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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.03.2017

Dystopisch angehaucht

Armada
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Das neue Buch von Ernest Cline lädt zum Weltraumreisen ein..im wahrsten Sinne des Wortes. "Armada" entführt den Leser zunächst in die digitale Welt und dann auch gleich ins All. Hier präsentiert sich eine ...

Das neue Buch von Ernest Cline lädt zum Weltraumreisen ein..im wahrsten Sinne des Wortes. "Armada" entführt den Leser zunächst in die digitale Welt und dann auch gleich ins All. Hier präsentiert sich eine zum Nachdenken anregende Erzählung mit zahlreichen Kontrasten. All das wird zusammengehalten durch einen spannungsreichen Stil und eine konfliktbeladene Hauptfigur.
Zack ist noch jung, hat aber schon einiges hinter sich gebracht. Er hat Probleme mit seinen Mitschülern, mit den Aggressionen und folglich auch mit der sozialen Anpassung. Dafür ist ihm die Beziehung zu seiner alleinerziehenden Mutter allerdings sehr wichtig, genau wie die zu seinen Freunden.
Hier und da hat Zack ein paar Problemchen, aber er kommt klar und verkriecht sich gern mal hinter den Bildschirm seines Rechners.


Die Invasion von Aliens, wie sie sich keiner vorgestellt hat, wird hier brilliant erzählt zur Wirklichkeit. Der Verdacht lauert praktisch hinter jeder Ecke - und anders, als man denkt, ist es sowieso. Besonders am Ende.


Ist man mit dem Lesen fertig, muss man sich schließlich fragen: Wie real ist der Überlebenskampf der Menschheit? Soziale Probleme werden genauso angeschnitten wie ökonomische, alle treten aber hinter einem einzigen großen Problem - den Angriff der Außerirdischen zurück. Somit vereint sich die Menschheit. Scheinbar. Denn es zeigt sich, dass auch dann noch jeder seine eigenen Ziele hat.


Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 14.03.2017

Creature

Creature. Gefahr aus der Tiefe
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Morton Rhue überzeugt auch in diesem Buch wieder mit seinem wundervoll aufregendem Schreibstil. Er zieht den Leser in eine fantastische Welt hinein, die zugleich archaisch und sehr fortschrittlich anmutet, ...


Morton Rhue überzeugt auch in diesem Buch wieder mit seinem wundervoll aufregendem Schreibstil. Er zieht den Leser in eine fantastische Welt hinein, die zugleich archaisch und sehr fortschrittlich anmutet, aber auch viel Grausamkeit birgt. Eigentlich war ich das ganze Buch lang planlos hinsichtlich des weiteren Geschehens, aber das hat die Spannung nur noch erhöht. Ismael ist ein faszinierender Charakter, leicht heldenhaft-verblendet und trotzdem wie ein Junge auf der Straße. Hat mich an Oliver Twist erinnert. Genau wie die Geschichte selbst haben die Charaktere zahlreiche Facetten. Es gibt einige, die sind nicht so genau beschrieben, aber das führt nur zu mehr Geheimnissen. Am Anfang ist überhaupt alles im Buch ein einziges großes Geheimnis. Mit dem Fortführen der Geschichte erlangt der Leser etwas Einblick, wird dann aber von dem großen Finale am Ende noch einmal heillos überrumpelt. Ich fand das Ende jetzt nicht schlecht, es kam nur etwas plötzlich.
Alles in allem ist das Buch sehr schön, und es bietet viel Stoff zum Nachdenken.

Veröffentlicht am 08.03.2017

Love it !

Chasing Home – Mit dir allein
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Ein super Buch! Der Titel und das Titelbild gemeinsam mit der Story wirken ja schon sehr anziehend, deswegen habe ich mich auch gleich beworben.
Und dabei hätte ich beinahe vergessen, dass ich ja noch ...

Ein super Buch! Der Titel und das Titelbild gemeinsam mit der Story wirken ja schon sehr anziehend, deswegen habe ich mich auch gleich beworben.
Und dabei hätte ich beinahe vergessen, dass ich ja noch eine Rezension schreiben muss. bloß gut, dass ich über ein anderes Buch auf die Seite gekommen bin.
Die Liebesgeschichte ist sehr süß, aber ich nicht langweilig, es gibt Konflikte an jeder Ecke. Das wird ja schon durch den Klapptext impliziert. Ein tolles Leseerlebnis auf jeden Fall, von dem man viel gute Laune mitnimmt und ein Honigkuchenpferdgrinsen für den Rest des Tages :)

  • Einzelne Kategorien
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Gefühl
  • Handlung
  • Thema
Veröffentlicht am 08.03.2017

Die Verseflüsterin

Die Verseflüsterin
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Sehr lyrisch kommt bei diesem Buch schon der Titel daher. Dabei ist Marcus eigentlich eher Durchschnittsmensch als irgendetwas anderes, auch, wenn sein Weltblick sehr spannend zu lesen ist. Liegt an der ...

Sehr lyrisch kommt bei diesem Buch schon der Titel daher. Dabei ist Marcus eigentlich eher Durchschnittsmensch als irgendetwas anderes, auch, wenn sein Weltblick sehr spannend zu lesen ist. Liegt an der Art, wie er denkt. Es klingt auf das erste Anlesen sehr nach einer Romanze, dabei ist Marcus verheiratet.
Alles sehr seltsam. Ein guter Anfang. Es wird auch klarer im Laufes des Buches, kommt aber nicht von der poetischen Erzählart weg. Der Autor schafft es, mit dieser sanften, aber eindringlichen Erzählweise, den Leser zu überzeugen, ohne dabei übermäßig dick aufzutragen oder schnulzig zu sein. Daher ist "Die Verseflüsterin" auch ein wirklich guter Titel für das Buch, passt, wie die Faust aufs Auge.
Genau wie Marcus (ich will ihn immer mit k schreiben, um das dann wieder zu löschen - schrecklich) ist Isabelle gut ausgearbeitet. Erzählt wird beide personal begleitend. Sie sind ein süßes Paar, auch, wenn die ganz großer Gefühle vielleicht nicht mehr so ganz gegenwärtig sind.
Da kommt die Verseflüsterin gerade recht und bringt etwas Neues in ihr Leben.

Ein einfühlsamer Roman für jedes Wetter und mit Aufheiterungsgarantie

Veröffentlicht am 09.02.2017

Der psychisch gestörte Mörder..

Die Poesie des Tötens
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..ist ein gern diskutiertes Thema, dass auch immer viele Leser anlockt. So meiner Meinung nach auch dieses Buch. Die Ghostwriter-Thematik fand ich in Kombination mit dem Morden noch spannender und habe ...

..ist ein gern diskutiertes Thema, dass auch immer viele Leser anlockt. So meiner Meinung nach auch dieses Buch. Die Ghostwriter-Thematik fand ich in Kombination mit dem Morden noch spannender und habe mich deshalb für die Leserunde beworben und glatt gewonnen. Ich fand es am Anfang fast ein wenig langweilig, wie Kleist sein Opfer beschreibt, obwohl es an sich nichts an der Situation auszusetzen gibt (die ist ganz im Gegenteil sehr gruselig).Es gibt einen Abstand zwischen dem Leser und der Erzählung, der leider bis zu Ende nicht schwindet.
Der Schreibstil ändert sich nicht, aber man gewöhnt sich dran. Kleist ist ein intelligenter Killer, ein Protagonist, über den sich zu lesen lohnt. Max ist eigentlich nur der Normalo, der zufällig mit reingezogen wird. Gruselfaktor ist allerdings da, da kann man nichts aussetzen.
Thema: 5 Sterne, Schreibstil: 3,5