neue frische Ideen aber schlechte Ausführung
The Games Gods Play – Schattenverführtich habe mich aufgrund einer Leseprobe auf das Buch sehr gefreut u.a. weil ich seit meiner Kindheit die Welt der griechischen Mythologie liebe., leider wurden meine Erwartungen enttäuscht.
Mir gefiel ...
ich habe mich aufgrund einer Leseprobe auf das Buch sehr gefreut u.a. weil ich seit meiner Kindheit die Welt der griechischen Mythologie liebe., leider wurden meine Erwartungen enttäuscht.
Mir gefiel die frische und freche Darstellung sowohl der griechischen Götter als auch der Hauptprotagonistin Lyra. Die Eitelkeiten und Marotten von Zeus und den restlichen Göttern oder die Schilderung des Lebens auf dem Olymp waren gut geschrieben. Auch Hades gefiel mir ( anfangs ), nur warum ununterbrochen berichtet wurde, dass er nach Bitterschokolade riecht, erschließt sich mir nicht. Ich liebe diese Schokolade, will aber nicht, dass mein Mann danach riecht.
Allerdings werden manche Götter so abseits der bekannten Mythen dargestellt, dass es mich störte.
Auch die Heldentaten der Götter waren recht gut herausgearbeitet allerdings nervte mich dabei ( leider ) zunehmend Lyra.
Dass Lyra aufgrund eines Fluchs von niemanden ( tatsächlich oder nur von ihr vermutet ) geliebt wird, war als wichtiger Background ok aber es nervte mit der Zeit immer mehr, dass Lyra alles auf diesen Fluch schiebt und er ständig thematisiert wird.
Für mich am schlimmsten waren aber Lyras ständige Schuldgefühle wegen allem und jedem und ständig brachte sie sich in Gefahr und starb fast, damit sie anderen helfen konnte.
Es ist ja okay, wenn eine Heldin empathisch ist und hilft aber Lyra sagte ständig, dass sie unbedingt gewinnen will und tat alles, damit sie verliert.
Auch Hades wurde immer unglaubwürdiger im Laufe des Buchs, die Autorin konnte sich wolhl nicht zwischen einem Machotypen und einem Softie entscheiden, so blieb er blass.
Auch die Sexszene zwischen Hades und Lyra ließ mich seltsam unbeteiligt, vielleicht weil es vorher soviel Hinundher zwischen den Beiden gab.
Das Ende kam dann kurz und schnell mit Wendungen, die ich zu einfallslos fand und einem ( m.E. unnötigen )Cliffhanger.
Ich hätte mir das Buch nach der Leseprobe gekauft und hatte mich sehr gefreut, dass ich bei der Leserunde dabei war.
Heute muss ich ich leider sagen, dass ich noch nie soviel Schwierigkeiten mit einem Buch aus diesem Genre hatte und hätte es sich nicht um eine Leserunde gehandelt, hätte ich abgebrochen.
Hätte ich 26 Euro für das Buch ausgegeben, hätte ich mich geärgert.
Auch der Cliffhanger wird mich nicht dazu verleiten Band 2 zu kaufen.
2,5 von 3 Sternen