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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.03.2020

Atemberaubend....Liebevoll....Emotionen pur

Verloren sind wir nur allein
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Verloren sind wir nur allein... Als ich die Gelegenheit dazu bekommen habe dieses wunderschöne Buch zu lesen habe ich mich gefragt, was der Titel bedeuten könnte. Nach genauerem betrachten hätte es keinen ...

Verloren sind wir nur allein... Als ich die Gelegenheit dazu bekommen habe dieses wunderschöne Buch zu lesen habe ich mich gefragt, was der Titel bedeuten könnte. Nach genauerem betrachten hätte es keinen treffenderen Titel für dieses Buch geben können.

Mila Summers hat Charaktere geschaffen, die mir aus der Seele sprechen. Besonders Sky ist mir sofort ans Herz gewachsen und bei Jeff würde ich wahrscheinlich auch sofort schwach werden.

Obwohl ich während des Lesens manchmal dachte: Schon wieder so eine Lovestory, bei der alles vorhersehbar ist, hat mich Mila Summers sofort eines besseren belehrt.

Ihr Schreibstil ist super. Das Buch lässt sich flüssig lesen, es macht Spaß jedes einzelne Wort in sich aufnehmen zu dürfen. Besonders gefallen hat mir, dass das Buch aus Sicht von beiden Hauptcharakteren geschrieben wurde.

Zur Story an sich kann ich nur sagen: Wow.

Sky hat sich eine Hülle gebaut und will sich keine Freude in ihrem Leben erlauben. Das ihre Mutter nun auch noch mit einem Umzug um die Ecke kommt, reißt ihr vollends den Boden unter den Füßen fort. Die Tatsache, dass sie nun alles hinter sich lassen muss und die letzten Erinnerungen an ihren Vater scheinbar verliert, lässt sie in ein tiefes Loch fallen. Dass sie jedoch vor der Wende ihres Lebens steht: nun, damit habe auch ich nicht gerechnet.
Bereits am ersten Schultag an der neuen Schule erfährt Sky, was es bedeutet Freundschaften entstehen zu lassen. Die Truppe um Sky ist so liebevoll gestaltet, die würde ich auch gerne kennen!

Das Buch verliert an keinem Punkt an Spannung, Humor oder Ernsthaftigkeit. Es geht um Liebe, Freundschaften, die Angst keine Freude mehr erfahren zu dürfen, Vertrauen, Loslassen.

Ich wünschte, ich hätte Sky schon zu Anfang des Buches sagen können: Verloren bist du nur allein. Wenn du aber Freunde hinter dir stehen hast, die dich niemals im Stich lassen würden, wenn du deinen Mitmenschen vertraust, ihnen eine Chance gibst, dann kannst du alles schaffen. Auch den Tod eines geliebten Menschen zu verkraften.


Ich empfehle dieses Buch eindeutig jedem, der Romantik aber auch Dramatik liebt. Das perfekte Zusammenspiel zwischen dem Erwachsen werden, einer großen Liebe, Vertrauen zu entwickeln, neue Freunde zu treffen. Es kann einem sogar die Kraft geben Selbstbewusster durchs Leben zu gehen.

Auch das Setting im Buch, die Umgebung, die Pferde, die Ranch, die Schule, das Diner, alleine das Zimmer... alles wurde meiner Meinung nach detailliert beschrieben, ohne das es dadurch in die Länge gezogen wurde.

Ich vergebe also fast fünf Punkte. Einen halben habe ich abgezogen, da ich es manchmal schon als "vorhersehbar" wahrgenommen habe. Aber dieses liegt wahrscheinlich auch daran, dass ich so viele Bücher bereits gelesen habe.

Vielen Dank Mila Summers! Ein tolles Buch, welches hoffentlich die Lesejunkys der Welt begeistern wird. Mich hat es auf jeden Fall begeistert!

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Veröffentlicht am 06.01.2020

Fahrende Städte und eine Frau, die doch noch weich wird...

Mortal Engines - Krieg der Städte
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(Spoiler-Alarm! Bitte nicht lesen, wenn ihr vorhabt das Buch zu lesen.)


Ein wahnsinniger Start einer spannenden Science Fiction Reihe von Philip Reeve.

Eine Jagd über die zerstörte Erde und Ziel ist ...

(Spoiler-Alarm! Bitte nicht lesen, wenn ihr vorhabt das Buch zu lesen.)


Ein wahnsinniger Start einer spannenden Science Fiction Reihe von Philip Reeve.

Eine Jagd über die zerstörte Erde und Ziel ist eine kleine unscheinbare Stadt, die vor London davonrast. Doch sie hat keine Chance gegen den Riesen. Er besteht aus mehreren Stockwerken, von Slums bis hoch zum Rathaus und den "besseren Betuchten".

Doch was Valentine nicht weiß, als die kleine Stadt von London gefressen wird: Hester gelangt an Bord. Und sie hat nur ein Ziel: Valentine dafür bluten zu lassen, was er getan hat.

Aber da hat sie die Rechnung ohne Tom gemacht. Er rettet sein großes Idol, doch bei der Verfolgungsjagd fallen er und Hester durch ein riesiges Loch. Sie befinden sich auf der Erde. Doch damit nicht genug: Hester verzeiht Tom sein Einschreiten nicht und will nichts mit ihm zutun haben. Doch Tom bleibt standhaft. Er folgt der jungen Frau mit dem roten Tuch um das Gesicht wickelt durch Dick und Dünn.

Während sie Abenteuer auf den fahrenden Städten bestreiten und von Spike, einer Mischung aus Mensch und Maschine flüchten, verfolgt Chrome, der Bürgermeister der Stadt London seine ganz eigenen Pläne und erbaut die schrecklichste Waffe, die auch den Minuten-Krieg bestritten hat. Der Krieg, wodurch die Städte mobil wurden. Zumindest die, von denen noch etwas übrig blieb.

Ich war schon fast froh und glücklich, als auch eine deutsche Stadt mit ins Spiel gekommen ist, doch die Panzerstadt hat kein gutes Ende genommen.

Das Ende des Buches ist schön und romantisch zugleich. Hester, die sich selbst als hässlich empfindet und keine Liebe zulässt, kommt mit Tom, einen hartnäckigen jungen und wissbegierigen Mann zusammen, der fortan an ihrer Seite sein wird, egal was auch passiert.

Traurig sind einige Tode in dem Buch, besonders das Anna Fang verschwindet, ist sehr schade. Allerdings lebt sie weiter in Jenny Haniver, dem Flugschiff, dass Tom und Hester zum Schluss als ihr zukünftiges Zuhause in beschlag nehmen.


Ein MUSS für alle SCIENCE FICTION FANS!

(Ich habe zuerst die Werbung im Kino für den Film gesehen und musste mir anschließend das Buch kaufen. Der Film hat mich letzten Endes doch nur noch enttäuscht, wobei die Effekte und die fahrenden Städte einfach nur genial waren!)

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Veröffentlicht am 06.01.2020

Isola ; Wahnsinn!

Isola
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Isola, ein Buch, dass dich berühren wird, ob du willst oder nicht.

Wenn ich ehrlich bin, erinnert mich das Cover leicht an die Tribute von Panem aber ich mag den blauen Vogel. Er zeugt etwas von Freiheit, ...

Isola, ein Buch, dass dich berühren wird, ob du willst oder nicht.

Wenn ich ehrlich bin, erinnert mich das Cover leicht an die Tribute von Panem aber ich mag den blauen Vogel. Er zeugt etwas von Freiheit, Unerreichbarkeit, das weitläufige Leben und die ständige Reise. Genau das wollen die Jugendlichen. Weg von den Eltern, weg von ihrem Leben und ein neues Kapitel eröffnen. Einen netten Urlaub machen, unter Palmen, vielleicht mit einer netten Affäre oder dem großen Durchbruch als Star einer Serie. Nach und nach werden die Geschichten der Jugendlichen aufgedeckt und besonders nah ans Herz ging mir die Geschichte der Hauptprotagonistin Joy alias Vera.

Jeder der zwölf (oder doch mehr?) Jugendlichen ist passend beschrieben und auch die ausgesuchten Inselnamen sind perfekt abgestimmt. Jeder von ihnen macht seinem Namen alle Ehre.

Die Begegnungen mit SOLO mann und warum er mal so und mal so reagiert, fand ich besonders spannend. Ich musste solange weiterlesen, bis ich die Antwort hatte. Das ich dabei auf einen tatsächlich Mord, Unfall, Zwillinge, Kameras und einer versteckten Insel samt Fernsehraum treffe hätte ich zu Beginn des Buches nicht für möglich gehalten.

Das Vera zum Schluss dennoch ihr Glück findet, ist ein gelungener Abschluss eines grandiosen Buches. Ich würde es jedem empfehlen, der Spannung, Liebe und die Offenbarung liebt!

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Veröffentlicht am 06.01.2020

Eine der schönsten Geschichten, die ich bislang lesen durfte

Lucian
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Ich war ein richtiger Lesemuffel. Und obwohl meine Mutter eine Deutschlehrerin ist, Vorurteil, war meine Rechtschreibung die reinste Katastrophe. Ist sie wahrscheinlich immer noch, aber wenigstens ein ...

Ich war ein richtiger Lesemuffel. Und obwohl meine Mutter eine Deutschlehrerin ist, Vorurteil, war meine Rechtschreibung die reinste Katastrophe. Ist sie wahrscheinlich immer noch, aber wenigstens ein bisschen besser geworden als damals.

Ich schreibe hier eine Rezension zu Lucian von Isabel Abedi, einer meiner absoluten Lieblingsautorinnen. Von ihr habe ich bereits fünf Bücher gelesen und die Zahl steigt.

Auch in diesem Buch hat sie wieder ihre volle Kreativität ausgelebt und Rebecca und Lucian samt den anderen liebevoll gestalteten Nebencharaktere Leben eingehaucht. Besonders ans Herz gewachsen ist mir das niedliche Pärchen und die Eltern von Rebecca. Spatz und Janne.

Rebecca macht das erste Mal nach einem Albtraum Bekanntschaft mit Lucian und fortan laufen sie sich immer wieder über den Weg. Auch die beste Freundin Suse ist als Charakter toll gestaltet und einfach lebendig. Das Rebecca über die Geschichte hinaus ziemlich krank wird und mit niemanden mehr etwas zutun haben will, hat mich zuerst verwirrt, doch dann ist alles schlüssig aufgedröselt worden.

Das Ende des Buches ist traurig und wundervoll zugleich, nur Isabel Abedi schafft es, auch die letzten Seiten eines Buches spannend zu gestalten.

Ihr Schreibstil ist flüssig zu lesen. Man ist schnell im Geschehen und will das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

Es ist für mich eines der wenigen Bücher, die ich innerhalb von zwei Tagen gelesen habe.

Es unbedingtes MUSS für alle Fantasy-Fans und Romantiker. (Und für Menschen, die Hamburg lieben <3 )

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