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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2024

neue frische Ideen aber schlechte Ausführung

The Games Gods Play – Schattenverführt
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ich habe mich aufgrund einer Leseprobe auf das Buch sehr gefreut u.a. weil ich seit meiner Kindheit die Welt der griechischen Mythologie liebe., leider wurden meine Erwartungen enttäuscht.

Mir gefiel ...

ich habe mich aufgrund einer Leseprobe auf das Buch sehr gefreut u.a. weil ich seit meiner Kindheit die Welt der griechischen Mythologie liebe., leider wurden meine Erwartungen enttäuscht.

Mir gefiel die frische und freche Darstellung sowohl der griechischen Götter als auch der Hauptprotagonistin Lyra. Die Eitelkeiten und Marotten von Zeus und den restlichen Göttern oder die Schilderung des Lebens auf dem Olymp waren gut geschrieben. Auch Hades gefiel mir ( anfangs ), nur warum ununterbrochen berichtet wurde, dass er nach Bitterschokolade riecht, erschließt sich mir nicht. Ich liebe diese Schokolade, will aber nicht, dass mein Mann danach riecht.

Allerdings werden manche Götter so abseits der bekannten Mythen dargestellt, dass es mich störte.

Auch die Heldentaten der Götter waren recht gut herausgearbeitet allerdings nervte mich dabei ( leider ) zunehmend Lyra.

Dass Lyra aufgrund eines Fluchs von niemanden ( tatsächlich oder nur von ihr vermutet ) geliebt wird, war als wichtiger Background ok aber es nervte mit der Zeit immer mehr, dass Lyra alles auf diesen Fluch schiebt und er ständig thematisiert wird.

Für mich am schlimmsten waren aber Lyras ständige Schuldgefühle wegen allem und jedem und ständig brachte sie sich in Gefahr und starb fast, damit sie anderen helfen konnte.

Es ist ja okay, wenn eine Heldin empathisch ist und hilft aber Lyra sagte ständig, dass sie unbedingt gewinnen will und tat alles, damit sie verliert.

Auch Hades wurde immer unglaubwürdiger im Laufe des Buchs, die Autorin konnte sich wolhl nicht zwischen einem Machotypen und einem Softie entscheiden, so blieb er blass.

Auch die Sexszene zwischen Hades und Lyra ließ mich seltsam unbeteiligt, vielleicht weil es vorher soviel Hinundher zwischen den Beiden gab.

Das Ende kam dann kurz und schnell mit Wendungen, die ich zu einfallslos fand und einem ( m.E. unnötigen )Cliffhanger.

Ich hätte mir das Buch nach der Leseprobe gekauft und hatte mich sehr gefreut, dass ich bei der Leserunde dabei war.

Heute muss ich ich leider sagen, dass ich noch nie soviel Schwierigkeiten mit einem Buch aus diesem Genre hatte und hätte es sich nicht um eine Leserunde gehandelt, hätte ich abgebrochen.

Hätte ich 26 Euro für das Buch ausgegeben, hätte ich mich geärgert.

Auch der Cliffhanger wird mich nicht dazu verleiten Band 2 zu kaufen.

2,5 von 3 Sternen

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Veröffentlicht am 08.07.2024

leider nur eine Fiktion

Rejoice
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eines Tages "erscheint" eine außerirdische KI und erklärt, dass ab sofort ein Interventionsprogramm zugunsten des Planeten Erde läuft.

Erste Folgen: Niemand kann mehr körperliche Gewalt ausüben. Es gibt ...

eines Tages "erscheint" eine außerirdische KI und erklärt, dass ab sofort ein Interventionsprogramm zugunsten des Planeten Erde läuft.

Erste Folgen: Niemand kann mehr körperliche Gewalt ausüben. Es gibt Schutzzonen, die nur noch Tier betreten können. Es gibt ausreichend Nahrung und Trinkwasser für alle.

An alle, die Steven Erikson nur als Autor des "Spiels der Götter" kennen, er kann auch SF.

Habe ich schon beim "Spiel der Götter" alles über Belagerungen, Mineure und in einem anderen Band über militärische Strategie gelernt, erfuhr ich in diem Buch alles über Kapitalismus, Globalisierung und deren Auswirkungen auf uns. Dies geschieht in einer verständlichen Form durch Gespräche der KI mit der Hauptprotagonistin.

Trotz des vielleicht etwas schwereren Themas hat mich das Buch sofort gepackt und es war spannend bis zum Schluss.

Selten sind bei mir bei einem SF-Buch soviele Tränen geflossen. Nicht weil das Buch traurig oder düster wäre sondern weil mir bei jedem Lesestopp klar wurde: Dies ist eine Fiktion und nicht die Wirklichkeit und die Wahrscheinlichkeit, dass jemand kommt und interveniert , ist sehr gering.


Setzt euch 5 Minuten hin, schließt die Augen und stellt euch vor, ab morgen wäre keine körperliche Gewalt mehr möglich !!!

Keine Kriege, keine Vergewaltigungen, keine häusliche Gewalt....

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Veröffentlicht am 04.04.2024

Ein SF-Roman der etwas anderen Art

Im Herzen des Imperiums
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ich habe mir das Buch in der Bücherei ausgeliehen und es hat mich von den ersten Kapiteln an fasziniert.

Obwohl es im Kladdentext als Space-Opera angekündigt wird, ist es das für mich keineswegs. Das ...

ich habe mir das Buch in der Bücherei ausgeliehen und es hat mich von den ersten Kapiteln an fasziniert.

Obwohl es im Kladdentext als Space-Opera angekündigt wird, ist es das für mich keineswegs. Das Buch lebt nicht von typischen SF-Elementen wie z.B. Raumschlachten oder Aliens.

Mich faszinierte vor allem die beiden gegensätzlichen Kulturen, die hier aufeinandertreffen. Einerseits Mahit, die als Botschafterin einer (noch) unabhängigen Raumstation in die Hauptstadt des teixcalaanischen Imperiums geschickt wird. Sie kennt nur das Leben auf der Raumstation mit allen seinen Einschränkungen ( Enge, begrenzte Ressourcen, Effizienz) andererseits Teixcalaan in seiner ganzen Pracht riesig, sich immer weiter ausbreitend und verschwenderisch, da ja durch die stetige Vergrößerung des Imperiums genügend Ressourcen zu Verfügung stehen.

Dazu kommt noch, dass die Teixcalaaner durch Poesie kommunizieren und Emotionen durch minimale Gestik und Mimik äußern. Wenn Mahit beim Lächeln die Zähne zeigt, schockiert das ihr teixcalaanisches Gegenüber. Nicht umsonst werden alle Nichtteixcalaaner als Barbaren bezeichnet. ( siehe Römisches Imperium ).

Mahit hat nun die schwierige Augabe den Tod ihres Vorgängers aufzuklären, ihre Heimat davor zu bewahren, vom Imperium gefressen zu werden, wird dabei noch in innenpolitische teixcalaanische Verschwörungen verwickelt und muss feststellen, dass sie von jemandem auf ihrer Raumstation sabotiert wurde/wird.

Wer ein typisches SF-Buch erwartet, wird enttäuscht werden.Wer Gefallen an fremden Kulturen, Diplomatie und Verschwörungen findet, ist hier richtig.

Das Buch ist insgesamt nicht einfach zu lesen. Das liegt z.B. an den schwierigen Namen der handelnden Personen und Bezeichnungen, es liegt allerdings auch an der eher wissenschaftlichen Schreibweise der Autorin.

Mir hat es gefallen und ich werde auch den Folgeband lesen

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Veröffentlicht am 04.04.2024

Richard Schwartz kann auch SF

Die Starfarer-Verschwörung
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Die Starfarer-Verschwörung" ist der Auftaktband einer neuen Serie von Richard Schwartz, diesmal aus dem SF-Genre.

Wie schon bei "Das Erste Horn" ( Askir-Reihe ), damals mein erstes Buch von Richard Schwartz, ...

Die Starfarer-Verschwörung" ist der Auftaktband einer neuen Serie von Richard Schwartz, diesmal aus dem SF-Genre.

Wie schon bei "Das Erste Horn" ( Askir-Reihe ), damals mein erstes Buch von Richard Schwartz, hat mich auch diesmal die Story von der ersten Seite an gepackt und ich habe das Buch innerhalb von 2-3 Tagen (leider) fertig gelesen.

Die Hauptprotagonistin Sakara di Monte, genannt Sax, eine junge Trickbetrügerin, war mir vom ersten Augenblick an sympathisch. Wie schon in der Askir-Reihe aufgefallen, "liebt" R. Schwarz starke Frauen. Sie sind in seinen Romanen nicht nur schmückendes Beiwerk sondern treiben , je nach Rolle, die Handlung voran oder eröffnen Nebenschauplätze. Zumindest in diesem Band sind die männlichen Protagonisten eher die Nebenfiguren.

Die Story ist natürlich wieder spannend und aktionreich, einerseits durch die Handlung andererseits durch die Verwicklungen, Geheimnisse und Verschwörungen, die sich im Lauf des Buches entwickeln und keine Person ist das, was sie zu sein scheint. Am Ende des Buches ist man wiedermal traurig, dass es schon zu Ende ist.

Leider kann es bei dem Autor vorkommen, dass er seine Leser auf eine harte Geduldsprobe stellt, die Wartezeit bis zum nächsten Band betreffend , diesmal 5 Jahre.

Als "süchtiger" Leser hätte man ja am liebsten, Autoren hätten den nächsten Band genau dann fertig, wenn man den letzten gelesen hat.

Ich habe 2019 dieses Buch erstmalig gelesen und jetzt , nachdem ich triumphierend mit Band 2 aus dem Buchladen kam, zum Erinnern nochmals. Es war genauso gut wie beim ersten Mal.

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Veröffentlicht am 07.02.2024

Fesselnde Fortsetzung derGeschichte von Penellaphe und Casteel

Flesh and Fire – Liebe kennt keine Grenzen
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Ich habe Flesh and Fire jetzt zum 2. Mal gelesen und die Geschichte hat mich wie beim ersten Lesen gepackt und ich habe das Buch verschlungen.

Flesh und Fire gefällt mir noch besser als Band 1. Während ...

Ich habe Flesh and Fire jetzt zum 2. Mal gelesen und die Geschichte hat mich wie beim ersten Lesen gepackt und ich habe das Buch verschlungen.

Flesh und Fire gefällt mir noch besser als Band 1. Während es im ersten Band überwiegend um die Geschichte Penellaphes ging, erfährt man in diesem Buch mehr über Cas und die Atlantier. Auch die "Geschichte" um die Beziehung von Cas und Penellaphe entwickelt sich weiter. Dass es sich dabei über weite Strecken des Buches eher um eine sexuelle Leidenschaft als um eine Liebesbeziehung handelt, ist bei der Vorgeschichte der beiden verständlich.

Penellaphe ist ohne unmittelbaren Kontakt zu anderen Menschen aufgewachsen und vertraut Cas in ihrer Naivität zuerst voll. Andererseits sieht Cas Penellaphe zuerst rein als strategische Waffe gegen die Aufgestiegenen. Dass sich bei soviel Lügen und Misstrauen erst langsam eine Liebesbeziehung entwickelt, ist verständlich. Penellaphe traut Cas nicht und andererseits kann es schon verstörend sein, wenn einem die Geliebte einen Dolch ins Herz rammt.

Im zweiten Teil des Buches wird so langsam klar, dass an Penellaphe mehr Geheimnisvolles ist, als man dachte. Da bin ich auf die Folgebände gespannt.

Natürlich gibt es auch wieder heiße Szenen zwischen Cas und Penellaphe. Wem das zu viel ist, darf keine Bücher von Frau Armentrout kaufen.

Das Einzige, was mich stört, ist der Spitznamen Poppy. Ich verbinde ihn mit Püppchen, Kindchen und das ist und war Penellaphe nicht.

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