Wertvoll und interessant
Reden wir übers SterbenDer Vater von Petra Bartoli y Eckerts ist verstoben, die Beziehung war wahrscheinlich nicht perfekt. Auf dem Sterbebett verzeiht sie ihrem Vater. Ihr wird bewusst das sie sich mit dem Thema, Tod, Trauer ...
Der Vater von Petra Bartoli y Eckerts ist verstoben, die Beziehung war wahrscheinlich nicht perfekt. Auf dem Sterbebett verzeiht sie ihrem Vater. Ihr wird bewusst das sie sich mit dem Thema, Tod, Trauer und Sterben auseinandersetzen muss. Sie entschließt sich den Jacobsweg zu gehen. Ihre Reise beginnt in München über einzelne Etappen möchte sie bis nach St. Gallen. Sie trifft auf diesem Weg auf andere Pilger, in Gesprächen erfährt sie mehr über deren Beweggründe. Bewusst plant sie Besuche, bei Menschen, die unmittelbar mit diesem Thema zu tun haben. Das fängt an bei einem Bestattungsunternehmen sowie einer Psychologin die gleichzeitig Yoga-Lehrerin ist an. Im Laufe ihres Weges hat sie auch eine geplante Begegnung mit einer Trauerrednerin sowie einer Palliativmedizinerin, zum weiteren eine Künstlerin die Erinnerungsstücke herstellt, ein Sargmahler. Zum Abschluss trifft sie sich auch noch mit einer Friedhofsgärtnerin, einem Freitodbegleiter und selbst der Besuch eines Krematoriums ist inbegriffen.
Der Autorin gelingt es in diesen Werk meisterhaft, dem Leser das Thema, Tod, Sterben und Trauer nahe zu bringen. Die Gespräche mit all diesen Menschen denen sie begegnet sind sehr einfühlsam und regen zum nachdenken an. Eigentlich sollte sich jeder Mensch mit diesem Thema beschäftigen, denn irgendwann trifft es jeden. Selbst der lange Weg zu Fuß ist nicht ohne, für viele sehr anstrengend, aber hier hat man Zeit nachzudenken, vielleicht zu sich selbst zu finden, abschalten vom Alltag und zu bemerken, das auch kleine Dinge im Leben den Menschen erfreuen können.