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Veröffentlicht am 15.09.2016

Der tiefe Fall der Cecelia Price

Der tiefe Fall der Cecelia Price
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Cecelia, genannt CeCe, hat in ihren eigenen Augen nichts mehr zu verlieren. Die Schuld drückt sie nieder, zwingt sie in die Knie. Begraben sind ihre Träume von Liebe, einem sicheren Zuhause, einem gesunden ...

Cecelia, genannt CeCe, hat in ihren eigenen Augen nichts mehr zu verlieren. Die Schuld drückt sie nieder, zwingt sie in die Knie. Begraben sind ihre Träume von Liebe, einem sicheren Zuhause, einem gesunden Bruder und dem College. Dabei ist sie erst siebzehn, aber es fühlt sich so an, als sei ihr Leben vorbei. Begraben gemeinsam mit der Hoffnung, die sie sich erstmals wieder erlaubt hatte, nachdem ihr Bruder clean war. Überhaupt scheint der Tod ein besonderes Auge auf CeCes Familie geworfen zu haben, schließlich hat er bereits ihre Mutter geholt.

Dieses Buch hält, was es verspricht. In jeder Hinsicht. Der Klapptext weist auf den berührenden Inhalt der Erzählung hin, das Cover tut ein Übriges. Das Thema ist sehr prekär und nimmt ein ernstes gesellschaftliches Problem unter die Lupe. Ist Cecelia schuldig oder nur ein Opfer der Umstände? Was waren die Beweggründe des scheuen jungen Mädchens, was genau ist passiert und wer war darin verwickelt? Wie begegnet die Welt einem Mädchen, das in den Tod ihres Bruders verwickelt ist? Wie reagiert eine solche Gesellschadt? Wie verhält man sich ihr gegenüber?
Es sind Grundsatzfragen, die sich hier stellen.

Vom Anfang bis zum Ende bleibt das Buch spannend, ich habe es in einem Rutsch durchgelesen und war auch danach noch nachhaltig beeindruckt. Es hat mich auch fasziniert, wie Kelly Fiore Cecelia darstellt, wie gut man ihre Gefühle nachvollziehen kann. Es ist sehr heikel, dass Cecelia sich selbst am allermeisten für schuldig hält.

Unbedingt lesenswert!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Jahr des Rehs

Das Jahr des Rehs
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Sowohl feinfühlig-beschwingt als auch melancholisch in Erinnerungen verfangen beschreiben Stephanie Jana und Ursula Kollritsch die tiefe Freundschaft zweier Frauen. Bella und Bine haben schon viel zusammen ...

Sowohl feinfühlig-beschwingt als auch melancholisch in Erinnerungen verfangen beschreiben Stephanie Jana und Ursula Kollritsch die tiefe Freundschaft zweier Frauen. Bella und Bine haben schon viel zusammen erlebt, waren sozusagen unzertrennlich, bis das Leben dazwischen kam und sie auseinander gerissen hat. Eine Email nach jahrelanger Funkstille bildet den Anfang des Buches, viele weitere folgen. Unnötig zu erwähnen, dass es sich hier um einen Email- bzw. Briefroman handelt. Als Bine und Bella schreiben die Autorinnen über das Leben, die Alltäglichkeit, die aber doch interessant ist. Bodenständigkeit geht nicht verloren, selbst, wenn manchmal in Fantasien geschwelgt wird. Man versteht, dass die Identifikation mit zwei ganz normalen Menschen hier keinem schwer fällt.
Man kann mitfiebern, wenn Bine und Bella sich gegenseitig ihre Geheimnisse anvertrauen, es gibt keine Tabus. Zusammen stöbern sie in der Vergangenheit und graben manche lustige Erinnerung aus. Es ist nicht alles gut, es ist kein heile-Welt-Roman sondern ein realistischer, der beschreibt, was Frauen in der Mitte ihres Lebens so umtreibt. Dabei schreiben beide Protagonistinnen sehr humorvoll, teilweise auch sehr lyrisch.
Die Empfehlung meinerseits steht auch bei diesem Buch, das somit sowohl Kurzweil als auch Nachdenklichkeit bietet und den Leser zum Nachsinnen über den so viel bedachten Sinn des Lebens anregt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Different Boys #1

different boys - Folge 1
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Die zweieiigen Zwillinge Tom und Colin haben ganz unterschiedliche Ansätze zum Lebensglück: Während Colin als Flugbegleiter flüchtige Nächte und die Kürze von One-Night-Stands sucht, hält Tom Ausschau ...

Die zweieiigen Zwillinge Tom und Colin haben ganz unterschiedliche Ansätze zum Lebensglück: Während Colin als Flugbegleiter flüchtige Nächte und die Kürze von One-Night-Stands sucht, hält Tom Ausschau nach seinem Traumprinzen. Nicht verwunderlich, dass sie dabei auch ganz verschiedene Leute treffen...
Während Colin in der Hitze der Nacht nimmt, was er kriegen kann, stolpert Toms Traumkerl praktisch über ihn - um genau zu sein, rast er in ihn hinein - und hinterlässt dabei auch noch einen bleibenden Eindruck.

Ganz eindeutig muss man hier in der Kürze die Würze suchen: Mit einem Umfang von nur 99 Seiten ist das E- Book nicht besonders lang. Dass es zum Genre der Gay-Romace gehört, verdient meiner Meinung nach schon eindeutig ein paar Bonuspunkte. Die Hauptcharaktere, die der Leser abwechselnd im personalen Erzählton begleitet, sind recht sympatisch, wirken auch ziemlich real. Eher weniger gefällt mir, dass es viel Handlung gibt, die aber irgendwie in zu wenige Seiten gepresst wurde, dadurch wirkt die Erzählung ein wenig abgerissen, teilweise sogar stakkatohaft. Bei mir hat das Buch den Eindruck hinterlassen, dass es einige lose Stränge gibt, die zwecks der Handlung angerissen, aber nicht konsequent weiterverfolgt wurden. Möglicherweise würde sich dies in einer längeren Erzählung des Autors geben. Daran erkennt man auch, dass das Buch als erster Teil einer Serie erdacht wurde, es fehlt irgendwie einfach noch etwas.
Hat also Potential, müsste nur länger sein. Dann kann man sich beispielsweise auch mehr Zeit für die Charakterisierung und Herausstellung wichtiger Merkmale nehmen.
Das ist nun eigentlich auch schon mein Hauptkritikpunkt, denn der Rest des Buches ist nachvollziehbar.
Besonders lustig finde ich die Angewohnheit des Autors, witzige Wortspiele einzubringen, die immer etwas zweideutig sind (manchmal auch etwas mehr), so wie jenes gleich am Anfang der Leseprobe.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Kalix

Kalix. Werwölfin von London
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Kalix´ Familie hasst sie, und als ob das noch nicht genug wäre, setzen die Mitglieder auch noch alles daran, sie möglichst schnell unter die Erde zu bringen - nicht, dass Kalix das nicht schon allein erledigen ...

Kalix´ Familie hasst sie, und als ob das noch nicht genug wäre, setzen die Mitglieder auch noch alles daran, sie möglichst schnell unter die Erde zu bringen - nicht, dass Kalix das nicht schon allein erledigen könnte....
Neben den unweigerlichen Werwolfjägern hat Kalix jetzt auch noch ganz andere Probleme, was für die junge Werwölfin gar nicht so einfach ist.
Das sehr originelle Konzept einer flüchtigen Werwolf-Jugendlichen, die sich in ihrer Freizeit gern mal mit dem Genuss von mehr oder weniger legalen Drogen beschäftigt, ist sehr spannend. Kalix´ Clan ist weit verzweigt, die Beziehungen kompliziert - man weiß gar nicht so recht, wer jetzt eigentlich alles wen umbringen will. Im Verlauf des Geschehens wird klar, dass es unter den schottischen Werwölfen einen ernst zu nehmenden Führungskonflikt gibt, der dringend an Klärung bedarf. Niemand schreckt hier vor Mord und Gräueltaten zurück!
Kalix selbst ist eine jugendliche Rebellin, wie sie im Buche steht^^. Als sie bei den beiden Studenten Daniel und Moonglow unterkommt, die keinen Schimmer von der fantastischen Welt haben, ist Chaos vorprogrammiert...

Auf jeden Fall zu empfehlen! Diese Fantasynovelle ist sehr spannend geschrieben, mit einem gutem Maß Fantasie ausgestattet und trotzdem nicht zu surreal. Auch für Leser, die dem Jugendalter schon entwachsen sind, gibt es hier keine Einschränkungen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Tochter des Drachenbaums

Tochter des Drachenbaums
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Susanne Aernecke versteht es, den Leser in ihren Bann zu ziehen. Die Story ist gut, der Schreibstil noch besser, und so kommt es, dass uns die Geschichte von Iriomé und Romy nicht mehr loslässt. Sie verleitet ...

Susanne Aernecke versteht es, den Leser in ihren Bann zu ziehen. Die Story ist gut, der Schreibstil noch besser, und so kommt es, dass uns die Geschichte von Iriomé und Romy nicht mehr loslässt. Sie verleitet mit ihren zahlreichen Geheimnissen zu Spekulationen und Vorahnungen, was das Ganze noch spannender macht. Die Figuren wirken allesamt sehr real, es gibt individuelle Charaktere, je nach Stimmung mit Humor oder ernst dargestellt, keiner von ihnen ist nur oberflächlich beschrieben. Schillernd eröffnet sich die Welt der alten Sagen, eng mit der Neuzeit verwoben.
Mit reinkarnatischen Aspekten und außerkörperlichen Erfahrungen bzw. Visionen hat der Roman eindeutig Elemente von Science Fiction. Unbedingt fesselnd geschrieben, begegnet der Leser allerlei Charakteren, die allesamt irgendetwas zu verbergen haben. Obwohl nicht Ich-Erzählerin, ist Romy die Hauptperson des Buches, die im personalen Erzählton einer erlebten Rede begleitet wird.

Zur Handlung: Anfangs sind Romys Ängste, verrückt zu werden, sehr real, doch ihre beste Freundin Thea überzeugt sie (nach eigenen Zweifeln) vom Gegenteil und die beiden reisen auf die Kanarische Insel La Palma - das Paradis auf Erden. So zumindest scheint es irgendwie, auch der Name taucht immer wieder auf. Romy spürt eine starke Verbindung zur Insel, und auch zu Iriomé, der Hohepriesterin aus der Zeit der Kolonialisierung der Kanaren. Alles ist irgendwie anders, auf der einen Seite fremd und unwirklich, auf der anderen so vertraut. Iriomés wegen interessiert sich Romy für die Guanchen, die Ureinwohner der Kanaren. Die Ureinwohner La Palmas im Speziellen, hat die Vision um Iriomé sie doch erst auf die Insel gebracht. Zunächst erfährt sie einiges, das sie neugierig auf mehr macht. Dem Pilz Amakuna, einem Allheilmittel, gilt ihr besonderes Interesse. Thea, ihre beste Freundin und ebenfalls Ärztin, leidet an Krebs, die Hoffnung ist nachvollziehbar. Doch bald blocken alle Quellen, raten ihr von der Nachforschung ab - ein Grund mehr, um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen.
Jeder verfolgt seine eigenen Interessen, und die wenigsten tun es, um Romy zu helfen. Hier spielt jeder sein eigenes Spiel.
Das ist natürlich nicht ungefährlich - von vielen Seiten droht höchste Gefahr.
Eine uralte Liebe, die auf ihre Wiederauferstehung hofft, ein lang gehütetes Geheimnis und das Machtspiel der Pharmakonzerne...