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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.02.2019

Informativ

Sind wir noch ganz sauber?
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Dieses Buch ist aus vielerlei Hinsicht sehr interessant. Zum einen ist es in Sachen Feinstaub und Plastikmüll außerordentlich lehrreich; zum Anderen lockt natürlich der Titel. Ich interessiere ...

Dieses Buch ist aus vielerlei Hinsicht sehr interessant. Zum einen ist es in Sachen Feinstaub und Plastikmüll außerordentlich lehrreich; zum Anderen lockt natürlich der Titel. Ich interessiere mich für die beiden Themen und habe dazu schon Einiges gelesen, aber das Buch konnte trotzdem noch etwas Neues bieten. Einige interessante Projekte beispielsweise waren mir neu. Ich würde das Buch am ehesten als Sachbuch mit Unterhaltungswert einordnen. Es liest sich gut und flüssig, aber man braucht doch an und wann eine Pause - Kein Buch zum Durchlesen. Zu Weiterbildungszwecken durchaus nützlich. Auch für Neulinge auf dem Gebiet bietet das Buch eine gute Basis. Das Titelbild ist jetzt nichts Besonderes, nur aufgrund dessen hätte ich das Buch nicht gekauft...aber es ist trotzdem gut.

Veröffentlicht am 25.01.2019

Ein Meisterwerk

Unter blutrotem Himmel
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Pino Lella ist noch ein Kind, als der Krieg beginnt. 17, als er das erste Mal jüdische Flüchtlinge über die Alpen führt, während Bomben auf seine Heimatstadt, Mailand fallen. 18, als er sich auf das Drängen ...

Pino Lella ist noch ein Kind, als der Krieg beginnt. 17, als er das erste Mal jüdische Flüchtlinge über die Alpen führt, während Bomben auf seine Heimatstadt, Mailand fallen. 18, als er sich auf das Drängen seiner Mutter hin freiwillig für die Nazi-Armee meldet und zum Fahrer des wichtigsten Mannes der Nazis in Norditalien wird. Pino lässt sich darauf ein, für die Resistenza zu spionieren, während er das Hakenkreuz trägt. Ein gefährliches Spiel…
Dieser historisch fiktive und autobiografische Roman von Mark Sullivan ist ein wahres Meisterwerk. Von Anfang an weiß man, dass es sich um ein Kriegsbuch handelt, aber davon ist auf den ersten Seiten wenig zu spüren. Am Ende jedoch hat der 2. Weltkrieg eine Präsenz, die so erdrückend ist, dass man an gar nichts anderes mehr denken kann. Die Gräueltaten aller Beteiligten im Italien der Kriegsjahre wurden nie richtig aufgearbeitet. Es gab weder Entnazifizierung noch ein Äquivalent der Nürnberger Prozesse. Daher ist das Buch eine Möglichkeit, mehr zu erfahren und das außergewöhnliche Leben Pino Lellas gleichzeitig zu würdigen. Der Autor hat hier in Zusammenarbeit mit vielen anderen Menschen hervorragende Literatur erschaffen, die auch sehr realitätsnah erscheint. Am Anfang hat das Buch durchaus auch Leichtigkeit, die ich Pinos jugendlichem Alter zuschreibe. Je mehr er erwachsen wird, desto härter treffen ihn – und damit auch den Leser – die Grausamkeiten des Krieges.
Ich empfehle dieses Buch jedem Einzelnen. Es trägt zur politischen und historischen Bildung bei und ruft wieder einmal in Erinnerung, dass es so einen Krieg nie wieder geben darf.

Veröffentlicht am 17.01.2019

Zum Totlachen und Mitfühlen

Horrorhamster
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„Horrorhamster“ Regina Mars
Schon der Titel dieses Buches bringt zum Schmunzeln. Der zweite Teil Regina Mars` Ebernau-Reihe dreht sich um den Zweitältesten der Familie Winter, Marc, der Snowboardprofi ...

„Horrorhamster“ Regina Mars
Schon der Titel dieses Buches bringt zum Schmunzeln. Der zweite Teil Regina Mars` Ebernau-Reihe dreht sich um den Zweitältesten der Familie Winter, Marc, der Snowboardprofi werden möchte und fleißig an allerlei Wettbewerben teilnimmt. Zum Lebensunterhalt der Familie trägt Marc bei, indem er sich als Hamster verkleidet und Flyer verteilt. Daher auch der Titel.
Auf ihre übliche, sehr humorvolle Art lässt die Autorin Marc erzählen, angeben und eine Menge prahlen. Man kann seine persönliche Entwicklung sehr gut mitverfolgen, und es ist wirklich wahnsinnig gut erzählt. Klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 17.01.2019

Chroniken der Unterwelt, Teil 5

City of Lost Souls
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21. Ein Buch mit einem überwiegend rotem Cover
„City of Lost Souls“ Cassandra Clare (Chroniken der Unterwelt Teil 5)
Dieses Buch habe ich schon ein-, zweimal gelesen. Die Fernsehserie der Chroniken hat ...

21. Ein Buch mit einem überwiegend rotem Cover
„City of Lost Souls“ Cassandra Clare (Chroniken der Unterwelt Teil 5)
Dieses Buch habe ich schon ein-, zweimal gelesen. Die Fernsehserie der Chroniken hat mich jetzt dazu gebracht, noch einmal in die Reihe einzusteigen. Ich habe gleich ein paar Unterschiede festgestellt, nachdem ich Teil 4 wieder durch hatte und war dann gleich bei Teil 5. Cassandra Clare ist eine sehr begabte Autorin, die wirklich spannende Bücher schreibt. Ihre Erzähler sind vielfältig, es gibt eine Handvoll von Hauptcharakteren, die immer wieder zu Wort kommen. Dadurch bekommt der Leser die Möglichkeit, verschiedene Perspektiven derselben Situation zu erfahren. Die Fantasiewelt der Schattenjäger gefällt mir gut, sie ist sehr kontrastreich mit ihren zahlreichen kleinen und großen Gruppen und man lernt auch nie aus, weil es so viele Möglichkeiten gibt. Es gibt zahlreiche Grautöne: die Königin des Lichten Volks, die gern mit Menschen spielt, uralte Vampire und Magi, die ihre ganz eigenen Ziele verfolgen, die Orden der Stillen Brüder und der Eisernen Schwestern. Clary, eine der Protagonistinnen, hat die Fähigkeit, magische Runen zu erschaffen und alte wiederzuentdecken – so wie das Kainsmal. Und irgendwie tobt immer eine Schlacht um das Schicksal der Welt

Ein tolles Buch, das ich nur empfehlen kann ?

Veröffentlicht am 13.01.2019

Bühne frei..und Zombies!

Der Club der toten Monster
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Nachdem die Welt im letzten Teil nicht untergegangen ist, geht es spannend weiter. Es gibt nur einen Unterschied: Owen Z. Pitt, inzwischen kein Neuling unter den Monsterjägern mehr, ist nun der erklärte ...

Nachdem die Welt im letzten Teil nicht untergegangen ist, geht es spannend weiter. Es gibt nur einen Unterschied: Owen Z. Pitt, inzwischen kein Neuling unter den Monsterjägern mehr, ist nun der erklärte Feind der Alten, die auf Rache sinnen. Sie entsenden nun ihre Diener, um ihn umzubringen, damit hat er eine Menge zu tun. Natürlich sind die Alten aber nicht die Einzigen, mit denen Owen zu tun hat. Nein, die Regierung verfolgt ihre eigenen Ziele. Ebenso wie seine untoten Schwiegereltern und ein Totenkult, der von einem Totenbeschwörer angeführt wird. Es bleibt spannend.
Owen ist ein sympathischer Charakter, der eigentlich a-typisch ist: Er ist nicht besonders gutaussehend, massiv gebaut und schießwütig. Außerdem löst er seine Probleme am liebsten mit den Fäusten, nicht mit dem Kopf. Seine wunderhübsche Freundin Julie, ihres Zeichens ebenfalls Monsterjägerin, will er bald heiraten. Im Laufe des Buches prügelt er sich also schon in den ersten Kapiteln einige Male mit Vertretern der Regierung, Zwergen und Zombies herum.
Ein Blick in das virtuelle Bücherregal verrät inzwischen den Lesern schon im Voraus, dass auch dieses Mal die Welt nicht untergeht – oder etwa doch?