Dystopisch angehaucht
ArmadaDas neue Buch von Ernest Cline lädt zum Weltraumreisen ein..im wahrsten Sinne des Wortes. "Armada" entführt den Leser zunächst in die digitale Welt und dann auch gleich ins All. Hier präsentiert sich eine ...
Das neue Buch von Ernest Cline lädt zum Weltraumreisen ein..im wahrsten Sinne des Wortes. "Armada" entführt den Leser zunächst in die digitale Welt und dann auch gleich ins All. Hier präsentiert sich eine zum Nachdenken anregende Erzählung mit zahlreichen Kontrasten. All das wird zusammengehalten durch einen spannungsreichen Stil und eine konfliktbeladene Hauptfigur.
Zack ist noch jung, hat aber schon einiges hinter sich gebracht. Er hat Probleme mit seinen Mitschülern, mit den Aggressionen und folglich auch mit der sozialen Anpassung. Dafür ist ihm die Beziehung zu seiner alleinerziehenden Mutter allerdings sehr wichtig, genau wie die zu seinen Freunden.
Hier und da hat Zack ein paar Problemchen, aber er kommt klar und verkriecht sich gern mal hinter den Bildschirm seines Rechners.
Die Invasion von Aliens, wie sie sich keiner vorgestellt hat, wird hier brilliant erzählt zur Wirklichkeit. Der Verdacht lauert praktisch hinter jeder Ecke - und anders, als man denkt, ist es sowieso. Besonders am Ende.
Ist man mit dem Lesen fertig, muss man sich schließlich fragen: Wie real ist der Überlebenskampf der Menschheit? Soziale Probleme werden genauso angeschnitten wie ökonomische, alle treten aber hinter einem einzigen großen Problem - den Angriff der Außerirdischen zurück. Somit vereint sich die Menschheit. Scheinbar. Denn es zeigt sich, dass auch dann noch jeder seine eigenen Ziele hat.
Leseempfehlung!