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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.09.2024

Wirklich gut

Die Berghebamme – Hoffnung der Frauen
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Dieses Buch hat mich von Anfang an gefesselt. Schon ab der ersten Seite fühlte ich mich tief mit der Hauptfigur Maria verbunden. Sie ist eine junge Hebamme, die von Geburt an mit einem schweren Schicksal ...

Dieses Buch hat mich von Anfang an gefesselt. Schon ab der ersten Seite fühlte ich mich tief mit der Hauptfigur Maria verbunden. Sie ist eine junge Hebamme, die von Geburt an mit einem schweren Schicksal leben muss – als uneheliches Kind, ein sogenannter „Bankert“, war sie nicht unbedingt erwünscht. Doch trotz dieses Stigmas meistert sie ihr Leben mit bewundernswerter Stärke und Entschlossenheit.

Als sie in ihr abgelegenes Bergdorf zurückkehrt, wird deutlich, dass sie enge Freunde hat, die ihr zur Seite stehen, aber die Rückkehr ist dennoch alles andere als einfach. Maria steht vor der Herausforderung, sich in einer sich verändernden Welt zu behaupten, in der der medizinische Fortschritt langsam, aber unaufhaltsam voranschreitet. Ihre Vorgängerin als Hebamme im Dorf hält jedoch nichts von diesen Neuerungen und lehnt sie strikt ab. Trotzdem bleibt Maria standhaft und kämpft sich durch die Schwierigkeiten, die sich ihr in den Weg stellen.

Besonders interessant fand ich, wie die Rolle des Pfarrers und die damalige Auffassung von Religion thematisiert werden. Der Pfarrer wird als fanatisch und fast schon unmenschlich dargestellt, was einen spannenden Kontrast zu Marias aufgeschlossener und modernerer Sichtweise bildet.

Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und hatte es in kürzester Zeit durchgelesen. Der Schreibstil ist flüssig, angenehm und fesselnd. Für mich war es der perfekte Auftakt zu einer vielversprechenden Buchreihe, und ich freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung.

Auch das Cover hat mich sofort angesprochen und rundet den positiven Gesamteindruck ab. Für alle, die historische Romane mit starken weiblichen Figuren mögen, ist dieses Buch eine klare Leseempfehlung von mir. Ein wirklich wunderschöner Roman

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Veröffentlicht am 24.08.2024

Offenes Ende

Die Gräfin
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Das Buch lässt viele Fragen offen, was natürlich Raum für eine mögliche Fortsetzung bietet – etwas, das ich mir sehr wünschen würde. Nur ein paar Tage auf der Hallig, und doch hat die Geschichte eine bemerkenswerte ...

Das Buch lässt viele Fragen offen, was natürlich Raum für eine mögliche Fortsetzung bietet – etwas, das ich mir sehr wünschen würde. Nur ein paar Tage auf der Hallig, und doch hat die Geschichte eine bemerkenswerte Spannung erzeugt. Besonders neugierig bin ich auf die Hintergründe der Gräfin: Wie ist sie auf die Hallig gekommen, und warum lebt sie dort so einsam? Auch das Schicksal des Piloten ist ungewiss – werden die Halligbewohner ihn vielleicht doch an die Gestapo verraten? Und wer ist der mysteriöse Unbekannte, der plötzlich auf der kleinen Insel auftaucht?

All diese offenen Fragen machen das Buch noch interessanter, und obwohl vieles ungeklärt bleibt, habe ich die Lektüre sehr genossen. Ob das Flugzeug, das von Norddeich auf die Hallig geschleppt wird, entdeckt wird – vielleicht erfahren wir das in einer Fortsetzung?

Besonders gefallen hat mir der nordische Sprachgebrauch, der immer wieder in der Geschichte auftaucht, sowie die faszinierende Darstellung des Lebens auf einer Hallig. Der Roman lässt sich schnell und flüssig lesen und hat mich durchgehend gefesselt.

Das dezente Cover verrät nichts von der Geschichte, was die Spannung noch weiter steigert. Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, und daher gibt es von mir einen klaren Daumen hoch – ein wirklich klasse Werk.

Veröffentlicht am 18.08.2024

Ein Krimi mit Tiefgang

Du kennst sie
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Ein fesselnder Krimi mit Tiefgang

Dieser Krimi ist einfach nur spannend und genial geschrieben. Es fiel mir schwer, das Buch aus der Hand zu legen und mich anderen Dingen zu widmen. Die Spannung bleibt ...

Ein fesselnder Krimi mit Tiefgang

Dieser Krimi ist einfach nur spannend und genial geschrieben. Es fiel mir schwer, das Buch aus der Hand zu legen und mich anderen Dingen zu widmen. Die Spannung bleibt von der ersten bis zur letzten Seite erhalten.

Besonders gut gefiel mir der ständige Wechsel der Kapitel zwischen den Perspektiven von Sophie und Nora. Nicht nur die Morde stehen im Mittelpunkt, sondern auch gesellschaftliche Themen werden in diesem Roman intensiv behandelt. Ein zentrales Thema ist der fehlende Respekt gegenüber Frauen, der Sophie, eine Barkeeperin, zur Mörderin werden lässt. Ihre Taten sind für sie eine Form der Genugtuung, und sie findet immer wieder neue Opfer.

Die Ermittlungen spielen in diesem Krimi eine fast nebensächliche Rolle. Vielmehr rückt die Motivation hinter den Taten in den Vordergrund. Sophie und Nora sind Frauen, die sich intensiv mit ihrem Leben, der Gesellschaft und den Menschen um sie herum auseinandersetzen.

Ein Krimi, der sich wirklich lohnt!

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Veröffentlicht am 12.08.2024

Am Hofe...

Der Salon der kühnen Frauen
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Am Hofe des Sonnenkönigs in Paris sollte es vor Glanz und Glamour nur so sprühen, doch im Roman bleibt vieles enttäuschend flach. Statt prickelnder Intrigen und faszinierender Charaktere bleibt vieles ...

Am Hofe des Sonnenkönigs in Paris sollte es vor Glanz und Glamour nur so sprühen, doch im Roman bleibt vieles enttäuschend flach. Statt prickelnder Intrigen und faszinierender Charaktere bleibt vieles nur vage angedeutet und wirkt dadurch oft lächerlich und unvollständig. Die Märchen im Buch erinnern eher an eine seichte Märchenstunde oder an die altbekannten Erzählungen der Brüder Grimm, doch anstatt mich zu fesseln, lassen sie mich völlig kalt. Das ist besonders enttäuschend, da ich Märchen normalerweise über alles liebe.

Statt Spannung kommt Langeweile auf – alles plätschert ohne Höhepunkte vor sich hin. Die Fülle an Charakteren trägt nicht zur Tiefe des Romans bei, sondern verwirrt nur. Nach einer Weile war es mir ehrlich gesagt egal, wer eigentlich wer ist, so wenig konnten mich die Figuren und ihre Geschichten überzeugen. Das Buch ist in diesem Punkt schlichtweg überfrachtet und verliert sich in seiner eigenen Unordnung.

Zugegeben, das Cover ist ansprechend gestaltet und die Seitenzahl ist im Rahmen, aber das reicht nicht, um das Leseerlebnis zu retten. Am Ende war ich nur noch erleichtert, dass es endlich vorbei war. Was diesem Roman fehlt, ist klare Struktur und eine durchdachte Erzählweise.

Was hätte das für ein großartiges Buch werden können! Doch leider bleibt das Potenzial ungenutzt, und so bleibt nur die bittere Enttäuschung. Es tut mir fast weh, das so schreiben zu müssen, da ich mich wirklich auf das Buch gefreut und voller Vorfreude darauf hingefiebert hatte. Trotz allem sollte sich jeder Leser sein eigenes Urteil bilden, doch für mich bleibt es eine große verpasste Chance.

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Veröffentlicht am 24.07.2024

Nicht Meins...

Glück
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"Glück" erzählt die Geschichte von zwei Frauen, die sich mit der Frage auseinandersetzen, ob ein glückliches Leben auch ohne Kinder möglich ist. Diese tiefgründige Erzählung untersucht die unterschiedlichen ...

"Glück" erzählt die Geschichte von zwei Frauen, die sich mit der Frage auseinandersetzen, ob ein glückliches Leben auch ohne Kinder möglich ist. Diese tiefgründige Erzählung untersucht die unterschiedlichen Perspektiven und Entscheidungen der beiden Protagonistinnen in Bezug auf Mutterschaft und persönliche Erfüllung.

Cover und Klappentext:

Das edel und wertig gestaltete Cover des Buches hat sofort mein Interesse geweckt, ebenso wie der Klappentext, der eine vielversprechende und berührende Geschichte versprach. Doch leider hielt der Inhalt nicht, was das Äußere versprach.

Inhaltliche Kritik:

Die Geschichte selbst entpuppte sich als endloses Geschwafel, das mich auf der Gefühlsebene überhaupt nicht erreichte. Die inneren Monologe und langen Überlegungen der Charaktere zogen sich gefühlt unendlich hin, ohne dass sie dabei wirklich fesselnd oder tiefgründig wirkten.

Die Hauptfigur (MC) erwies sich als äußerst langweilig und konnte keine emotionale Verbindung zu mir als Leser herstellen. Obwohl das Thema viel Potenzial für eine bewegende und tiefgehende Erzählung bietet, blieb die Geschichte blass und uninspirierend.

Persönliches Fazit:

Ich hatte so viel mehr von diesem Buch erwartet und hätte mir gewünscht, auf einer emotionalen Ebene abgeholt zu werden. Stattdessen fand ich es schwer, das Buch überhaupt zu Ende zu lesen. Mehrmals legte ich es weg, in der Hoffnung, dass es beim nächsten Anlauf besser werden würde, doch das war leider nicht der Fall.

Es tut mir leid, ein so hartes Urteil fällen zu müssen, aber für mich ist dieser Roman leider ein klarer Daumen nach unten. Trotz des vielversprechenden Themas und der ansprechenden äußeren Gestaltung konnte "Glück" mich weder fesseln noch berühren.

Diese Beschreibung fasst Ihre Eindrücke zusammen und gibt potenziellen Lesern einen ehrlichen Einblick in Ihre Erfahrung mit dem Buch.

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