zwischenmenschlichkeit und Jess´ Leben steht. Demzufolge lernt man viele Menschen kennen. Sowohl aus Jess´ als auch aus Cedrics Umfeld.
Alle habe ich sie sehr ins Herz geschlossen, besonders Miranda und Julian haben mir gefallen.
Ich durfte immer wieder schmunzeln, daß hat das Ganze doch ziemlich aufgelockert.
Doch auch die Romantik kommt nicht zu kurz, wenn sie auch ganz zart und wohldurchdacht ist.
Dabei spürt man die Anziehung und das zarte annähern recht deutlich.
Was dem Ganzen einfach viel mehr Tiefe und Eunfühlsamkeit verleiht.
Im Großen und Ganzen fand ich das Buch spannend, weil man ganz begierig den Weg der beiden Hauptprotagonisten verfolgt.
Man durchläuft dabei einige Höhen und Tiefen.
Dasbei geht es auch schon mal recht actionreich zu.
Aber dennoch muss ich ganz ehrlich sagen, hat mir etwas mehr Biss von Seiten der Gilde gefehlt, da ich in diesem Bereich mir einfach mehr erhofft habe.
Das Ende jedoch fand ich sehr gut gelungen und ich bin ganz gespannt darauf wie es weitergeht, wenn ich auch schon so meine Vermutung habe.

Hierbei erfahren wir die Perspektiven von Jess und Cedric, was ihnen mehr Raum und Tiefe verschafft.
Auch die Nebencharaktere sind sehr gut gezeichnet, sie verstehen für sich einzunehmen und ziehen in den Bann.
Die Handlungen und Gedankengänge sind stets gut nachvollziehbar gestaltet.
Die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge.
Der Schreibstil der Autorin ist fließend und stark einnehmend.

Fazit:
Eine solider Auftakt um die Traumdiebin Azur, der Lust auf mehr macht.
Die Charaktere stehen zunächst im Hauptfokus, dessen sollte man sichbewusst sein.
Doch auch die Grundidee ist faszinierend und facettenreich und bietet so einiges an Überraschungen.
Gut gegen Böse.
Wer wird siegen?