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Veröffentlicht am 03.01.2024

Ein wunderbares Denkmal für ein besonderes Pferd

Das Gemälde
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Als ich diesen Roman entdeckte, hat mich sofort das Titelbild in seinen Bann gezogen: ein schönes Pferd, das von einem dunkelhäutigen Mann am Halfter gehalten wird. Ich habe mich sofort gefragt, was diese ...

Als ich diesen Roman entdeckte, hat mich sofort das Titelbild in seinen Bann gezogen: ein schönes Pferd, das von einem dunkelhäutigen Mann am Halfter gehalten wird. Ich habe mich sofort gefragt, was diese beiden wohl verbinden mag und konnte mir vorstellen, dass es eine ganz besondere Beziehung zwischen ihnen geben muss.
Die kurze Inhaltsangabe hat mich dann bewogen, mich näher mit der diesem Roman zu Grunde liegenden Lebensgeschichte des amerikanischen Rennpferdes Lexington zu beschäftigen.
Die Autorin lässt in drei verschiedenen Erzählsträngen und ebenso vielen Zeitebenen teilhaben am Werdegang Lexingtons und verflechtet diese hervorragend und überzeugend mit den gesellschaftlichen Ereignissen der jeweiligen Zeitabschnitte.
Beginnend mit seiner Geburt und seinem Heranwachsen Mitte des 19. Jahrhunderts spielt der Sklavenjunge Jarret eine ganz besondere Rolle und wird zu seinem ständigen Begleiter/Betreuer durch die folgenden Jahre. Dabei lässt die Autorin teilhaben am alltäglichen Leben von Sklaven und dies auf eine sehr empathische Art und Weise. Dass auch der in dieser Zeit stattfindende amerikanische Bürgerkrieg, an dem Lexington und Jarret gemeinsam teilnehmen, eine wichtige Berücksichtigung findet, verleiht dem Geschehen eine glaubwürdige und überzeugende Authentizität. In diesem Zusammenhang eine gelungene Idee, den Maler Scott, von dem Lexington bereits mehrfach gemalt wurde, als Kriegsteilnehmer zu berücksichtigen und eine gute Verbindung zwischen dem Pferd und dem dann später entdeckten Gemälde von Lexington herzustellen.
Denn im zweiten, allerdings im Verhältnis zu den beiden anderen Zeitsträngen recht kurzen Zeitrahmen, entdeckt im Jahr 1954 die Galeristin Martha Jackson eines dieser Bilder von Lexington.
Dieses gelangt im Laufe der folgenden Jahre zu einem Ehepaar in Washington und wird im Jahr 2019 von der verbliebenen Witwe für die Müllabfuhr vor das Haus gestellt. Glücklicherweise aber gerettet von Theo, einem gegenüberliegend wohnenden Studenten. Fasziniert von dem abgebildeten Pferd lernt er bei seinen Recherchen die Paläontologin Jess kennen, die gerade damit beschäftigt ist, das Skelett eines Pferdes zusammenzufügen. Und es überrascht nicht wirklich, dass es sich hierbei um Lexington handelt. Ein interessanter, schöner und auch gelungener Abschluss.
Dieser Roman hat mich bewogen, mich ein wenig näher mit dem einstigen Rennpferd Lexington zu beschäftigen und ich war erstaunt, wie gekonnt reale Ereignisse mit fiktiven Elementen verknüpft wurden. Auch wenn ein Pferd im Mittelpunkt des Geschehens steht, so werden gerade die historischen Ereignisse aus seinen Anfangsjahren – mit all den schrecklichen Begleiterscheinungen von Sklaverei und dem amerikanischen Bürgerkrieg – hervorragend berücksichtigt und aufgezeigt. Um dabei dann doch immer wieder auf die ganz besondere Beziehung zwischen Jarret und Lexington hingewiesen zu werden.
Für mich auf alle Fälle ein ganz besonderes Buch, das mich auch nachdem ich es fertiggelesen hatte, als absolutes Lesehighlight in Erinnerung bleiben wird.

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Veröffentlicht am 19.11.2023

Geheimnisvolle und verschwiegene Familiengeschichte

Träume aus Licht
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Ich mag historische Romane über alles, weil ich einfach nicht genug über vergangene Zeiten erfahren kann, die ich – wegen der Natur der Sache – halt nicht miterlebt haben konnte.
Der Titel dieses Romans ...

Ich mag historische Romane über alles, weil ich einfach nicht genug über vergangene Zeiten erfahren kann, die ich – wegen der Natur der Sache – halt nicht miterlebt haben konnte.
Der Titel dieses Romans hat mich unwahrscheinlich neugierig gemacht, konnte ich doch auf den ersten Blick einfach nicht vorstellen, um welche Thematik es sich handeln könnte. Aber Träume, die jeder Mensch hat, noch dazu aus Licht … das klingt doch einfach nur positiv, träumerisch, mystisch, kreativ.
Als ich dann auf der Rückseite den Handlungsort entdeckte, wusste ich, dass ich unbedingt die ganze Geschichte, die sich mir dann auf 430 Seiten eröffnete, kennenlernen wollte. Zumal sich die Romanhandlung über verschiedene Zeitstränge erstreckt, sodass man der Protagonistin aus der Gegenwart immer einen Schritt voraus ist und geradezu darauf hinfiebert, dass sie endlich das Familiengeheimnis aufdecken kann.
Der Roman beginnt mit einem sehr kurzen Prolog über noch nicht einmal 1,5 Seiten und konfrontiert mit einer lebensmüden jungen Frau auf einer Brücke in Berlin im Jahr 1927 – Ergebnis ihrer Verzweiflungstat bleibt jedoch offen. Und schon stellt sich die Frage, was wohl dazu geführt hat, dass diese junge Frau keinen Sinn mehr in ihrem Leben sah – eine Frage bzw. eine Entwicklung, die sich mit Sicherheit auf den nächsten Seiten zeigen wird.
Die Romanhandlung beginnt dann quasi erneut im Jahr 2020, in dem die junge Buchhändlerin Ariane gemeinsam mit ihrer gut 17 Jahre älteren Schwester Silke den körperlichen Zusammenbruch der Großmutter anlässlich deren Geburtstags erlebt. Ariane verbringt nicht nur sehr viel Zeit am Krankenbett ihrer Großmutter, sondern sieht auch immer wieder in deren Haus nach dem Rechten. Mit dem Fund von mehreren großen runden Silberdosen wird dann romanmäßig die Verbindung zu einer jungen Frau namens Eva geknüpft, die man dann Anfang 1920 in Berlin kennenlernt.
Eva, älteste von 4 Schwestern, die mit sehr phantasievollen Geschichten gerne ihre jüngeren Schwestern unterhält, gelingt es eher durch reinen Zufall, in der sich rasend schnell entwickelnden und fortschreitenden Entwicklung des deutschen Films Fuß zu fassen. Dabei berücksichtigt die Autorin auf eine sehr einfühlsame Weise nicht die Stellung von berufstätigen Frauen in der damaligen Zeit, sondern die darüber hinaus gehenden Schwierigkeiten und Besonderheiten für Frauen, wenn sie sich nicht auf die Rolle der "wunderschönen Schauspielerin" reduzieren lassen möchten.
In einem weiteren Erzählstrang lernt man dann Vera, Evas Tochter aus der Ehe mit dem Regisseur und Inhaber eines zunehmend erfolgreicheren Filmstudios Heinrich Lichtenfeld. Vera, ehemals erfolgreiches Model, die einem tragischen Verkehrsunfall zum Opfer fiel, als Ariane erst drei Jahre alt war.
Drei Frauen, drei unterschiedliche Lebenslinien, drei verschiedene Zeitepochen – eine spannende Frage, wie und wo Zusammenhänge bestehen – eine ungemein spannende und ereignisreiche Lesereise.
Wobei ich unbedingt erwähnen muss, dass mich gerade die Erzählstränge mit Eva und ihre Verbundenheit mit dem deutschen Film fast magisch angezogen haben. Einmal, wenn auch nur in Kleinigkeiten, einmal hinter die Kulissen der Filmindustrie der damaligen Zeit blicken zu können. Dabei wurden Erinnerungen an eigene Filmerlebnisse aus der s.g. Stummfilmzeit, allerdings im Fernsehen, in mir geweckt. So treffend skizziert und mit realistischem Romangeschehen belegt – hat mich völlig überzeugt.
Auch die Romanhandlungen, geschickt, zunächst recht langsam und dann mit zunehmend sich steigerndem Tempo, haben mich von Anfang an in ihren Bann gezogen. Vor allem auch, weil die Kreation der Hauptcharaktere mit sehr viel Empathie und Verständnis für die jeweilige Zeitepoche erfolgte. Jede der drei Frauenrollen mitsamt individuellen Charaktereigenschaften, die sich zudem auf Erfahrungen der Kindheit oder auch der Jugendzeit zurückverfolgen lassen, hat mich in ihren Bann gezogen und ließ mich mehr als einmal sehr betroffen und mitfühlend den Kopf schütteln. Bis ich dann mit großer Erleichterung und auch Begeisterung gegen Ende des Buches mit mancher Ungerechtigkeit in meinen Augen versöhnt wurde.
Ein rundum gelungener Roman, den ich sehr gerne weiterempfehlen möchte. Mit sehr interessanten Details aus der beginnenden Filmbranche in Berlin und sehr interessanten, unterschiedlichen und als Gesamtpaket stimmigen und überzeugenden Charaktere – für mich ein absoluter Genuss … dieser hervorragende Roman!

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 12.10.2023

Drei Freundinnen, ein Versprechen

Die Glücksfrauen - Der Geschmack von Freiheit
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Im ersten von insgesamt 3 Romanen über die drei Freundinnen aus Kindertagen Luise, Maria und Anni lernt man dieses harmonische Kleeblatt an einem Wendepunkt ihres Lebens kennen: Berlin im Sommer des Olympiajahres ...

Im ersten von insgesamt 3 Romanen über die drei Freundinnen aus Kindertagen Luise, Maria und Anni lernt man dieses harmonische Kleeblatt an einem Wendepunkt ihres Lebens kennen: Berlin im Sommer des Olympiajahres 1936. Auch wenn der Welt ein fröhliches weltoffenes sportliches Großereignis geboten wird, sind bereits Auswirkungen der bald allumfassenden Naziherrschaft zu spüren. Mit unterschiedlichen Auswirkungen auf jede der drei Freundinnen.
Luise, gemeinsam mit ihrem Verlobten Richard, ist Mitglied eines Netzwerks, das im Rahmen des politischen Widerstands Flugblätter erstellt und verteilt. Was auf Maria, Jüdin, verheiratet mit einem jüdischen Buchhändler und Mutter von zwei kleinen Kindern in den Folgejahren zukommen wird, kann man sich unschwer vorstellen. Und Anni, liiert mit einem Schulfreund und Gestapo-Mitarbeiter, ist nicht in der Lage oder auch nicht bereit, die herannahende Gefahr vor allem für Maria und ihre Familie zu erkennen.

Durch die Enttarnung der im Untergrund betriebenen Druckerwerkstatt ist Richard auf dem Weg nach Amerika, Luise will und soll ihm folgen. Damit beginnt ein Roman, der auf zwei Zeitebenen erzählt wird. Fast neunzig Jahre nach der Trennung der drei Freundinnen, wird Luises Enkelin June über die Bedingungen des Erbes ihrer verstorbenen Großmutter Luise informiert: es gibt zwei weitere Miterbinnen und sie soll die Freundinnen (oder deren Nachfahren) ihrer Großmutter, Maria und Anni, suchen und die Erbmasse mit ihnen teilen. Eine schon durch Zeitablauf fast unmögliche Aufgabe, doch June stellt sich dieser Herausforderung und entdeckt im Haus ihrer Großmutter einen Karton voller Aufzeichnungen über die ersten Jahre nach Ankunft von Luise in Amerika. Denn Luise ist es gelungen, mit Hilfe der vor ihrer Abreise in die Staaten von Maria und Anni gewährten Kredite den gemeinsamen Traum eines eigenen Restaurants in Amerika zu verwirklichen

Mit Hilfe dieser Aufzeichnungen wird Luises Lebensgeschichte ab 1936 erzählt, im erzählerischen Gegenwartsstrang nimmt man Teil an Junes Recherchen, die ihr so manche überraschenden neuen Kenntnisse über ihre Großmutter vermitteln.

Eine interessante, fesselnde, facettenreiche und auch sehr informative Geschichte, die viele verschiedene Aspekte beinhaltet und miteinander kombiniert. In Kenntnis der politischen und gesellschaftlichen Entwicklung der kommenden Naziherrschaft stellt gerade der unterschiedliche familiäre Hintergrund der drei Freundinnen eine gelungene Ausgangsposition dar und die im ersten Band noch offene Frage nach dem Verbleib von Maria und Anni bietet großen erzählerischen Spielraum.

Darüber hinaus gelingt es der Autorin mit Hilfe der Charaktere von Luise, Einblicke und Eindrücke von deutschen Einwanderern der Kriegsjahre sehr anschaulich und verständlich zu schildern. Die sprachlichen Barrieren, das schwierige, langwierige und belastende Aufnahmeverfahren nach Ankunft in Amerika, das fast aussichtslose Bemühen um Arbeit zur Sicherung des eigenen Lebensunterhalts. Besonders berührt hat mich in diesem Zusammenhang die Apathie von Richard, der, einmal in Amerika angekommen, nicht in der Lage ist, sich den veränderten, neuen Lebensbedingungen anzupassen und sich der Herausforderung zu stellen. Ein verstörender aber durchaus realistischer Eindruck. Ganz im Gegensatz zu Luise, die ihre neue Heimat als Chance sieht und der es dank ihres Pragmatismus, ihrer Kreativität, vor allem aber auch ihrer Bekanntschaft mit anderen ebenfalls ausgewanderten deutschen Frauen gelingt, Fuß zu fassen. Gerade die Charakterisierung dieser deutschen Auswanderinnen, die gegenseitige Unterstützung, Hilfsbereitschaft und der mit einer Auswanderung verbundenen gleichen Ausgangssituation vermitteln eine ganz neue Perspektive und sind überzeugend in das Romangeschehen eingebettet.

Zu den Nachforschungen von June sei anzumerken, dass von der Autorin sehr viele reale Recherchemöglichkeiten Einfluss gefunden haben. Gerade diese Hinweise verleihen dem Roman eine Authentizität und in der heutigen Zeit auch Aktualität, die mir sehr gut gefallen hat.

Zum Schluss noch die Anmerkung, dass mir Cover und auch der Titel, bzw. vielmehr der Untertitel, gerade nach Lektüre des Buches, sehr gut gefallen haben. Zum einen, weil er die Hoffnung weckt, dass die drei Freundinnen tatsächlich Glücksfrauen waren, bzw. glücklicherweise die Naziherrschaft überlebt haben. Und zum anderen, weil die Darstellung gerade von Luise, die den Geschmack von Freiheit gefunden und geliebt hat, sehr gut nachvollziehen kann.

Für mich ein sehr gelungener erster Band, mit unterschiedlichen, individuellen, sorgfältig, authentisch und sehr empathisch gestalteten Charaktere. Zudem mit einer Romanhandlung, die sehr berührend und nachvollziehbar ganz persönliche Probleme und Schwierigkeiten von Auswanderern aufzeigt. Alles in einem leichten, flüssigen und auch spannenden Schreibstil. Bin schon sehr gespannt, ob und wann ich etwas über Maria und Anni erfahren werde und warte bereits sehnsüchtig auf den nächsten Band.

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Veröffentlicht am 08.10.2023

Inspirierende und bewegende Kurzbiographien

Weltbewegerinnen 2
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Im nun erschienenen zweiten Band des Autorinnenduos über Frauen, die mit ihrem Leben und ihrem Tun nicht nur Zeichen setzten, sondern etwas in Bewegung setzten, werden Frauen aus unterschiedlichen Kontinenten ...

Im nun erschienenen zweiten Band des Autorinnenduos über Frauen, die mit ihrem Leben und ihrem Tun nicht nur Zeichen setzten, sondern etwas in Bewegung setzten, werden Frauen aus unterschiedlichen Kontinenten und aus verschiedenen zeitlichen Epochen, teilweise aus längst vergangenen Jahrhunderten vorgestellt.
Hatte ich zunächst eine chronologische Abfolge erwartet, so wurden jeweils zwischen 5 und 7 Frauenporträts unter individuellen Überschriften zusammengefasst. So gibt es Porträts, für die beispielsweise der Titel "Engel der Vergessenen", "Unerhört!", "Mehr als "Die Frau von"" oder auch "Mutiger Widerstand" gewählt wurde. Jeweils eine sehr interessante und gelungene Zusammenstellung, wobei mir manche Frau bekannt war, ich andere mit ihrem Leben und Wirken neu kennenlernen konnte.
Für jede Kurzbiographie wurde eine bezeichnende kurze Überschrift gewählt, die bereits neugierig auf den folgenden Text macht. Zudem enthält jedes Porträt ein persönliches und bezeichnendes Zitat der jeweiligen Frau. Auf relativ wenigen Seiten werden die wichtigsten und entscheidenden Eckpunkte ihrer Leben, die dazu führten, "dass die Welt bewegt wurde" aufgezeigt. Zudem enthält jedes Porträt ein Bild der vorgestellten Frau, teil als Photographie, teils als Zeichnung. Dies vor allem der Zeit geschuldet, in der einzelne Frauen lebten. Die letzte Seite jeder Biographie schließt mit einzelnen kleinen und unterschiedlichen Graphiken ab – ein kleines, aber wunderschönes Detail, das ich bewundernd und auch berührend zur Kenntnis genommen habe.
Eine Vielzahl von Frauen, teils aus verschiedenen Jahrhunderten, aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Stellungen und Kulturkreisen, mit und ohne Ausbildung – ich war überrascht, wen ich alles entdecken konnte und welche Einblicke mir in ihre Persönlichkeit ermöglicht wurden.
Zudem ein sehr wertiges gebundenes Buch mit einem festen Einband und einem sehr treffenden und bezeichnenden Cover, das lohnt, auf sich wirken zu lassen.
Die in dieser Zusammenstellung enthaltenen Frauenporträts wurden dem alljährlichen Frauen-Taschenkalender der beiden Autorinnen entnommen – nach Lektüre dieses Buches nun ein Grund, mich von diesem Kalender durch das kommende Jahr begleiten zu lassen. Wird doch in diesem Kalender jeden Monat eine Frau porträtiert, die etwas Außergewöhnliches gewagt und erreicht hat.

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Veröffentlicht am 18.09.2023

Interessanter und unterhaltsamer Generationenroman

Der Weg ins Apfelreich
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Nun ist der letzte Band der s.g. Jahreszeiten-Saga um die drei Schwedinnen Vanya, Sally und Josephine und das Bed & Breakfast von Sallys.
Für mich der erste Band dieser Saga und hatte dadurch natürlich ...

Nun ist der letzte Band der s.g. Jahreszeiten-Saga um die drei Schwedinnen Vanya, Sally und Josephine und das Bed & Breakfast von Sallys.
Für mich der erste Band dieser Saga und hatte dadurch natürlich einige Probleme, mich gerade mit den verschiedenen Charakteren bekannt zu machen. Doch trotz dieser (selbst verursachten) Probleme hat mir der Roman sehr gut gefallen und mich dazu bewogen, auch die beiden vorhergehenden Bücher zu erwerben.
Dank eines angenehmen und leichten Schreibstils lässt sich die Geschichte sehr gut lesen. Authentische und liebenswerte Charaktere in Form der Großmutter Vanya, Malerin, deren Tochter Sally, Bed & Breakfast – Betreiberin, und wiederum deren Tochter (und damit Vannys Enkelin) Josefin, die gemeinsam mit ihrem Ehemann einen alternativen Hof bewirtschaftet.
Drei Frauen aus drei unterschiedlichen Generationen mit individuellen Charaktereigenschaften und Lebenswegen – gekonnt und überzeugend in Szene gesetzt. Wobei ich als besonders bereichernd empfunden habe, dass auch das Dorfleben mit seinen ganz speziellen Eigenarten Berücksichtigung gefunden hat. Vielfach – zumindest für mich – verbunden mit einem gewissen Erinnerungswert, wenn man selbst in einem kleinen Ort und nicht in einer (Groß-)Stadt aufgewachsen ist.
Spannend nun auch die Aufklärung der familiären Vergangenheit, um die gerade Vanya geheimnisvoll geschwiegen hat. Dadurch finden sich viele Erklärungen und auch die Aussicht auf Versöhnung und Heilung.
Eine gelungene kurzweilige Auszeit, die mich trotz fehlender Vorkenntnisse, in ihren Bann gezogen und überzeugt hat.

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